DE3814490A1 - Vorrichtung zum abfertigen von artikeln, produkten, waren u. dgl., die von konsumenten oder kunden zum kauf ausgewaehlt sind - Google Patents
Vorrichtung zum abfertigen von artikeln, produkten, waren u. dgl., die von konsumenten oder kunden zum kauf ausgewaehlt sindInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfertigen
von Artikeln, Produkten, Waren o. dgl., die von Konsu
menten oder Kunden zum Kauf ausgewählt sind, insbesonde
re zum unbeaufsichtigten Abfertigen in Supermärkten,
Warenhäusern o. dgl.
Aus der DE-OS 35 24 231 des gleichen Anmelders ist ein
Sicherheitssystem, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Abfertigung von Einzelhandelsartikeln bekannt, ins
besondere ein System, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Absicherung einer weitgehend kassiererfreien Aus
gangsabwicklung von eingekauften Artikeln in Supermärk
ten und ähnlichen Betrieben gegen Kundenbetrug. Bei dem
bekannten System bzw. der bekannten Vorrichtung sind,
neben anderen Komponenten, ein eingangsseitiges Förder
band und ein ausgangsseitiges Förderband vorgesehen. Die
zum Kauf ausgewählten Artikel werden zum Zwecke einer
Universal-Produkt-Code (UPC)-Identifizierung abgetastet
und sodann auf dem eingangsseitigen Förderband angeord
net. Während sich die Artikel oder Waren noch auf diesem
eingangsseitigen Förderband befinden, erfolgt ein Ver
gleich einer charakteristischen Größe oder Eigenschaft
des betreffenden Artikels mit einem gespeicherten Wert
dieser charakteristischen Größe, die auf der Grundlage
der abgetasteten UPC-Identifizierung aus einem Speicher
abgerufen wird. Nach einem derartigen Vergleich wird der
Artikel von dem eingangsseitigen Förderband zu dem aus
gangsseitigen Förderband weitergeleitet. Außerdem sind
bei dieser bekannten Abfertigungsvorrichtung unter
schiedliche Sicherungseinrichtungen vorgesehen, die
insbesondere dazu dienen, den Versuchen von Kunden ent
gegenzutreten, die Vorrichtung zu umgehen oder zu betrü
gen. Zu diesem Zweck ist beispielsweise im Bereich der
Förderbänder eine überwachte, abgesicherte Zone angeord
net.
Bei einer Ausführungsform der bekannten Abfertigungsvor
richtung sind mehrere Fördereinheiten vorgesehen, die
sich in paralleler Ausrichtung bis zu angrenzenden,
jedoch voneinander getrennten Verpackungsplätzen er
strecken. Hierbei ist nun die System-Elektronik in nur
einer einzigen Ausführung vorgesehen, welche nacheinan
der durch die Kunden benutzt werden kann. Hierdurch ist
eine gleichzeitige Benutzung des Systems als Ganzes
gewährleistet, da einerseits ein Kunde sich der Arti
kel-Abfertigung widmen kann, während ein vorangehender
Kunde noch mit dem Einpacken der abgefertigten Artikel
beschäftigt ist. Aufgrund einer derartigen, einzelnen
Systemelektronik ist eine Vereinfachung und eine Kosten
reduzierung ermöglicht, da beispielsweise zwei Kunden
die gleiche Abtastvorrichtung, die gleiche Anzeigeein
heit u. dgl. mehr benutzen.
Hiervon ausgehend hat es sich die vorliegende Erfindung
zu ihrer Hauptaufgabe gemacht, eine verbesserte Vorrich
tung der eingangs definierten Art zu schaffen, um hier
durch insbesondere eine verbesserte, einfacher
realisierbare, noch weiter kostenreduzierende und siche
rere Artikel-, Produkt- oder Waren-Abfertigung in einem
Supermarkt, Warenhaus o. dgl. Einrichtungen zu gewähr
leisten.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art, erfindungsgemäß durch die Kombi
nation der Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Jeweils weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen und Aus
führungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
2-8.
Durch die vorliegende Erfindung wird mit großem Vorteil
ein System oder eine Vorrichtung zum Abfertigen von
Artikeln geschaffen, die von Kunden zum Kauf ausgewählt
worden sind, wobei diese Vorrichtung einen Code-Abtaster
zum Abtasten des Universal-Produkt-Codes (UPC) eines
jeden ausgewählten Artikels aufweist, ferner Fördermit
tel zum Aufnehmen der ausgewählten Artikel, weiterhin
mehrere, von den Fördermitteln bediente Einpackbereiche
sowie ein Führungselement (Channeling Member), welches
dazu geeignet ist, die Fördermittel selektiv in Verbin
dung mit dem einen oder dem anderen der Einpackbereiche
zu plazieren.
Das Sytem oder die Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kann in bevorzugter Weise bei einem automati
schen Artikel-Abfertigungssystem, wie es eingangs erläu
tert ist, zur Anwendung kommen, bei dem die Fördermittel
erste und zweite Förderbänder umfassen, jeweils zum
Aufnehmen von abgetasteten Artikeln und zu deren Weiter
beförderung zu dem sodann in Betrieb genommenen Einpack
bereich oder der Verpackungszone, wobei das erste För
derband die Artikel zu dem zweiten Förderband weiterlei
tet.
Ferner sind bei der Vorrichtung nach der Erfindung erste
und zweite Motoren vorgesehen, welche den ersten und
zweiten Förderbändern zugeordnet sind, um diese anzu
treiben, während weiterhin noch eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, die in Abhängigkeit von den vom Code-
Abtaster gelieferten und noch verschiedenen anderen
Eingangssignalen selektiv die ersten und zweiten Motoren
sowie das Führungselement (Channeling Member) in Betrieb
setzt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
besteht die Möglichkeit, eines der verschiedenen, zu der
Steuereinrichtung geleiteten Eingangssignale als
"Wunsch" für die Benutzung der Fördermittel durch einen
nachfolgenden, zweiten Kunden zu verwenden, wobei das
betreffende Signal während der Benutzung der Fördermit
tel und des ganzen Systems durch einen ersten Kunden
erzeugt werden kann, der noch nicht seine zum Kauf aus
gewählten Artikel oder Waren eingepackt hat.
Schließlich ist noch eine Anzeigeeinheit vorgesehen, die
zur Kommunikation mit dem zweiten Kunden dient, um hier
durch die gemeinsame Benutzung der Fördereinheit zu
erleichtern, wie dies weiter unten noch im einzelnen
beschrieben wird.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung, ihrer weiteren
Merkmale und Vorteile dient die nachfolgende Beschrei
bung von bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der
beigefügten Zeichnungen, in denen gleiche Bezugsziffern
durchgehend gleiche Komponenten und Teile bezeichnen.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Abfer
tigen von zum Kauf ausgewählten Artikeln, und
Fig. 2 und 3 jeweils ein Flußdiagramm, wobei diese
Flußdiagramme für die Funktionsweise der
in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung kenn
zeichnend sind.
Wie bereits eingangs erwähnt, wird auf die aus der DE-OS
35 24 231 bekannte Vorrichtung Bezug genommen und dem
entsprechend sind verschiedene Komponenten des Sicher
heits- und Abfertigungs-Systems in der nachfolgenden
Beschreibung nicht im einzelnen erläutert, so daß inso
weit auf den Inhalt der vorgenannten Patentanmeldung
hingewiesen werden darf.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, weist eine Artikel-
Abfertigungsvorrichtung 10 einen Code-Abtaster 12 in be
kannter Ausführung auf, durch den ein Ausgangssignal
erzeugt wird, welches für den UPC eines durch den Code-
Abtaster abgetasteten Artikels kennzeichnend ist, wenn
ein Kunde die auf dem Artikel angebrachte UPC-Code-
Beschriftung über den Abtaster leitet. Durch einen Pfeil
14 ist angedeutet, daß der Kunde im Anschluß an den
Abtastvorgang den betreffenden Artikel auf ein eingangs
seitiges Förderband 16 legt. Dieses Förderband 16 ist
zum Zwecke seiner Bewegung auf Rollen 18 und 20 gela
gert, wobei die Rolle 18 durch einen Motor M 1 über eine
mechanische Kupplung oder eine Welle 22 angetrieben
wird.
Ein ausgangsseitiges Förderband 24 steht in durchgehen
der oder durchlaufender Verbindung mit dem Förderband
16, wodurch die bereits weiter oben erwähnten Fördermit
tel gebildet sind, wobei das Förderband 24 zum Zwecke
seiner Bewegung von Rollen 26 und 28 getragen ist. Die
Rolle 26 wird durch einen Motor M 2 über eine mechanische
Kupplung 30 angetrieben.
Eine Einpackzone 32 steht in fließender oder durchgehen
der oder durchlaufender Verbindung mit dem ausgangssei
tigen Förderband 24 und weist eine feste Plattform mit
doppelten Einpackbereichen B 1 und B 2 auf, welche durch
ein fest angebrachtes Trennelement 34 voneinander ge
trennt sind. Ein bewegliches Führungselement (Channeling
Member) 36 ist an einer aufrecht stehenden Welle 36 a
befestigt, wobei das Führungselement 36 von seiner nor
malen, vorgespannten und in der Fig. 1 durch ausgezogene
Linien dargestellten Position in eine demgegenüber ver
drehte, zweite Position verlagert werden kann, welche in
der Fig. 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
Diese Verdrehung oder Verlagerung des Führungselementes
36 zwischen den beiden beschriebenen Positionen erfolgt
mit Hilfe der aufrecht angeordneten Welle 36 a, welche
mittels eines Motors M 3 über eine mechanische Kupplung
36 b in Drehung versetzbar ist.
Die Vorspannung des Führungselementes 36 zum Erlangen
seiner normalen Position kann beispielsweise durch eine
Feder-Zwangsführung der Welle 36 a im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne gegen einen geeigneten Begrenzungsan
schlag verwirklicht sein.
Es sind weiterhin Sensoren 38 a und 38 b vorgesehen, die
jeweils benachbart zu den Enden oder den Gesamtheiten
der beiden Förderbänder 16 und 24 angeordnet sind und
Ausgangssignale liefern, welche kennzeichnend sind da
für, ob Artikel auf diesen Förderbändern vorhanden oder
nicht vorhanden sind.
Die Vorrichtung weist ferner eine Steuereinrichtung 40
auf, bei der es sich vorzugsweise um einen Mikrocomputer
handelt, dessen Programmierung im einzelnen weiter unten
noch erläutert wird. Diese Steuereinrichtung 40 erhält
über eine Leitung 42 ein erstes Eingangssignal mit der
Information, daß ein zum Kauf ausgewählter Artikel abge
tastet worden ist. Weiterhin wird die Steuereinrichtung
40 über Leitungen 44 a und 44 b darüber informiert, ob
oder ob nicht die Sensoren 38 a und 38 b freigegeben oder
unbeaufschlagt (cleared) sind. Die Steuereinrichtung 40
erzeugt Ausgangssignale, die über Leitungen 46, 48 und
50 zu den Motoren M 1, M 2 und M 3 geleitet werden, um
diese selektiv zu betreiben.
Es ist ein Schalter 52 vorgesehen, beispielsweise in
Form eines Druckknopf- oder Tastenschalters oder aber
auch in anderer beliebiger Ausführung, welcher über eine
mechanische Kupplung 52 a von einem Kunden betätigt wird,
nachdem dieser den letzten der von ihm ausgewählten
Artikel auf das Förderband 16 gelegt hat. Eine ent
sprechende Information wird über eine Leitung 54 zu der
Steuereinrichtung 40 geleitet.
Ein Wunsch oder eine Absicht eines zweiten Kunden, die
Vorrichtung zu benutzen, während ein erster Kunde die
Vorrichtung gerade benutzt, wird durch Betätigung eines
Schalters 56, ebenfalls von einer derzeit gängigen Aus
führungsart, über eine mechanische Kupplung 56 a ange
zeigt. Eine entsprechende Information erhält die Steuer
einrichtung 40 über eine Leitung 58.
Darüber hinaus werden von der Steuereinrichtung 40 Aus
gangssignale für eine Anzeigevorrichtung 60 erzeugt,
wobei diese Ausgangssignale über eine Leitung 62 der
Anzeigevorrichtung 60 zugeleitet werden. Die Anzeigevor
richtung 60 dient zu einer Kommunikation mit den Kunden,
insbesondere dazu, den Kunden Informationen bezüglich
der Benutzung der Schalter 52 und 56 zu geben.
Die Funktionsweise und die Benutzung der in Fig. 1 dar
gestellten Vorrichtung wird nun anhand der Flußdiagramme
gemäß den Fig. 2 und 3 im einzelnen erläutert:
Es ist hierbei ein Programm vorgesehen, welches durch
die Steuereinrichtung 40 durchgeführt wird.
In einem Schritt 64 (?ABTASTEN) wird abgefragt, ob der
Code-Abtaster 12 einen Artikel abgetastet hat. Wenn nein
(N), dann erfolgt eine zyklische Wiederholung des Pro
gramms bei diesem Schritt. Wenn ja (J), dann wird der
Schritt 66 (BETÄTIGE M 1, M 2) ausgeführt, in welchem die
Steuereinrichtung 40 die Motoren M 1 und M 2 über die
Leitungen 46 und 48 betreibt, wodurch die beiden Förder
bänder 16 und 24 in eine Vorschubbewegung versetzt wer
den.
Mit dieser Betriebsweise wird nun weiterhin fortgefah
ren, wobei die zum Kauf ausgewählten Artikel nacheinan
der abgetastet und auf das Förderband 16 gelegt werden,
auf dem sie zu dem ersten Einpackbereich B 1 transpor
tiert werden. Während dieser Zeit wird durch die Steuer
einrichtung 40 der Zustand des Schalters 52 überwacht
und durch die Anzeigevorrichtung 60 bekommt der Kunde
die Anweisung, den Schalter 52 dann zu betätigen, wenn
der letzte ausgewählte Artikel abgetastet und auf das
Förderband 16 gelegt ist. Eine derartige Überwachung
erfolgt im Schritt 68 (?ENDE A), wobei ein erster von
zwei Kunden mit A und ein anderer mit B bezeichnet ist.
Der Kunde B erhält nun durch die Anzeigevorrichtung 60
die Anweisung, den Schalter 56 zu betätigen, wenn der
Kunde A mit der Artikel-Abfertigung beschäftigt ist und
der Kunde B darauf wartet, die Artikel-Abfertigungsvor
richtung 10 benutzen zu können.
Die Steuereinrichtung 40 überwacht kontinuierlich den
Zustand des Schalters 56 im Schritt 70 (?B DA). Es wird
nun von der Annahme ausgegangen, daß im augenblicklichen
Zeitpunkt auf die Abfrage im Schritt 70 eine verneinende
Antwort kommt (N), d. h., es ist nur ein Kunde anwesend.
Das Programm geht dann weiter zum Schritt 72 (?38 a
FREI), in welchem Schritt abgefragt wird, ob das Förder
band 16 frei von Artikeln ist, wobei die entsprechende
Information sich aus dem Zustand des Sensors 38 a ergibt.
Wenn die Antwort auf diese Abfrage im Schritt 72 be
jahend ist (J), dann wird der Schritt 74 (STOP M 1) rea
lisiert und das Förderband 16 wird angehalten. In einem
darauffolgenden Schritt 76 (?38 b FREI) erfolgt eine
Abfrage, ob das Förderband 24 frei von Artikeln ist.
Wenn die Antwort auf diese Abfrage positiv ausfällt (J),
dann werden in einem nachfolgenden Schritt 78 (STOP M 2)
der Betrieb des Motors M 2 eingestellt und der Vorschub
des Förderbandes 24 unterbrochen und das Programm kehrt
zum Schritt 64 zurück. Im Verlaufe eines derartigen
Rücksetzens löscht die Steuereinrichtung 40 ihren Spei
cher bezüglich der Betätigung des Schalters 52. Wie zu
erkennen ist, bleibt in dem Beispiel, in dem nur ein
einziger Kunde anwesend ist, das Führungselement 36 in
seinem Ruhezustand und der Motor M 3 befindet sich außer
Betrieb.
Es wird nun weiterhin angenommen, daß ein Kunde B anwe
send ist und ansteht und darauf wartet, die Vorrichtung
benutzen zu können, nachdem er den Schalter 56 betätigt
hat, während der Kunde A noch beim Abfertigen ist. Unter
diesen Bedingungen kommt es auf die Abfrage in dem oben
erwähnten Schritt 70 zu einer bejahenden Beantwortung
und das Programm verzweigt sich zur Fig. 3. Es wird
nunmehr ein Schritt 80 (ANZEIGE B WARTEN) ausgeführt,
wodurch der Kunde B dahingehend informiert wird, daß er
weitere Anweisungen vor einer Benutzung der Vorrichtung
abwarten soll. Die weiteren Schritte 82, 84, 86 und 88
sind dieselben wie die bereits oben erwähnten Schritte
72, 74, 76 und 78 und dienen dazu, das Programm bis zum
Ende der Benutzung der Vorrichtung durch den Kunden A
fortzuführen. Unmittelbar auf eine bejahende Beantwor
tung der Abfrage gemäß dem Schritt 86 folgend (J) sorgt
die Steuereinrichtung 40 für eine Inbetriebnahme des
Motors M 3 im Schritt 90 (BETREIBE M 3). Hierdurch wird
das Führungselement 36 in seine in der Fig. 1 mit ge
strichelten Linien dargestellte Position bewegt, in
welcher das Führungselement 36 den Zugang zum Einpackbe
reich B 1 blockiert, in welchem nun sämtliche Artikel des
Kunden A enthalten sind, während gleichzeitig das För
derband 24 in Verbindung mit dem Einpackbereich B 2 ge
bracht wird.
Im Schritt 90 setzt die Steuereinrichtung 40 auch die
Artikel-Abfertigungsvorrichtung durch Löschung ihres
Speichers bezüglich der Zustände der Schalter 52 und 56
zurück. In einem darauffolgenden Schritt 92 (ANZEIGE B
FORTSETZEN) gibt die Steuereinrichtung 40 dem Kunden B
die Anweisung, mit der Benutzung der Vorrichtung zu
beginnen, während der Kunde A sodann im Einpackbereich
B 1 die Artikel einpackt. Die Artikel-Abfertigungsvor
richtung wird nun weiter betrieben, indem der Kunde B
nun so betrachtet wird, wie es bei dem Kunden A ge
schehen ist, wobei die Schritte 64 und alle darauffol
genden Schritte gemäß den Fig. 2 und 3 wiederholt wer
den.
Wenn während der Benutzung der Vorrichtung durch einen
solchen zweiten Kunden es keine anstehende "Schlange"
gibt, wird die Steuereinrichtung 40 den Motor M 3 durch
Rücksetzen des Systems außer Betrieb setzen, woraufhin
das Führungselement 36 in seine in der Fig. 1 mit ausge
zogenen Linien dargestellte Position zurückkehren wird.
Wenn eine "Schlange" ansteht und sich das Führungsele
ment 36 sich in seiner in gestrichelten Linien angedeu
teten Position befindet, wird in dem Schritt 90 für eine
Außerbetriebnahme des Motors M 3 gesorgt.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung kann die Steuereinrichtung 40 auch
ein etwas abgeändertes Programm durchführen, in welchem
die Bewegung des Führungselementes in eine den in Be
nutzung befindlichen Einpackbereich abgrenzende Lage
hervorgerufen werden kann, ohne Rücksicht darauf, ob
noch ein anderer Kunde ansteht oder nicht. Der Motor M 3
wird sodann nach einem Freigeben (clearing) des Sensors
38 b und nach einer Betätigung des Schalters 52 in Be
trieb gesetzt. Ein weiterer Sensor kann einem jeden der
Einpackbereiche B 1 und B 2 zugeordnet sein und der Motor
M 3 kann, wenn ein Einpackbereich frei von Artikeln ist,
durch die Steuereinrichtung 40 in einer solchen alterna
tiven Programmart außer Betrieb gesetzt werden.
Das Führungselement 36 ist zwar in der Fig. 1 in seiner
bevorzugten Ausführungsform dargestellt, es kann selbst
verständlich aber auch auf der oberen Seite des Förder
bandes 24 gemäß Fig. 1 angeordnet und getragen sein und
in eine Ausrichtung mit dem Trennelement 34 bewegbar
sein, um hierdurch den Einpackbereich B 1 zu blockieren,
während es von dieser Position ausgehend in eine
Ausrichtung mit der oberen Seite des Förderbandes 24
bewegbar ist, um hierdurch einen Zugang zu dem Einpack
bereich B 1 zu erlauben. In einer noch weiteren Ausfüh
rungsform kann das Führungselement 36 gegenüber seiner
in Fig. 1 dargestellten Länge noch verlängert sein, um
hierdurch eine noch spitzwinkligere Anordnung des Füh
rungselementes in Bezug auf das Förderband und damit ein
verringertes Zurückbleiben oder Hemmen oder Sich-Stauen
(drag) der Artikel zu erlauben, wodurch ein rascheres
Vorantreiben oder Vorwärtsbewegen der Artikel in den
Einpackbereich B 2 hinein gewährleistet ist.
- Bezugszeichenliste: 10Artikel-Abfertigungsvorrichtung12Code-Abtaster14Pfeil16Förderband18Rolle20Rolle22mechanische Kupplung24Förderband26Rolle28Rolle30mechanische Kupplung32Einpackzone34Trennelement36Führungselement36 aWelle36 bmechanische Kupplung38 aSensor38 bSensor40Steuereinrichtung42Leitung44 aLeitung44 bLeitung46Leitung48Leitung50Leitung52Schalter52 amechanische Kupplung54Leitung56Schalter56 amechanische Kupplung58Leitung60Anzeigevorrichtung62Leitung64Schritt66Schritt68Schritt70Schritt72Schritt74Schritt76Schritt78Schritt80Schritt82Schritt84Schritt86Schritt88Schritt90Schritt92SchrittB 1Erster EinpackbereichB 2Zweiter EinpackbereichM 1Erster MotorM 2Zweiter MotorM 3Dritter Motor
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abfertigen von Artikeln, Produkten,
Waren o. dgl., die von Konsumenten oder Kunden zum
Kauf ausgewählt sind, insbesondere zum unbeaufsich
tigten Abfertigen in Supermärkten, Warenhäusern
usw.,
gekennzeichnet durch die
Kombination folgender Merkmale:
- - ein Code-Abtaster (12) zum Abtasten je eines an den Artikeln, Produkten, Waren o. dgl. befindli chen Identifizierungscodes und zum Erzeugen eines für die Code-Abtastung kennzeichnenden Ausgangssignals;
- - Fördermittel (16, 24) zum Aufnehmen und Transportieren der Artikel, Waren, Produkte o. dgl.;
- - erste und zweite Einpackbereiche (B 1, B 2), die von den Fördermitteln (16, 24) bedient werden;
- - Führungsmittel (36), die betriebsfähig sind, um die Fördermittel (16, 24) selektiv in Verbindung mit dem einen oder dem anderen der Einpackberei che (B 1, B 2) zu plazieren;
- - Schaltmittel (52, 56), die zum Zwecke der Be nutzung der Vorrichtung (10) zum Abfertigen der Artikel, Produkte oder Waren o. dgl. durch die Konsumenten oder Kunden betätigbar sind; und
- - eine Steuereinrichtung (40), die in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen des Code-Abtasters (12) und von den Schaltmitteln (52, 56) betriebsfähig ist, um die Führungsmittel (36) in Funktion zu setzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltmittel einen ersten Schalter (52) und
einen zweiten Schalter (56) aufweisen, welche beiden
Schalter durch einen ersten Kunden und einen zweiten
Kunden jeweils separat betätigbar sind, und zwar in
der Weise, daß ein jeweils erster Kunde am Ende der
von ihm erfolgten Benutzung der Fördermittel (16,
24) den ersten Schalter (52) betätigt und ein je
weils zweiter, nachfolgender Kunde vor einer Be
nutzung dieser Fördermittel den zweiten Schalter
(56) betätigt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß ferner eine Anzeigevorrichtung (60) für eine
Kommunikation mit den Kunden vorgesehen ist, wobei
diese Anzeigevorrichtung (60) durch die Steuerein
richtung (40) steuerbar ist, wodurch für die Kunden
Informationen bezüglich der Benutzung der beiden
Schalter (52, 56) verfügbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß weiterhin Sensormittel (38 a, 38 b) zum Erfassen
des Vorhandenseins von Artikeln, Produkten oder
Waren o. dgl. auf mindestens einem der Fördermittel
(16, 24) vorgesehen sind, wobei die Steuereinrich
tung (40) auf die Sensormittel (38 a, 38 b) an
sprechend ist, um die Führungsmittel (36) in Betrieb
zu setzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel ein erstes Förderband (16) und
ein zweites Förderband (24) aufweisen, welche in
gegenseitiger Verbindung stehen, und daß die Sensor
mittel einen ersten Sensor (38 a) und einen zweiten
Sensor (38 b) aufweisen, die jeweils benachbart zu
dem ersten Förderband (16) und zu dem zweiten För
derband (24) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Einpackbereich (B 1) einen Eingang
aufweist, von welchem ein Abschnitt in Ausrichtung
mit den Fördermitteln (16, 24) steht, daß die Füh
rungsmittel (36) ein Element aufweisen, welches von
einer ersten, in Ausrichtung mit den Fördermitteln
befindlichen Lage in eine zweite Lage bewegbar ist,
in der das Element in einer blockierenden Beziehung
zu dem Eingangsabschnitt des ersten Einpackbereiches
(B 1) steht.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinrichtung (40) mit ersten Antriebs
mitteln (M 1, M 2) zur Betätigung der Fördermittel
(16, 24) sowie mit zweiten Antriebsmitteln (M 3) zur
Betätigung der Führungsmittel (36) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördermittel ein erstes Förderband (16) und
ein zweites Förderband (24) aufweisen, welche in
gegenseitiger Verbindung stehen, und daß die ersten
Antriebsmittel voneinander getrennte Motoren (M 1 und
M 2) für eine jeweilige Inbetriebnahme des ersten
Förderbandes (16) und des zweiten Förderbandes (24)
aufweisen.
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