DE3814384A1 - Kolben-pleuel-verbindung bei brennkraftmaschinen - Google Patents
Kolben-pleuel-verbindung bei brennkraftmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J1/00—Pistons; Trunk pistons; Plungers
- F16J1/10—Connection to driving members
- F16J1/14—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections
- F16J1/16—Connection to driving members with connecting-rods, i.e. pivotal connections with gudgeon-pin; Gudgeon-pins
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B75/00—Other engines
- F02B75/32—Engines characterised by connections between pistons and main shafts and not specific to preceding main groups
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kolben-Pleuel-Ver
bindung bei Brennkraftmaschinen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei derartigen Kolben-Pleuel-Verbindungen mit am großen
Pleuelauge axial geführtem Pleuel muß im Hinblick auf die
unvermeidlichen Herstellungstoleranzen ein axiales Spiel
von mehreren Millimetern zwischen dem kleinen Pleuelauge
und den Kolbenbolzenaugen am Kolben vorgesehen werden.
Dieses unvermeidliche Axialspiel vergrößert den Abstand
zwischen den Kolbenbolzenaugen und damit den Abstand
zwischen den kolbenseitigen Lagerbüchsen des Kolbenbolzens.
Dadurch entstehen bei Hochleistungs-Brennkraftmaschinen,
insbesonders aufgeladenen Diesel-Brennkraftmaschinen mit
Spitzendrücken von weit über 100 bar, Probleme hinsicht
lich der Festigkeit des Kolbens. Um diese Probleme zu
meistern, ist es bekannt (DE-PS 10 16 062), die einander
zugekehrten Seitenflächen der Kolbenbolzenaugen stufen
förmig auszubilden, derart, daß die Lagerfläche des Kolben
bolzens in den Kolbenbolzenaugen auf der oberen Hälfte des
Kolbenbolzens wesentlich größer ist als auf der unteren
Hälfte, also der Abstand der einander zugewandten Seiten
flächen der Kolbenbolzenaugen in der oberen Hälfte
kleiner ist als in der unteren Hälfte. In entsprechen
der Weise ist das kleine Pleuelauge und die in diesem
angeordnete Lagerbüchse für den Kolbenbolzen ebenfalls
stufenförmig ausgebildet. Obgleich bei dieser Konstruk
tion die aufzunehmenden Kräfte beherrscht werden können,
ergibt sich der Nachteil einer unrationellen Fertigung
sowohl des Kolbens als auch des Pleuels durch die stufen
förmige Ausbildung der einander gegenüberliegenden Flächen.
Außerdem ergeben sich durch die unterschiedliche Breite
der Lagerbüchse zwischen dem oberen Pleuelauge und dem
Kolbenbolzen erhebliche Schmierprobleme.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungs
gemäße Kolben-Pleuel-Verbindung zu schaffen, mit der
ein kleiner Abstand zwischen den Lagerstellen des
Kolbenbolzens in den Kolbenbolzenaugen in dem durch
den Verbrennungsdruck beaufschlagten Bereich erreicht
wird und die rationell hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch das Merkmal a) wird die gleichzeitige Bearbeitung
der Seitenflächen des großen und des kleinen Pleuel
auges ermöglicht und eine sichere Auflage des Pleuels
beim Einbringen der Kolbenbolzenbohrung gewährleistet.
Durch die Abschrägung des kleinen Pleuelauges und dem
entsprechenden Verlauf der einander zugewandten Seiten
flächen der Kolbenbolzenaugen gemäß dem Merkmal b) wird
in dem von dem Verbrennungsdruck beaufschlagten Bereich
ein kleinstmöglicher Abstand zwischen den Lagerstellen
des Kolbenbolzens in den Kolbenbolzenaugen ermöglicht.
Dadurch, daß die dem kleinen Pleuelauge gegenüber
liegenden Stirnflächen der Lagerbüchsen nicht dem
Verlauf der Seitenflächen der Kolbenbolzenaugen fol
gen sondern entsprechend dem Merkmal c) senkrecht
zur Längsmittelachse der Kolbenbohrung verlaufen,
können normale Lagerbüchsen verwendet werden, die
nicht wie Lagerbüchsen mit einer schrägen Stirnfläche
gegen Verdrehung in den Kolbenbolzenaugen gesichert
werden müssen. Durch das Merkmal d) schließlich wird
erreicht, daß trotz des Verlaufes der Stirnflächen
der Lagerbüchsen gemäß Merkmal c) das notwendige
Axialspiel zwischen dem kleinen Pleuelauge und dem
Kolben gewahrt ist.
Es sei erwähnt, daß in der EP-PS 1 03 880 eine Kolben-Pleuel-
Verbindung dargestellt ist, bei welcher die Dicke des
kleinen Pleuelauges fortschreitend in Richtung auf den
Kolben abnimmt, um so durch Verringerung der Länge und
des Durchmessers des Kolbenbolzens das Gewicht des
Kolbens zu verringern. Die Breite des großen Pleuel
auges ist erheblich größer als die größte Breite des
kleinen Pleuelauges. Dadurch gestaltet sich die Be
arbeitung des Rohlings eines derartigen Pleuels sehr
aufwendig, denn es sind keine miteinander fluchtenden
Seitenflächen des kleinen und des großen Pleuelauges
vorhanden, die gemeinsam bearbeitet und als Auflage
bei der Einbringung der Kolbenbolzenbohrung verwendet
werden können.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines Pleuels,
Fig. 2 die Verbindung des in Fig. 1 gezeigten Pleuels
mit einem Kolben in Teilansicht und in stark
vergrößertem Maßstab, wobei der Kolbenbolzen
weggelassen ist, und
Fig. 3 eine Seitenansicht des kleinen Pleuelauges.
Das in Fig. 1 gezeigte Pleuel 1 ist mit seinem großen
Pleuelauge 2 auf dem Kurbelzapfen einer nicht darge
stellten Kurbelwelle axial zwischen den Kurbelwangen
geführt. Das kleine Pleuelauge 3 ist mit einer Bohrung 4
zur Aufnahme eines nicht gezeigten Kolbenbolzens versehen,
der in den aus Fig. 2 ersichtlichen Kolbenbolzenaugen 5
des nur teilweise dargestellten Kolbens 6 über Lager
büchsen 7 gelagert ist.
Durch die axiale Führung des Pleuels 1 über das große
Pleuelauge 2 muß zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen
zwischen dem Pleuel 1 und dem Kolben 6 ein axiales Spiel
von mehreren Millimetern vorgesehen werden. Um trotz
dieses notwendigen Axialspiels den Abstand zwischen den
Lagerbüchsen 7 so klein wie nur möglich zu halten und
dadurch die Aufnahme hoher Verbrennungsdrücke zu er
möglichen, ohne die Herstellung bzw. Bearbeitung des
Pleuels zu erschweren, weisen die Seitenflächen des
kleinen Pleuelauges 3 jeweils eine erste Fläche 8 auf,
die mit der entsprechenden Seitenfläche 9 des großen
Pleuelauges 2 fluchtet und sich über die Mittelachse 10
der Kolbenbolzenbohrung 4 hinaus bis zu der aus Fig. 3
ersichtlichen Linie 11 erstreckt und an die sich eine
schräg nach innen in Richtung auf die Pleuel-Längs
achse 12 verlaufende Schrägfläche 13 anschließt. Die
dem kleinen Pleuelauge 3 gegenüberliegenden Seiten
flächen der Kolbenbolzenaugen 5 verlaufen im wesent
lichen parallel zu den Seitenflächen des kleinen Pleuel
auges, setzen sich also ebenfalls aus einer senkrecht
zur Mittelachse 10 der Kolbenbolzenbohrung 4 bzw. des
nicht dargestellten Kolbenbolzens verlaufenden Fläche
14 und einer parallel zur Schrägfläche 13 verlaufenden
Schrägfläche 15 zusammen, wobei allerdings die Linie 11′,
von der die Schrägfläche 15 ausgeht, wegen der Pendel
bewegung des Pleuels nicht mit der Linie 11 fluchtet,
sondern etwa in der dargestellten Weise verläuft. Der
Abstand zwischen den Seitenflächen des kleinen Pleuel
auges 3 und den Seitenflächen der Kolbenbolzenaugen 5
entspricht dem erforderlichen Axialspiel.
Die Lagerbüchsen 7 in den Kolbenbolzenaugen 5 haben
senkrecht zu ihrer Längsachse verlaufende Stirnflächen
16. Dadurch ergibt sich, daß die Lagerbüchsen 7 wegen
des beschriebenen Verlaufs der Seitenflächen der Kolben
bolzenaugen 5 über einen beträchtlichen Teil ihres Um
fanges von den Lageraugen 5 vorstehen, wie dies aus
Fig. 2 bei 18 ersichtlich ist. Um trotzdem das erforder
liche Axialspiel einhalten zu können, sind in den Seiten
flächen des kleinen Pleuelauges 8 die Kolbenbolzen
bohrung 4 umgebende Ansenkungen 19 vorgesehen, deren
Durchmesser etwas größer sind als die Außendurchmesser
der Lagerbüchsen 7 und deren Tiefe mindestens so groß
ist wie das halbe Axialspiel zwischen dem Pleuel 1 und
dem Kolben 6, so daß die Lagerbüchsen 7 mit ihren von
den Kolbenbolzenaugen 5 vorstehenden Stirnflächen 16
in diese Ansenkungen 19 eintauchen können, wenn sich
der Kolben 6 relativ zum Pleuel 1 entsprechend seit
lich verschiebt.
In die Kolbenbolzenbohrung 4 des kleinen Pleuelauges 3
ist eine Lagerbüchse 20 für den Kolbenbolzen einge
setzt, deren Breite in etwa der kleinsten Länge der
Kolbenbolzenbohrung 4 entspricht und entsprechend den
auftretenden Gas- und Fliehkraftbeanspruchungen aus
gelegt ist. Obgleich die Länge der Kolbenbolzenbohrung
4, bedingt durch die Abschrägung 13, nach unten zu,
d.h. zum großen Pleuelauge 2 hin größer wird, ist die
Breite der Lagerbüchse 20 gleichbleibend, was ferti
gungstechnische Vorteile bietet und eine zuverlässige
Schmierung ermöglicht.
Die Abschrägungen 13 der Stirnflächen des kleinen Pleuel
auges 3 gehen von der Linie 11 aus, die zwischen der
Mittelachse 10 der Kolbenbolzenbohrung und dem freien
Ende 21 des kleinen Pleuelauges 3 liegt. Dadurch wird
eine sichere Auflage des Pleuels 1 erreicht, wenn die
Kolbenbolzenbohrung 4 eingebracht wird. Vorzugsweise
liegt diese Linie 11 im ersten Drittel des Abstandes
zwischen der Längsmittelachse 10 der Kolbenbolzen
bohrung 4 und dem freien Ende 21 des kleinen Pleuel
auges 3.
Claims (4)
1. Kolben-Pleuelverbindung bei Brennkraftmaschinen, bei
der das Pleuel (1) mit seinem großen Pleuelauge (2)
auf dem Kurbelzapfen der Kurbelwelle axial zwischen
den Kurbelwangen geführt ist und das kleine Pleuel
auge (3) mit einer Bohrung (4) zur Aufnahme eines
Kolbenbolzens versehen ist, der in Kolbenbolzen
augen (5) des Kolbens (6) über Lagerbüchsen (7)
gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß die Seitenflächen (8, 13) des kleinen Pleuel auges (3) mindestens bis zur Mittelachse (10) der Kolbenbolzenbohrung (4) mit den Seitenflächen (9) des großen Pleuelauges fluchten und von da an zum freien Ende (21) des kleinen Pleuelauges (3) hin schräg nach innen in Richtung auf die Pleuel- Längsachse (12) verlaufen,
- - daß die dem kleinen Pleuelauge (3) gegenüberliegen den Seitenflächen (14, 15) der Kolbenbolzenaugen (5) des Kolbens (6) im wesentlichen parallel zu den Seitenflächen des kleinen Pleuelauges (3) verlaufen,
- - daß die dem kleinen Pleuelauge (3) gegenüberliegen den Stirnflächen (16) der Lagerbüchsen (7) senk recht zu ihren Längsmittelachsen verlaufen und
- - daß in den mit den Seitenflächen (9) des großen Pleuelauges (2) fluchtenden Abschnitten (8) der Seitenflächen des kleinen Pleuelauges (3) die Kolben bolzenbohrung (4) umgebende Ansenkungen (18) vorge sehen sind, deren Durchmesser etwas größer ist als der Außendurchmesser der Lagerbüchsen (7) und deren Tiefe mindestens so groß ist wie das halbe Axialspiel zwischen dem Pleuel (1) und dem Kolben (6) .
2. Kolben-Pleuel-Verbindung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abschrägung (13) der Stirn
flächen des kleinen Pleuelauges (3) von einer Stelle
(11) zwischen der Längsmittelachse (10) der Kolben
bolzenbohrung (4) und dem freien Ende (21) des kleinen
Pleuelauges (3) ausgeht.
3. Kolben-Pleuelverbindung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stelle (11), von der die Ab
schrägung (13) ausgeht, im ersten Drittel des Ab
standes zwischen der Längsmittelachse (10) der
Kolbenbolzenbohrung (4) und dem freien Ende (21)
des kleinen Pleuelauges (3) liegt.
4. Kolben-Pleuelverbindung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kolben
bolzenbohrung (4) des kleinen Pleuelauges (3) eine
Lagerbüchse (20) eingesetzt ist, deren gleichbleibende
Breite in etwa der kleinsten Länge der Kolbenbolzen
bohrung (4) entspricht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814384 DE3814384C2 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Kolben-Pleuel-Verbindung bei Brennkraftmaschinen |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814384A1 true DE3814384A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814384C2 DE3814384C2 (de) | 1996-09-19 |
Family
ID=6353110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814384 Expired - Fee Related DE3814384C2 (de) | 1988-04-28 | 1988-04-28 | Kolben-Pleuel-Verbindung bei Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814384C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4133586A1 (de) * | 1991-10-10 | 1992-12-10 | Daimler Benz Ag | Pleuelstange |
DE4315392A1 (de) * | 1993-05-08 | 1994-11-10 | Mahle Gmbh | Pleuel, insbesondere für Hubkolben eines Verbrennungsmotors sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung |
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-
1988
- 1988-04-28 DE DE19883814384 patent/DE3814384C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4315392C2 (de) * | 1993-05-08 | 2003-06-18 | Mahle Gmbh | Verfahren zur Herstellung eines Pleuels |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3814384C2 (de) | 1996-09-19 |
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