DE3814276C2 - - Google Patents
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- DE3814276C2 DE3814276C2 DE19883814276 DE3814276A DE3814276C2 DE 3814276 C2 DE3814276 C2 DE 3814276C2 DE 19883814276 DE19883814276 DE 19883814276 DE 3814276 A DE3814276 A DE 3814276A DE 3814276 C2 DE3814276 C2 DE 3814276C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/42—Housings not intimately mechanically associated with radiating elements, e.g. radome
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q1/00—Details of, or arrangements associated with, antennas
- H01Q1/02—Arrangements for de-icing; Arrangements for drying-out ; Arrangements for cooling; Arrangements for preventing corrosion
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- Aerials With Secondary Devices (AREA)
- Waveguide Aerials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aperturstrahler gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die Öffnung eines im Freien eingesetzten Aperturstrahlers, z.B.
eines Hornstrahlers oder eines offenen Hohlleiters, wird in
üblicher Weise zum Schutz vor Witterungseinflüssen und dem
Eindringen fester Körper mit einer dielektrischen Folie von
geringer Reflexion und Dämpfung verschlossen. Dabei beziehen
sich die Dämpfungs- und Verlustwerte der Folie immer auf deren
trockenen Zustand. Unter dem Einfluß der Witterung können
jedoch die Folien flächendicht mit Wasser benetzt oder durch
Reif, Schnee oder Eis bedeckt werden. Unter diesem Einfluß
verschlechtern sich die Reflexions- und Kreuzpolarisations
eigenschaften des Strahlers erheblich. Das kann bis zum Ausfall
des Nachrichtensystems führen, in das der Aperturstrahler
eingegliedert ist.
Da es demnach bei ungeschützten Nachrichtensystemen zu
zeitweisen witterungsbedingten Ausfällen des Funkverkehrs
kommen kann, sind Maßnahmen bekannt geworden, um derartige
Ausfälle zu vermeiden. Bei solchen komfortablen Systemen, wie
z.B. bei Speisesystemen von Satellitenfunk-Bodenstationsan
tennen, wird oft ein aufwendiges Gebläse um die Strahlerapertur
gebaut, welches die Schutzfolie durch Anblasen trocknen soll.
Eine solche Vorrichtung mit Gebläse, welche z.B. aus der DE-PS
26 28 713, insbesondere Spalte 1, Zeile 67 bis Spalte 2, Zeile
18, bekannt geworden ist, vergrößert jedoch die passive
Apertur, d.h. den Aperturrand, und damit die unerwünschte
Streustrahlung. Außerdem ist ein solches Gebläse gewöhnlich
zusätzlich zu einem Trockenluftgerät angebracht, das zur
Verhinderung von Schwitzwasser im den Strahler speisenden
Hohlleiterzug installiert werden muß, wenn sich das Speise
system vom beheizten Innenraum ins Freie erstreckt. Die
Versorgung des Innenraums eines durch eine Schutzfolie
abgeschlossenen Speisehorns mit vorgetrockneter Druckluft ist
z. B. aus "Siemens-Zeitschrift", 1968, Heft 2, Seiten 67 bis 71,
insbesondere Seite 71, und aus "Der Fernmeldeingenieur", 40.
Jahrgang, Heft 2, Febr. 1986, Seite 17 bekannt.
Aus JP 62-2 64 702(A) ist ein Hornstrahler bekannt, dessen
Apertur durch eine erste dielektrische Platte abgedeckt ist,
die prinzipiell sowohl luft- als auch wasserundurchlässig sein
soll. Weiter innen im Trichter des Hornstrahlers ist eine
zweite dielektrische Platte angebracht, die winzige luftdurch
lässige Löcher aufweist, aber ebenfalls wasserundurchlässig
sein soll. Ein Trockenluftgerät, das über ein dünnes Rohr mit
dem Speisehohlleiter des Hornstrahlers in Verbindung steht,
füllt das nach vorne abgeschlossene System mit trockener Luft.
Diese trockene Luft kann zwar aufgrund der luftdurchlässigen
Löcher durch die zweite dielektrische Platte bis zur Apertur
gelangen, ist jedoch nicht in der Lage, durch die erste
dielektrische Platte ins Äußere zu strömen. Diese Trocken
einrichtung für das Innere eines Hornstrahlers leistet somit
nicht mehr als die vorerwähnten bekannten Trockeneinrichtungen
und beseitigt im wesentlichen ebenfalls nur Schwitz- und
Kondenswasser im Hornstrahler- und Hohlleiterinneren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine kosten- und aufwandsparende
Maßnahme zur Verhinderung der Befeuchtung, Vereisung oder von
Reifansatz auf der Schutzfolie eines Aperturstrahlers
anzugeben, wobei die passive Apertur, d.h. der Aperturrand,
nicht unnötig wie bei der Verwendung eines zusätzlichen
Gebläses vergrößert und die unerwünschte Streustrahlung nicht
erhöht wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch die im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebene Maßnahme gelöst.
Ein diese Eigenschaften aufweisendes Material ist z.B. unter
dem Warenzeichen "Gore-Tex" bekannt geworden.
Das Trockenluftgerät wird, bedingt durch die Abströmung
der Luft durch die Folie hindurch, öfter nachpumpen.
In vorteilhafter Weise sind an einem außen um die Apertur
verlaufenden Aperturflansch ventilartige Luftaustrittsöffnungen
angeordnet, welche zusätzlich die Luftzirkulation verbessern
und damit die Wärmezufuhr erhöhen.
Die durch den Überdruck verstärkt durch die Schutzfolie
diffundierende, warme, trockene Luft beschleunigt in
vorteilhafter Weise das Abtrocknen der Schutzfolie und
verhindert, unterstützt durch die Wärmezufuhr über die
Luftzirkulation, Reifansatz und Vereisung.
Die integrierte Folienbelüftung nach der Erfindung spart somit
Kosten und Aufwand durch die Nutzung vorhandener Einrichtungen
(Trockenluftgerät), wobei die Apertur nicht unnötig vergrößert
und die unerwünschte Streustrahlung nicht erhöht wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer ein Ausführungs
beispiel darstellenden Figur erläutert.
In der Figur ist in Seitenansicht ein Hornstrahler 8 darge
stellt, der über einen Hohlleiterzug 5 gespeist wird. Der
Hornstrahler 8 kann z.B. das Speisesystem einer mit einem oder
mehr Reflektoren versehenen Satellitenfunk-Bodenstationsantenne
sein. An seiner Apertur ist der Hornstrahler 8 mit einer
dielektrischen Folie 1 geringerer Reflexion und Dämpfung zum
Schutz vor Witterungseinflüssen und dem Eindringen fester
Körper verschlossen. Ein Trockenluftgerät 2 ist über ein
schmales, in den Hohlleiterzug 5 einmündendes Luftzuführungs
rohr 6 zum Zwecke der Zuführung trockener Druckluft in den
Hornstrahler 8 und in einen Teil des Speisehohlleiterzugs 5 an
letzteren angeschlossen. Im Hohlleiterzug 5 ist ein die
Druckluftzuführung blockierendes, dielektrisches Fenster 7 in
einem Bereich angeordnet, welcher nicht zwischen dem Horn
strahler 8 einerseits und der Einmündung 9 des Luftzuführungs
rohres 6 andererseits liegt. Vom Trockenluftgerät 2 wird durch
das Luftzuführungsrohr 6 trockene, gefilterte, warme Luft
eingepumpt. Die Schutzfolie 1 besteht nach der Erfindung aus
luftdurchlässigem, jedoch wasser- und fremdkörperundurch
lässigem Material, das zweckbedingt im Rahmen seiner
mechanischen Eigenschaften besonders dünn gewählt wird. Eine
geringe Foliendicke begünstigt auch die elektrischen
Eigenschaften der Aperturfolie, wie kleinen Reflexionsfaktor,
geringe Dämpfung und niedrige Kreuzpolarisation. Durch die
Schutzfolie 1 kann die eingepumpte, warme, trockene Luft 10 vom
Innenraum des Hornstrahlers 8 ins Freie diffundieren
(diffundierte Luft ist mit 11 bezeichnet), was das Abtrocknen
der Schutzfolie 1 beschleunigt und, unterstützt durch die
Wärmezufuhr über die Luftzirkulation, einen Reifansatz und eine
mögliche Vereisung verhindert. Am Trockenluftgerät 2 ist ein
höherer Luftdruck einzustellen als bei der sonst üblichen
Verwendung einer luftundurchlässigen Schutzfolie. Das
Trockenluftgerät 2 pumpt, bedingt durch die Abströmung der
Luft vom Innern des Hornstrahlers 8 ins Freie, öfter nach.
Seitlich an einem der Befestigung der Schutzfolie 1 dienenden
Aperturflansch 4 sind ventilartige, einstellbar ausgebildete
Luftaustrittsöffnungen 3 außen um die Apertur angeordnet,
welche die Luftzirkulation verbessern und damit die Wärmezufuhr
erhöhen. Mit diesen Luftaustrittsöffnungen 3 läßt sich dann der
Luftdurchsatz durch den Hornstrahler 8 fein regulieren.
Claims (4)
1. Aperturstrahler, insbesondere Hornstrahler oder offener
Hohlleiter, der in der Nähe der Apertur eine dielektrische
Schutzfolie aus luftdurchlässigem, jedoch wasser- und
fremdkörperundurchlässigem Material aufweist und dessen Raum
hinter dieser Schutzfolie und gegebenenfalls dessen Speise
hohlleiterzug mit trockener Druckluft zur Verhinderung von
Schwitzwasser mittels eines Trockenluftgeräts gefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schutzfolie (1) als einzige Folie direkt in der Strahler apertur angeornet ist,
daß am Trockenluftgerät (2) ein höherer Überdruck eingestellt ist als bei Verwendung einer sonst üblichen, luftundurchlässigen Schutzfolie, und
daß die mittels des Trockenluftgeräts (2) eingepumpte Luft (10) gefiltert und erwärmt ist.
daß die Schutzfolie (1) als einzige Folie direkt in der Strahler apertur angeornet ist,
daß am Trockenluftgerät (2) ein höherer Überdruck eingestellt ist als bei Verwendung einer sonst üblichen, luftundurchlässigen Schutzfolie, und
daß die mittels des Trockenluftgeräts (2) eingepumpte Luft (10) gefiltert und erwärmt ist.
2. Aperturstrahler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem außen um die Apertur verlaufenden Aperturflansch
(4) ventilartige, vorzugsweise einstellbar ausgebildete Luft
austrittsöffnungen (3) angeordnet sind.
3. Aperturstrahler, ausgebildet als von einem Hohlleiterzug gespeister Hornstrahler oder
offener Hohlleiter, nach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trockenluftgerät (2) über ein schmales, in den Hohlleiter
zug (5) einmündendes Luftzuführungsrohr (6) angeschlossen
ist und daß ein die Druckluftzuführung blockierendes dielektrisches
Fenster (7) im Hohlleiterzug in einem Bereich angeordnet
ist, welcher nicht zwischen dem Hornstrahler (8) bzw. dem
offenen Hohlleiterende einerseits und der Einmündung (9) des
Luftzuführungsrohres andererseits liegt.
4. Aperturstrahler nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
die Verwendung als Speisesystem einer mit einem oder mehreren
Reflektoren versehenen Satellitenfunk-Bodenstationsantenne.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814276 DE3814276A1 (de) | 1988-04-27 | 1988-04-27 | Aperturstrahler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883814276 DE3814276A1 (de) | 1988-04-27 | 1988-04-27 | Aperturstrahler |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3814276A1 DE3814276A1 (de) | 1989-11-09 |
DE3814276C2 true DE3814276C2 (de) | 1992-05-14 |
Family
ID=6353033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883814276 Granted DE3814276A1 (de) | 1988-04-27 | 1988-04-27 | Aperturstrahler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3814276A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004058554B4 (de) * | 2004-12-03 | 2008-02-14 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur Bestimmung eines Füllstandes |
Families Citing this family (3)
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JP2001244658A (ja) * | 2000-02-25 | 2001-09-07 | Alps Electric Co Ltd | 衛星放送受信用コンバータのケース構造 |
US6661389B2 (en) | 2000-11-20 | 2003-12-09 | Vega Grieshaber Kg | Horn antenna for a radar device |
KR20230172523A (ko) | 2021-04-20 | 2023-12-22 | 비아셋, 인크 | 위성 안테나 방빙 시스템 및 방법 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1269688B (de) * | 1961-04-20 | 1968-06-06 | Torbjoern Cramner | Antennenelement |
DE2628713C2 (de) * | 1976-06-25 | 1987-02-05 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Rotationssymmetrische Zweispiegelantenne |
-
1988
- 1988-04-27 DE DE19883814276 patent/DE3814276A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004058554B4 (de) * | 2004-12-03 | 2008-02-14 | Endress + Hauser Gmbh + Co. Kg | Vorrichtung zur Bestimmung eines Füllstandes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3814276A1 (de) | 1989-11-09 |
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