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Die
Erfindung betrifft einen Sensor zur Bestimmung eines einer Innenraumtemperatur
eines Kraftfahrzeuges proportionalen Signals unter Berücksichtigung
einer Sonneneinwirkung.
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Kraftfahrzeugklimaanlagen
benötigen
mehrere Sensoren zur Bestimmung von Ist-Zuständen. Dazu gehören insbesondere
ein Sensor zur Bestimmung der Innenraumtemperatur und ein Sonnensensor
zur Ermittlung der Sonneneinstrahlung in den Innenraum. Bei derzeitigen
Klimaanlagen wird die Innenraumtemperatur häufig mittels eines belüfteten Temperatursensors
bestimmt. Hierbei saugt ein Belüftungsmotor,
der üblicherweise
im Klimasteuergerät angeordnet
ist, Luft aus dem Innenraum des Kraftfahrzeuges an und führt diese über einen
Ansaugkanal einem Temperatursensor zu. Die Sonneneinwirkung wird
zusätzlich über einen
separaten, zumeist auf dem Armaturenbrett oder in der Mittelkonsole
angeordneten Strahlungssensor ermittelt. Von Nachteil ist hierbei
zunächst
die Verwendung von zwei unterschiedlichen Sensorsystemen für die Innenraumtemperaturmessung
und die Bestimmung der Sonneneinstrahlung. Weiterhin wird auch häufig die
Verwendung eines Belüftungsmotors
als nachteilig angesehen, da dieser eine gewisse Geräuschentwicklung aufweisen
kann, und bei Ausfall des Belüftungsmotors
der Innenraumtemperatursensor fehlerhaft arbeitet.
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Es
sind des Weiteren bereits Sensorsysteme vorgeschlagen worden, die
einerseits ohne einen Belüftungsmotor
auskommen und andererseits den Innenraumtemperatursensor und den
Sonnensensor in einem einzigen Sensorgehäuse integrieren. Ein derartiger
integrierter Temperatursensor ist beispielsweise aus der
DE 103 16 010 A1 bekannt.
Dieser Temperatursensor weist ein Gehäuse aus wärmeleitfähigem und als Tageslichtsperrfilter
wirkendem Material sowie einen Temperaturfühler und einen Infrarotsensor
auf, welche auf einem gemeinsamen Trägerelement angeordnet sind.
Das Gehäuse
ist als Vollkörper
ausgeführt,
und der Temperaturfühler,
der Infrarotsensor und das Trägerelement
sind in das Gehäuse
eingebettet.
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Aus
der
DE 41 30 063 C2 ist
eine Einrichtung zur Messung der Innenraumtemperatur in Kraftfahrzeugen
bekannt, wobei ein erster Temperatursensor auf der Oberfläche eines
Isolierstoffkörpers
angeordnet ist und die Oberflächentemperatur
misst und ein zweiter Temperatursensor an einem Gitter angeordnet
ist, das den Messraum der Temperatursensoren gegen den Innenraum
des Kraftfahrzeuges abschließt.
Die von beiden Temperatursensoren gemessenen Temperaturwerte sollen
bestmöglichst
der Lufttemperatur entsprechen.
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Aus
der
EP 1505406 A1 ist
ein Solarsensor zur Ermittlung der Sonneinstrahlung bekannt, der mindestens
einen auf einer schwarzen Fläche
angeordneten Temperatursensor umfasst. Der Solarsensor hat insbesondere
eine pyramidenstumpfförmige oder
tetraederstumpfförmige
Gestalt.
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Aus
der
DE 43 05 446 A1 ist
eine Schaltungsanordnung mit einem Lichtsensor bekannt, der ein
oder mehrere lichtempfindliche Sensorelemente aufweist. Mit der
Anordnung kann insbesondere die Sonnenstellung ermittelt werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen weiteren Sensor zur Verfügung zu
stellen, der Ausgangssignale zur Verfügung stellt, mit deren Hilfe
sowohl die Innenraumtemperatur in einem Kraftfahrzeug als auch die
Sonneneinwirkung bestimmt werden können.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
einen Sensor mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 oder 5 gelöst. Weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Sensor
werden ausschließlich
Temperatursensorelemente eingesetzt, und zwar sowohl für die Messung
der Innentemperatur als auch zur Bestimmung der Sonneneinwirkung.
Auf Strahlungssensoren, wie beispielsweise Infrarotsensoren, kann
völlig
verzichtet werden. Die Messung einer Sonnenstrahlung gibt die Einwirkung dieser
auf die im Fahrzeug befindlichen Personen nur unvollständig wieder.
So wird eine im Winter bei tief stehender Sonne auftretende Sonneneinwirkung
von den Insassen in der Regel nicht als störend empfunden, während die
Sonneneinwirkung im Hochsommer als unangenehm empfunden wird. Folglich
wird mit den erfindungsgemäßen Sensoren
auch nicht die Sonneneinstrahlung, sondern die Temperaturwirkung der
Sonneneinstrahlung bestimmt. Ein zweiter Temperatursensor ist nicht
der Sonneneinwirkung ausge setzt und misst die Innenraumtemperatur
im Kraftfahrzeug. Mit der Erfindung werden vorteilhafte Ausgestaltungen
derartiger Sensoren zur Verfügung
gestellt.
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Gemäß einer
ersten Ausgestaltung der Erfindung weist ein Sensor zur Bestimmung
eines einer Innenraumtemperatur eines Kraftfahrzeuges proportionalen
Signals unter Berücksichtigung
einer Sonneneinwirkung ein erstes Temperatursensorelement und ein
zweites Temperatursensorelement auf, die wie nachfolgend beschrieben
ausgebildet sind. Das erste Temperatursensorelement liefert ein
erstes Temperatursignal einer der Sonneneinwirkung ausgesetzten
ersten Fläche,
die einen ersten Absorptionsgrad aufweist, und das zweite Temperatursensorelement
liefert ein zweites Temperatursignal einer der Sonneneinwirkung
ausgesetzten zweiten Fläche, die
einen zweiten Absorptionsgrad aufweist, der niedriger ist als der
erste Absorptionsgrad. Hierbei sind das erste und das zweite Temperatursensorelement
in einer Ebene in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und die erste
und die zweite Fläche weitgehend
thermisch entkoppelt.
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Bei
dieser Ausgestaltung können
somit beide Temperatursensorelemente der Sonneneinwirkung ausgesetzt
sein. Auf Grund der unterschiedlichen Absorptionsgrade ist die Einwirkung
der Sonnenstrahlung auf das gemessene Temperatursignal bei den beiden
Temperatursensorelementen jedoch unterschiedlich. Aus der Differenz
der Messsignale der beiden Temperatursensorelemente kann somit nach
vorheriger entsprechender Kalibrierung in einem Klimasteuergerät die Sonneneinwirkung
bestimmt werden. Durch die weitgehende thermische Entkopplung der
ersten und der zweiten Fläche
wird die Beeinflussung des einen Temperatursensorelementes durch
die dem anderen Temperatursensorelement zugeordneten Fläche minimiert.
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In
einer speziellen Ausgestaltung sind das erste und das zweite Sensorelement
in eine Vergussmasse eingebettet. Durch die vollständige Kapselung der
Sensorelemente werden diese gegen äußere Einflüsse gut geschützt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste Temperatursensorelement
mit einer ersten Beschichtung versehen ist, die die erste Fläche bildet
und das zweite Temperatursensorelement mit einer zweiten Beschichtung
versehen ist, die die zweite Fläche
bildet. Die Flächen,
auf die die Sonnenstrahlung einwirkt, sind bei dieser Ausgestaltung
die Sensorelemente selbst. Durch die unterschiedlichen Beschichtungen
der Temperatursensorelemente werden die unterschiedlichen Absorptionsgrade
erreicht. Besonders vorteilhaft sind das erste und das zweite Temperatursensorelement
hierbei als NTC ausgebildet.
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Um
eine ausreichende Differenz in den Ausgangssignalen der Temperatursensoren
auf Grund der Sonneneinwirkung zu erzielen ist vorgesehen, dass
der Absorptionsgrad der ersten Fläche mindestens doppelt so hoch
ist wie der Absorptionsgrad der zweiten Fläche. Deutlich größere Differenzen
in den Ausgangssignalen der beiden Temperatursensorelemente auf
Grund der Sonneneinwirkung erhält
man jedoch bei größeren Unterschieden
in den Absorptionsgraden der beiden Flächen. So ist vorgesehen, dass
der Absorptionsgrad der ersten Fläche vorzugsweise mehr als 5-mal
so hoch ist wie der Absorptionsgrad der zweiten Fläche. Dies
lässt sich
beispielsweise durch die Verwendung einer schwarzen Beschichtung
für die
erste Fläche
und einer weißen
Beschichtung für
die zweite Fläche
realisieren. Wirkt die gesamte Sonnenstrahlung auf die Temperatursensorelemente
ein, so bezieht sich der angegebene Absorptionsgrad auf das gesamte
Sonnenspektrum oder zumindest einen wesentlichen Bereich davon.
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In
einer besonderen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Gehäuse in einer
dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges zuzuwendenden Frontfläche ein
Tageslichtsperrfilter enthält.
Durch das Tageslichtfilter wird verhindert, dass die Temperatursensorelemente
und der innere Aufbau des Sensors für die Fahrzeuginsassen sichtbar
sind. Die dem Innenraum des Kraftfahrzeuges zugewandte Frontfläche wirkt
in diesem Falle weitgehend schwarz. Durch das Tageslichtsperrfilter
wird auch der sichtbare Teil des Sonnenspektrums von den Temperatursensoren
ferngehalten, so dass im Wesentlichen nur der infrarote Anteil des
Sonnenspektrums zu den Temperatursensorelementen gelangt. In diesem
Fall ist es ausreichend, wenn die oben angegebenen Unterschiede der
Absorptionsgrade zwischen der ersten und der zweiten Fläche für den infraroten
Anteil des Sonnenspektrums gelten.
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In
einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung
weist ein Sensor zur Bestimmung eines einer Innenraumtemperatur
eines Kraftfahrzeuges proportionalen Signals unter Berücksichtigung
einer Sonneneinwirkung ein erstes Temperatursensorelement, das ein
erstes Temperatursignal einer der Sonneneinwirkung ausgesetzten
ersten Fläche
liefert und ein zweites Temperatursensorelement, das ein zweites
Temperatursignal einer der Sonneneinwirkung nicht ausgesetzten zweiten
Fläche
liefert, auf, wobei das erste und das zweite Temperatursensorelement
in parallel oder senkrecht zueinander angeordneten Ebenen in einem
gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind und die erste und die zweite Fläche weitgehend thermisch entkoppelt
sind. Bei dieser Ausgestaltung werden wiederum sowohl für die Messung
der Innenraumtemperatur als auch für die Bestimmung der Son neneinwirkung
Temperatursensorelemente eingesetzt, wobei nun jedoch eines der Temperatursensorelemente
der Sonneneinwirkung ausgesetzt ist, während das zweite Temperatursensorelement
der Sonneneinwirkung nicht ausgesetzt ist. Durch die Anordnung der
beiden Temperatursensorelemente in parallel oder senkrecht zueinander angeordneten
Ebenen in einem gemeinsamen Gehäuse
wird eine fertigungstechnisch sehr vorteilhafte Ausgestaltung erzielt.
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Auch
bei dieser Ausgestaltung können
das erste und das zweite Temperatursensorelement vollständig in
eine Vergussmasse eingebettet sein, um einen entsprechenden Schutz
der Temperatursensorelemente zu gewährleisten. Eine vorteilhafte
Ausgestaltung ergibt sich jedoch auch dadurch, dass lediglich das
zweite Temperatursensorelement in eine Vergussmasse eingebettet
ist, während
das erste Temperatursensorelement unvergossen in dem Gehäuse angeordnet
ist. Hierdurch wird eine mögliche Reduzierung
der auf das erste Temperatursensorelement einwirkenden Sonnenstrahlung
durch die Vergussmasse vermieden, und zum Vergießen des zweiten, der Sonnenstrahlung
ohnehin nicht ausgesetzten Temperatursensorelementes, kann eine
lichtundurchlässige
Vergussmasse verwendet werden.
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In
einer speziellen Ausgestaltung sind das erste und das zweite Temperatursensorelement
auf gegenüberliegenden
Seiten eines thermisch isolierenden Trägers angeordnet. Ist das erste
Temperatursensorelement nun der Sonnenstrahlung zugewandt, so ist
sichergestellt, dass das zweite Temperatursensorelement der Sonnenstrahlung
nicht ausgesetzt ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste und
das zweite Temperatursensorelement auf Außenseiten der Schenkel eines U-förmigen Trägers angeordnet
sind. Durch die U-förmige
Ausgestaltung des Trägers
wird eine gute Wärmeentkopplung
der beiden Schenkel und somit der Temperatursensorelemente erreicht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass mindestens eines
der Temperatursensorelemente über
eine flexible Leiterplatte mit elektrischen Anschlusselementen des
Sensors verbunden ist. Durch die flexible Leiterplatte wird die
Positionierung des Temperatursensorelementes innerhalb eines Gehäuses erleichtert.
Zudem weist eine solche flexible Leiterplatte nur eine vernachlässigbare
Wärmeleitung
auf, so dass Störeinflüsse minimiert
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste Sensorelement
mit einer ersten Beschichtung versehen ist, die die erste Fläche bildet.
Das erste Temperatursensorelement bildet hierbei wiederum direkt
die die Sonnenstrahlung absorbierende Fläche. Vorteilhafterweise weist
die erste Beschichtung einen hohen Absorptionsgrad auf.
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Wie
bereits bei den zuvor beschriebenen Sensorausgestaltungen können das
erste und das zweite Sensorelement in vorteilhafter Weise als NTC ausgebildet
sein und das Gehäuse
kann in einem dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges zuzuwendenden
Bereich ein Tageslichtsperrfilter enthalten.
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Unabhängig von
der speziellen konstruktiven Ausgestaltung des Sensors kann der
Sensor ein drittes Temperatursensorelement aufweisen, das von einer
einem Fahrzeuginnenraum zuzuwendenden Frontfläche des Sensors weiter entfernt
ist, als das erste und das zweite Temperatursensorelement. Durch
das dritte Temperatursensorelement kann der Einfluss von seitens
einer Klimasteuerung oder dergleichen auf den Sensor einwirkenden
Temperatureinflüssen
bestimmt werden.
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Ebenfalls
unabhängig
von der sonstigen konstruktiven Ausgestaltung des Sensors ist es
besonders vorteilhaft, wenn der Sensor eine elektronische Schaltung
enthält,
die mit dem ersten und dem zweiten Temperatursensorelement verbunden
ist und ein Differenzsignal aus dem ersten und dem zweiten Temperatursensorsignal
bildet. Hierdurch kann ein kalibrierbares und austauschbares Sensorelement realisiert
werden, das mit dem Differenzsignal direkt ein die Sonneneinwirkung
angebendes Signal zur Verfügung
stellt.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der Zeichnung
näher erläutert.
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Die 1 bis 6 zeigen
verschiedene Ausführungsformen
eines erfindungsgemäßen Sensors.
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1 zeigt eine erste Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Sensors.
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Der
in 1a dargestellte Sensor weist ein Sensorgehäuse 1 auf,
in dem die Temperatursensorelemente angeordnet sind. Das Gehäuse 1 weist eine
Frontfläche 2 auf,
die dem Innenraum eines Kraftfahrzeuges zugewandt ist und auf die
die in den Innenraum einfallende Sonnenstrahlung einwirkt. Das Gehäuse weist
Rastelemente 3 auf, mit denen der Sensor beispielsweise
in einer Bedienblende befestigbar ist. Weiterhin weist der Sensor
eine streifenförmige
Leiterplatte 4 auf, durch die die Temperatursensorelemente
elektrisch mit einer Hauptplatine eines Steuer- und Regelgerätes, beispielsweise über eine
Steckverbindung, verbindbar sind.
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1b zeigt
einen Schnitt durch den Sensor gemäß 1a. Die
Leiterplatte 4 weist im oberen Bereich ein elektrisches
Verbindungselement 5 auf, auf dem ein Tragelement 6 angebracht
ist, das seinerseits ein erstes Temperatursensorelement 7 und
ein in der Darstellung gemäß 1b dahinter
und somit nicht sichtbares zweites Temperatursensorelement aufweist.
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1c zeigt
die Leiterplatte 4 mit dem elektrischen Verbindungselement 5,
dem Tragelement 6, dem ersten Temperatursensorelement 7 und
dem zweiten Temperatursensorelement 8. Das Tragelement 6 weist
eine Nut 9 auf, durch die eine thermische Entkopplung der
Bereiche 6a und 6b des Tragelementes 6 erzielt
wird. Das Tragelement 6 weist Teilflächen 9a, 9b auf,
auf denen die Temperatursensorelemente 7, 8 angebracht
sind. Die Teilfläche 9a und
das erste Temperatursensorelement 7 sind mit einer ersten
Beschichtung versehen und bilden daher eine erste Fläche, und
die Teilfläche 9b und
das zweite Temperatursensorelement 8 bilden eine zweite
Fläche,
wobei die erste Fläche
und die zweite Fläche
unterschiedliche Beschichtungen aufweisen. Die erste Fläche mit
dem ersten Temperatursensorelement 7 weist eine schwarze
Beschichtung mit einem hohen Absorptionsgrad von beispielsweise
95 % oder mehr auf, während
die zweite Fläche
mit dem zweiten Temperatursensorelement 8 eine weiße Beschichtung
mit einem wesentlich niedrigeren Absorptionsgrad von beispielsweise
15 % aufweist.
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Sowohl
auf das erste Temperatursensorelement 7 als auch auf das
zweite Temperatursensorelement 8 wirkt die Sonneneinstrahlung
bei Einbau des Sensorelementes in eine Mittelkonsole oder ein Armaturenbrett
eines Kraftfahrzeuges ein. Auf Grund der Beschichtung mit einem
höheren
Absorptionsgrad wird sich das erste Temperatursensorelement 7 wesentlich
stärker aufheizen
als das zweite Temperatursensorelement 8. Die Differenz
der Signale der beiden Temperatursensorelemente 7, 8 ist
somit ein Maß für die Sonneneinwirkung.
Zur Bildung dieser Differenz ist direkt auf der Leiterplatte 4 ein
Differenzverstärker 10 angeordnet,
der mit den Temperatursensorelementen 7, 8 verbunden
ist.
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Auf
das zweite Temperatursensorelement 8 wirkt auf Grund dessen
Beschichtung mit geringem Absorptionsgrad die Sonnenstrahlung nur
gering ein. Dieses Temperatursensorelement misst daher im Wesentlichen
die Innenraumtemperatur des Fahrgastraumes. Eine dennoch auftretende
geringfügige Erhöhung des
Temperatursignals durch die noch absorbierte Sonnenstrahlung kann
in einem Steuergerät
auf Grund des von dem Differenzverstärker 10 zur Verfügung gestellten
Differenzsignals korrigiert werden. Entsprechende Korrekturfaktoren
werden für
einen bestimmten Fahrzeugtyp nur einmalig bestimmt.
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Weiterhin
ist auf der Leiterplatte 4 noch ein drittes Temperatursensorelement 11 angeordnet. Das
dritte Temperatursensorelement ermittelt störende Wärmeeinflüsse, die von einem Steuergerät auf das
erste und das zweite Temperatursensorelement einwirken könnten. Das
Signal des dritten Temperatursensorelementes wird in dem Klimasteuergerät als Korrektursignal
berücksichtigt.
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Die
Temperatursensorelemente 7, 8 sind in dem Gehäuse 1 vollständig in
eine Vergussmasse 12 eingebettet. Hierdurch sind die Temperatursensorelemente 7, 8 gegen äußere Einflüsse geschützt.
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In
einer alternativen Ausgestaltungsform, die in den Zeichnungen nicht
näher dargestellt
ist, kann auch nur der zweite Temperatursensor 8 mit einer Vergussmasse
umgeben sein, so dass eine gute Wärmeleitung von der Frontfläche 2 zu
dem zweiten Temperatursensorelement 8 erfolgt, während das erste
Temperatursensorelement 7 nicht in eine solche Vergussmasse
eingehüllt
ist.
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Die
Frontfläche 2 des
Gehäuses 1 ist
als Tageslichtsperrfilter ausgebildet. Somit tritt nur der infrarote
Anteil durch die Frontfläche 2 hindurch
und gelangt zu den Temperatursensorelementen 7, 8. Diese
Ausgestaltung hat im Wesentlichen den Vorteil, dass die Frontfläche 2 für die Fahrzeuginsassen im
Wesentlichen schwarz erscheint und die Temperatursensorelemente 7, 8 nicht
sichtbar sind.
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In
den 2 bis 6 sind weitere
Ausgestaltungen eines Sensors dargestellt. Die im Zusammenhang mit
dem in 1 dargestellten Sensor beschriebenen
Teilkomponenten wie das Gehäuse 1, die
Rastelemente 3, die als Tageslichtsperrfilter ausgebildete
Frontfläche 2,
der Differenzverstärker 10 und
ein drittes Temperatursensorelemente 11 können bei
den im weiteren beschriebenen Ausgestaltungen sinngemäß ebenfalls
vorhanden sein, ohne dass im Einzelfall speziell darauf eingegangen
werden muss.
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2 zeigt
einen Sensor, bei dem die Temperatursensorelemente 7, 8 in
parallel zueinander angeordneten Ebenen in einem gemeinsamen Gehäuse 1 angeordnet
sind. Das erste Temperatursensorelement 7 und das zweite
Temperatursensorelement 8 sind hierbei auf gegenüberliegenden
Seiten eines Trägers 13 angeordnet.
Das erste Temperatursensorelement 7 ist der Frontfläche 2 des
Gehäuses 1 zugewandt
und somit der Sonnenstrahlung ausgesetzt, während das zweite Temperatursensorelement 8 durch
den Träger 13 beschattet
und somit vor der Son neneinwirkung geschützt wird. Eine spezielle stark
absorbierende Beschichtung des ersten Temperatursensorelementes 7 ist
bei dieser Ausgestaltung nicht zwingend erforderlich, jedoch vorteilhaft. Das
zweite Temperatursensorelement 8 benötigt keine spezielle Beschichtung
und kann insbesondere den gleichen Absorptionsgrad aufweisen wie
die Beschichtung des ersten Temperatursensorelementes 7.
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3 zeigt
eine weitere Variante, bei der die beiden Temperatursensorelemente 7, 8 ebenfalls
in parallel zueinander verlaufenden Ebenen wie bei der Ausgestaltung
gemäß 2 angeordnet
sind. Im Unterschied zur Ausgestaltung gemäß 2 ist hier
der Träger 13 jedoch
U-förmig
ausgebildet, wobei das erste Temperatursensorelement 7 und
das zweite Temperatursensorelement 8 auf Außenseiten
der Schenkel 14a, 14b des U-förmigen Trägers 13 angeordnet
sind. Durch diese Ausgestaltung wird eine thermische Entkopplung
erzielt.
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4 zeigt eine weitere Variante des Sensors,
wobei in 4a eine Schnittdarstellung und
in 4b die Anordnung ohne Gehäuse und Verguss gezeigt ist.
Auch bei dieser Anordnung sind das erste Temperatursensorelement 7 und
das zweite Temperatursensorelement 8 in verschiedenen Ebenen
zueinander angeordnet. Das erste Temperatursensorelement 7 ist
auf einem ersten Träger 15 angeordnet, der
an der Leiterplatte 4 befestigt ist. Das zweite Temperatursensorelement 8 ist
dagegen auf einem zweiten Träger 16 angeordnet,
der über
eine flexible Leiterplatte 17 mit der Leiterplatte 4 verbunden
ist. Durch den Einsatz einer flexiblen Leiterplatte 17 wird eine
weitere thermische Entkopplung erzielt. Zudem wird hierdurch eine
größere Freiheit
bei der Platzierung des zweiten Temperatursensorelementes 8 erreicht.
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5 zeigt eine Abwandlung des in 4 dargestellten Sensors, wobei 5a einen
Schnitt durch den Sensor und 5b den
Sensor ohne Gehäuse
und Verguss zeigt. Im Unterschied zur Ausführungsform gemäß 4 ist hier nun zusätzlich zwischen dem ersten
Träger 15 und
dem zweiten Träger 16 ein
Isolierstoffelement 18 zur weiteren thermischen Entkopplung
zwischen dem ersten Temperatursensorelement 7 und dem zweiten
Temperatursensorelement 8 vorhanden.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform
eines Sensors gemäß der Erfindung.
Bei dieser Ausgestaltungsform wird auf eine Leiterplatte verzichtet, und
die elektrische Verbindung wird mittels eines Lead-Frames 19 hergestellt,
der aus den Leitern 19a, 19b und 19c gebildet
wird. Das erste Temperatursensorelement 7 ist dabei direkt
auf dem Leiter 19c angeordnet und elektrisch mit dem Leiter 19a verbunden.
Das zweite Temperatursensorelement 8 ist mit den Leitern 19a und 19b elektrisch
verbunden.
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6a zeigt
diese Anordnung im Detail. Bei dieser Ausgestaltung wird lediglich
das zweite Temperatursensorelement 8 vergossen, während das erste
Temperatursensorelement 7 frei. von Vergussmasse 12 innerhalb
des Gehäuses 1 angeordnet
ist, wie dies insbesondere aus 6c ersichtlich
ist.
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6b zeigt
den Sensor ohne das Gehäuse 1,
wobei insbesondere die Lead-Framestruktur 19 mit den Leitern 19a bis
c, der das zweite Temperatursensorelement 8 umschließende Verguss 12 sowie das
erste Temperatursensorelement 7 dargestellt sind. Das zweite
Temperatursensorelement 8 ist dabei nicht vollständig von
Vergussmasse umgeben. Vielmehr bleibt eine Fläche des Temperatursensorelementes 8 frei
von Vergussmasse. Mit dieser Ausgestaltung wird ein guter Wärmeübergang
von dem Ge häuse 1 über die
Vergussmasse 12 zu dem zweiten Temperatursensorelement 8 gewährleistet,
während andererseits
die über
die Frontfläche 2 einfallende Sonnenstrahlung
ungehindert zu dem ersten Temperatursensorelement 7 gelangt.
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Als
Temperatursensorelemente werden an sich bekannte NTC eingesetzt.