DE3813555A1 - Nutzfahrzeug-fahrerhaus mit in fahrzeuglaengsrichtung verlaufenden torsionsstaeben - Google Patents

Nutzfahrzeug-fahrerhaus mit in fahrzeuglaengsrichtung verlaufenden torsionsstaeben

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DE3813555A1
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DE19883813555
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Hermut Dipl Ing Felder
Heinrich Dipl Ing Volz
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Iveco Magirus AG
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Iveco Magirus AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D33/00Superstructures for load-carrying vehicles
    • B62D33/06Drivers' cabs
    • B62D33/0604Cabs insulated against vibrations or noise, e.g. with elastic suspension

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Body Structure For Vehicles (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Nutzfahrzeug-Fahrerhaus mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Torsionsstäben, die auf oder an den beiden Längsträgern des Fahrzeug- Chassis angeordnet sind.
Aus DE-OS 32 15 463 ist ein Nutzfahrzeug-Fahrerhaus der vorgenannten Art bekannt, welches zusätzlich zur Fahrer­ hausfederung noch Torsionsstäbe zur Federung einsetzt. Jeder Torsionsstab ist an einem Längsende starr fahrzeug­ seitig befestigt, während auf das andere Ende ein Schen­ kel bei einer Vertikalbewegung des Fahrerhauses ein Tor­ sionsmoment aufbringt und somit als zusätzliche Federung wirkt. Das bekannte Fahrerhaus kann auch kippbar auf einem Fahrzeugrahmen angeordnet sein.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Nutzfahrzeug- Fahrerhauses mit Torsionsstäben der eingangs genannten Art, welches mit Hilfe einfacher konstruktiver Mittel für eine Stabilisierung des Fahrerhauses in Fahrzeuglängsrichtung im Betrieb sorgt.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mittel.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 8.
Erfindungsgemäß wird somit der Torsionsstab als Torsions­ stabilisator ausgebildet, welcher bei einem Betrieb des Fahrzeugs der Nickbewegung des Fahrerhauses um eine Quer­ achse entgegenwirkt, die Nickbewegung also mindert.
In besonderer konstruktiver Ausgestaltung ist der Torsions­ stabilisator drehbar am zugehörigen Längsträger befestigt und weist an beiden Enden abgewinkelte vordere und hintere Schenkel zur Einleitung eines Torsionsmomentes in den Tor­ sionsstab auf, wobei die Schenkel über einen vorderen im wesentlichen vertikal angeordneten Lenker und einen hinte­ ren im wesentlichen vertikal angeordneten Lenker mit dem Fahrerhausboden verbunden sind.
Insbesondere können die Schenkel rechtwinklig zum Torsions­ stab abgewinkelt und in Ruhelage des Fahrzeugs gleichgerich­ tet zueinander angeordnet sein.
Bei einem kippbaren Fahrerhaus ist vorzugsweise der vordere Schenkel in der Kippachse des Fahrerhauses gelegen. Er kann jedoch auch achsparallel zur Kippachse angeordnet sein, wenn der vordere Lenker als Teleskoplenker ausgebildet ist. In dieser Ausführungsvariante kann auch der hintere Lenker als Teleskoplenker ausgebildet sein, wenn er nicht an einem lösbaren Teil des Fahrerhausbodens oberseitig angelenkt ist. In letzter Variante des hinteren Lenkers ist das lösbare Teil insbesondere der Galgen der hinteren Fahrerhauslagerung.
Durch die Erfindung werden also durch sehr einfache mecha­ nische Teile an sich bekannter Bauart (Torsionsstäbe) bei besonders einfachen Abänderungen eine Minderung der Fahrer­ haus-Nickschwingung realisiert, was mit einem verbesserten Fahrkomfort und einer Erhöhung der Verkehrssicherheit ein­ hergeht, da die Ermüdungszeit eines Fahrers verlängert wird. Gerade im Hinblick auf die in letzter Zeit zunehmende An­ zahl von Fahrerhaus-Anbauteilen wie Dachspoiler, Klimageräte oder Top-Sleeper, aber auch Großraum-Fahrerhäuser (Globe­ trotter, Space Cab), die letztendlich eine Verlegung des Fahrerhausschwerpunkts nach oben zur Folge haben, ist, da die Nickskchwingung primär schwerpunktslagenabhängig ist, die Minderung der Nickschwingung von großer Bedeutung. Be­ wegungen des Fahrerhauses um die Nickachse entstehen bei starker Beschleunigung oder Verzögerung, aber auch bei An­ fahrvorgängen und, je nach Anregung durch die Fahrbahn, bei konstanten Geschwindigkeiten und führen nach dem Stand der Technik neben einer Beeinträchtigung des Fahrsicher­ heitsgefühls auch zu einer Verschlechterung des Fahrkomforts, die sich hier in einer verkürzten Ermüdungszeit nieder­ schlägt.
Durch die Erfindung wird also auf jeder Fahrerhausseite ein Torsionsstabilisator so angebracht, daß der Bügel rah­ menseitig drehbar in zwei Konsolen geführt wird. Der hin­ tere Schenkel ist über einen Lenker mit dem Teil des hinte­ ren Fahrerhauslagers verbunden, der sich oberhalb der Fe­ dereinrichtung, jedoch unterhalb der Trennstelle Fahrerhaus­ lagerung/Fahrerhausboden befindet. Da beim Kippen die Ver­ bindung Fahrerhauslagerung und Fahrerhaus gelöst wird, ver­ bleibt der Lenker am beweglichen Teil der hinteren Fahrer­ hauslagerung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf beigefügte Zeichnung näher er­ läutert; es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Draufsicht den Bereich eines Fahrzeugs unterhalb des Fahrerhauses,
Fig. 2 eine schematische Teilseitenansicht unter Weglas­ sung der vorderen Fahrzeugräder, und
Fig. 3 den vorderen Lenker in größerer Einzelheit.
In Fig. 1 ist der vordere Bereich eines Nutzfahrzeuges unter Weglassung eines Fahrerhauses gezeigt. Zwischen den Längs­ trägern (2) befinden sich Motor (12) und Getriebe (13), während die vorderen Fahrzeugräder (3) außerhalb der Längs­ träger (2) angeordnet sind. Das nicht veranschaulichte Fah­ rerhaus ist um die vordere Kippachse (4) kippbar angelenkt.
Wie insbesondere in Fig. 2 veranschaulicht, sind an der Oberseite des Längsträgers (2) zwei Konsolen (5) mit Abstand voneinander befestigt, in denen ein Torsionsstabilisator (6) drehbar gelagert ist. Der Torsionsstabilisator (6) weist in der Draufsicht gemäß Fig. 1 einen U-förmigen Quer­ schnitt auf. Insbesondere ist die Basis des U der eigent­ liche Torsionsstab, und es schließen sich vorne und hinten in gleicher Richtung rechtwinklig ein vorderer Schenkel (7) und ein hinterer Schenkel (8) an.
Der vordere Schenkel (7) ist hierbei über einen im wesent­ lichen vertikal angeordneten vorderen Lenker (9) an der Unterseite des Fahrerhausbodens (1) drehbar angelenkt, wäh­ rend der hintere Schenkel (8) über einen im wesentlichen vertikal angeordneten hinteren Lenker (10) in lösbarer Wei­ se an dem Fahrerhausboden (1) drehbar befestigt ist. Die lösbare Befestigung des hinteren Lenkers (10) ist durch die strichpunktierte Linie (11) in Fig. 2 symbolisiert und erforderlich, da das Fahrerhaus um die vordere Kippachse (4) gegebenenfalls hochgeschwenkt werden kann.
Um die Kippbarkeit des Fahrerhauses zu ermöglichen, ist der vordere Lenker (9) in seiner Längsrichtung veränderbar und insbesondere gemäß Fig. 3 als Teleskoplenker ausgebil­ det. Befindet sich der vordere Schenkel (7) des Torsionsstabi­ lisators (6) exakt in ausgerichteter Weise zur Kippachse (4), kann auf eine Teleskopanordnung des vorderen Lenkers bei einem kippbaren Fahrerhaus verzichtet werden.
Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale allein oder in sinnvoller Kombi­ nation sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den An­ sprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind. Insbesondere ist die Erfindung auf das gesamte Fahrzeug übertragbar, wenn die Nickbewegung des gesamten Fahrzeugs gemindert werden soll (z.B. bei Fahrzeugen mit fest montiertem Fahrerhaus oder bei Sonderfahrzeugen wie Tankfahrzeuge, Fleischtransporter, etc.).

Claims (8)

1. Nutzfahrzeug-Fahrerhaus mit in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Torsionsstäben, die auf oder an den beiden Längsträgern (2) des Fahrzeug-Chassis angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsstäbe als Torsionsstabilisatoren (6) zur Verminderung der Nickbewegung des Fahrerhauses aus­ gebildet sind.
2. Fahrerhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Torsionsstabilisator (6) am zugehörigen Längs­ träger (2) drehbar befestigt ist und an beiden Enden abgewinkelte vordere und hintere Schenkel (7, 8) zur Ein­ leitung eines Torsionsmomentes in den Torsionsstab auf­ weist, wobei die Schenkel (7, 8) über einen vorderen im wesentlichen vertikal angeordneten Lenker (9) und einen hinteren im wesentlichen vertikal angeordneten Lenker (10) mit dem Fahrerhausboden (1) verbunden sind.
3. Fahrerhaus nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (7, 8) in einem rechten Winkel zum Tor­ sionsstab abgewinkelt und in Ruhelage des Fahrzeugs gleichgerichtet zueinander angeordnet sind.
4. Fahrerhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Schenkel (7) an, vorzugsweise in, der vorderen Kippachse (4) des kippbaren Fahrerhauses ange­ ordnet ist.
5. Fahrerhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Schenkel (7) achsparallel zur vorderen Kippachse (4) eines kippbaren Fahrerhauses angeordnet und der vordere Lenker (9) als Teleskoplenker ausgebil­ det ist (Fig. 3).
6. Fahrerhaus nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Lenker (10) als Teleskop-Lenker ausge­ bildet ist.
7. Fahrerhaus nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Lenker (10) oberseitig an einem lösbaren Teil des kippbaren Fahrerhauses angelenkt ist.
8. Fahrerhaus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare Teil der Galgen der hinteren Fahrerhaus­ lagerung ist.
DE19883813555 1988-04-22 1988-04-22 Nutzfahrzeug-fahrerhaus mit in fahrzeuglaengsrichtung verlaufenden torsionsstaeben Withdrawn DE3813555A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5368118A (en) * 1992-08-31 1994-11-29 Deere & Company Torsion bar suspension for operator's platform
DE102008021990A1 (de) 2008-05-02 2009-11-05 Daimler Ag Verfahren zur Reduzierung von Fahrerhausbewegungen bei Schaltvorgängen
DE102012008150A1 (de) 2012-04-24 2013-10-24 Man Truck & Bus Ag Fahrerhauslagerung

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