DE3813548A1 - Belueftungseinrichtung, insbesondere heiz- oder klimaanlage, fuer den innenraum eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuge - Google Patents
Belueftungseinrichtung, insbesondere heiz- oder klimaanlage, fuer den innenraum eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungseinrichtung,
insbesondere Heiz- oder Klimaanlage, für den Innenraum eines
Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art.
Es ist bekannt (DE-OS 35 26 462), bei Belüftungseinrichtungen
dieser Art auf die Steuerung der Frischluftklappen im Fahr
zeug dergestalt einzuwirken, daß bei erhöhtem Schadstoff
pegel der von außen angesaugten Frischluft die Außenluftzu
fuhr unterbunden wird und z. B. die Frischluftklappen auf
100% Umluft umgeschaltet werden. Zum Erfassen der jeweiligen
Schadstoffkonzentration der Außenluft ist ein Sensor vorge
sehen, der ein entsprechendes Signal erzeugt, das auf die
Steuerung der Umluftklappe einwirkt.
Eine Belüftungseinrichtung mit einer derartigen, in Abhängig
keit von der Schadstoffkonzentration der angesaugten Frisch
luft sensorgesteuerten Frisch- und Umluftklappe ist aufwendig,
weil ein empfindlicher Sensor notwendig ist. Unter Berück
sichtigung der beim Ansprechen des Sensors notwendigen Zeit
spanne bis zum Verschließen der Frischluftzufuhr kann selbst
bei vorhersehbarer Qualitätsbeeinträchtigung der angesaugten
Luft nicht verhindert werden, daß zunächst einmal ein Schwall
schadstoffbelasteter Luft in den Innenraum gelangt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsein
richtung, insbesondere Heiz- oder Klimaanlage, für den Innen
raum eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges,
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der in einfacher
Weise bei einer vorhersehbaren Belastung der angesaugten Frisch
luft ein Eintritt schadstoffbelasteter Luft in den Fahrgast
raum mit Sicherheit vermieden wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Belüftungsein
richtung, insbesondere Heiz- oder Klimaanlage, für den Innen
raum eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges, der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei der in einfacher Weise
bei einer vorhersehbaren Belastung der angesaugten Frischluft
ein Eintritt schadstoffbelasteter Luft in den Fahrgastraum
mit Sicherheit vermieden wird.
Die Aufgabe ist bei einer Belüftungseinrichtung der ein
gangs genannten Art gemäß der Erfindung durch die Merkmale
im Kennzeichnungsteil des Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß die Frischluftklappe bei Betätigung mindestens
einer Waschdüse der Scheibenwascheinrichtung geschlossen
wird, wird die Belüftungseinrichtung dabei vollständig auf
Umluftbetrieb umgestellt, so daß keine Frischluft von außen
und in den Bereichen angesaugt wird, wo bei Betätigung der
Scheibenwascheinrichtung durch die Waschdüsen entsprechende
Spritzstrahlen abgegeben werden. Eine etwaige Geruchsbelästi
gung durch das im Scheibenwaschmittel enthaltene Waschmittel
konzentrat wie überhaupt eine etwaige Belastung durch das
Scheibenwaschmittel ist dadurch in einfacher Weise vermieden.
Dies ist erreicht, ohne daß eine etwaige Verlagerung des im
Spritzstrahlbereich befindlichen Luftansaugbereichs für die
Frischluft erforderlich wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Belüf
tungseinrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 2-7.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
gezeigten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Belüftungs
einrichtung für den Innenraum eines Kraft
fahrzeuges, bei geöffneter Frischluftklappe,
Fig. 2 eine schematische Ansicht entsprechend der
jenigen in Fig. 1, jedoch bei geschlossener
Frischluftklappe und Umluftbetrieb,
Fig. 3 ein schematisches Wirkschaltbild einer Wasch
wasserpumpe einer Fahrzeugscheiben-Waschan
lage und einer damit gekoppelten Stellvorrich
tung der Frischluftklappe.
Bei der in den Zeichnungen nur schematisch angedeuteten Be
lüftungseinrichtung ist mit 10 die Stirnwand eines Fahrzeug
innenraumes, der sog. Fahrgastzelle, bezeichnet, die eine mit
einem nicht weiter gezeigten Luftverteiler in Verbindung
stehende Eintrittsöffnung 11 enthält, der ein
schematisch angedeuteter Filter 12, z. B. Kohleaktivfilter,
zugeordnet ist. Ferner enthält die Stirnwand 10 mindestens
eine nur schematisch angedeutete Umluftöffnung 13. Die
Eintrittsöffnung 11 steht mit der Druckseite eines Gebläses
14, insbesondere Radialgebläses, in Verbindung. Das Gebläse
14 ist saugseitig an mindestens einen Luftansaugstutzen 15
für die Frischluftzufuhr von außen und außerdem an die
mindestens eine Umluftöffnung 13 angeschlossen. Im Luftan
saugstutzen 15 ist z. B. eine Frischluftklappe 16 enthalten,
die nur schematisch angedeutet ist und mittels einer Stell
vorrichtung 17 verstellbar ist. Die Stellvorrichtung 17 ist
in Fig. 3 nur schematisch und blockartig angedeutet. Sie
kann aus einem Gestänge, einem Schwenkantrieb oder ähnlichen
mechanischen Verstelleinrichtungen bestehen. Im Eintrittsbe
reich des Luftansaugstutzens ist ein schematisch angedeute
ter Filter 18 angeordnet.
Die mindestens eine Frischluftklappe 16 befindet sich in
Fig. 1 in einer Öffnungsstellung, so daß bei eingeschaltetem
Gebläse 14 Frischluft von außen über einen Ansaugbereich
zwischen Motorhaube 19 und Frontscheibe 20 des Fahrzeugs
durch den Filter 18 in den Luftansaugstutzen 15 angesaugt
werden kann und druckseitig durch den Filter 12 in der
Frischluftöffnung 11 hindurch in den Innenraum des Fahr
zeuges abgegeben wird. Dies zeigt Fig. 1, wobei der Verlauf
der Frischluft mit Pfeilen 21 und 22 gekennzeichnet ist. Die
mindestens eine Frischluftklappe 16 kann zum Unterbinden der
Frischluftzufuhr und Umstellen auf Umluftbetrieb geschlossen
werden, was insbesondere dann zweckmäßig und vorteilhaft ist,
wenn ein Ansaugen von mit Gasen, Schadstoffen od. dgl. Fremd
stoffen belasteter Luft vermieden werden soll. Dann wird die
Frischluftklappe 16 in Schließstellung gebracht, wie Fig. 2
zeigt. Die Belüftungseinrichtung arbeitet dann im Umluftbe
trieb, wobei mittels des Gebläses 14 durch die mindestens
eine Umluftöffnung 13 in Pfeilrichtung 23 Luft aus dem Innen
raum des Fahrzeuges angesaugt und in Pfeilrichtung 22 wieder
in den Innenraum abgegeben wird.
In Fig. 3 ist schematisch eine Waschwasserpumpe 24 als Teil
einer Wascheinrichtung für die Frontscheibe 20 gezeigt. Die
Waschwasserpumpe 24 ist mittels eines schematisch angedeu
teten Stellgliedes 25, z. B. eines Hebels, betätigbar. Teil
der Wascheinrichtung ist außerdem zumindest eine nur schema
tisch angedeutete Waschdüse 26, die an der Motorhaube 19 an
gebracht ist und von der bei eingeschalteter Waschwasser
pumpe 24 ein Spritzstrahl 27 abgegeben wird, der auf die
Frontscheibe 20 gerichtet ist. Dies ist in Fig. 2 schematisch
gezeigt. Der Spritzstrahl 27 wird in dem Bereich erzeugt, wo
im normalen Frischluftbetrieb (Fig. 1) die Ansaugung der
Frischluft von außen für die Heiz- oder Klimaanlage in
Richtung der Pfeile 21 erfolgt. Die Besonderheit der Be
lüftungseinrichtung gemäß der Erfindung liegt darin, daß
die Frischluftklappe 16 jeweils bei Betätigung der mindestens
einen Waschdüse 26 der Wascheinrichtung für die Frontscheibe
20 selbsttätig geschlossen wird und dadurch die Belüftungs
einrichtung auf den Umluftbetrieb gemäß Fig. 2 umgestellt
wird. Die Frischluftklappe 16 verbleibt nach jedem Schließen,
veranlaßt durch die Betätigung der mindestens einen Waschdüse
26, für eine vorgegebene Verweilzeit in der Schließstellung.
Die Verweilzeit ist so eingestellt, daß danach eine etwaige
Geruchsbelästigung abgeklungen ist, die sich bei Betätigung
der mindestens einen Waschdüse 26 durch das im Spritzstrahl
27 enthaltene Scheibenwaschmittelkonzentrat ergibt. Somit
ist in einfacher Weise vermieden, daß die mit Scheibenwaschmittel
konzentrat und überhaupt mit Anteilen des Spritzstrahles 27 belastete
Frischluft in den Innenraum gelangt. Damit sind zu
gleich etwaige Funktionsbeeinträchtigungen der Belüftungsein
richtung, insbesondere Heiz- oder Klimaanlage, insbesondere
im Bereich des Filters 18 in Gestalt eines Aktivkohlefilters,
vermieden. Am Ende der vorgegebenen Verweilzeit wird die
Frischluftklappe 16 selbsttätig in die jeweils voreingestellte
Ausgangsstellung, insbesondere Öffnungsstellung, zurückgestellt und die Um
luftstellung aufgehoben. Bei jeder erneuten Betätigung der mindestens einen
Waschdüse 26 wird diese Schließbetätigung der Frischluftklap
pe 16 wiederholt. Hierzu ist die Stellvorrichtung 17 der
Frischluftklappe 16 derart mit der Wascheinrichtung für die
Frontscheibe 20 gekoppelt, daß mit Aktivieren der Wasch
wasserpumpe 24 zugleich die Stellvorrichtung 17 im Schließ
sinn aktiviert wird. In Fig. 3 ist mit durchgezogenen Linien
eine Steuerleitung 28 gezeigt, über die die Waschwasserpumpe
24 mit der Stellvorrichtung 17 verbunden ist. Sobald die
Waschwasserpumpe 24 eingeschaltet wird, wird über die Steuer
leitung 28 ein entsprechender Einschaltimpuls im Schließsinn
auf die Stellvorrichtung 17 geführt, so daß diese die Frisch
luftklappe 16 in Schließstellung bewegt. In dieser verbleibt
die Frischluftklappe 16 für die vorgegebene Verweilzeit, an
deren Ende die selbsttätige Zurückstellung in die Öffnungs
stellung erfolgt. Mit gestrichelten Linien ist in Fig. 3 ein
Betätigungsglied 29 angedeutet, das mechanisch mit dem Stell
glied 25 für die Betätigung der Waschwasserpumpe 24 gekop
pelt ist. Wird die Waschwasserpumpe 24 über das Stellglied
25 betätigt, so wird diese Stellbewegung über das Betäti
gungsglied 29 auch der Stellvorrichtung 17 zugeführt, die
dementsprechend eine Schließbetätigung der Frischluftklappe
16 bewirkt.
Die beschriebene Anordnung hat den Vorteil, daß man die Frisch
luftansaugung für die Heiz- oder Klimaanlage in der er
läuterten und bei derzeitigen Fahrzeugen vorhandenen Ge
staltung belassen kann, bei der dieFrischluft über einen
Schlitz zwischen der Motorhaube 19 und der Frontscheibe 20
angesaugt wird. Es ist nicht erforderlich, die Luftansaug
stelle zu verlagern, z. B. in einen weiter vorn liegenden
Bereich der Motorhaube, wozu die Motorhaube im übrigen noch
durchbrochen werden müßte, was nicht nur aufwendig ist, son
dern sich auch aus stilistischen Gründen nicht empfiehlt.
Gleichwohl ist in einfacher Weise bei Einschaltung der
Scheibenwaschanlage eine etwaige Geruchsbelästigung durch
im Waschwasser enthaltenes Waschmittelkonzentrat und auch
eine etwaige Beaufschlagung der angesaugten Frischluft mit
Waschflüssigkeit vermieden.
Claims (7)
1. Belüftungseinrichtung, insbesondere Heiz- oder Klimaanlage,
für den Innenraum eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahr
zeuges, mit einem Gebläse (14) zum Luftaustausch im Innen
raum, das saugseitig an mindestens einen Luftansaugstutzen
(15) für Frischluft von außen und mindestens eine mit dem
Innenraum verbundene Umluftöffnung (13) angeschlossen ist
und das druckseitig an einen mit dem Innenraum in Verbin
dung stehenden Luftverteiler angeschlossen ist, wobei im
Luftansaugstutzen (15) zumindest eine verstellbare Frisch
luftklappe (16) enthalten ist, die zur Frischluftzufuhr
offen und zum Unterbinden der Frischluftzufuhr und gleich
zeitigen Umstellen auf Umluftbetrieb geschlossen wird, insbesondere um
ein Ansaugen von mit Gasen, Schadstoffen od. dgl. Fremd
stoffen belasteter Luft zu vermeiden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Frischluftklappe (16)
bei Betätigung mindestens einer Waschdüse (26) einer Schei
benwascheinrichtung geschlossen wird.
2. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Frischluftklappe (16)
nach dem Schließen für eine vorgegebene Verweilzeit in
Schließstellung verbleibt.
3. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Frischluftklappe (16) am
Ende der Verweilzeit in die jeweils voreingestellte Aus
gangsstellung, insbesondere Öffnungsstellung, zurückge
stellt und der Umluftbetrieb aufgehoben wird.
4. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder
erneuten Betätigung der mindestens einen Waschdüse (26)
die Schließbetätigung der Frischluftklappe (16) wiederholt
wird.
5. Belüftungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine der
Betätigung der Frischluftklappe (16) dienende Stellvorrich
tung (17) mit der Scheibenwascheinrichtung derart gekop
pelt ist, daß mit Aktivieren der Waschwasserpumpe (24) zu
gleich die Stellvorrichtung (17) im Schließsinn aktiviert
wird.
6. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (17)
mittels eines Einschaltsignals der Waschwasserpumpe (24)
aktivierbar ist.
7. Belüftungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung (17)
mittels eines die Waschwasserpumpe (24) betätigenden Stell
gliedes (25), z. B. eines Hebels, aktivierbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813548 DE3813548A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Belueftungseinrichtung, insbesondere heiz- oder klimaanlage, fuer den innenraum eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883813548 DE3813548A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Belueftungseinrichtung, insbesondere heiz- oder klimaanlage, fuer den innenraum eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3813548A1 true DE3813548A1 (de) | 1989-11-09 |
Family
ID=6352621
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883813548 Withdrawn DE3813548A1 (de) | 1988-04-22 | 1988-04-22 | Belueftungseinrichtung, insbesondere heiz- oder klimaanlage, fuer den innenraum eines fahrzeuges, insbesondere kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
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