DE3812671C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hauttemperaturmeßeinrichtung zum
Diagnostizieren von Störungen der peripheren Zirkulation.
Es ist bekannt, daß bei einem Zitterleiden, einer "Diffuse
Collagen" Krankheit oder einer Zuckerkrankheit (Diabetes
Mellitus) Störungen der peripheren Zirkulation auftreten. Wenn
man an solchen Störungen der peripheren Zirkulation leidet,
tritt eine Störung des Blutflusses in dem peripheren Zirku
lationssystem, beispielsweise den Fingern auf und äußert sich
in einer abnormalen Hauttemperatur infolge der Störung des
Blutflusses. Es ist daher sinnvoll, die Hauttemperaturen
beispielsweise der Finger zu messen, um damit eine Methode zum
Diagnostizieren der Störung der peripheren Zirkulation zu
bekommen.
Zur Messung der Hauttemperatur von Fingern ist beispielsweise
ein Verfahren zur Messung der Hauttemperatur bekannt, das in
Fig. 7 (a) dargestellt ist. Ein Thermoelement 52 wird durch
ein Klebeband 51 an einem Finger befestigt. Danach wird der
Finger in kaltes Wasser 53 (im allgemeinen etwa 5°C) für eine
vorherbestimmte Zeit (im allgemeinen etwa 10 Minuten) einge
taucht, um während dieser Zeitdauer die Hauttemperatur zu
messen. Danach wird der Finger aus dem kalten Wasser 53 ge
nommen und die Hauttemperatur während einer vorherbestimmten
Zeit (im allgemeinen etwa 10 Minuten) kontinuierlich in der
Luft gemessen, wie es in Fig. 7 (b) gezeigt ist. Dieses Ver
fahren hat aber folgende Nachteile:
- (i) Eine dritte Person, beispielsweise eine Krankenschwester, muß das Thermoelement an dem gemessenen Finger durch ein Klebeband befestigen. In diesem Fall muß das Thermoelement eng und richtig an dem Finger befestigt sein. Ist das Thermoelement falsch an dem Finger befestigt, können große Meßfehler auftreten.
- (ii) Wenn der Finger für eine längere Zeitdauer in das kalte Wasser eingetaucht wird, kann dies für die Person, die an der Störung der peripheren Zirkulation leidet, sehr schmerzhaft sein. Wenn die Finger in das kalte Wasser eingetaucht werden, steigt der Blutdruck an. Dies kann für Personen mit erhöhtem Blutdruck, einem Herzfehler oder älteren Personen sehr gefährlich sein.
- (iii) Wenn die Hauttemperatur in der Luft gemessen wird, nachdem die Temperatur in dem kalten Wasser gemessen wurde, können erhebliche Meßfehler durch äußere Einflüsse auftreten, wie beispielsweise die Lufttemperatur oder das Vorhandensein bzw. das Nichtvorhandensein einer Luftströmung oder ganz allgemein von Wind. Werden die Finger während dieser Messung bewegt, tritt ein großer Meßfehler durch die Luft oder den Wind auf.
Aus der DE 31 00 610 A1 ist eine Meßeinrichtung zur nichtinvasiven
Feststellung venöser bzw. arterieller Abfluß- und Durchflußstörungen
bekannt, die einen Meßkopf aufweist, der mit
seiner Stirnfläche mit Hilfe beidseitig klebender Folienringe
auf die Extremität appliziert wird. In der Achsenmitte der
Meßeinrichtung ist in einer Öffnung ein Strahlungsempfänger
befestigt, um den ringförmig mehrere Strahlungsquellen in
weiteren Öffnungen angebracht sind. Des weiteren befindet sich
im Meßkopf ein kleiner Temperaturfühler zur gleichzeitigen
Messung der aktuellen Hauttemperatur. Bei dieser Meßvorrichtung
besteht ebenfalls die Gefahr, daß der Meßfühler nicht
richtig an der jeweiligen Extremität befestigt wird. Darüber
hinaus ist nicht auszuschließen, daß die Ausstrahlungsquellen
und der Strahlungsempfänger, die unmittelbar mit der zu
messenden Extremität in Kontakt kommen, im Austritts- bzw.
Eintrittsbereich der Strahlen Verschmutzungen ausgesetzt sind,
die zu Verfälschungen des Meßergebnisses führen können.
Aus der EP 00 16 454 A1 ist eine Meßeinrichtung bekannt, mit
der eine thermische Topographie einer Oberfläche, insbesondere
der menschlichen Haut, aufgenommen werden kann. Dabei wird
eine Schicht aus Flüssigkristallen auf die Hautoberfläche
appliziert. Die Flüssigkristalle weisen eine Empfindlichkeit
in bezug auf die Temperatur in der Weise auf, daß sich bspw.
Bereiche mit gleicher Temperatur in der gleichen Farbe darstellen.
Die Flüssigkristallschicht wird mit Licht im sichtbaren
Spektrum beleuchtet, wobei mittels einer Kamera eine Reihe
von Aufnahmen bei verschiedenen Wellenlängen des Lichts aufgenommen
werden. Auch diese Meßmethode weist den Nachteil auf,
daß die Flüssigkristallschicht durch eine dritte Person auf
der zu messenden Hautoberfläche nicht immer richtig befestigt
wird, was zu großen Meßfehlern führen kann.
Wie oben beschrieben weisen die herkömmlichen Methoden zur
Messung der Hauttemperatur zahlreiche Nachteile auf. Daher
werden diese herkömmlichen Methoden nicht häufig zum Diag
nostizieren von Störungen der peripheren Zirkulation ver
wendet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Haut
temperaturmeßeinrichtung zum Diagnostizieren von Störungen der
peripheren Zirkulation zu schaffen, die sehr einfach in ihrem
Aufbau ist und exakte Meßergebnisse der Hauttemperatur ergibt,
ohne daß die Person, an der die Messung vorgenommen wird,
Schmerzen erleidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung wird die Hauttem
peratur dabei nicht durch Eintauchen eines Fingers in kaltes
Wasser gemessen, wie dies herkömmlich der Fall ist, sondern
die Hauttemperatur wird in einem Kaltluftbehälter mit einem
Thermostat gemessen, ohne daß die Person während der Messung
irgendeinen Schmerz erleidet. Als Hauttemperaturmeßinstrument
wird anstatt eines Thermoelementes ein Radiationsthermometer
verwendet, wodurch die Hauttemperatur ohne Kontakt mit der
Haut gemessen werden kann. Um Meßfehler zu verhindern, die
durch die atmosphärische Luft entstehen, bläst während des
Meßvorganges ein Gebläse kalte Luft auf den Testabschnitt der
Haut, wodurch eine exakte Hauttemperatur gemessen wird.
Außerdem wird nicht nur die Hauttemperatur des Testab
schnittes, sondern gleichzeitig auch ein Referenzabschnitt
gemessen und die beiden Meßergebnisse werden verglichen,
wodurch eine noch exaktere Diagnose der Störung der peripheren
Zirkulation möglich ist. Gemäß einer Ausgestaltung der vor
liegenden Erfindung ist sowohl an dem Testabschnitt als auch
an dem Referenzabschnitt eine Positioniereinrichtung in dem
Kaltluftbehälter mit dem Thermostat vorgesehen, um gleich
zeitig die Hauttemperatur sowohl des Testabschnittes als auch
des Referenzabschnittes durch zwei Radiationsthermometer zu
messen. Gemäß der erfindungsgemäßen Lehre können damit die
oben beschriebenen Nachteile der herkömmlichen Verfahren und
Vorrichtungen vermieden werden und die Messung der Hauttempe
ratur, die zur Diagnose von Störungen der peripheren Zirku
lation notwendig ist, kann ohne daß die Person, an der diese
Messung vorgenommen wird, Schmerzen zu erleiden braucht, exakt
durchgeführt werden.
Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Hauttemperaturmeßeinrichtung gemäß der Erfindung zum Diagnostizieren von
Störungen der peripheren Zirkulation;
Fig. 2 in geschnittener Darstellung eine Ansicht einer Aus
führungsform der Erfindung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung einer Positionier
einrichtung der Apparatur;
Fig. 4 ein graphisches Schaubild zur Darstellung der
Relation zwischen Temperatur und Zeit;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausfüh
rungsform einer Apparatur gemäß der Erfindung;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung einer
dritten Ausführungsform gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 7(a) und
Fig. 7(b) Frontansichten einer herkömmlichen Apparatur.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsform einer
Hauttemperaturmeßeinrichtung gemäß der Erfindung weist einen
Kaltluftbehälter 1 mit einem Thermostaten auf, sowie Ra
diationsthermometer 2, die in dem Kaltluftbehälter 1 mit dem
Thermostaten angeordnet sind, einen Thermo-Sender 3, der mit
den Radiationsthermometern 2 verbunden ist, einen Empfänger 4,
der mit dem Thermo-Sender 3 verbunden ist, und ein Aufzeich
nungsblatt 5.
Die Meßeinrichtung weist auch eine Einschubeinrichtung 6 für
eine Hand H auf, die an der Seitenwand des Kaltluftbehälters 1
mit dem Thermostat angeordnet ist und aus einer weichen
Schaumstoffplatte gebildet ist. Die Einschubeinrichtung 6
weist in ihrem zentralen Bereich einen Schlitz 7 auf, der dazu
dient, die Hand H in die Apparatur hinein und wieder heraus zu
bringen. Die Schaumstoffplatte 6 gewährleistet eine Luftun
durchlässigkeit des Kaltluftbehälters 1 mit dem Thermostat,
wobei sie eng den Arm der Hand umschließt, wenn die Hand H in
die Apparatur eingeführt ist. Die Meßeinrichtung weist ferner
eine Positioniereinrichtung 8 für einen Finger f in dem Kalt
luftbehälter 1 mit dem Thermostat auf. Die Positionierein
richtung 8 hat ein Positionierteil 9 für den Finger f in Form
einer kreisförmigen Ausnehmung in der Frontwand der Posi
tioniereinrichtung 8 (Fig. 3). Die Hand H ist in der Positio
niereinrichtung 8 angeordnet und der Finger ist in das Posi
tionierteil 9 eingeführt, wodurch der Finger f in das Ge
sichtsfeld des Radiationsthermometers 2 gelangt. Die Positio
niereinrichtung 8 ist aus einem weichen Material, beispiels
weise Schaumstoff oder Gummi, hergestellt, wodurch an der Hand
H einer Person, an der die Messung durchgeführt wird, keine
Schmerzen erzeugt werden. Die Meßeinrichtung weist außerdem
ein Fenster 19 zum Beobachten des Inneren des Kaltluftbe
hälters 1 mit dem Thermostat auf.
Die Apparatur enthält im oberen Teil des Kaltluftbehälters 1
eine Kältemaschine 12, sowie ein Gebläse 13, einen zu öffnen
den Dämpfer 14 und ein Solenoid 15 zum Öffnen des Dämpfers 14
zum Zuführen kalter Luft durch das Gebläse 13 in den Kaltluft
behälter 1 mit dem Thermostat. Der Kaltluftbehälter 1 mit dem
Thermostat ist auf eine beliebige Temperatur im Bereich von 0°
C bis 7°C eingestellt. Mit anderen Worten, wenn die Tempe
ratur im Kaltluftbehälter 1 niedriger als 0°C ist, wachsen
die physikalischen Belastungen auf die zu messende Person
derart stark an, daß diese die Hand wieder zurückzieht, und
wenn die Temperatur im Kaltluftbehälter größer als 7°C ist,
ist es für die Messung wesentlich zu warm. Der bevorzugte
Temperaturbereich liegt daher zwischen 0°C und 7°C; eine
Temperatur zwischen 4°C und 7°C hat sich als besonders vor
teilhaft erwiesen. Eine Düse 16 dient dazu, die kalte Luft
durch ein Gebläse 17 zu dem Finger f zu blasen. Dadurch, daß
die kalte Luft auf den Finger f geblasen wird, wird verhin
dert, daß die kalte Luft an der Oberfläche des Fingers f steht
und damit einen Fehler bei der Messung der Hauttemperatur ver
ursacht. Außerdem ist ein Motor 18 vorgesehen.
Soweit zur Hauttemperaturmeßeinrichtung. Nachfolgend wird ein
Verfahren zum Messen der Hauttemperatur des Fingers f be
schrieben:
Als erstes wird die Hand H in den Kaltluftbehälter 1 mit dem
Thermostat für niedrige Temperaturen eingeführt. Der Kaltluft
behälter 1 mit dem Thermostat wird auf einer niedrigen Tempe
ratur (im vorliegenden Fall auf 5°C) gehalten und der Abfall
der Hauttemperatur wird durch das Radiationsthermometer 2 ge
messen. Dabei wird das Gebläse 17 betrieben, um kalte Luft von
der Düse 16 zum Finger f zu blasen, um zu verhindern, daß die
Luft in der Nähe des Fingers f steht. Bevor die Hauttemperatur
in dem Kaltluftbehälter 1 mit dem Thermostat gemessen wird,
werden die Ursprungsbedingungen vorzugsweise konstant ge
halten was beispielsweise dadurch erfolgen kann, daß die zu
messende Person sich für eine vorherbestimmte Zeit (z.B. 15
Minuten) in einem Raum mit einer vorbestimmten Temperatur
(z.B. 25°C) aufhält, oder, wenn der Kaltluftbehälter eine
entsprechend hohe Temperatur (z.B. 25°C) aufweist, ist die
Hand für eine vorbestimmte Zeit (z.B. 15 Minuten) in den
Kaltluftbehälter 1 mit dem Thermostat einzuführen.
Fig. 4 zeigt eine Temperaturkurve für den Fall, daß die Hand H
in den Kaltluftbehälter 1 mit dem Thermostat, das wie oben
beschrieben auf eine Temperatur von 5°C eingestellt ist,
eingeführt ist, wobei die durchgezogene Linie die Kurve einer
gesunden Person ist, während die gestrichelte Linie die Kurve
einer Person mit Störungen der peripheren Zirkulation zeigt.
Im Fall der gesunden Person fällt die Hauttemperatur langsam
in der gleichen Weise ab, wie der Finger f abgekühlt wird, und
zwar nach 5 Minuten bis zu einer ungefähren Temperatur von 10°
C. Nach 7 Minuten steigt die Temperatur aber wieder an und
erreicht nach 8 Minuten und 40 Sekunden 21°C. Danach beginnt
die Hauttemperatur der gesunden Person wieder zu sinken und
zwar nach 18 Minuten bis auf 8°C. Danach steigt die Hauttem
peratur der gesunden Person wieder an und erreicht nach 20
Minuten 12°C. Nach 22 Minuten beginnt die Hauttemperatur der
gesunden Person wieder zu sinken. Selbst für den Fall, daß die
Hauttemperatur der gesunden Person bis zu einer vorherbe
stimmten Temperatur absinkt, steigt sie aufgrund der kältebe
dingten Blutgefäßerweiterung des peripheren Zirkulations
systems wieder bis zu einer vorbestimmten Temperatur. Dieser
Punkt ist der entscheidende Unterschied zum Fall der kranken
Person, deren periphere Zirkulation gestört ist, wie nach
folgend beschrieben wird. Für den Fall, daß die periphere
Zirkulation gestört ist, sinkt die Hauttemperatur wenn die
Hand H in den Kaltluftbehälter 1 mit dem Thermostat eingeführt
wird, abrupt ab und fällt bis in die Nähe der umgebenden
Temperatur (5°C) in dem Kaltluftbehälter 1 mit dem Thermostat
nach etwa 10 Minuten. Im betrachteten Fall, in dem die Person
an Störungen der peripheren Zirkulation leidet, wird die
kältebedingte Blutgefäßerweiterung bei einer gesunden Person
nicht beobachtet, so daß die abgefallene Hauttemperatur nicht
mehr ansteigt. Mit diesem Verfahren der Messung der Hauttem
peratur läßt sich aufgrund des Vorhandenseins oder des Fehlens
der kältebedingten Blutgefäßerweiterung eindeutig unterschei
den, ob die Person gesund ist oder an Störungen der peripheren
Zirkulation leidet. Während der Messung der Hauttemperatur in
dem Kaltluftbehälter 1 mit dem Thermostat
kann der Finger f einer Schwingung ausgesetzt werden, indem
die Positioniereinrichtung 8 durch eine (nicht gezeigte)
Schwingungseinrichtung in eine zitternde Bewegung versetzt
wird.
In Fig. 5 ist eine zweite Ausführungsform der Erfindung darge
stellt, die aus einem Kaltluftbehälter 1 mit Thermostat
besteht, der zwei Radiationsthermometer 2, 2 und zwei Posi
tionierteile 10, 11 aufweist, die in Form rinnenförmiger Ver
tiefungen in der Positioniereinrichtung 8 ausgebildet sind. In
der einen Positioniereinrichtung 10 ist der zweite Finger fa
eingeführt, der möglicherweise an einer Störung der peripheren
Zirkulation leidet, und in der anderen Positioniereinrichtung
11 ist der kleine oder fünfte Finger fb eingeführt, der wahr
scheinlich nicht an einer Störung der peripheren Zirkulation
leidet. In diesem Fall sind die Düse 16 und das Gebläse 17 so
ausgerichtet, daß sie kalte Luft auf die Finger fa und fb
blasen. Wenn die Hauttemperaturen des Finger fa des Testab
schnittes und des Finger fb des Referenzabschnittes in dieser
Weise gleichzeitig gemessen werden, kann das Vorhandensein
oder das Fehlen oder der Grad der Störung der peripheren Zir
kulation des zweiten Fingers fa genauer diagnostiziert werden,
als dies ohne Vergleich dieser beiden Meßergebnisse der Fall
wäre.
Fig. 6 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Diese
weist Radiationsthermometer 2, 2, Positioniereinrichtungen 21,
21 und Düsen 22, 22 auf, die gemeinsam an Platten 23, 23 be
festigt sind, um Meßeinrichtungen 20, 20 zu bilden. Jede
Platte 23 wird an ihrem oberen und unteren Ende von Federn 24,
24 schwingend gehalten. Damit können die Positioniereinrich
tungen 21, 21 entsprechend der Größe der Hand und der Länge
der Finger beliebig angeordnet werden, was durch gestrichelte
Linien dargestellt ist. Außerdem können die Finger fa und fb
genau im Sichtfeld der Radiationsthermometer 2, 2 gehalten
werden. Diese Ausführungsform weist auch Rohre 25 auf, durch
die mittels eines Gebläses 17 kalte Luft auf die Finger fa und
fb geblasen wird.
Mit der oben beschriebenen Erfindung werden die Hauttemperatur
oder ganz allgemein Temperaturen mittels eines Kaltluftbehäl
ters mit einem Thermostat für niedrige Temperatur gemessen.
Dabei sind die Schmerzen für die zu messende Person wesentlich
niedriger als bei herkömmlichen Meßverfahren, bei denen die
Hauttemperatur in kaltem Wasser gemessen wird. Auch kann die
Hauttemperatur exakt ohne Beeinflussung durch störende äußere
Faktoren gemessen werden. Da die Messung gemäß der Erfindung der
Hauttemperaturen mittels Radiationsthermometer ohne Kontakt
erfolgt, während Kaltluft durch das Gebläse geblasen wird,
kann die Hauttemperatur ungewöhnlich genau gemessen werden.
Claims (3)
1. Hauttemperaturmeßeinrichtung zum Diagnostizieren von
Störungen der peripheren Zirkulation, gekennzeichnet durch
einen Kaltluftbehälter (1) mit einem Thermostat für niedrige
Temperatur, ein Radiationsthermometer (2), das in dem Kalt
luftbehälter (1) mit Thermostat angeordnet ist, und dadurch,
daß der Kaltluftbehälter (1) mit Thermostat eine Testab
schnittseinschubeinrichtung (6), eine Positioniereinrichtung
(8) zum Positionieren des eingeschobenen Testabschnittes in
dem Sichtfeld des Radiationsthermometers (2) und ein Gebläse
(17) zum Blasen von kalter Luft auf den positionierten
Testabschnitt aufweist.
2. Hauttemperaturmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kaltluftbehälter (1) mit Thermostat
zwei Radiationsthermometer (2), zwei Positioniereinrichtungen
(10, 11) zum Positionieren des Testabschnittes und eines
Referenzabschnittes in dem Sichtfeld der beiden Radiations
thermometer (2) und ein Gebläse (17) zum Blasen kalter Luft
auf die positionierten Test- und Referenzabschnitte aufweist.
3. Hauttemperaturmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Radiationsthermometer (2) und
die Positioniereinrichtung (21) vollständig miteinander ver
bunden sind, um so eine Meßeinrichtung (20) zu bilden, und daß
die Meßeinrichtung (20) schwenkbar angeordnet ist.
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