DE3812641A1 - Reproduktionskamera - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Reproduktionskamera mit einer Originalebene, einer Objektivebene und einer Bildebene, wobei ein Raster, ein Film und ein vorzugsweise transpa­ renter Registrierbogen auf einer Glasplatte in der Bildebene angeordnet sind, und wobei ein Gummituch gegebenenfalls auf den Registrierbogen während eines Kopierens anbringbar ist.

Der Registrierbogen ist vorzugsweise längs einer Seite an der darunterliegenden Glasplatte festgeklebt. Statische Elektrizität kann aber entstehen, wenn ein Gummituch in einem drehbaren Deckel gegen den festgeklebten Registrier­ bogen gepresst gewesen ist. Die von den Ladungen verur­ sachte Anziehungskraft zwischen dem Deckel und dem Regi­ strierbogen kann so gross werden, dass der Registierbogen mit aufgerissen wird, wenn der Deckel geöffnet wird. Ferner kann der Benutzer elektrische Schläge bekommen. Frühere Versuche diese Probleme zu lösen sind nicht befriedigend gewesen.

Gemäss der Erfindung ist der vorzugweise transparente Registrierbogen elektrisch leitend gemacht worden, wobei ferner Vorrichtungen zum Entladen des Registrierbogens während eines Entfernens des Gummituches vom Registrierbogen vorgesehen sind. Hierdurch werden elektrostatische Ladungen im Registrierbogen vermieden. Ferner wird sichergestellt, erstens dass der Registrierbogen nicht mit aufgerissen wird, wenn der Deckel mit dem Gummituch geöffnet wird, und zweitens dass der Benutzer nicht elektrische Schläge be­ kommt. Ferner wird vermieden, reparaturanfällige Halbleiter­ kreise, wie beispielsweise MOS-Kreise, in dazugehörigen Computern zu beschädigen. Ausserdem wird eine unnötige Anziehung von Staub an der Bildebene vermieden.

Die Vorrichtungen zum Entladen des Registrierbogens können beispielsweise ein Erdanschluss sein. Der Registrierbogen kann alternativ mit einem Gummituch verbunden sein, das elektrisch leitend gemacht worden ist.

Gemäss einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Registrierbogen nur auf der Oberfläche elektrisch leitend, wobei ein Muster von Leiterwegen aus einem lichtab­ sorbierenden Material aufgetragen sein kann. Hierdurch ist der Registrierbogen für den gewünschten Zweck anwendbar, ohne dass das Muster dabei während des Kopierens mitkommt.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Reproduktionskamera gemäss der Erfindung,

Fig. 2 wie ein Deckel über die Bildebene hinunter kippbar ist, und

Fig. 3 einen in der Bildebene angeordneten Registrierbogen.

Die Erfindung bezieht sich auf die in Fig. 1 gezeigte Reproduktionskamera mit einem Gestell, das oben einen festen Tisch mit einer Glasplatte 1 für einen Bogen aus lichtemp­ findlichem Material 4 trägt. Ein Deckel 2 ist zum Legen auf die Glasplatte 1 zum Festhalten des Bogens 4 vorgesehen. Ein photographisches Objektiv 5 ist von einem nach oben und unten verschiebbaren Balg 6 getragen. Unter dem Objektiv 5 ist ein in zwei senkrechten Steuern montierter Tisch 8 vorgesehen, der nach oben und unten bewegbar ist, d.h. gegen das Objektiv 5 und von diesem weg. Der Tisch trägt eine Glasplatte, an die das Original anbringbar ist. Einige auf drehbaren Armen angeordnete Beleuchtungskörper 9 sind zum Beleuchten des Originals am Tisch eingerichtet.

Ein Raster 10, ein Film 4 und ein Registrierbogen 11 sind normalerweise auf der Glasplatte 1 in der Bildebene vorge­ sehen. Der Registrierbogen 11 ist normalerweise an der Glasplatte mittels Klebestreifen festgeklebt. Statische Elektrizität kann aber entstehen, wenn ein darüberliegendes Gummituch 12 in einem drehbar montierten Deckel gegen den Registrierbogen 11 gepresst gewesen ist und danach geöffnet wird, vgl. Fig. 2. Die von den Ladungen verursachte An­ ziehungskraft zwischen dem Deckel 2 und dem Registrierbogen 11 kann dabei so gross werden, dass der Registrierbogen 11 mit aufgerissen wird, wenn der Deckel 2 geöffnet wird.

Gemäss der Erfindung ist das Gummituch 12 in dem mit dem Gestell verbundenen Deckel leitend gemacht worden, gleich­ zeitig damit, dass die Oberseite des Registrierbogens 11 leitend gemacht worden ist. Ferner steht das Gummituch 12 mit dem Registrierbogen 11 in elektrischer Verbindung. Hierdurch geschieht ein Entladen des Registrierbogens 11 automatisch, wenn der Deckel 2 geöffnet wird. Ausserdem vermeidet der Benutzer elektrische Schläge zu bekommen.

Die Leitungsfähigkeit im Registrierbogen ist mittels eines Musters von Leiterwegen aus einer Mischung aus Silber und Karbon, vgl. Fig. 3, geschaffen. Karbon ist imstande Licht zu absorbieren, so dass das Leiterwegmuster auf der Ober­ seite des Registrierbogens auf dem Bild nicht mitkommt.

Gemäss einem alternativen Ausführungsbeispiel ist der Registrierbogen 11 anstatt geerdet. Auch in diesem Fall wird der Registrierbogen automatisch entladen, wenn der Deckel 2 geöffnet wird. Hierdurch wird gesichert, erstens dass der Registrierbogen 11 nicht mit aufgerissen wird, wenn der Deckel 2 geöffnet wird, und zweitens dass der Benutzer nicht elektrische Schläge bekommt. Ausserdem vermeidet man auch, reparaturanfällige Halbleiterkreise, wie beispielsweise MOS-Kreise, zu beschädigen, die sta­ tischer Elektrizität gegenüber sehr empfindlich sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass Bildqualitätverringerungen infolge Anziehung von Staub an die Bildebene vermieden werden.

Die Reproduktionskamera lässt sich in vielen Weisen vari­ ieren, ohne dass man dabei von der Idee der Erfindung abweicht.

Claims (7)

1. Reproduktionskamera mit einer Originalebene, einer Objektivebene und einer Bildebene, wobei ein Raster, ein Film und ein vorzugsweise trans­ parenter Registrierbogen auf einer Glasplatte in der Bildebene angeordnet sind, und wobei ein Gummituch gegebenenfalls auf den Registrierbogen während eines Kopierens anbringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugs­ weise transparente Registrierbogen (11) elektrisch leitend ist.

2. Reproduktionskamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Vorrichtungen zum Entladen des Registrierbogens (11) während eines Entfernens des Gummituches (12) vom Regi­ strierbogen vorgesehen sind.

3. Reproduktionskamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitende Registrierbogen (11) geerdet ist.

4. Reproduktionskamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gummituch (12) elektrisch leitend und mit dem Registrier­ bogen (11) elektrisch verbunden ist.

5. Reproduktionskamera nach den vorhergehenden An­ sprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Registrierbogen (11) nur auf der Oberfläche elektrisch leitend ist.

6. Reproduktionskamera nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Registrier­ bogen auf der Oberfläche ein Muster aus Leiter­ wegen aus einem lichtabsorbierenden Material aufweist, wo das Muster während des Kopierens (Fig. 3) nicht mitkommt.

7. Reproduktionskamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das lichtabsor­ bierende Material eine Mischung aus Silber und Karbon ist.