DE69203406T2

DE69203406T2 - Klemmendeckel für nichthermetisches Gehäuse.

Info

Publication number: DE69203406T2
Application number: DE69203406T
Authority: DE
Inventors: Richard A German
Original assignee: SCIENT IMAGING TECHNOLOGIES IN
Current assignee: SCIENT IMAGING TECHNOLOGIES IN
Priority date: 1991-06-24
Filing date: 1992-04-16
Publication date: 1996-03-21
Anticipated expiration: 2012-04-17
Also published as: EP0525934B1; JPH08661U; EP0525934A1; JP2559845Y2; JPH05191058A; US5168995A; DE69203406D1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gehäuse für einen integrierten Schaltkreis und insbesondere einen Klemmendeckel für nicht hermetische Gehäuse, wie z.B. für eine ladungsgekoppelte Halbleiter-Abbildungseinrichtung (CCD), der eine bestimmte Verschmutzung der exponierten Oberflächen der elektronischen Komponenten innerhalb des Gehäuses ausschließt und eine mechanische Beschädigung der exponierten Oberflächen während der Benutzung verhindert.
Bestimmte Gehäuse für Komponenten integrierter Schaltkreise wie z.B. CCD-Abbildungseinrichtungen sind nicht hermetisch abgeschlossen, so daß die Schaltungen nach der Installation in ihrer Betriebsumgebung Umwelteinflüssen, wie z.B. Licht, ausgesetzt sind. Jedoch sind diese Schaltungen während ihrer Handhabung und Installation vor dem laufenden Betrieb anfällig gegen eine bestimmte Verschmutzung und versehentlichen Kontakt mit Schaltungselementen, die eine mechanische Beschädigung verursachen könnten, was in der Herabsetzung der Güte der Schaltung innerhalb des Gehäuses führt bis zur Betriebsunfähigkeit.
U.S. Patent 5,058,743, angemeldet am 24.09.1990 durch Harry H. March und Terry L. Whalen, mit dem Titel "Antistatic, Low Particulate Shipping Container for Electronic Components" zeigt einen für den Seeversand konzipierten Behälter für nicht hermetisch abgeschlossene Gehäuse elektronischer Komponenten, welche einen Deckel mit einem Fenster über dem exponierten Bereich der elektronischen Komponente innerhalb des Gehäuses aufweisen. Jedoch gleitet dort der Deckel auf das Gehäuse und von dem Gehäuse hinunter, was in einigen Fällen erfordert, daß der Deckel vor der Installation des Gehäuses entfernt wird, weil eventuell nicht genug Raum zur Verfügung steht, um den Deckel herunterzuschieben, nachdem das Gehäuse einmal installiert ist.
Daher wird ein Deckel für nicht hermetisch abgeschlossene Gehäuse elektronischer Komponenten angestrebt, der die exponierten Oberflächen der elektronischen Komponente von bestimmten Verschmutzungen oder mechanischen Beschädigungen aufgrund der Handhabung bei der Installation des Gehäuses schützt, jedoch leicht entfernbar ist, wenn die elektronische Komponente in Betrieb genommen wird.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung gemäß Anspruch 1 einen Klemmendeckel für nicht hermetisch abgeschlossene Gehäuse zur Aufnahme elektronischer Komponenten, wobei die elektronische Komponente eine exponierte Oberfläche aufweist. Vorzugsweise ist der Deckel als selbstzentrierender, elektrisch leitfähiger abgestufter oder abgesetzter Deckel ausgebildet, der ein mit einer elektrisch leitfähigen Schicht beschichtetes transparentes Fenster aufweist, welches an dem abgestuften Dekkel angebracht ist. Vorzugsweise werden das Fenster und der abgestufte Deckel durch eine elektrisch-leitende Abdeckung zusammengehalten, welche mit einem Paar gegenüberliegender Druckoder Quetschklemmen versehen ist. Ein unterer Abschnitt der Quetschklemmen erstreckt sich leicht nach innen, um das nicht hermetisch abgeschlossene Gehäuse zu kontaktieren und dort einzugreifen, während ein oberer Abschnitt sich leicht nach außen über den Deckel hinaus erstreckt, so daß bei der Aufbringung von Druck auf die oberen Abschnitte, um diese näher zusammenzubringen, d.h. die Quetschklemmen zu quetschen, die unteren Abschnitte das Gehäuse loslassen, während ein nachlassender Druck zur Folge hat, daß sich der untere Abschnitt in die leicht nach innen geneigte Position zurückbewegt, um das Gehäuse zu greifen.
Die Ziele, Vorteile und andere neue Merkmale der vorliegenden Erfindung werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung im Zusammenhang mit den beigefügten Ansprüchen und der beiliegenden Zeichnung ersichtlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG

Fig. 1 zeigt eine Aufsicht auf einen abgestuften Deckel des Klemmendeckels der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des abgestuften Deckels aus Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht einer Abdeckung für den abgestuften Deckel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht der Abdeckung aus Fig. 3 mit daran angebrachten Quetschklemmen;
Fig. 5 zeigt eine Aufsicht von unten auf den Klemmendeckel der vorliegenden Erfindung;
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Klemmendeckels montiert an ein nicht hermetisch abgeschlossenes Gehäuse.

BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS

In den Fig. 1 und 2 ist ein abgestufter Deckel 10 für den erfindungsgemäßen Klemmdeckel dargestellt. Der abgestufte Deckel 10 hat eine zentrale Öffnung 12 mit einem Rahmen 14, auf dem ein transparentes Fenster angebracht werden kann, um eine Sichtöffnung bereitzustellen. Der abgestufte Deckel 10 enthält an seiner Bodenseite einen seitlichen Einschnitt 16, der einen zentrierenden Absatz 18 bildet, der in die Schulter eines nicht hermetisch abgeschlossenen Gehäuses 40 eingepaßt ist, um den Deckel auf dem Gehäuse zu zentrieren. Der abgestufte Deckel kann aus 90% schwarzer Aluminiumoxidkeramik hergestellt sein, auf die beidseitig Nichrom aufgesputtert worden ist oder aus Aluminium beschichtet mit Nickel oder Aluminium mit Ätz- und Chromfinish, um ihn elektrisch leitfähig zu machen, üblicherweise mit einem Widerstand zwischen 5 und 20 Ohm über die Fläche. Das transparente Fenster ist vorzugsweise ein Borosilikatglas, das mit einer elektrisch leitfähigen Indiumzinnoxid-Beschichtung beschichtet und in der Öffnung 12 des Rahmens 14 montiert ist.
Wie in Fig. 3 zu sehen ist, hat eine aus einem Metallblech hergestellte Abdeckung 20 eine zentrale Öffnung 22 mit vier seitlichen Abschnitten 24, die wie in Fig. 4 ersichtlich, nach unten gebogen sind. Zwei gegenüberliegende Seiten haben Vorsprünge 26, die unter den abgestuften Deckel 10 gebogen sein können, um die Metallblechabdeckung 20 an dem abgestuften Dekkel festzulegen. Die anderen beiden gegenüberliegenden Seiten haben Befestigungsvorsprünge 28, die leicht einwärts unter die Metallblechabdeckung gebogen sind. An die Befestigungsvorsprünge 28 können durch geeignete Verfahren, wie z.B. Punkt schweißen, ein Paar seitlicher Stege 30 angebracht sein, die die Quetschklemmen bilden. Die Metallblechabdeckung 20 und die seitlichen Stege 30 bestehen aus einem elektrisch leitfähigen Material wie z.B. Byrilliumkupfer. Wenn die Metallblechabdekkung 20 über den abgestuften Deckel 10 angeordnet wird, werden die Vorsprünge 26 unter den abgestuften Deckel gebogen, um die Metallblechabdeckung 20 daran zu befestigen, wodurch eine Abdeckungsanordnung entsteht, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist. Die Öffnung 22 in der Metallblechabdeckung 20 wird an der Öffnung 12 des abgestuften Deckels ausgerichtet, ist jedoch nicht so groß, daß ein Teil der Metallblechabdeckung 20 sich über das Fenster 32 hinaus erstreckt, um das Fenster an seinem Platz zu halten. Die seitlichen Stege 30 erstrecken sich leicht nach innen unter die Abdeckungsanordnung.
Der Klemmendeckel wird gehandhabt, indem man die oberen Teile der seitlichen Stege 30 aufeinander zu drückt, womit man den unteren Abschnitten der seitlichen Stege erlaubt, das Gehäuse 40 freizugeben, so daß der Deckel nach unten über die Oberseite des nicht hermetisch abgeschlossenen Metallgehäuses 40 gleitet, wie es in Fig. 6 dargestellt ist. Der zentrale Abschnitt 18 des abgestuften Deckels zentriert den Deckel auf dem Gehäuse 40, während die unteren Abschnitte der beiden seitlichen Stege 30 einen Druck ausüben, um in die Seiten des Gehäuses einzugreifen und damit den Deckel an seiner Stelle zu halten. Um den Deckel zu entfernen, werden die seitlichen Stege 30 gedrückt, um den Druck der seitlichen Stege auf das Gehäuse 40 aufzuheben. Danach wird der Deckel abgehoben.
Somit schafft die vorliegende Erfindung einen Klemmendeckel oder Quetschklemmendeckel für ein nicht hermetisch abgeschlossenes metallisches Gehäuse, welcher gegen bestimmte Verunreinigungen und mechanische Beschädigungen während der Handhabung schützt, während er eine visuelle Überprüfung der exponierten elektronischen Komponenten in dem Gehäuse erlaubt. Der Deckel hat Quetschklemmen, welche das Gehäuse greifen, es jedoch loslassen, wenn sie zusammengedrückt werden.

Claims

1. Ein Deckel für ein nicht hermetisch abgeschlossenes Gehäuse (40), welches eine elektronische Komponente mit einer exponierten Oberfläche enthält, wobei der Deckel folgende Bestandteile enthält:

eine Abdeckung (10,20), die eine Oberseite und vier Seiten aufweist, die über das nicht hermetisch abgeschlossene Gehäuse passen, um die exponierte Oberfläche abzudecken; und

ein Paar seitlicher Stege (30), die an gegenüberliegenden Seiten der Abdeckung angeordnet sind, wobei jeder seitliche Steg einen unteren Abschnitt aufweist, der sich nach innen unter die Abdeckung erstreckt, um das nicht hermetisch abgeschlossene Gehäuse zu greifen, wenn sich der Deckel auf dem nicht hermetisch abgeschlossenen Gehäuse befindet, und der einen oberen Abschnitt aufweist, der sich nach außen über die Abdeckung hinaus erstreckt, so daß, wenn die oberen Abschnitte gegeneinander gedrückt werden, die unteren Abschnitte ein gegriffenes, nicht hermetisch abgeschlossenes Gehäuse freigeben, so daß der Deckel von dem nicht hermetisch abgeschlossenen Gehäuse entfernt werden kann.

2. Deckel nach Anspruch 1, umfassend ein transparentes Fenster (32), welches in einer Öffnung (12,22) der Abdeckung angeordnet ist, um eine Sicht auf die exponierte Oberfläche der elektronischen Komponente zu ermöglichen, wenn sich der Deckel auf dem nicht hermetisch abgeschlossenen Gehäuse befindet.

3. Deckel nach Anspruch 1, bei dem die Abdeckung folgende Bestandteile umfaßt:

einen abgestuften Deckel (10), der eine Einrichtung (18) zum Zentrieren des Deckels auf dem nicht hermetisch abgeschlossenen Gehäuse zur Abdeckung der exponierten Fläche aufweist; und

eine Metallblechabdeckung (20) fit einer Einrichtung (26) zum Befestigen der Metallblechabdeckung an dem abgestuften Dekkel und mit gegenüberliegenden Befestigungsnasen (28), an welchen das Paar seitlicher Stege befestigt ist.

4. Deckel nach Anspruch 3, bei dem die Abdeckung weiterhin ein transparentes Fenster (32) umfaßt, welches in einer Öffnung (12) des abgestuften Deckels angeordnet ist, um eine Ansicht der exponierten Oberfläche der elektronischen Komponente zu ermöglichen, wenn sich der Deckel auf dem nicht hermetisch abgeschlossenen Gehäuse befindet.