DE381260C - Dampfmaschinensteuerung - Google Patents

Dampfmaschinensteuerung

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DE381260C
DE381260C DEST34035D DEST034035D DE381260C DE 381260 C DE381260 C DE 381260C DE ST34035 D DEST34035 D DE ST34035D DE ST034035 D DEST034035 D DE ST034035D DE 381260 C DE381260 C DE 381260C
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DE
Germany
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eccentric
shaft
control
valve
stroke
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DEST34035D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L31/00Valve drive, valve adjustment during operation, or other valve control, not provided for in groups F01L15/00 - F01L29/00
    • F01L31/08Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear
    • F01L31/10Valve drive or valve adjustment, apart from tripping aspects; Positively-driven gear the drive being effected by eccentrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Dampfmaschinensteuerung.
    Bei den Steuerungen von im Zweitakt ar-
    beitenden Kolhenkraftmaschinen, insbesondere
    Dampfmaschinen, ist es bekannt, die Hub-
    bewegung des D.uit >fverteilungsglierles aus
    zwei Bewegungen zusammenzusetzen, deren
    eine von einer niit ;lein D#:pl,elten der Kurbel-
    «-ellenc@ratzah@ tonlaufenden Steuerwelle ab-
    geleitet ist, während (lie andere Bewegung die
    überzähligen Steuerhübe der ersten Einrich-
    tung atiaclialtet, indem sie von eihein mit
    gleicher Drehzahl tlie htirliawelle um-
    Glied erf ilgt. Die Ausschaltehewe-
    ;tiwrirde hierbei zumeist durch Daunien-
    s@heüten bewirkt. -lie nur ein Unwirksam-
    machen der überzähligen Hübe des Hubgliedes
    hewirhten, ohne die wirksairen Hübe zu he-
    einHu;@ea.
    l)as Wesen der @rtin@lung besteht rleingegen-
    iil#.e- darin, daL; zwei ;teuerwle Wellen, deren
    eine finit dein Doppelten der l-Ztirliel«-ellen (Freii-
    zahl. umläuft, fluhglieder tragen, deren Be-
    wegting:n in einer den lltil) erliiilien(leii Pber-
    ein_inderlagerung auf das Danipfverteilungs-
    glie,l übertragen «-erden, und (laß (las Huh-
    glie.l einer der beiden Wellen zwecks Einre-
    gehing verschiedener Füllungen verstellbar ist.
    Die Verstellung kamt entweder nach Hub und
    r@r@°ilun@r erfolgen, so (laß unmittelbar die
    richtig; Danipfvertcilung gegeben ist, oder das
    1iiil)",lie@l wird nur nach Voreihing v;rstellt,
    und dann tritt eine ergänzende Deckungsver-
    >tellung hinzu, durch die der @:inströmungs-
    beginn konstant gehalten wirrl,
    Hierbei ergibt sich zunächst die vorteilhafte
    .\I(»igliclikeit, einerseits für Maschinen, die nur
    mit kleinen l@`üllttngeti arbeiten, die für solche
    kleinen f#üllungen erwünschten schnellen @ en-
    und großen Ventilhübe zti er-
    reichen, indem (las nach Huh und Voreilung
    verstellbare Hubglied niit doppelter Drzlizahl
    und (las an.lere Hubglied finit einfacher Dreh-
    zahl angetrieben wird. Anderseits ist (die
    :lögliclikcit gegeben, das nach Htib und Vor-
    eilung verstellbare Hubglied auf der mit ein-
    facher Drehzahl tonlaufenden Welle und rias
    andere Hubglied auf der mit doppelter Dreh-
    zAhl :inlaufen(len Welle anzuordnen; dabei
    er@-ibt sich für die verschiedenen Füllungen
    zwar nicht durchweg ein ganz so großer Huh
    wie bei @ler ersten Anordnung, aber dafür
    lassen sich hier Füllungen his 05 Prozent
    erreichen, während itii ersten Fall mir etwa
    3; Prozent erreichbar sind. Kommt jene erste
    Anordnung besonders für Betriel):inascliineti
    in Kraftzentralen und insbesondere Gleich-
    s.tronidcinipfiniiscliinen in Frage, wo ganz
    r";@elniäßige kleine Füllungen erforderlich sind,
    r eignet sich die zweite Ausführung für
    wechselnd beanspruchte :Maschinen, wie ins-
    besondere Lokoniohilen, Walzenzugn:ascliinen
    und Transmissionsantriebsinaschinen.
    Dabei ist infolge der neuen An--mdnung zu-
    gleich die Umstellung von der einen Betriebs-
    art auf :lie andere in einfachster Weise durch-
    führbar, rla unter Belassung aller übrigen
    Teile mir die Zahnräder atisgetvecliselt zti
    werden hra_ichen, die den Wellen rlie ver;chie-
    denen Gechwindigkeiten erteilen.
    Wichtig ist in Hinsicht auf gute Zwang-
    l;ittfi;@keit rler Stettrung weiter die Ausbildung
    der sämtlichen Hubglierler als Kurbeln oder
    l-.szenter und im einzelnen noch die Aufein-
    anderlagerting der beiden zur Verstellung nach
    Hub und Voreilung <dienenden Kurbel- o.1er
    lazenterteile finit einem Schratibengewin(1,
    (las nicht nur die den Zusammenhau erschwe-
    renden seitlichen Flansche erspart, sondern lt_i
    . @usfiilirung finit schrägflächigem Gewin leLltier-
    schnitt auch eine zur Entlastung des Reglers
    v=)n Ri;ckdrücken, willkommene Selhstheniniung
    ergibt. Zur Zusammenfassung (1-r Bewe-
    :;ttttgen ist weiter noch die Anordnung der
    Wellen in derartig stufenfüriniger Lage gegen-
    über <lein Zvlinder vorteilhaft, daß ein auf
    dein Hubglied der einen Welle schwingbarer Doppelhebel einerseits mit dem verstellbaren Hubglied der anderen Welle und anderseits mit dem Ventil oder Schieber der Dampfverteilung in Verbindung steht: hierdurch ergibt sich ein äußerst einfaches Steuerungsgestänge.
  • Für die Ausnutzung des durch die neue Steuerung ermöglichten hohen Ventilhubes ist noch die Verwendung eines einfachen nicht entlasteten Tellerventils als Einlaßglied möglich, wobei eine kegelähnliche Fortsatzfläche sich derart an die Sitzfläche des Tellers anschließen kann, daß zwischen dieser Fortsatztläche und den Gehäusewandungen eine regelrechte ringförmige Verdichtungsdüse gebildet ist: hierdurch wird eine Diffusorwirkung solcher Art erzielt, daß die notwendigerweise beint Anheben des Ventils itn Spalt sehr hohe Geschwindigkeit in dem Diffusorteil mit günstigem Wirkungsgrad zur Erzeugung von Pressungsenergie an Stelle von Wärme ausgenutzt wird.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der neuen Steuerung, und zwar ist Abh. i ein Querschnitt eines liegenden Dampfinaschinenzylinders mit der Steuerung für ein Ventil, Abb. 2 ein Schnitt des Ventils in der Längsebene des Zylinders in vergrößertem Maßstab, Abb. 3 ein Diagramm der Steuerungshübe, Abh. 4. ein Schnitt der verstellbaren Exzenter.
  • Neben dem Dampfzylinder i sind zwei steuernde Wellen 2, 3 stufenförmig in verschiedener Höhe gelagert. Die Welle 2 trägt ein festes Grundexzenter-[ und darauf, mit normalem Gewinde aufgedreht, ein nach Hub und Voreilung verstellbares Exzenter 5, das durch einen Achsenregler 6 die regelnde Verdrehung erhält., Auf der anderen Welle 3 ist ein festes Exzenter 7 aufgesetzt, und auf ditsein ist ein doppelarmiger Hebel 8, 9 gelagert, dessen einer Arm 8 mit der Exzenterstange io des Doppelexzenters .4, 5 verbunden ist, während der andere Ann mit der Hubstaube i i des Steuerventils 12 in Verbindung steht. Das Steuerventil 12 trägt, an seiner Sitzfläche 13 glatt anschließend, einen ausgehöhlt kegelähnlichen Fortsatz 14, der mit den Wandungen 15 des Ventilgehäuses eine Verdichtungsdüse bildet, deren engster Querschnitt im Sitzspalt liegt. Auch an der anderen Seite schließt eine Fortsatzfläche glatt an die Sitzfläche an, und ebenso schließen an die Sitzfläche des Gehäuses glatte Fortsatzflächen an.
  • Der Antrieb der Steuerung kann in der Weise ausgebildet sein, daß die Welle 2 mit' verdoppelter Drehzahl und die Welle i mit einfacher Drehzahl der Kurbehvelle läuft, In diesem Fall ergibt sich die Ventilhubkurve nach Abb.3, bei der die Hubgrößen .außergewöhnlich groß sind, und bei der praktisch eine Höchstfüllung von 35 Prozent möglich ist, also unter Zugrundelegung von io Prozent NTorrnalfüllung eine Überlastung der Maschine auf etwa dreifache Leistung. Der Achsenregler hat hier infolge seiner doppelten Drehzahl die vierfache Verstellkraft.
  • Anderseits besteht die :Möglichkeit, die Welle 2 mit einfacher und die Welle 3 mit doppelter Drehzahl der Kurbelwelle anzutreiben. Dabei ergibt sich dann eine Höchstfüllung bis etwa 65 Prozent: die Hübe betragen hierbei dann nicht mehr, wie bei der ersten Ausführungsform, das Vierfache, aber immerhin noch das Doppelte der Hübe einer gewöhnlichen Steuerung, so daß immer noch das einfache Tellerventil durchführbar ist. Der Regler läuft hier mir mit normaler Drehzahl und hat daher nicht die außergewöhnlich hohe Verstellkraft der ersten Ausführung, er kann aber trotzdem als Achsenregler auf der Welle 2 wie -dargestellt vorgesehen sein, da die Tellerventilbeschleunigungskräfte genügend gering sind, und da die Gewindelagerung der Exzenter aufeinander eine genügende Selbsthemmung ergibt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE.' i. Dampfinaschinensteuerung, bei der die höchste Hubstellung eines mit verdoppelter \2aschinendrehzahl umlaufenden Exzenter- oder Kurbeltriebes abwechselnd mit der höchsten und tiefsten Hubstellung eines mit einfacher Maschinendrehzahl umlaufenden Exzenter- oder Kurbeltriebes zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß das Exzenter (7) der einen Welle (3) fest, das Exzenter (5) der anderen Welle (2) dagegen in der für die Füllungsänderung nötigen Weise verstellbar ist.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verstellung von Hub und Voreilung dienenden aufeinandergesetzten Exzenter (.a., 5) mit schrägflächigem Schraubengewinde aufeinander beweglich gelagert sind (Abb. 4.).
  3. 3. Steuerung nach Anspruch i und 2dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausnutzung des durch die doppelte Bewegung ermöglichten großen Ventilhubes als Einlaßglied ein einfaches nicht entlastetes Tellerventil (12) vorgesehen ist.
DEST34035D Dampfmaschinensteuerung Expired DE381260C (de)

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