DE29500368U1

DE29500368U1 - Kolben-Zylinder-Maschine

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Publication number: DE29500368U1
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Priority date: 1995-01-11
Filing date: 1995-01-11
Publication date: 1995-05-11
Anticipated expiration: 2005-01-12

Description

Kolben-Zylinder-Maschine

Die Neuerung bezieht sich auf eine Kolben-Zylinder-Maschined und dabei insbesondere auf einen Verbrennungsmotor gemäß Oberbegriff Schutzanspruch 1.

Als Verbrennungsmotor ausgebildete Kolben-Zylinder-Maschinen insbesondere auch in Form von Vier-Takt-Verbrennungsmotoren sind in den unterschiedlichsten Ausführungen bekannt.

Aufgabe der Neuerung ist es, eine Kolben-Zylinder-Maschine aufzuzeigen, die sich durch eine verbesserte Leistung bereits bei geringem Wirkungsgrad auszeichnet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Kolben-Zylinder-Maschine entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1 ausgebildet.

Weiterbildungen der Neuerung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Neuerung wird im Folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und im Schnitt einen Zylinder eines Verbrennungsmotors;

Fig. 2 in vergrößerter Detaildarstellung einen Schnitt durch das untere Ende der Pleuelstange sowie durch die an der Motorwelle vorgesehene Nockenscheibe für die Pleuelstange.

Der in den Figuren dargestellte Verbrennungsmotor besteht aus mehreren Zylindern, von denen der einfacheren Darstellung wegen nur einer wiedergegeben ist. Im einzelnen ist in den Figuren mit 1 ein Motorblock bezeichnet, in welchem die Zylinder2 gebildet sind und in welchem unter den Zylindern auch die für sämtliche Zylinder gemeinsame Motorwelle 9 drehbar gelagert ist.

In jedem Zylinder 2 ist ein Kolen 3 axial verschiebbar vorgesehen, wobei oberhalb jedes Kolbens 3 der durch den Zylinderdeckel 4 verschlossene Arbeitsraum des betreffenden Zylinders gebildet ist.

Jeder Kolben 3 besitzt eine über die Unterseite des Kolbens wegstehende Kolben- oder Pleuelstange 4, die durch seitliche Führungen 5 im Motorblock 1 derart geführt ist, daß sie lediglich eine axiale Verschiebung jedoch keine radiale Bewegung oder Schwenkbewegung ausführen kann.

Am unteren Ende jeder Pleuelstange 4 sind zwei Führungselemente 6 und 7 in Achsrichtung der Pleuelstange voneinander beabstandet vorgesehen. In den Raum zwischen diesen Führungselementen, die bei der dargestellten Ausführungsform gelagerte Rollen sind, greift eine in sich geschlossene Nocke 8 ein, die an einer an der Motorwelle 9 vorgesehenen Scheibe 11 gebildet ist und die Achse der Motorwelle 9 umschließt. Die Nocke 8 besitzt in der Ebene senkrecht zur Motorwelle bei der dargestellten Ausfuhrungsform einen in etwa elliptischen Verlauf, d.h. die Nocke 8 bildet insgesamt zwei Bereiche, bei denen diese Nocke den größten radialen Abstand von der Achse der Motorwelle 9 besitzt sowie zwei Bereiche, bei denen dieser radiale Abstand am geringsten ist, wobei jeweils ein erster Bereich und ein zweiter Bereich abwechseln.

Durch die vorstehend beschriebene Ausbildung der Nocke 8 ergeben sich für den Kolben 3 bei jedem vollen Umlauf der Motorwelle 9 jeweils zwei Hübe, so daß sich bei jedem Umlauf der Motorwelle 9 vier Takte für einen Vier-Takt-Verbrennungsmotor erreichen lassen, bei jedem Umlauf der Motorwelle 9 also ein Arbeitstakt bzw. eine Zündung erfolgt, so daß sich bei gleicher Drehzahl im Vergleich zu Vier-Takt-Verbrennungsmotor mit jeweils einer Zündung bei jeder zweiten Umdrehung der Motorwelle eine wesentliche Erhöhung der Leistung erzielen läßt.

Die Fig. 2 zeigt in vergrößerter Darstellung die Ausbildung des unteren Endes der Pleuelstange 4. Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, ist die Pleuelstange an ihrem unteren Ende gabelartig ausgebildet, und zwar derart, daß die beiden Gabelarme 1 ldie Scheibe 10 im

Bereich der Nocke 8 übergreifen. In dem von den Gabelarmen 11 gebildeten Raum ist oben eine Rolle 12 angeordnet, die gegen die den Verlauf der Nocke 8 aufweisende Umfangsfläche 13 der Scheibe anliegt. Im Bereich des unteren, offenen Endes der von den Gabelarmen 11 gebildeten Gabel sind innen zwei weitere Rollen 14 vorgesehen, die jeweils gegen die innenliegende Seite der Nocke 8 anliegen, welche an beiden Seiten der Scheibe 10 ausgebildet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Nocke 8 durch eine an jeder Seite der Scheibe 10 vorgesehenen Nut 15 gebildet. Grundsätzlich ist es aber auch möglich, die Scheibe 10 so auszubilden, daß sie lediglich an ihrem Umfang die über die beiden Stirnseiten der Scheibe 10 vorstehende Nocke 8 besitzt, ansonsten aber eine gegenüber der Nocke 8 reduzierte Dicke.

Die Neuerung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne daß dadurch der der Neuerung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird.

	*Φ· ·Φ7 · Φ·· · ··**
	Φ ■ Φ Φ Φ · Φ
	Bezugszeichenliste
1	Motorblock
2	Zylinder
3	Kolben
4	Pleuelstange
5	Führung
6,7	Führungselemente
8	Nocke
9	Motorwelle
10	Scheibe
11	Gabelarm
12	Rolle
13	Umfangsfläche
14	Rolle
15	Nut

Claims

Schutzansprüche

1. Kolben-Zylinder-Maschine, insbesondere Verbrennungsmotor, mit wenigstens einem Zylinder (2) und einem in diesen Zylinder axial verschiebbaren und einen Arbeitsraum mit veränderbarem Volumen begrenzenden Kolben (3), der über eine Pleuelstange (4) und eine Getriebeeinrichtung mit einer rotierenden Welle (9) antriebsmäßig verbunen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (4) ausschließlich für eine axiale Bewegung geführt ist, und daß die Getriebeanordnung von einer die Achse der Welle (9) umschließenden, in sich geschlossenen Führungskurve (8) sowie in diese Führungskurve eingreifenden Führungselementen (6, 7; 12, 14) an der Pleuelstange gebildet ist, und daß die Führungskurve (8) die Achse der Welle (9) derart umschließt, daß sie wenigstens zwei erste Abschnitte mit einem maximalen radialen Abstand von der Achse der Welle (9) sowie wenigstens zwei zweite Bereiche mit einem minimalen radialen Abstand von der Achse der Welle (9) besitzt, wobei jeder zweite Abschnitt zwischen zwei ersten Abschnitten an der Steuerkurve vorgesehen ist.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve (8) einen ovalen oder elliptischen Verlauf aufweist.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve eine Nocke ist, gegen deren radial außenliegende Seite sowie radial innenliegende Seite jeweils ein Führungselement (6, 7), vorzugsweise ein von einer Rolle oder eiriem Rollenlager (12, 14) gebildetes Führungselement anliegt.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkurve oder Nocke (8) an einer auf der Welle (9) sitzenden Scheibe (10) gebildet ist.

5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange (4) an ihrem Ende gabelförmig mit zwei Gabelarmen (11) ausgeführt ist und mit diesen Gabelarmen (11) die Scheibe (10) an ihrem Umfang übergreift, und daß an dem gabelförmigen Ende wenigstens eine erste, gegen den Umfang der Scheibe (10) bzw. gegen die dort gebildete

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Nocke (8) anliegende Rolle (12) und an den einander zugewandten Seiten der Gabelarme (11) wenigstens jeweils eine zweite, gegen die radial innenliegende Seite der Nocke (8) anliegende Rolle (14) vorgesehen ist.