DE3812455A1 - Bleichmittelersatz fuer waschmittel - Google Patents

Bleichmittelersatz fuer waschmittel

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von wasserlöslichen Salzen von polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren als Bleichmittelersatz für Waschmittel, besonders flüssige Vollwaschmittel.
Es ist allgemein bekannt, daß das Fehlen eines peroxidischen Bleichmittels als wesentliche Schwäche der derzeit angebotenen flüssigen Vollwaschmittel gilt. Die meisten flüssigen Waschmittel ergeben eine praktisch neutrale oder alkalische Waschlauge und bei diesem pH-Wert verlieren die Peroxide ihre Wirkung als Bleichmittel. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines in Wasser stabilen, pH-unempfindlichen Mittels zum Entfernen bestimmter bleichbarer Flecken.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich die wasserlöslichen Salze von polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren als Bleichmittelersatz für Waschmittel eignen.
Es wurde zwar schon vorgeschlagen, polymere α-Hydroxyacrylsäuren bzw. ihre Lactone oder Salze als Gerüstsubstanzen in Waschmitteln einzusetzen. Für diesen Zweck wurden immer Mengen von mindestens 5 Gew.-%, bezogen auf die wasserfreien Komponenten, vorgesehen und als Bleichmittel - zumindest in pulverförmigen Waschmitteln - die üblichen Perverbindungen oder Aktivchlorprodukte zugesetzt. Es war nicht bekannt, daß die wasserlöslichen Salze von polymeren α-Hydroxyacrylsäuren als Bleichmittelersatz dienen können.
Gegenstand der Erfindung sind Bleichmittel-freie Waschmittel, die 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die wasserfreien Substanzen, eines wasserlöslichen Salzes von polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren als Bleichmittelersatz enthalten.
Unter Bleichmittel-freie Waschmittel werden solche verstanden, die weder Perverbindungen noch Aktivchlorverbindungen enthalten.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Waschmittel auch phosphatfrei.
Geeignete polymere α-Hydroxyacrylsäure sind solche, die Einheiten der Formel I enthalten:
worin R₁ und R₂ Wasserstoff oder eine gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe oder durch ein Halogenatom substituierte C1-3-Alkylgruppe, wobei R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein können, und worin M Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe darstellt.
Vorzugsweise ist M ein Natrium- oder Kaliumatom oder eine Ammoniumgruppe.
R₁ und R₂ bedeuten vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl, wobei R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein können. Vorzugsweise bedeuten R₁ und R₂ Wasserstoff.
Das mittlere Molekulargewicht der polymeren α-Hydroxy­ acrylsäuren liegt oberhalb von ungefähr 300, vorteilhaft zwischen 1000 und 1 000 000, vorzugsweise zwischen 2000 und 200 000 (gemessen mit Gelpermeationschromatographie = GPC).
Die gemäß der Erfindung verwendeten Polymerisate können Homopolymerisate oder Copolymerisate sein, welche die zuvor definierten Einheiten vom gleichen Typ oder von mehreren unterschiedlichen Typen enthalten. Es können auch Copolymerisate verwendet werden, welche Einheiten entsprechend der zuvor gegebenen Definition und weitere polymerisierbare Comonomere enthalten. Gute Ergebnisse werden mit Polymerisaten erhalten, welche nur Einheiten, wie zuvor definiert, enthalten.
Die polymeren α-Hydroxyacrylsäuren können auch als freie Säure oder mindestens teilweise intramolekular oder intermolekular lactonisiert, eingesetzt werden. In diesem Fall ist es unerläßlich, eine basische Verbindung in einer entsprechenden Menge zuzugeben, um die Säure oder das Polylacton in ein wasserlösliches Salz umzusetzen. Als basische Verbindung kommen vorzugsweise Ammonium- oder Alkalimetallhydroxide oder -carbonate in Betracht.
Die Waschmittel enthalten im allgemeinen, bezogen auf die wasserfreien Substanzen:
1-80, vorzugsweise 5-40 Gew.-% einer Tensidkomponente, bestehend aus anionischen und/oder zwitterionischen und gegebenenfalls nichtionogenen Tensiden,
0-99, vorzugsweise 2-70 Gew.-% Gerüstsubstanzen,
0,1-5, vorzugsweise 0,1-2 Gew.-% eines wasserlöslichen Salzes der polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren mit Einheiten der Formel I, und
0-30, vorzugsweise 1-25 Gew.-% sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln wie ein Hydrotrop, Schaumstabilisatoren, nicht tensidische Schauminhibitoren, Schmutzträger, Textilweichmacher, Aufheller, Antimikrobika, Enzyme, Farb- und Duftstoffe, basische Verbindung zur pH-Einstellung.
Alle Prozentangaben beziehen sich auf das Gesamtgewicht der Komponenten ohne Berücksichtigung von Wasser.
Waschmittel in Pulverform enthalten vorzugsweise 10-20% Tenside und 20-50% Gerüstsubstanzen.
Die bevorzugten flüssigen Waschmittel enthalten vorzugsweise 30-40% Tenside und 2-20% Gerüstsubstanzen, die in Wasser gelöst sind. Die Trockensubstanzen machen vorzugsweise 20 bis 60% aus.
Die Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben Rest von meist 8-26, vorzugsweise 10-22 und insbesondere 12-18 C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionogene oder zwitter­ ionische wasserlöslichmachende Gruppe. Der vorzugsweise gesättigte hydrophobe Rest ist meist aliphatischer, ggf. auch alicyclischer Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder über Zwischenglieder verbunden sein, wie z. B. über Benzolringe, Carbonsäureester- oder Carbonamidgruppen, äther- oder esterartig gebundene Reste mehrwertiger Alkohole.
Vorzugsweise besteht die Tensidkomponente der oben genannten Zusammensetzung zu wenigstens 50 Gew.-% aus anionischen Tensiden, vorzugsweise Tenside vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp und/oder Seifen.
Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylbenzolsulfonate mit vorzugsweise geradkettigen C9-15-, insbesondere C10-14- Alkylresten, die Alkansulfonate, erhältlich aus vorzugsweise gesättigten aliphatischen C8-18-, insbesondere C12-18-Kohlenwasser­ stoffen über Sulfochlorierung oder Sulfoxidation, die unter dem Namen "Olefinsulfonate" bekannten Gemische aus Alkensulfonaten, Hydroxialkansulfonaten und Disulfonaten, die bei saurer oder alkalischer Hydrolyse der aus end- oder mittelständigen C8-18- und vorzugsweise C12-18-Olefinen durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid zunächst gebildeten Sulfonierungsprodukte entstehen. Zu den erfindungsgemäß verwendbaren Sulfonaten gehören weiterhin Salze, vorzugsweise Alkalisalze von α-Sulfofettsäuren sowie Salze von Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1-4 und vorzugsweise 1-2 C-Atome enthaltenden Alkoholen.
Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen, insbesondere aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus Oleylalkohol hergestellte, weiterhin sulfatierte Fettsäurealkylolamide oder Fettsäuremonoglyceride sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte von Alkylphenolen (C8-15-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden oder Fettsäurealkylolamiden mit 0,5-20, vorzugsweise 1-8 und insbesondere 2-4 Äthylen- und/oder Propylenglykolresten im Molekül.
Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z. B. die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren sowie die amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z. B. mit Glykokoll, Sarkosin oder mit Eiweißhydrolysaten.
Die anionischen Tenside liegen meist als Salze der Alkalimetalle, insbesondere des Natriums, des Ammoniums, niederer aliphatischer Amine oder Alkylolamine vor. Vorzugsweise werden Mischungen von Sulfonaten und Seifen eingesetzt.
Zu den nichtionogenen Tensiden gehören die durch Anlagern von 4-100, vorzugsweise 6-40 und insbesondere 8-20 Mol Äthylenoxid an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- oder Sulfonsäureamide erhältlichen Polyäthylenglykoläther, außerdem die noch wasserlöslichen Anlagerungsprodukte von Propylen- oder Butylenoxid an diese.
Als nichtionogene Tenside können auch die Oxide von höheren tertiären Aminen mit einem hydrophoben Alkylrest und zwei kürzeren, bis zu je 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- und/oder Alkylolresten angesehen werden.
Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure Gruppen, wie z. B. Carboxyl-, Sulfonsäure-, Schwefelsäurehalbester-, Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen, als auch basische Gruppen, wie z. B. primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre Ammoniumgruppierungen. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären Ammoniumgruppen gehören zum Typ der Betaine. Carboxy-, Sulfat- und Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit mit anderen Tensiden besonders praktisches Interesse.
Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und alkalisch reagierende anorganische und organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner. Brauchbare anorganische und organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die Bicarbonate, Carbonate, und Salze der Zitronensäure und Weinsäure. Phosphate, vor allem Natriumtripolyphosphat, sind als Gerüstsubstanzen sehr bekannt. Ihre Verwendung stößt aber mehr und mehr auf Bedenken aus Gründen des Umweltschutzes.
Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze höhermolekularer Polycarbonsäuren aus der Gruppe der Polymerisate der Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure, Acrylsäure, Methylen-malonsäure und Citraconsäure geeignet. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerisierbaren Stoffen, wie z. B. mit Äthylen, Propylen, Methacryl­ säure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsäure, 3-Methyl-3-butencarbonsäure sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar. Besonders geeignet in dieser Klasse von Gerüstsubstanzen sind die Polymerisate der Acrylsäure.
Als Phosphor und/oder Stickstoff enthaltende Komplexbildner können gegebenenfalls in untergeordneten Mengen die Alkalisalze von Amino- und Polyamino-polycarbonsäuren wie z. B. der Nitrilotriessigsäure, Äthylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure sowie von Di-, Tri- und Tetra-phosphonsäuren wie z. B. der Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure, 1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure, Amino-tri-methylenphosphonsäure, Methylamino- oder Äthylamino-di-methylenphosphonsäure sowie Äthylendiamin- tetra-methylen-phosphonsäure und Diäthylentriaminpenta­ methylenphosphonsäure eingesetzt werden.
Als Hydrotrop können beispielsweise Salze der Benzol-, Toluol-, Xylol- oder Cumolsulfonsäure oder Isopropylalkohol eingesetzt werden. Vorzugsweise enthält das Waschmittel ein Hydrotrop.
Wenn nötig, können die flüssigen Waschmittel auch kleinere Mengen eines Lösungsmittels oder Lösungsvermittlers wie Äthylenglykol enthalten.
Einen besonderen Aspekt der Erfindung stellen solche Waschmittel dar, die sowohl ein wasserlösliches Salz von polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren als auch einen optischen Aufheller enthalten, wobei diese Komponenten vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von 20 : 1 bis 1 : 2, bevorzugt von 10 : 1 bis 1 : 1, insbesondere 3 : 1, vorliegen. Bevorzugt enthalten solche Waschmittel auch einen Weichmacher und besonders bevorzugte Waschmittel enthalten, neben den üblichen oben genannten Bestandteilen, ein wasserlösliches Salz von polymeren α-Hydroxyacrylsäuren als Bleichmittelersatz und sowohl einen anionischen optischen Aufheller als auch einen kationischen Weichmacher. Es wurde nämlich festgestellt, daß die bekannte, negative Beeinflussung des Effektes der optischen Aufheller, besonders der anionischen optischen Aufheller durch die kationischen Weichmacher in Anwesenheit eines erfindungsgemäßen Bleichmittelersatzes nicht auftritt.
Als optische Aufheller können die üblichen, in Waschmittel gebräuchlichen Produkte, bevorzugt diejenigen mit einem anionischen Charakter wie Pyrazolin- oder Stilbenderivate, eingesetzt werden. Insbesondere werden solche verwendet, die für die Aufhellung von Cellulosefasermaterialien eingesetzt werden und zur Klasse der Derivate von Bis(triazinylamino)stilbendisulfonsäure (z. B. wie beschrieben in US-PS's 30 18 287, 39 70 647 und GB Patent 12 43 276 und 13 13 469), von Triazolylstilbensulfonsäure (z. B. wie beschrieben in DE-PS 9 11 368, 9 42 395 und 10 08 248) und von Bis(styryl)diphenylsulfonsäure (FR Patent 15 83 595). Beispiele solcher geeigneter optischer Aufheller sind Verbindungen der Formeln II bis V
worin R₃ bis R₆ unabhängig voneinander für
oder
stehen,
worin R₇ bis R₁₀ unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl, Phenyl oder
stehen;
worin R₁₁ Wasserstoff, SO₃M′ oder -N(CH₃)₂ bedeutet, und R₁₂ Wasserstoff, SO₃M′ oder -OCH₃ ist;
worin R₁₃-R₁₆ unabhängig voneinander -SO₃M′, -SO₂N(R)₂, -OCH₃, -CN, -Cl, -COOCH₃ oder -CON(R)₂ bedeuten.
R ist in den oben angegebenen Formeln C1-4-Alkyl.
M′ ist in den oben angegebenen Formeln Wasserstoff oder ein nicht-chromophores Kation; die bevorzugten, nicht-chromophoren Kationen sind Alkalimetall-Kationen und gegebenenfalls substituiertes Ammonium, z. B. Mono-, Di- oder Tri-(C1-4)alkylammonium oder Mono-, Di- oder Tri-(C2-4)alkanolammonium; das meist bevorzugte Kation ist Natrium.
Am meisten bevorzugte optische Aufheller sind solche der Klasse von Derivaten der Bis(triazinylamino)stilbendisulfonsäure.
Kationische Weichmacher sind bekannte Verbindungen und seit langem im Handel. Diese können nicht-quaternierte oder quaternierte Verbindungen sein. Nicht-quaternierte Produkte sind z. B. die Reaktionsprodukte von Fettsäuren oder Fettsäurechloriden mit Aminoalkoholen oder die Reaktionsprodukte von Fettsäuren mit kurzkettigen Polyalkylenpolyaminen.
Die quaternierten Produkte sind beispielsweise Tetra- oder Trialkylammoniumhalogenide, -sulfate, -formate, -lactate oder Alkylpyridiniumhalogenide bzw. Derivate davon, die zumindest ein Fettalkylrest tragen, z. B. Trimethylalkylammoniumchloride, Dialkyldimethylammoniumchloride, Hydroxyalkyl-bis(acylaminoalkyl)- ammoniumsulfate, Dimethyl-alkoxymethylammoniumchloride, N-Alkylpyridiniumchloride oder Tris(hydroxyalkyl)ammoniumformiate, die mit einer Fettsäure verestert sind. Besonders bevorzugt ist Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Waschmittel kann nach verschiedenen, an sich bekannten Methoden erfolgen.
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Waschmittel werden meist so ausgewählt, daß die Präparate neutral bis deutlich alkalisch reagieren. Dabei haben die Haushaltswaschmittel einen pH-Wert von 7,5 bis 10 und die industriellen Waschmittel einen pH-Wert von 7,5 bis 14. Der gewünschte pH kann durch Zugabe einer basischen Verbindung wie oben erwähnt oder auch ein organisches Amin wie beispielsweise Di- oder Triäthanolamin, eingestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie jedoch in irgendeiner Weise zu begrenzen. Die Prozente stehen für Gewichtsprozente.
Beispiel 1
Ein flüssiges Vollwaschmittel der nachstehenden Zusammensetzung wird durch Vermischen der Einzelkomponenten hergestellt.
26,5% entmineralisiertes Wasser
20,0% Natriumxylolsulfonat 40%
20,0% Natriumpolyacrylat 40% (MG = 100 000)
 8,0% Dodecylbenzolsulfonsäure
 8,0% Kokosfettsäure
14,5% Kaliumhydroxid 50%
 2,5% Natriumbicarbonat
 0,8% Poly-α-hydroxy-acrylsäure (Natriumsalz) (MG = 5000).
Dieses Waschmittel hat einen pH-Wert von 9,6.
Unterschiedlich angeschmutzte Textilproben werden zusammen mit 4 kg unbeschmutzter Textilien als Ballast in einer Haushaltswaschmaschine (Schulthess) gewaschen. Folgende Textilproben werden eingesetzt:
  • - Baumwolle, präpariert nach Vorschrift der EMPA (Eidgenössischer Materialprüfung- und Versuchsanstalt, St. Gallen, Schweiz)
  • - Baumwolle präpariert nach Vorschrift der WFK (Wäschereiforschung Krefeld, Deutschland)
  • - standard IEC Baumwolle, IEC
  • - Rohbaumwolle
  • - Baumwolle mit Wein-, Blut- und Kakaoflecken.
Die Waschbedingungen sind wie folgt:
Temperatur:60°C Dauer:23 Minuten verwendetes Wasser:Härte von 18° dH eingesetzte Menge von dem Waschmittel aus Beispiel 1:8 g/l Flottenverhältnis:5 : 1 pH der Waschflotte:9,4
Die Textilprüfstücke werden in die Waschmaschine gleichzeitig mit dem Waschmittel zugegeben. Der Einfluß der Waschbehandlung auf die verschiedenen Prüfstücke wird über die Veränderung ihres Weißgrades gemessen (ELREPHO).
In diesen Versuchen weist das Waschmittel aus Beispiel 1 eine gute Bleichwirkung auf die verschiedenen verschmutzten Textilproben auf, besonders im Vergleich zu einem Waschmittel wie in Beispiel 1 beschrieben, aber ohne Poly-α-hydroxyacrylsäure.
Beispiel 2
Ein flüssiges Waschmittel der nachstehenden Zusammensetzung wird durch Vermischen der Einzelkomponenten hergestellt
31,2% entmineralisiertes Wasser
15,0% Kokosfettsäure
 5,0% Oleinsäure
12,0% Lauryl-poly-(7)-glykoläther
 5,0% Triäthanolamin
11,5% Natriumhydroxid 30%
 2,0% Isopropylalkohol
 0,5% eines handelsüblichen flüssigen Aufhellers (Leukophor BSB flüssig)
 0,8% Poly-α-hydroxyacrylsäure Natriumsalz (MG = 65 000)
15,0% Äthylenglykol, und
 2,0% Natriumcumolsulfonat.
Dieses Waschmittel hat einen pH-Wert von 7,5. Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben geprüft. Die Waschlauge hat einen pH-Wert von 7,3. Es wird eine gute Bleichwirkung erhalten.
Beispiele 3 und 4
Wäßrige Waschmittel (Slurries) werden nach der folgenden Rezeptur hergestellt:
  8,0 TeileNatrium-Dodecylbenzolsulfonat   2,9 TeileÄthoxylierter (14 EO) Talgalkohol   3,5 TeileNatriumseife (Mischung mit folgender Zusammensetzung der Kettenlängen: C12-16: 13-26%,
C18-22: 74-87%)   5,0 TeileNatrium-Nitrilotriacetat  20,0 TeileZeolit   7,5 TeileNatriumsilikat (SiO₂/Na₂O = 3/1)   1,9 TeileMagnesiumsilikat   1,2 TeileCarboxymethylcellulose  21,0 TeileNatriumsulfat   0,15 Teile4,4′-Bis(4-anilino-6-morpholino-triazinyl-2- amino)stilben-2,2′-disulfonsäure-Natriumsalz   0,5 TeilePolylacton der Poly-α-hydroxyacrylsäure (MG = 5000)   X TeileWeichmacher wie in Tabelle I   RestWasser 100 Teile
Tabelle I
Anwendungsbeispiele A und B
Die Waschmittel gemäß Beispiele 3 und 4 werden mit entsprechenden Waschmitteln, die kein Salz von polymeren α-Hydroxy- acrylsäuren enthalten, in der Wirkung verglichen, indem Baumwollteststreifen zusammen mit 2 kg Polyestergewebe als Ballast in einer Schulthess Super 45-Waschmaschine gemäß Programm 4 gewaschen werden. Die Waschbedingungen sind
Zylinderinhalt43 l Wassermenge17 l Waschmittelmenge8 g/l Waschtemperatur60°C Aufheizperiodeca. 11 Minuten Waschzeitca. 15 Minuten Wasserhärte18° dH pH der Waschflotte9,7.
Nach der Wäsche wird der Weißheitsgrad mit einem Spectrophotometer (Datacolor 70-80) gemessen und nach CIE-Methode (CIE publication No. 15.2) ausgedruckt. Es zeigt sich, daß die Baumwollstreifen, welche mit einem Waschmittel gemäß Beispiele 3 oder 4 gewaschen wurden, bedeutend weißer sind als die Vergleichsmuster und daß - im Gegensatz zu den Vergleichsprodukten - der Effekt des optischen Aufhellers nicht durch den anwesenden Weichmacher gelöscht wird.

Claims (10)

1. Verwendung von wasserlöslichen Salzen von polymeren α-Hydroxy­ acrylsäuren als Bleichmittelersatz für Waschmittel.
2. Bleichmittelfreie Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die wasserfreien Komponenten, eines wasserlöslichen Salzes von polymeren α-Hydroxyacrylsäuren als Bleichmittelersatz enthalten.
3. Waschmittel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie phosphatfrei sind.
4. Waschmittel gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die polymere α-Hydroxy-acrylsäure Einheiten der Formel I enthält, worin R₁ und R₂ Wasserstoff oder eine gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe oder durch ein Halogenatom substituierte C1-3-Alkylgruppe, wobei R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein können, und worin M Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine Ammoniumgruppe darstellt.
5. Waschmittel gemäß Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich, bezogen auf die wasserfreien Substanzen, 1-80, vorzugsweise 5-40 Gew.-% einer Tensidkomponente, bestehend aus anionischen und/oder zwitterionischen und/oder nichtionogenen Tensiden,
0-99, vorzugsweise 2-70 Gew.-% Gerüstsubstanzen und
0-30, vorzugsweise 1-25 Gew.-% sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln,enthält.
6. Waschmittel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als sonstige übliche Bestandteile ein Hydrotrop, eine basische Verbindung und gegebenenfalls einen Weichmacher, Aufheller, Antimikrobika, Enzyme, Farb- und Duftstoffe, Schaumstabilisatoren, nicht tensidische Schauminhibitoren, Schmutzträger, Lösungsmittel und/oder Lösungsvermittler enthält.
7. Waschmittel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es das wasserlösliche Salz von polymeren α-Hydroxyacrylsäuren und einen optischen Aufheller in einem Gewichtsverhältnis von 20 : 1 bis 1 : 2 enthält.
8. Waschmittel gemäß Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß es einen anionischen optischen Aufheller und einen kationischen Weichmacher enthält.
9. Waschmittel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichmacher Distearyldimethylammoniumchlorid ist.
10. Verfahren zum Waschen von Textilien, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Waschmittel gemäß Ansprüchen 2 bis 9 einsetzt.
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