DE3812455A1 - Bleichmittelersatz fuer waschmittel - Google Patents
Bleichmittelersatz fuer waschmittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung von
wasserlöslichen Salzen von polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren als
Bleichmittelersatz für Waschmittel, besonders flüssige
Vollwaschmittel.
Es ist allgemein bekannt, daß das Fehlen eines peroxidischen
Bleichmittels als wesentliche Schwäche der derzeit angebotenen
flüssigen Vollwaschmittel gilt. Die meisten flüssigen Waschmittel
ergeben eine praktisch neutrale oder alkalische Waschlauge und bei
diesem pH-Wert verlieren die Peroxide ihre Wirkung als Bleichmittel.
Daraus ergibt sich die Notwendigkeit eines in Wasser stabilen,
pH-unempfindlichen Mittels zum Entfernen bestimmter bleichbarer
Flecken.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß sich die
wasserlöslichen Salze von polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren als
Bleichmittelersatz für Waschmittel eignen.
Es wurde zwar schon vorgeschlagen, polymere α-Hydroxyacrylsäuren
bzw. ihre Lactone oder Salze als Gerüstsubstanzen in
Waschmitteln einzusetzen. Für diesen Zweck wurden immer Mengen von
mindestens 5 Gew.-%, bezogen auf die wasserfreien Komponenten,
vorgesehen und als Bleichmittel - zumindest in pulverförmigen
Waschmitteln - die üblichen Perverbindungen oder Aktivchlorprodukte
zugesetzt. Es war nicht bekannt, daß die wasserlöslichen Salze von
polymeren α-Hydroxyacrylsäuren als Bleichmittelersatz dienen können.
Gegenstand der Erfindung sind Bleichmittel-freie Waschmittel,
die 0,1 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die wasserfreien Substanzen, eines
wasserlöslichen Salzes von polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren
als Bleichmittelersatz enthalten.
Unter Bleichmittel-freie Waschmittel werden solche verstanden,
die weder Perverbindungen noch Aktivchlorverbindungen enthalten.
Vorzugsweise sind die erfindungsgemäßen Waschmittel auch
phosphatfrei.
Geeignete polymere α-Hydroxyacrylsäure sind solche, die
Einheiten der Formel I enthalten:
worin R₁ und R₂ Wasserstoff oder eine gegebenenfalls durch eine
Hydroxygruppe oder durch ein Halogenatom substituierte
C1-3-Alkylgruppe, wobei R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein
können, und worin M Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine
Ammoniumgruppe darstellt.
Vorzugsweise ist M ein Natrium- oder Kaliumatom oder eine
Ammoniumgruppe.
R₁ und R₂ bedeuten vorzugsweise Wasserstoff oder Methyl, wobei
R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein können. Vorzugsweise bedeuten
R₁ und R₂ Wasserstoff.
Das mittlere Molekulargewicht der polymeren α-Hydroxy
acrylsäuren liegt oberhalb von ungefähr 300, vorteilhaft zwischen
1000 und 1 000 000, vorzugsweise zwischen 2000 und 200 000 (gemessen
mit Gelpermeationschromatographie = GPC).
Die gemäß der Erfindung verwendeten Polymerisate können
Homopolymerisate oder Copolymerisate sein, welche die zuvor
definierten Einheiten vom gleichen Typ oder von mehreren
unterschiedlichen Typen enthalten. Es können auch Copolymerisate
verwendet werden, welche Einheiten entsprechend der zuvor gegebenen
Definition und weitere polymerisierbare Comonomere enthalten. Gute
Ergebnisse werden mit Polymerisaten erhalten, welche nur Einheiten,
wie zuvor definiert, enthalten.
Die polymeren α-Hydroxyacrylsäuren können auch als freie
Säure oder mindestens teilweise intramolekular oder intermolekular
lactonisiert, eingesetzt werden. In diesem Fall ist es unerläßlich,
eine basische Verbindung in einer entsprechenden Menge zuzugeben, um
die Säure oder das Polylacton in ein wasserlösliches Salz umzusetzen.
Als basische Verbindung kommen vorzugsweise Ammonium- oder
Alkalimetallhydroxide oder -carbonate in Betracht.
Die Waschmittel enthalten im allgemeinen, bezogen auf die
wasserfreien Substanzen:
1-80, vorzugsweise 5-40 Gew.-% einer Tensidkomponente,
bestehend aus anionischen und/oder zwitterionischen
und gegebenenfalls nichtionogenen Tensiden,
0-99, vorzugsweise 2-70 Gew.-% Gerüstsubstanzen,
0,1-5, vorzugsweise 0,1-2 Gew.-% eines wasserlöslichen Salzes der polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren mit Einheiten der Formel I, und
0-30, vorzugsweise 1-25 Gew.-% sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln wie ein Hydrotrop, Schaumstabilisatoren, nicht tensidische Schauminhibitoren, Schmutzträger, Textilweichmacher, Aufheller, Antimikrobika, Enzyme, Farb- und Duftstoffe, basische Verbindung zur pH-Einstellung.
0-99, vorzugsweise 2-70 Gew.-% Gerüstsubstanzen,
0,1-5, vorzugsweise 0,1-2 Gew.-% eines wasserlöslichen Salzes der polymeren α-Hydroxy-acrylsäuren mit Einheiten der Formel I, und
0-30, vorzugsweise 1-25 Gew.-% sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln wie ein Hydrotrop, Schaumstabilisatoren, nicht tensidische Schauminhibitoren, Schmutzträger, Textilweichmacher, Aufheller, Antimikrobika, Enzyme, Farb- und Duftstoffe, basische Verbindung zur pH-Einstellung.
Alle Prozentangaben beziehen sich auf das Gesamtgewicht der
Komponenten ohne Berücksichtigung von Wasser.
Waschmittel in Pulverform enthalten vorzugsweise 10-20%
Tenside und 20-50% Gerüstsubstanzen.
Die bevorzugten flüssigen Waschmittel enthalten vorzugsweise
30-40% Tenside und 2-20% Gerüstsubstanzen, die in Wasser gelöst
sind. Die Trockensubstanzen machen vorzugsweise 20 bis 60% aus.
Die Tenside enthalten im Molekül wenigstens einen hydrophoben
Rest von meist 8-26, vorzugsweise 10-22 und insbesondere 12-18
C-Atomen und wenigstens eine anionische, nichtionogene oder zwitter
ionische wasserlöslichmachende Gruppe. Der vorzugsweise gesättigte
hydrophobe Rest ist meist aliphatischer, ggf. auch alicyclischer
Natur; er kann mit den wasserlöslichmachenden Gruppen direkt oder
über Zwischenglieder verbunden sein, wie z. B. über Benzolringe,
Carbonsäureester- oder Carbonamidgruppen, äther- oder esterartig
gebundene Reste mehrwertiger Alkohole.
Vorzugsweise besteht die Tensidkomponente der oben genannten
Zusammensetzung zu wenigstens 50 Gew.-% aus anionischen Tensiden,
vorzugsweise Tenside vom Sulfonat- und/oder Sulfattyp und/oder Seifen.
Zu den Sulfonaten gehören beispielsweise die Alkylbenzolsulfonate
mit vorzugsweise geradkettigen C9-15-, insbesondere C10-14-
Alkylresten, die Alkansulfonate, erhältlich aus vorzugsweise
gesättigten aliphatischen C8-18-, insbesondere C12-18-Kohlenwasser
stoffen über Sulfochlorierung oder Sulfoxidation, die unter dem Namen
"Olefinsulfonate" bekannten Gemische aus Alkensulfonaten,
Hydroxialkansulfonaten und Disulfonaten, die bei saurer oder
alkalischer Hydrolyse der aus end- oder mittelständigen C8-18- und
vorzugsweise C12-18-Olefinen durch Sulfonierung mit Schwefeltrioxid
zunächst gebildeten Sulfonierungsprodukte entstehen. Zu den
erfindungsgemäß verwendbaren Sulfonaten gehören weiterhin Salze,
vorzugsweise Alkalisalze von α-Sulfofettsäuren sowie Salze von
Estern dieser Säuren mit ein- oder mehrwertigen, 1-4 und
vorzugsweise 1-2 C-Atome enthaltenden Alkoholen.
Als Tenside vom Sulfattyp sind Fettalkoholsulfate zu nennen,
insbesondere aus Kokosfettalkoholen, Talgfettalkoholen oder aus
Oleylalkohol hergestellte, weiterhin sulfatierte Fettsäurealkylolamide
oder Fettsäuremonoglyceride sowie sulfatierte Alkoxylierungsprodukte
von Alkylphenolen (C8-15-Alkyl), Fettalkoholen, Fettsäureamiden
oder Fettsäurealkylolamiden mit 0,5-20, vorzugsweise 1-8
und insbesondere 2-4 Äthylen- und/oder Propylenglykolresten im
Molekül.
Als anionische Tenside vom Typ der Carboxylate eignen sich z. B.
die Fettsäureester oder Fettalkoholäther von Hydroxycarbonsäuren
sowie die amidartigen Kondensationsprodukte von Fettsäuren oder
Sulfonsäuren mit Aminocarbonsäuren, z. B. mit Glykokoll, Sarkosin oder
mit Eiweißhydrolysaten.
Die anionischen Tenside liegen meist als Salze der
Alkalimetalle, insbesondere des Natriums, des Ammoniums, niederer
aliphatischer Amine oder Alkylolamine vor. Vorzugsweise werden
Mischungen von Sulfonaten und Seifen eingesetzt.
Zu den nichtionogenen Tensiden gehören die durch Anlagern von 4-100,
vorzugsweise 6-40 und insbesondere 8-20 Mol Äthylenoxid
an Fettalkohole, Alkylphenole, Fettsäuren, Fettamine, Fettsäure- oder
Sulfonsäureamide erhältlichen Polyäthylenglykoläther, außerdem die
noch wasserlöslichen Anlagerungsprodukte von Propylen- oder
Butylenoxid an diese.
Als nichtionogene Tenside können auch die Oxide von höheren
tertiären Aminen mit einem hydrophoben Alkylrest und zwei kürzeren,
bis zu je 4 C-Atome enthaltenden Alkyl- und/oder Alkylolresten
angesehen werden.
Zwitterionische Tenside enthalten im Molekül sowohl saure
Gruppen, wie z. B. Carboxyl-, Sulfonsäure-, Schwefelsäurehalbester-,
Phosphonsäure- und Phosphorsäureteilestergruppen, als auch basische
Gruppen, wie z. B. primäre, sekundäre, tertiäre und quaternäre
Ammoniumgruppierungen. Zwitterionische Verbindungen mit quaternären
Ammoniumgruppen gehören zum Typ der Betaine. Carboxy-, Sulfat- und
Sulfonatbetaine haben wegen ihrer guten Verträglichkeit mit anderen
Tensiden besonders praktisches Interesse.
Als Gerüstsubstanzen eignen sich schwach sauer, neutral und
alkalisch reagierende anorganische und organische Salze, insbesondere
anorganische oder organische Komplexbildner. Brauchbare anorganische
und organische Gerüstsubstanzen sind beispielsweise die Bicarbonate,
Carbonate, und Salze der Zitronensäure und Weinsäure. Phosphate, vor
allem Natriumtripolyphosphat, sind als Gerüstsubstanzen sehr bekannt.
Ihre Verwendung stößt aber mehr und mehr auf Bedenken aus Gründen
des Umweltschutzes.
Weiter sind als Gerüstsubstanzen die wasserlöslichen Salze
höhermolekularer Polycarbonsäuren aus der Gruppe der Polymerisate der
Maleinsäure, Itaconsäure, Mesaconsäure, Fumarsäure, Aconitsäure,
Acrylsäure, Methylen-malonsäure und Citraconsäure geeignet. Auch
Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen
polymerisierbaren Stoffen, wie z. B. mit Äthylen, Propylen, Methacryl
säure, Crotonsäure, 3-Butencarbonsäure, 3-Methyl-3-butencarbonsäure
sowie mit Vinylmethyläther, Vinylacetat, Isobutylen,
Acrylamid und Styrol sind brauchbar. Besonders geeignet in dieser
Klasse von Gerüstsubstanzen sind die Polymerisate der Acrylsäure.
Als Phosphor und/oder Stickstoff enthaltende Komplexbildner
können gegebenenfalls in untergeordneten Mengen die Alkalisalze von
Amino- und Polyamino-polycarbonsäuren wie z. B. der Nitrilotriessigsäure,
Äthylendiamintetraessigsäure, N-Hydroxyäthyl-äthylendiamintriessigsäure
sowie von Di-, Tri- und Tetra-phosphonsäuren wie z. B. der
Methylendiphosphonsäure, 1-Hydroxyäthan-1,1-diphosphonsäure,
1-Aminoäthan-1,1-diphosphonsäure, Amino-tri-methylenphosphonsäure,
Methylamino- oder Äthylamino-di-methylenphosphonsäure sowie Äthylendiamin-
tetra-methylen-phosphonsäure und Diäthylentriaminpenta
methylenphosphonsäure eingesetzt werden.
Als Hydrotrop können beispielsweise Salze der Benzol-, Toluol-,
Xylol- oder Cumolsulfonsäure oder Isopropylalkohol eingesetzt werden.
Vorzugsweise enthält das Waschmittel ein Hydrotrop.
Wenn nötig, können die flüssigen Waschmittel auch kleinere
Mengen eines Lösungsmittels oder Lösungsvermittlers wie
Äthylenglykol enthalten.
Einen besonderen Aspekt der Erfindung stellen solche
Waschmittel dar, die sowohl ein wasserlösliches Salz von polymeren
α-Hydroxy-acrylsäuren als auch einen optischen Aufheller enthalten,
wobei diese Komponenten vorzugsweise in einem Gewichtsverhältnis von
20 : 1 bis 1 : 2, bevorzugt von 10 : 1 bis 1 : 1, insbesondere 3 : 1,
vorliegen. Bevorzugt enthalten solche Waschmittel auch einen
Weichmacher und besonders bevorzugte Waschmittel enthalten, neben den
üblichen oben genannten Bestandteilen, ein wasserlösliches Salz von
polymeren α-Hydroxyacrylsäuren als Bleichmittelersatz und sowohl
einen anionischen optischen Aufheller als auch einen kationischen
Weichmacher. Es wurde nämlich festgestellt, daß die bekannte,
negative Beeinflussung des Effektes der optischen Aufheller,
besonders der anionischen optischen Aufheller durch die kationischen
Weichmacher in Anwesenheit eines erfindungsgemäßen Bleichmittelersatzes
nicht auftritt.
Als optische Aufheller können die üblichen, in Waschmittel
gebräuchlichen Produkte, bevorzugt diejenigen mit einem anionischen
Charakter wie Pyrazolin- oder Stilbenderivate, eingesetzt werden.
Insbesondere werden solche verwendet, die für die Aufhellung von
Cellulosefasermaterialien eingesetzt werden und zur Klasse der
Derivate von Bis(triazinylamino)stilbendisulfonsäure (z. B. wie
beschrieben in US-PS's 30 18 287, 39 70 647 und GB Patent 12 43 276 und
13 13 469), von Triazolylstilbensulfonsäure (z. B. wie beschrieben in
DE-PS 9 11 368, 9 42 395 und 10 08 248) und von Bis(styryl)diphenylsulfonsäure
(FR Patent 15 83 595). Beispiele solcher geeigneter optischer
Aufheller sind Verbindungen der Formeln II bis V
worin R₃ bis R₆ unabhängig voneinander für
oder
stehen,
worin R₇ bis R₁₀ unabhängig voneinander für Wasserstoff, Alkyl,
Phenyl oder
stehen;
worin R₁₁ Wasserstoff, SO₃M′ oder -N(CH₃)₂ bedeutet, und
R₁₂ Wasserstoff, SO₃M′ oder -OCH₃ ist;
worin R₁₃-R₁₆ unabhängig voneinander -SO₃M′, -SO₂N(R)₂, -OCH₃,
-CN, -Cl, -COOCH₃ oder -CON(R)₂ bedeuten.
R ist in den oben angegebenen Formeln C1-4-Alkyl.
M′ ist in den oben angegebenen Formeln Wasserstoff oder ein
nicht-chromophores Kation; die bevorzugten, nicht-chromophoren
Kationen sind Alkalimetall-Kationen und gegebenenfalls substituiertes Ammonium,
z. B. Mono-, Di- oder Tri-(C1-4)alkylammonium oder Mono-, Di- oder
Tri-(C2-4)alkanolammonium; das meist bevorzugte Kation ist Natrium.
Am meisten bevorzugte optische Aufheller sind solche der Klasse
von Derivaten der Bis(triazinylamino)stilbendisulfonsäure.
Kationische Weichmacher sind bekannte Verbindungen und seit
langem im Handel. Diese können nicht-quaternierte oder quaternierte
Verbindungen sein. Nicht-quaternierte Produkte sind z. B. die
Reaktionsprodukte von Fettsäuren oder Fettsäurechloriden mit
Aminoalkoholen oder die Reaktionsprodukte von Fettsäuren mit
kurzkettigen Polyalkylenpolyaminen.
Die quaternierten Produkte sind beispielsweise Tetra- oder
Trialkylammoniumhalogenide, -sulfate, -formate, -lactate oder
Alkylpyridiniumhalogenide bzw. Derivate davon, die zumindest ein
Fettalkylrest tragen, z. B. Trimethylalkylammoniumchloride,
Dialkyldimethylammoniumchloride, Hydroxyalkyl-bis(acylaminoalkyl)-
ammoniumsulfate, Dimethyl-alkoxymethylammoniumchloride,
N-Alkylpyridiniumchloride oder Tris(hydroxyalkyl)ammoniumformiate,
die mit einer Fettsäure verestert sind. Besonders bevorzugt ist
Distearyldimethylammoniumchlorid.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Waschmittel kann nach
verschiedenen, an sich bekannten Methoden erfolgen.
Die Bestandteile der erfindungsgemäßen Waschmittel werden
meist so ausgewählt, daß die Präparate neutral bis deutlich
alkalisch reagieren. Dabei haben die Haushaltswaschmittel einen
pH-Wert von 7,5 bis 10 und die industriellen Waschmittel einen
pH-Wert von 7,5 bis 14. Der gewünschte pH kann durch Zugabe einer
basischen Verbindung wie oben erwähnt oder auch ein organisches Amin
wie beispielsweise Di- oder Triäthanolamin, eingestellt werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie
jedoch in irgendeiner Weise zu begrenzen. Die Prozente stehen für
Gewichtsprozente.
Ein flüssiges Vollwaschmittel der nachstehenden Zusammensetzung
wird durch Vermischen der Einzelkomponenten hergestellt.
26,5% entmineralisiertes Wasser
20,0% Natriumxylolsulfonat 40%
20,0% Natriumpolyacrylat 40% (MG = 100 000)
8,0% Dodecylbenzolsulfonsäure
8,0% Kokosfettsäure
14,5% Kaliumhydroxid 50%
2,5% Natriumbicarbonat
0,8% Poly-α-hydroxy-acrylsäure (Natriumsalz) (MG = 5000).
20,0% Natriumxylolsulfonat 40%
20,0% Natriumpolyacrylat 40% (MG = 100 000)
8,0% Dodecylbenzolsulfonsäure
8,0% Kokosfettsäure
14,5% Kaliumhydroxid 50%
2,5% Natriumbicarbonat
0,8% Poly-α-hydroxy-acrylsäure (Natriumsalz) (MG = 5000).
Dieses Waschmittel hat einen pH-Wert von 9,6.
Unterschiedlich angeschmutzte Textilproben werden zusammen mit
4 kg unbeschmutzter Textilien als Ballast in einer Haushaltswaschmaschine
(Schulthess) gewaschen. Folgende Textilproben werden
eingesetzt:
- - Baumwolle, präpariert nach Vorschrift der EMPA (Eidgenössischer Materialprüfung- und Versuchsanstalt, St. Gallen, Schweiz)
- - Baumwolle präpariert nach Vorschrift der WFK (Wäschereiforschung Krefeld, Deutschland)
- - standard IEC Baumwolle, IEC
- - Rohbaumwolle
- - Baumwolle mit Wein-, Blut- und Kakaoflecken.
Die Waschbedingungen sind wie folgt:
Temperatur:60°C
Dauer:23 Minuten
verwendetes Wasser:Härte von 18° dH
eingesetzte Menge von dem Waschmittel aus Beispiel 1:8 g/l
Flottenverhältnis:5 : 1
pH der Waschflotte:9,4
Die Textilprüfstücke werden in die Waschmaschine gleichzeitig
mit dem Waschmittel zugegeben. Der Einfluß der Waschbehandlung auf
die verschiedenen Prüfstücke wird über die Veränderung ihres
Weißgrades gemessen (ELREPHO).
In diesen Versuchen weist das Waschmittel aus Beispiel 1 eine
gute Bleichwirkung auf die verschiedenen verschmutzten Textilproben
auf, besonders im Vergleich zu einem Waschmittel wie in Beispiel 1
beschrieben, aber ohne Poly-α-hydroxyacrylsäure.
Ein flüssiges Waschmittel der nachstehenden Zusammensetzung
wird durch Vermischen der Einzelkomponenten hergestellt
31,2% entmineralisiertes Wasser
15,0% Kokosfettsäure
5,0% Oleinsäure
12,0% Lauryl-poly-(7)-glykoläther
5,0% Triäthanolamin
11,5% Natriumhydroxid 30%
2,0% Isopropylalkohol
0,5% eines handelsüblichen flüssigen Aufhellers (Leukophor BSB flüssig)
0,8% Poly-α-hydroxyacrylsäure Natriumsalz (MG = 65 000)
15,0% Äthylenglykol, und
2,0% Natriumcumolsulfonat.
15,0% Kokosfettsäure
5,0% Oleinsäure
12,0% Lauryl-poly-(7)-glykoläther
5,0% Triäthanolamin
11,5% Natriumhydroxid 30%
2,0% Isopropylalkohol
0,5% eines handelsüblichen flüssigen Aufhellers (Leukophor BSB flüssig)
0,8% Poly-α-hydroxyacrylsäure Natriumsalz (MG = 65 000)
15,0% Äthylenglykol, und
2,0% Natriumcumolsulfonat.
Dieses Waschmittel hat einen pH-Wert von 7,5. Es wird wie im
Beispiel 1 beschrieben geprüft. Die Waschlauge hat einen pH-Wert von
7,3. Es wird eine gute Bleichwirkung erhalten.
Wäßrige Waschmittel (Slurries) werden nach der folgenden
Rezeptur hergestellt:
8,0 TeileNatrium-Dodecylbenzolsulfonat
2,9 TeileÄthoxylierter (14 EO) Talgalkohol
3,5 TeileNatriumseife (Mischung mit folgender
Zusammensetzung der Kettenlängen:
C12-16: 13-26%,
C18-22: 74-87%) 5,0 TeileNatrium-Nitrilotriacetat 20,0 TeileZeolit 7,5 TeileNatriumsilikat (SiO₂/Na₂O = 3/1) 1,9 TeileMagnesiumsilikat 1,2 TeileCarboxymethylcellulose 21,0 TeileNatriumsulfat 0,15 Teile4,4′-Bis(4-anilino-6-morpholino-triazinyl-2- amino)stilben-2,2′-disulfonsäure-Natriumsalz 0,5 TeilePolylacton der Poly-α-hydroxyacrylsäure (MG = 5000) X TeileWeichmacher wie in Tabelle I RestWasser 100 Teile
C18-22: 74-87%) 5,0 TeileNatrium-Nitrilotriacetat 20,0 TeileZeolit 7,5 TeileNatriumsilikat (SiO₂/Na₂O = 3/1) 1,9 TeileMagnesiumsilikat 1,2 TeileCarboxymethylcellulose 21,0 TeileNatriumsulfat 0,15 Teile4,4′-Bis(4-anilino-6-morpholino-triazinyl-2- amino)stilben-2,2′-disulfonsäure-Natriumsalz 0,5 TeilePolylacton der Poly-α-hydroxyacrylsäure (MG = 5000) X TeileWeichmacher wie in Tabelle I RestWasser 100 Teile
Die Waschmittel gemäß Beispiele 3 und 4 werden mit
entsprechenden Waschmitteln, die kein Salz von polymeren α-Hydroxy-
acrylsäuren enthalten, in der Wirkung verglichen, indem Baumwollteststreifen
zusammen mit 2 kg Polyestergewebe als Ballast in einer
Schulthess Super 45-Waschmaschine gemäß Programm 4 gewaschen werden.
Die Waschbedingungen sind
Zylinderinhalt43 l
Wassermenge17 l
Waschmittelmenge8 g/l
Waschtemperatur60°C
Aufheizperiodeca. 11 Minuten
Waschzeitca. 15 Minuten
Wasserhärte18° dH
pH der Waschflotte9,7.
Nach der Wäsche wird der Weißheitsgrad mit einem
Spectrophotometer (Datacolor 70-80) gemessen und nach CIE-Methode
(CIE publication No. 15.2) ausgedruckt. Es zeigt sich, daß die
Baumwollstreifen, welche mit einem Waschmittel gemäß Beispiele 3
oder 4 gewaschen wurden, bedeutend weißer sind als die
Vergleichsmuster und daß - im Gegensatz zu den Vergleichsprodukten -
der Effekt des optischen Aufhellers nicht durch den anwesenden
Weichmacher gelöscht wird.
Claims (10)
1. Verwendung von wasserlöslichen Salzen von polymeren α-Hydroxy
acrylsäuren als Bleichmittelersatz für Waschmittel.
2. Bleichmittelfreie Waschmittel, dadurch gekennzeichnet, daß sie
0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf
die wasserfreien Komponenten, eines wasserlöslichen Salzes von
polymeren α-Hydroxyacrylsäuren als Bleichmittelersatz
enthalten.
3. Waschmittel gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
phosphatfrei sind.
4. Waschmittel gemäß Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die polymere α-Hydroxy-acrylsäure Einheiten der Formel I
enthält,
worin R₁ und R₂ Wasserstoff oder eine gegebenenfalls durch eine
Hydroxygruppe oder durch ein Halogenatom substituierte
C1-3-Alkylgruppe, wobei R₁ und R₂ gleich oder verschieden sein
können, und worin M Wasserstoff, ein Alkalimetallatom oder eine
Ammoniumgruppe darstellt.
5. Waschmittel gemäß Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es zusätzlich, bezogen auf die
wasserfreien Substanzen,
1-80, vorzugsweise 5-40 Gew.-% einer Tensidkomponente,
bestehend aus anionischen und/oder zwitterionischen
und/oder nichtionogenen Tensiden,
0-99, vorzugsweise 2-70 Gew.-% Gerüstsubstanzen und
0-30, vorzugsweise 1-25 Gew.-% sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln,enthält.
0-99, vorzugsweise 2-70 Gew.-% Gerüstsubstanzen und
0-30, vorzugsweise 1-25 Gew.-% sonstiger üblicher Bestandteile von Waschmitteln,enthält.
6. Waschmittel gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es
als sonstige übliche Bestandteile ein Hydrotrop, eine basische
Verbindung und gegebenenfalls einen Weichmacher, Aufheller,
Antimikrobika, Enzyme, Farb- und Duftstoffe, Schaumstabilisatoren,
nicht tensidische Schauminhibitoren, Schmutzträger,
Lösungsmittel und/oder Lösungsvermittler enthält.
7. Waschmittel gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß es
das wasserlösliche Salz von polymeren α-Hydroxyacrylsäuren und
einen optischen Aufheller in einem Gewichtsverhältnis von 20 : 1
bis 1 : 2 enthält.
8. Waschmittel gemäß Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es einen anionischen optischen Aufheller und einen
kationischen Weichmacher enthält.
9. Waschmittel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Weichmacher Distearyldimethylammoniumchlorid ist.
10. Verfahren zum Waschen von Textilien, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Waschmittel gemäß Ansprüchen 2 bis 9 einsetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883812455 DE3812455A1 (de) | 1987-04-15 | 1988-04-14 | Bleichmittelersatz fuer waschmittel |
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DE19883812455 DE3812455A1 (de) | 1987-04-15 | 1988-04-14 | Bleichmittelersatz fuer waschmittel |
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DE3812455A1 true DE3812455A1 (de) | 1988-10-27 |
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ID=27195783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883812455 Withdrawn DE3812455A1 (de) | 1987-04-15 | 1988-04-14 | Bleichmittelersatz fuer waschmittel |
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DE (1) | DE3812455A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0462793A2 (de) * | 1990-06-20 | 1991-12-27 | The Clorox Company | Tensidzusammensetzungen mit ionengepaarten optischen Aufhellern |
WO1998055574A1 (de) * | 1997-06-05 | 1998-12-10 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Granulares waschmittel |
-
1988
- 1988-04-14 DE DE19883812455 patent/DE3812455A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0462793A2 (de) * | 1990-06-20 | 1991-12-27 | The Clorox Company | Tensidzusammensetzungen mit ionengepaarten optischen Aufhellern |
EP0462793A3 (en) * | 1990-06-20 | 1992-10-28 | The Clorox Company | Surfactant ion pair fluorescent whitener compositions |
TR28023A (tr) * | 1990-06-20 | 1996-01-02 | Clorox Co | Yüzeyaktif iyon cifti floresanli beyazlatici terkipleri. |
WO1998055574A1 (de) * | 1997-06-05 | 1998-12-10 | Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien | Granulares waschmittel |
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