DE2210811A1 - Mischungen und Verfahren zum Aufhellen von weißen Stoffen - Google Patents

Mischungen und Verfahren zum Aufhellen von weißen Stoffen

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DE2210811A1
DE2210811A1 DE19722210811 DE2210811A DE2210811A1 DE 2210811 A1 DE2210811 A1 DE 2210811A1 DE 19722210811 DE19722210811 DE 19722210811 DE 2210811 A DE2210811 A DE 2210811A DE 2210811 A1 DE2210811 A1 DE 2210811A1
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alkali
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DE19722210811
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Harold Eugene New Brunswick; Trimmer Robert Henry Edison; N.J. Wixon (V.StA.)
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Colgate Palmolive Co
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Description

Colgate-Palmolive Company Prio 15. März 1971
300 Park Avenue U.S, 124 510 (9057)
New York, N.Y. 2210811
Hamburg, 6. März 1972
Mischungen und Verfahre?! zum Aufhellen von weißen Stoffen
Die Erfindung betrifft Mischungen und Verfahren zum Aufhellen von weißen Stoffen.
Pie Verwendung von Bläuungsmitteln zum Aufhellen von Stoffen ist bekannt. Allerdings neigen die bisher verwendeten Bläuungsmittel dazu, sich bei häufiger Anwendung über einen längeren Zeitraum auf dem so behandelten v/eißen Stoff festzusetzen, so daß die behandelten Stoffe eine bläuliche Tönung annehmen. -Die verbleibenden Farbreste sind nur sehr schwer vom Stoff zu entfernen, so daß die Verwendung von Bläuungsmitteln seit einiger Zeit stark eingeschränkt wurde.
Völlig überraschend wurde jetzt festgestellt, daß zum Aufhellen von weißen Stoffen alkali- und hitzestabile wasserlösliche blaue Diazofarbstoffe in sehr geringen Mengen
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verwendet werden können. Diese Farbstoffe können· entweder in Epülmitteln, in Weichspülmitteln, in Einweichmitteln oder in festen oder flüssigen Waschmitteln zugeführt werden. Die aufhellende Wirkung dieser Farbstoffe ist so hervorragend, daß bei Verwendung dieser Verbindungen in beispielsweise Waschmitteln nur so geringe Mengen eingesetzt werden müssen, daß die damit versetzten Mischungen selbst nicht gefärbt erscheinen. Statt dessen wirken die mit den Farbstoffen versetzten Mischungen selbst weißer als bei NichtVerwendung der Farbstoffe, so daß, zumal hinsichtlich der verwendeten sehr geringen Mengen, ein Zusatz dieser Farbstoffe in üblichen Haushaltswaschmitteln möglich ist.
Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäß zugesetzten Diazofarbstoffe liegt darin, daß eine nach mehrmaliger Verwendung auf den Stoffen verbleibende restliche Farbe in einfacher Weise durch Bleichen der Stoffe mit den üblichen Bleichmittelmischungen entfernt werden kann. Die Stoffe können dann wieder mit den Diazofarbstoffen zum Aufhellen behandelt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten blauen Diazofarbstoffe sind alkalistabil, hitzestabil und wasserlöslich. Die Diazoverbindungen weisen mindestens eine und vorzugsweise zwei oder mehr Sulfonatgruppen auf. Die Verbindungen enthalten vorzugsweise zwei Naphthylringe und zwei Phenylringe, besonders bevorzugt eingesetzte Verbindungen sind
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Azofarbstoffe des Phenylazo-naphthylazo-phenyl-typs oder des Phenylazo-naphthylazo-naphthyl-typs. Derartige Verbindungen haben beispielsweise die folgenden Strukturformeln:
N=N
SO2NHCH3 SO3M und
N=N
SO3M
SO2NHCH3
SO3M
N=N
N=N
in denen R, R^, R2, R3, R. und R^ jeweils Wasserstoff- oder Halogenatome, Hydroxyl-, niedere Alkoxy- oder niedere Alkylgruppen mit 1 bis 3 C-Atomen, M Alkali- oder Erdalkalimetalle wie Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium u.s.w. und vorzugsweise Natrium, und A eine NH-, NHCONH- oder NH-Aryl-NH-Gruppe bedeuten. Anstelle dieser Verbindungen können auch, deren Metallkomplexe mit beispielsweise Kupfer, Nickel oder Cobalt eingesetzt werden.
Ein bevorzugt eingesetzter Diazofarbstoff des Phenylazo-naphthylazo-naphthyl-typs ist C.I. Acid Blue 113 mit folgender Strukturformel:
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NaO5S_
N=N
Eine weitere bevorzugt eingesetzte Azoverbindung des Phenylazo-naphthylazo-phenyltyps ist der Bisk'upferkomplex einer Verbindung mit folgender Formel:
OH
HO
N=N
SO3Na
CH5NH.
SO2.NHCH5
die durch Umsetzung aus 2 Mol 2-Amino-N-methyI-1-phenol-4-sulfonamid mit 1 Mol 6,6'-Imino-bis-1-naphthol-3-sulfonsäure und anschließende Umwandlung in den Biskupferkomplex durch Behandeln mit ammoniakalischem Kupfersulfat erhalten wird. Diese Verbindung ist als CI. Direct Violet 4*8 bekannt und wird von der Verona Dyestuff als "Sirius Supra Violet BL" in den Handel gebracht. Auch Mischungen der blauen Farbstoffe können verwendet werden, von denen eine Mischung aus C«I. Acid Blue 113 und CI. Direct Violet 48 im Verhältnis von 9:1 bis 1:9 bevorzugt v/ird.
In bevorzugten Ausführungsfοϊ"β·η der Erfindung wird das Verfahren zum Aufhellen von weißen Stoffen mit
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blauen Diazofarbstoffen durch Verwendung von Waschmittelmischungen mit einem Gehalt an diesen Farbstoffen und organischen Teneiden wie beispielsweise wasserlöslichen Alkaliseifen oder anderen anionischen, nichtionischen, amphoteren, zwitterionischen, polaren nichtionischen oder kationischen Teneiden oder deren Mischungen durchgeführt.
Die erfindungsgemäßen Waschmittelmischungen können
als anionische Tenside beispielsweise wasserlösliche Salze
/der wie die Natrium-, Ammonium- oder Alkylolammoniumsalze höheren Fettsäuren oder Harzsäuren mit 8 bis 20 C-Atomen und vorzugsweise mit 10 bis 18 C-Atomen enthalten. Geeignete Fettsäuren können aus ölen oder Wachsen tierischen oder pflanzlichen Ursprungs wie beispielsweise aus Talg, Schmalz, Kokosöl, Tallöl oder deren Mischungen gewonnen werden. Besonders gu.te Resultate werden mit den Natrium- und Kaliumsalzen von Fettsäuremisohungen aus Cocosöl und Talg wie beispielsweise Na-Cooosölseifen oder Kalium-Talgseifen erhalten.
Als anionische Tenside können auch die wasserlöslichen eulfatierten oder sulfonierten organischen Tenside mit 8 bis 26 und vorzugsweise 12 bis 22 C-Atomen in der Alkylgruppe verwendet werden. Derartige Tenside sind beispielsweise die höheren Alkyl-aromatensulfonate wie die höheren Alkylbenzolsulfonate mit 10 bis 16 C-Atomen in einer geraden oder verzweigtkettigen Alkylgruppe wie Natrium-, Kalium- oder
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Ammoniumsalze der höheren Alkyl-benzolsulfonate, der höheren Alkyl-toluolsulfonate, der höheren Alkyl-phenolsulfonate oder der höheren Naphthalinsulfonate. Bevorzugt eingesetzte Sulfonate sind lineare Alkyl-benzolsulfonate mit einem hohen Gehalt an 3- (oder höheren)-Phenylisomeren und einem entsprechend niedrigen Gehalt (meist unter 50$) an 2- (oder niedrigeren)-Phenylisomeren, das heißt also, daß in diesen Verbindungen der Phenylrest vorzugsweise an der Stellung 3 oder beispielsweise 4, 5, 6 oder 7 der Alkylgruppe substituiert ist und daß der Gehalt an Isomeren, in denen der Phenylrest als Substituent in der 2- oder 1-Stellung eingetreten ist, entsprechend niedrig liegt. Besonders bevorzugte Verbindungen sind in der US-Patentschrift 3 320 174 beschrieben.
Als anionische Tenside können auch Olefinsulfonate, langkettige Alkeneulfonate, langkettige Hydroxyalkansulfonate oder Mischungen aus Alkensulfonaten und Hydroxyalkansulfonaten eingesetzt werden. Diese Olefinsulfonattenside werden in bekannter Weise durch Reaktion von SO, mit langkettigen Olefinen der allgemeinen Formel RCH=CHR1, in der R eine rohere Alkylgruppe mit 6 bis 23 C-Atomen und R1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 17 C-Atomen oder Wasserstoff bedeuten, hergestellt, wobei sich eine Mischung aus SuItonen und Alkensulfonsäuren bildet, die dann zur Umwandlung der Sulfone in Sulfonate weiterverarbeitet wird.
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Anionische Tenside sind auch die Paraffinsulfonate mit 10 bis 20 und vorzugsweise etwa 15 bis 20 C-Atomen wie beispielsweise die durch Reaktion von langkettigen Λ-Olefinen mit Bisulfiten hergestellten linearen Paraffinsulfonate oder Paraffinsulfonate, in denen die SuIfonatgruppe entlang der Alkylkette verteilt ist und die beispielsweise in den US-Patentschriften 2 503 280, 2 507 088, 3 260 741 und 3 372 188 oder in der deutschen Patentschrift 735 096 beschrieben sind. Als anionische Tenside können auch verwendet werden die Natrium- und Kaliumsulfate höherer Alkohole mit 8 bis 18 C-Atornen wie beispielsweise Natrium-laurylsulfat oder Natriumtalgalkoholsulfat, Natrium- und Kaliumsalze von<X-SuIf of ettsäureestern mit 10 bis 20 C-Atomen in der Acylgruppe wie beispielsweise Methyl- ot -sulfomyristat und Methyl- ex. -sulfotallowat, Ammoniumsalze von Mono- oder Diglycerid-fettsäuresulfaten mit 10 bis 18 C-Atomen wie Stearinsäuremonoglyceridmonosulfat, Natrium- und Alkylolammoniumsalze von Alkyl-polyäthenoxyäther-sulfaten, die durch Kondensation von 1 bis 5 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol höherem (Cg bis C1Q) Alkohol hergestellt werden, Natrium-alkyl (C10 bis C.g)-glycerinäthersulfonate und Natrium- oder Kalium-alkylphenol-polyäthenoxyäthersulfate mit 1 bis 6 Polyäthenoxygruppen je Molekül und 8 bis 12 C-Atomen in der Alkylgruppe.
Als Paraffinsulfonate werden meist gemischte sekundäre Alkylsulfonate mit 10 bis 20 C-Atomen im Molekül eingesetzt, die meist mindestens Ε,Ο/ο und vorzugsweise mindestens
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90$ je Molekül 10 bis 17 C-Atome aufweisen. Wenn der Hauptanteil 10 bis 15 C-Atome im Molekül hat, scheinen bei verschiedenen Konzentrationen und Wasserhärten optimale Schaumeigenschaften entwickelt zu werden. Diese Sulfonate werden durch Umsetzung von einer Paraffinfraktion mit der gewünschten Kettenlänge mit Schwefeldioxyd und Sauerstoff in an sich bekannter Weise erhalten. Das Reaktionsprodukt aus der Umsetzung ist eine sekundäre Sulfonsäure, die dann mit einer geeigneten Base urterBildung der wasserlöslichen sekundären Alkylsulfonate umgesetzt wird. Sekundäre Alkylsulfonate können auch in anderen Verfahren wie beispielsweise durch Sulfochlorierung mit Chlor und Schwefeldioxyd in Gegenwart von aktinischem Licht und daran anschließender Hydrolyse und Neutralisation der gebildeten SuIforylchloride erhalten werden. Diese Verbindungen werden bevorzugt in erfindungsgemäßen Grobwaschmittelmischungen mit Zusatz der blauen Diazofarbstoffe verwendet.
Weitere anionische Tenside sind C0 bis C.Q-Acyl-
O IO
sarcosinate wie beispielsweise Natrium-lauroyl-sarcosinat, Natrium- und Kaliumsalze der Umsetzungsprodukte aus höheren Fettsäuren mit 8 bis 18 C-Atomen mit 2-Hydroxyäthansulfonsäure, und Natrium- und Kaliumsalze von C8 bis C^p-Acyl-N-methyl-tauriden wie beispielsweise Natrium-cocosfettsäurenmethyl-taurat oder Kalium-stearoyl-methyl-taurat.
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Außerdem können auch Phosphattenside eingesetzt werden wie die Natrium-, Kalium- oder Ammoniumsalze von Alkylphosphorsäureestern der Formel (R-O)2PO2M oder ROPO5M2, in denen R eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 G-Atomen oder eine Alkyl-phenylgruppe mit 8 bis 20 C-Atomen und M ein wasserlösliches Kation bedeuten» Außerdem können auch die Additionsprodukte aus 1 bis 40 Mol Äthylenoxyd mit diesen Estern wie beispielsweise {jlO(Alkyl-O) J2 PO2M eingesetzt werden.
Das zu verwendende anionische Tensid wird jeweils entsprechend dem Verwendungszweck und den benötigten Mengen ausgewählt. Als Tensidsalze können die Ammonium-, substituierten Ammonium-(Mono-, Pi- oder TriäthanolammoniunOjAlkali-(Natrium- oder Kalium-) oder Erdalkali-(Calcium oder Magnesium-) salze der höheren Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, höheren Alkylsulfate, höheren Fettsäure-monoglyeerid-sulfate oder höheren Acylsarcosinate verwendet werden. Bevorzugt werden die Ammonium-, Triäthanolammonium-, Natrium- oder Kaliurasalze der höheren Alkylsulfate oder der Cq bis C-g-Acyl-sarcosinate eingesetzt.
Die nichtionischen Tenside sind meist Kondensationsprodukte einer organischen aliphatischen oder alkaromatischen hydrophoben Verbindung und hydrophilen Alkylenoxydgruppen. Diese hydrophobe Verbindung mit einer Carboxy-, Hydroxy-, Amido- oder Aminogruppe mit einem freien V/asserstoffatom am Stickstoff kann mit Alkylenoxyden wie Äthylenoxyd oder dessen
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Hydratationsprodukt, Polyäthylenglycol, kondensiert werden. Die. Länge der Polyalkenoxykette kann dabei so ausgewählt werden, daß das erwünschte Gleichgewicht zwischen hydrophoben und hydrophilen Teilen erhalten bleibt.
Als hydrophobe Anteile der nichtionischen Tenside liegen meist höhere aliphatische Alkohole oder Alkylphenole, gegebenenfalls auch Carbonsäuren, Carboxamide, Mercaptane, Sulfonamide u.s.w. vor. Bevorzugt eingesetzte Verbindungen sind Äthylenoxydkondensationsprodukte mit höheren Alkylphenolen. Im allgemeinen enthält der hydrophobe Teil dieser Verbindungen mindestens 6 C-Atome und vorzugsweise mindestens 8 C-Atome, gegebenenfalls kann der hydrophobe Anteil auch bis 50 C-Atome oder darüber enthalten. Die Menge des einkondensierten Alkylenoxyds hängt überwiegend von dem eingesetzten hydrophoben Teil ab, aber als Faustregel gilt, daß mindestens etwa 5 Mol Alkylenoxyd je Mol hydrophober Verbindung verwendet werden sollten. Die obere Grenze dee Gehalte an Äthylenoxyd kann stark variieren, es können bis 200 oder mehr Mol Alkylenoxyd je Mol hydrophober Verbindung verwendet werden. Bevorzugt wird Äthylenoxyd als Oxyalkylierungsmittel eingesetzt, es können aber auch andere niedere Alkylenoxyde wie Propylenoxyd oder Butylenoxyd ganz oder teilweise anstell e des Äthylenoxyds verwendet werden.
Geeignete nichtionische Tenside sind die Polyoxyalkylenester von höheren Fettsäuren, Harzsäuren, Tallölsäuren
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oder Säuren aus oxydierten Petroleumfraktionen. Diese Ester enthalten im allgemeinen etwa 10 bis 22 C-Atome im Säureanteil und etwa 12 bis 30 Mol Äthylenoxyd oder ein anderes Alkylenoxyd.
Auch die Kondensationsprodukte aus Alkylenoxyden mit höheren Pettsäureamiden sind nichtionische Tenside. Der Fettsäureanteil enthält meist 8 bis 22 C-Atome und wird mit etwa 10 bis etwa 50 Mol Äthylenoxyd umgesetzt. Die entsprechenden Carboxamide und Sulfonamide können ebenfalls verwendet werden.
Oxyalkylierte höhere aliphatische Alkohole sind ebenfalls nichtionische Tenside. Die Fettalkohole enthalten mindestens 6 C-Atome und vorzugsweise mindestens 8 C-Atome, bevorzugt werden Lauryl-, Myristyl-, Oetyl-, Stearyl- oder Oleylalkohole verwendet, die mit mindestens 6 Mol Äthylenoxyd und vorzugsweise etwa 10 bis 30 Mol Äthylenoxyd kondensiert werden. Eine bevorzugt eingesetzte Verbindung ist beispielsweise das Kondensationsprodukt aus Oleylalkohol mit 15 Mol Äthylenoxyd. Gegebenenfalls können auch die entsprechenden Kondensationsprodukte aus Alkylmercaptanen mit Äthylenoxyd verwendet werden.
Als nichtionische Tenside können auch die Polyoxyäthylen-polyoxypropylen-addukte des 1-Butanols zugegeben werden. Der hydrophobe Anteil dieser Tenside hat ein Mindest-
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molekulargewicht von 1 000 und besteht aus einem aliphatischen Monoalkohol mit 1 bis 8 C-Atomen, der mit einer wechselnden Kette aus Äthylenoxyd und Propylenoxyd kondensiert wurde. Das Gewichtsverhältnis von Äthylenoxyd zu Propylenoxyd beträgt etwa 95:5 bis 85:15. Der hydrophobe Anteil ist in einer hydrophilen Polyoxyäthylenkette kondensiert, die etwa 44,4 bis 54,6 des Gesamtmolekulargewichtes von 1 400 bis 4 000 ausmacht.
Bevorzugt eingesetzt werden nichtionische Tenside der Handelsmarke "Pluronics". Diese Verbindungen werden durch Kondensation von Äthylenoxyd mit einer hydrophoben Base hergestellt, die ihrerseits durch Kondensation von Propylenoxyd mit Propylenglycol erhalten wird. Das Molekulargewicht des hydrophoben Teils des Moleküles beträgt etwa 950 bis 4 000 und vorzugsweise 1 200 bis 2 500. Die Ankond ensat ion" von Polyoxyäthyleneinheiten an den hydrophoben Teil des Moleküles verbessert die Gesamtlöslichkeit. Das Molekulargewicht dieser Block-Copolymere beträgt etwa 1 100 bis 15 000, wobei der Polyäthylenoxydgehalt 20 bis 80 Gew.^ beträgt.
Verwendbare nichtionische Tenside werden auch durch Kondensation von Äthylenoxyd mit dem Umsetzungsprodukt aus Propylenoxyd und Äthylendiamiri erhalten, wobei diese Verbindungen ein Molekulargewicht von etwa 500 bis 4 500 aufweisen.
Weitere nichtionische Tenside sind die Äthylenoxyd-2098Λ0/1127
-VS-
addukte von Monoestern von Hexolen oder deren innerer Äther mit höheren Fettsäuren mit 10 bis 20 C-Atomen wie beispielsweise Sorbitan-monolaurat, Sorbitan-monooleat oder Mannitanmonopalmitat.
Als amphotere Tenside werden vorzugsweise Salze von Verbindungen verwendet, die im Molekül eine aliphatische kationische Gruppe wie beispielsweise ein nichtquartäres Stickstoffatom, eine quartäre Ammoniumgruppe oder quartäre Phosphoniumgruppe, mindestens eine Alkylgruppe mit 8 bis 18 C-Atomen und eine wasserlösliche anionische Carboxy-, SuIfο-, Sulfatο-, Phosphato- oder Phosphonogruppe enthalten. Die Alkylkette dieser Verbindungen kann gerade- oder verzweigtkettig sein und das kationische Atom kann gegebenenfalls Teil eines heterocyclischen Ringes bilden.
Derartige amphotere Tenside sind beispielsweise die Alkyl-^-aminopropionate der Formel RN(H)C2H4COOM, Alkyl- /i-iminodipropiona te RN(C2H4COOM)2, Alkyl- und Hydroxyalkyl-taurinate RN(CH3)C2H4SO5M und langkettige Imidazolderivate der folgenden Formeln:
.CH,
R C N W
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in der R eine acyclische Gruppe mit 7 bis 17 C-Atomen, W, R2OH, R2COOM oder R2OR2COOM, Y OH", R5OSO3", R2 eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, R eine Alkyl-, Alkaryl- oder Fettsäureacyl-glyceridgruppe mit 6 bis 18 C-Atomen im Alkyl- oder Acylanteil und M ein wasserlösliches Kation wie Natrium, Kalium, Ammonium oder Alkylolamin bedeuten. Bevorzugt eingesetzte Verbindungen dieser Art sind Natrium-N-lauryl- ß-aminopropionat, Dinatrium-N-lauryl-A -iminodipropionat und die Dinatriumsalze der 2-Lauryl-cycloimidium-i-hydroxyl-i-äthoxyäthansäure-1-äthansäure.
Als zwitterionische Tenside werden, bevorzugt Betaine oder Sulfobetaine der folgenden allgemeinen Formel verwendet,
R,
R __ ^ZJ R/t χ = 0,
V O^
in der R eine Alkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen, R2 und R^ jeweils Alkylgruppen mit 1 bis 3 C-Atomen, R, eine Alkylen- oder Hydroxyalkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen und X C oder SO bedeuten. Die Alkylgruppe dieser Verbindungen kann eine oder mehrere intermediäre funktionelle Gruppen wie Amido-, Äther- oder Polyätherverbindungen
/nicht oder den hydrophoben Charakter beeinträchtigende Substi-
tuenten wie Hydroxygruppen oder Halogenatome aufweisen.
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Wenn in der allgemeinen Formel X=C ist, liegt ein Betain vor, wenn X = £0 ist, liegt ein Sulfobetain oder Sultain vor. Bevorzugt eingesetzte Verbindungen sind 1-(Lauryl-dimethylammonio)-acetat, 1-(Myristyl-dimethylaramonio)-propan-3-sulfonat und 1-(Myristyl-dimethylammonio)-2-hydroxypropan-3-sulfonat.
Als polare nichtionische Tenside werden offenkettige aliphatische Aminoxyde der allgemeinen Formel R.RpIUN-*· 0 bevorzugt verwendet, wobei jL· eine Alkyl-, Alkenyl- oder Monohydroxyalkylgruppe mit 10 bis 20 C-Atomen, Rp und R., jeweils Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Äthanoloder Propanolgruppen bedeuten.
Als polare nichtionische Tenside sind auch die offenkettigen aliphatischen Phosphinoxyde der allgemeinen-Formel R.RpR^P—*· 0 verwendbar, wobei R. eine Alkyl-, Alkenyl- oder Monohydroxyalkylgruppe mit 10 bis 18 C-Atomen und Rp und R., jeweils Alkyl- oder Monohydroxyalkylgruppen mit 1 bis 3 C-Atomen bedeuten.
Als kationische Tenside können beispielsweise primäre Amine der Formel RNHp, in der R eine Alkylgruppe mit 12 bis 15 C-Atomen bedeutet, Diamine der Formel RNHC2II4KH2, in der R eine Alkylgruppe mit 12 bis 22 C-Atomen bedeutet, verwendet werden, wie beispielsweise N-2-Amino;ithy] --stuar.ylarain oder IT-2-Aninoäthyl-myristylamin sowie Amj.do-ciir/inverbinduneen der Formel R1 COKHCpK.!7Hp, in
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der R. eine Alkylgruppe mit 8 bis 20 C-Atomen bedeutet wie beispielsweise N-2-Aminoäthyl-stearylamid oder N-Aminoäthyl-myristylamid. Quartäre Ammoniumverbindungen enthalten meist eine mit dem Stickstoffatom verknüpfte Alkylgruppe mit 8 bis 22 C-Atomen und 3 mit dem Stickstoffatom verbundene Alkylgruppen mit 1 bis 3 C-Atomen, wobei diese Alkylgruppen inerte Substituenten wie beispielsweise Phenylgruppen aufweisen können und die Verbindung in kationischer Form vorliegt, wobei als Anion beispielsweise ein Halogenid, Acetat, Methosulfat u.s.w. vorliegen kann. Die Alkylgruppen können intermediäre funktionelle Gruppen wie beispielsweise Amidobindungen aufweisen, wenn dadurch der hydrophobe Charakter nicht beeinträchtigt wird wie beispielsweise im Stearylamido-propyl-
AIs
quart.-ammonium-chlorid>^^ί5:ationische Tenside v/erden vorzugsweise Äthyl-dimethyl-stearyl-ammoniumchlorid, Benzyldimethyl-stearyl-ammoniumchlorid, Trimethyl-stearylammoniumchlorid, Trimethyl-cetyl-ammoniumbromid, Dimethyläthyl-lauryl-ammoniumchlorid, Dimethy1-propyl-myristylammoniumchlorid und die entsprechenden Methosulfate oder Acetate verwendet.
Die Konzentration der wasserlöslichen Tenside in den erfindungsgemäßen Mischungen beträgt im allgemeinen bis 95 Gew.$ in Abhängigkeit des jeweils verwendeten Tenside In festen Y/aschmittelmischungen wie in sprühgetrockneten
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Waschpulvern werden meist 8 bis 35 Gew,$ Tenside enthalten sein} auf Seifenbasis hergestellte Produkte enthalten meist 30 bis 95 Gew.$, vorzugsweise 50 bis 90 Gew.^ Seife, während in Plüssigwasehmitteln meist 5 bis 30 und vorzugsweise 8 bis 20 Gew.$> Tenside enthalten sind.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können wasserlösliche organische oder anorganische BuilPersalze enthalten. Die Kationen der Buildersalze sind meist Alkalimetalle, Erdalkalimetalle oder Schwermetalle, gegebenenfalls können auch Ammonium- oder ÄthanolaBimoniumsalze verwendet werden.
Bevorzugte anorganische Buildersalze oder Y/aschalkalien sind Alkalipolyphosphate, da diese die Ausfällung von Calcium- und Magnesiumverbindung in wäßriger Lösung verhindern und die Waschwirkung der Waschmittel verbessern. Die Verbindungen können als Derivate der Orthophosphorsäure unter intermolekularerAbspaltung von Wasser aufgefaßt werden} die Herstellung kann nach an sich bekannten Methoden erfolgen. Diese komplexen Polyphosphate können als vollständig oder teilweise neutralisierte Salze verwendet werden wie beispielsweise Pentakalium-tripolyphosphat, Pentanatriumtripolyphosphat oder Kalium-hydrogen-tripolyphosphat. Auch Alkalißalze von Tetraphosphorsäuren sind verwendbar. Die Alkalipolyphosphate können entweder in wasserfreier Form oder in teilweise hydratisierter Form zugegeben werden.
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Als organische Buildersalze können allein oder in Mischung mit dem Polyphosphat wasserlösliche Aminopolycarboxylate wie beispielsweise das Trinatriumsalz der Nitrilotriessigsäure oder die Di-, Tri- oder Tetranatriumsalze der Athylendiamin-tetraessigsäure verwendet v/erden.
Gegebenenfalls können auch andere Waschalkalien wie beispielsweise lösliche Alkaliborate, -sulfate, -carbonate, -bicarbonate oder -silicate eingesetzt werden. Als Silicate werden vorzugsweise Natriumsilicate mit einem Verhältnis von Na2O zu SiO2 von 1:2,35; 1:2,5; 1:3,2; u.a. eingesetzt. Als Buildersalze können auch Citrate, Diglycolate, Nitrate, Chloride, Perborate oder Percarbonate verwendet werden. Auch bei Verwendung von Mischungen aus zwei oder mehr anorganischen oder organischen Buildersalzen beträgt die Gesamtmenge der zugesetzten Buildersalze beispielsweise 1 bis 20 Teile je Teil organisches Tensid.
Den erfindungsgemäßen Mischungen können weitere Hilfsstoffe zugesetzt werden wie beispielsweise höhere Pettsäureamide zur Verbesserung der Waschkraft und zum Modifizieren der Schaumeigenschaften. Als höhere Fettsäurealkanolamide werden vorzugsweise Verbindungen verwendet, die 2 bis 3 C-Atome in jeder Alkanolgruppe und einen Pettacylrest mit 10 bis 18 und vorzugsweise 10 bis 14 C-Atomen aufweisen wie Laurinsäure- oder Myristinsäure-monoäthanolamide, -diäthanolamide oder -isopropanolamide. Gegebenenfalls können auch
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tertiäre höhere Alkylaminoxyde mit 10 bis 18 C-Atomen in einer Alkylgruppe wie beispielsweise Lauryl- oder Myristyldimethyl-aminoxyd oder Fettalkohole mit 10 bis 18 C-Atomen wie Laurylalkohol, Cocosölfettalkohole oder Cetylalkohol zugegeben werden. Als hydrotrope Verbindungen können Arylsulfonate mit niederen Alkylgruppen wie beispielsweise Natrium-toluol- oder -xylol-sulfonate verwendet werden. Diese Hilfsstoffe werden im allgemeinen in kleinen Mengen, meist von 0,5 bis 10% und vorzugsweise 1 bis 6 Gew.^, bezogen auf die Gesamtfestßtoffe, zugegeben.
Die erfindungsgemäßen Mischungen können mit optischen Aufhellern oder Fluoreszenzfarben in Mengen von etwa 0,2 bis 3 Gew.5'o versetzt werden oder mit germiciden Verbindungen wie halogenierten Carbaniliden, beispielsweise Trichlor-carbanilid, halogenierten Salicylaniliden, beispielsweise Tribromsalicylanilid, halogenierten Bisphenolen, beispielsweise Hexachlorophen, Trifluor-methyl-diphenylharnstoff, Zink-1~hydroxy-2-pyridin-thion oder ähnlichen Verbindungen in Mengen von etwa 1/50 bis 2$.
Aus Schmutztragemittel können wasserlösliche oder hydrophile polymere Verbindungen zugesetzt werden wie niedere Alkyl-ce]luloseäther wie Methylcellulose oder Athylcellulose , Hydroxyalkyl-celluloseäther wie Hydroxyäthylcelluloce, Celltilose-äthan-sulfonräure, Cellulose-glycolsäure, Carboxyalkyl-cellulosen wie beispielsweise ITatrium-
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carboxymethyl-cellulose, Kalium-carboxymethyl-cellulose, Natrium-carboxyäthyl-cellulose, Natrium-carboxypropylcellulose, oder wasserlösliche oder wasserdispersible synthetische Polymere, die als Horaopolymere, Copolymere, Terpolymere, Blockcopolymere oder Interpolymere vorliegen können, wie beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, teilhydrolysiertes Polyvinylacetat, Polyacrylsäure, Polyacrylamid, Copolymere aus Maleinsäureanhydrid mit Alkylvinyläthern wie Methylvinyläther, oder mit Naturprodukten wie Stärke und ähnliche Verbindungen. Die Schmutztragemittel werden im allgemeinen in Mengen von 1/20 bis 1/6% zugesetzt.
Als v/eitere Hilfsstoffe können beispielsweise zugegeben werden Antioxydantien wie 2,6-Di-t-butylphenol oder andere phenolische Antioxydantien in Kengen von etwa 0,001 bis 0,1$, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Sequestriermittel wie Äthylendiamin-tetraessigsäure oder Natriumgluconat, Alkohole zur Verbesserung der Verträglichkeit der einzelnen Bestandteile wie Äthanol, Propanol oder Ieopropanol, Vergilbungsinhibitoren wie Athylenthioharnstoff, Parfüms oder Verdickungsmittel.
Die erfindungsgemäßen Bläuungsmittel können aus Einweichmitteln und aus Waschmitteln auf die Wäsche aufgebracht werden. Einweichmittel haben eine ähnliche Zueammen-
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setzung wie übliche Y/aschmittel, enthalten im allgemeinen, wie bereits beschrieben, ein Tensid und ein Buildersalz. Einweichmittel enthalten zusätzlich oft proteolytische Enzyme wie beispielsweise Pepsin, Subtilisin, Trypsin, Papain oder Bromelin. Der Gehalt an Tensiden in Einweichmitteln beträgt meist 3 bis 95 Gew.$ und vorzugsweise etwa 5 bis 25 Gew.$. Bei Verwendung von Buildersalzen werden diese in Mengen von 30 bis 90 Gew. fo und bei Verwendung von Enzymen werden diese in Mengen von 0,001 bis 4,0 und vorzugsweise 0,05 bis 2,0 Gew.$ zugesetzt. Wie auch andere Waschmittel, so können auch Einweichmittel mit verschiedenen Hilfsstoffen versetzt werden, die die Y/irksamkeit oder das Aussehen der Mischung verbessern.
Die erfindungsgemäßen Bläuungsmittel können auch aus V/eichspülmischungen auf die Stoffe aufgebracht werden. Als ι Weichspülmittel können kationische, amphotere, nichtionische oder anionische Tenside verwendet werden wie beispielsweise quarternäre Ammoniumhalogenide wie gemischte höhere und niedere Alkyl-ammoniumchloride oder -bromide, die 1 oder 2 höhere Alkylgruppen mit 8 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen und 2 oder 3 niedere Alkylgruppen mit 1 bis 4 und vorzugsweise 1 bis 2 C-Atomen enthalten. Anstelle der höheren Alkylgruppen können auch Arylalkylgruppen wie beispielsweise Benzylgruppen eintreten.
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Als kationische Wfichspülmittel können vorzugsweise Distearyl-dimethyl-ammoniumchlorid, Lauryl-trimethylammoniumbromid, Stearyl-dimethyl-benzyl-ammoniumchlorid oder Alkylpyridinsalze, Alkylimidazole, höhere primäre, sekundäre oder tertiäre Alkylamine und höhere Alkyl-guanidinsalze wie beispielsweise 1-Methyl-1-stearyl-aminoäthyl-2-stearylimidazolin-methosulfat, 2-Heptadecyl-1-methyl-1-(2-stearylamido)-äthyl-imidazolin-methosulfat, Stearyl-pyridinhalogenide, Äthyl-isochinolinbrontid oder Alkyl-morpholinchloride verwendet werden. Bei diesen Verbindungen wird als niedere Alkylgruppe eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 und vorzugsweise 1 bis 2 C-Atomen und höhere Alkylgruppe eine solche mit 8 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen bezeichnet.
Auch amphotere Verbindungen wie beispielsweise die Tenside der Handelsmarken "Soromin", "Deriphat", "Miranol" u.s.w. haben ausgezeichnete Weichspüleigenschaften. "Soromin AL" oder "AT" sind komplexe Pettsäureamidtenside. Als nichtionische Verbindungen werden vorzugsv/eise Polyoxyäthylen (4)-lauryläther der Handelsmarke "Brij 30", Myristil-dimethylaminoxyd der Handelsmarke "Textamine Oxid TA", Nonylphenoxypolyäthenoxyäthanol der Handelsmarke "Igepal CO-880" und Polyoxyäthylen-sorbitan-monostearat der Handelsmarke "Tween 61" verwendet.
Als anionische Weichspülmittel werden vorzugsweise wasserlösliche höhere Fettsäureseifen und synthetische Sulfat-
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tenside eingesetzt. Die Seifen sind meist Alkali-jAmin-, Ammonium- oder Alkanolammoniumseifen. Die höheren Fettsäuren enthalten 8 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atome und sind in natürlichen tierischen und pflanzlichen Ölen und Fetten meist als Mischung von Triglyceriden vorhanden. Als Amine und Alkanolamine werden Verbindungen mit 1 bis 4 und vorzugsweise 2 bis 3 C-Atomen verwendet. Die eingesetzten Sulfattenside haben ausgewogene lipophile und hydrophile Eigenschaften, wobei der lipophile Anteil des Moleküls meist eine höhere Alkyl- oder Alkarylgruppe wie beispielsweise eine Alkylphenylgruppe mit 12 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe ist. Die höheren Alkylgruppen können 8 bis 20 und vorzugsweise 12 bis 18 C-Atome enthalten. Gegebenenfalls kann der lipophile Teil der Moleküle auch durch Polymerisation von niederen Alkylenoxyden mit jeweils 2 bis 4 C-Atomen und einer Kettenlänge von 10 bis 40 Oxyalkylengruppen hergestellt werden. Der hydrophile Teil dieser Moleküle ist meist eine wasserlösliche Sulfat- oder Sulfonatgruppe, die als Alkali-, Erdalkali-? Ammonium-, Amin- oder Alkanolaminsalz vorliegt.
Weichspülmittel v/erden ausführlich in Detergents and Emulsifiers, 1969, von John V/. McCutcheon oder in SYNTHETIC DETERGENTS von Schwartz, Perry und Berch, 1958, Interscience Publishers, beschrieben.
V/eichcpülmittel können ebenfalls Hilfsstoffe v/ie
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Bactericide, Fungicide, Flupreszenzaufheller oder optische Aufheller wie Aminostilbene, Triazine, Oxazole oder Pyrazoline, Parfüms, Deodorantien oder Gleitmittel enthalten.
Ein weiteres Verfahren zur Auftragung der Bläuungsmittel besteht darin, daß eine bestimmte Menge des Bläuungsmittels in einem wäßrigen Lösungsmittel zu dem zu behandelnden Stoff zugesetzt wird. Unabhängig von der Art der Anwendung, werden die Diazofarbstoffe in solchen Gewichtsmengen eingesetzt, daß das Verhältnis von blauem Diazofarbstoff zu dem zu behandelnden Stoff nicht mehr als 1,5 ppm und vorzugsweise unter 1,0 ppm beträgt. Bei diesem niedrigeren Wert wird schon eine wirksame Aufhellung der Stoffe erreicht. Meist werden mindestens etwa 0,03 ppm und vorzugsweise mindestens etwa 0,1 ppm Diazofarbstoff verwendet. Wenn der Farbstoff in eine feste Waschmittelmischung eingearbeitet' wird, von der im allgemeinen etwa 100 Gramm für eine Waschmaschinenladung verwendet werden, beträgt die Menge an zugesetztem Farbstoff nicht mehr als 0,005 Gew.$ und vorzugsweise nicht mehr als 0,003 Gew.^. Auch bei Zusatz von kleineren Mengen werden hervorragende Wirkungen erzielt. Wenn beispielsweise das bevorzugt verwendete C.I.Direct Violet 48 (C.I. 29125) verwendet wird, werden Mengen von nicht mehr als 0,5 ppm, bezogen auf den zu behandelnden Stoff, entsprechend 0,0015 Gew./£ eines granulierten Waschmittels, und vorzugsweise nur 0,1 bis 0,4 ppm verwendet. Für eine Waschmaechinenladung zu behandelnder Wäsche werden daher nur etwa i/i000g
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des blauen Farbstoffes benötigt. Beim Herstellen der WaschmittelmiBchungen kann der Diazofarbstoff bei einem sprühgetrockneten granulierten Y/aschmittel vor dem Sprühtrocknen,
nach dem Sprühtrocknen oder zu einer anderen Zeit des Herstellungsablaufes zugegeben werden, da die Diazofarbstoffe
alkali- und hitzestabil sind. Die Farbstoffe können also
auch, gegebenenfalls in einem Träger, nach der Herstellung
der Y/aschmittelmischung zugemischt werden.
Bei Verwendung in einem Flüssigwaschmittel, einem Einweichmittel oder einem Weichspülmittel wird ungefähr die doppelte der in granulierten oder sprühgetrockneten Waschmitteln verwendeten Menge zugegeben» Der Grund liegt darin, daß von diesen Zubereitungen ungefähr nur die Hälfte, bezogen auf das Gewicht, der für eine normale Waschmaschinenladung üblichen Y/aschmittelmenge zugegeben wird. Der Diazofarbstoff wird daher beispielsweise in einer Y/eichspülmischung in Mengen von bis etwa 0,1 Gew.^ vorhanden sein.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teil- und Prozentangaben auf das Gewicht.
Beispiel 1
Aus den angeführten Bestandteilen wurde ein sprühgetrocknetes Waschmittel hergestellt:
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16,0 Gew. ^
2,0 Gew.$
35,0 Gew.$
7,0 Gew. fo
0,5 Gew.$
1,0 Gew.%
0,2 Gew.%
0,0005 Gew. ^
10,0 Gew.$
28,0495 Gew. °/o
0,25 Gew.^
Lineares Tridecyl-benzolsulfonat
Neodol 45-11*
Natrium-tripolyphosphat
Natriumsilicat (Na2O:Eiß2 = 1:2,35)
Carboxymethylcellulose
Optische Aufheller
Polyvinylalkohol
Sirius Supra Violet BL**
Wasser
Natriumsulfat
Parfüm
* Reaktionsprodukt aus 11 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol einer Mischung aus primären Alkoholen mit 14 bis 15 C-Atomen.
**C.I. Direct Violet 48.
Das sprühgetrocknete Waschmittel wies eine weiße Farbe und eine Dichte von etwa 0,35 auf, wobei ein Meßbecher des Waschmittels etwa 80 g wiegt.
/mit
Insgesamt etwa 3,6 kg Wäsche Stoffmustern aus Baumwolle, Dacron, Arnel, Orion, Creslan, Nylon und Mischgeweben sowie sauberen Baumwollhandtüchern wurden unter Verwendung von 100 g der sprühgetrockneten Waschmittelmischung , entsprechend 0,15 /^ Waschmittel in Lösung, in erner automatischen Waschmaschine unter Verwendung von Leitungswasser aus New Brunswick, New Jersey, mit einer Härte von etwa 100PPM gewaschen. Die Temperatur des Waschwassers betrug etwa 48,9 C;
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der pH-Wert des Waschwassers war etwa 9»5. Nach zehnrninütigem Waschen wurde die Wäsche sorgfältig unter Verwendung des gleichen Leitungswassers mit einer Temperatur von etwa 32 G bis 370C gespült.
Die so behandelten Stoffe wurden mit einer ähnlich zusammengesetzten Ladung V/äsehe verglichen, die mit der gleichen Waschmittelmischung, außer, daß sie kein Sirius Supra Violet BL enthielt, gewaschen worden war. Der Vergleich wurde von zehn Prüfern bei Lampenlicht und nördlichem Tageslicht durchgeführt. Dabei wurde eine eindeutige Bevorzugung der Wasche festgestellt, die mit einem Waschmittel mit Gehalt an Sirius Supra Violet BL gewaschen worden war.
Die Waschmittelmischung wirkte selbst weißer als eine entsprechende Zusammensetzung ohne Bläuungsmittel. Beide Mischungen wurden mit einem Hunter D-25 Color Difference Meter untersucht, wobei das Waschmittel mit Gehalt an Farbstoff wesentlich weniger gelb war. Die Ergebnisse der Untersuchung sind im folgenden angeführt, wobei Rd die Reflektion, -a die Grünanzeige und +b die Gelbanzeige bedeuten.
Rd a b
Waschmittel 83,2 -1,0 +7,4
Waschmittel + Sirius BL 78,1 -0,1 +4,8
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Beispiel 2
Ein Waschmittel mit einer Zusammensetzung entsprechend Beispiel 1 wurde hergestellt, wobei anstelle des Sirius Supra Violet BL 0,002$ des C.I.Acid Blue 113 verwendet wurden. Auch bei Verwendung dieses Waschmittels wurde eine ausgezeichnete Aufhellung der damit behandelten Wäsche erzielt.
Beispiel 3
Ein Yifaschmittel mit der Zusammensetzung aus Beispiel 1 wurde hergestellt, wobei aber als Bläuungsmittel eine
Mischung von 40$ CI. Direct Violet 48 und 60$ C.I. Acid Blue 113 eingesetzt wurden. Die Gesamtmenge an blauem Farbstoff betrug 0,001$, wobei der Gehalt an Natriumsulfat entsprechend reduziert wurde.
Beispiel 4
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein sprühgetrocknetes granuliertes Waschmittel hergestellt:
Neodol 45-11 10,0 Gew.$
Natriumcarbonat 45,0 Gew.$
Natriumsilicat (Na2OrSiO2 = 1:2,35) 18,4 Gew.$
Carboxymethylcellulose 0,5 Gew.$
Aufheller 0,84 Gew.$
Wasser 10,0 Gew.'/-
C.I.Direct Violet 48 0,002 Gew.*.'
Na t r i um s u 1 f a t 15,25OG e\v.'; '
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Dae Waschmittel hatte eine Dichte von etwa 0,55, so daß ein Meßbecher des Waschmittels etwa 80 g wog.
Wie im Beispiel 1 wurde eine Waschmaschinenladung verschiedener Stoffmuster mit diesem Waschmittel gewaschen und mit einer Kontrollwäsche verglichen, Me erfindungsgemäß behandelte Wäsche war wesentlich weißer als die ohne Zusatz eines Bläuungemittels behandelte Wäsche.
Beispiel 5
Es wurde ein ähnliches sprühgetrocknetes Waschmittel wie im Beispiel 4 hergestellt, wobei anstelle des C.I.Acid Blue 113 0,001$ O.I. Direct Violet 48 eingesetzt wurden. Dabei wurde ein sehr weiß wirkendes Waschmittel erhalten, das zu einer ausgezeichneten Aufhellung der Wäsche führte.
Beispiel 6
Ein ähnliches Waschmittel wie in Beispiel 4 und 5 wurde hergestellt, wobei als Bläuungsmittel eine Mischung aus 60$ CI. Direct Violet 48 und 40$ O.I. Acid Blue 113 in einer Gesamtmenge von 0,001$ verwendet wurde.
Beispiel 7
Aus den folgenden Bestandteilen wurde ein sprüh-
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getrocknetes Waschmittel hergestellt:
Lineares Tridecyl-benzolsulfonat 10,0
Primärer C14-C15-AIkOhOl mit 11 Mol
Äthylenoxyd 2,0
Natriumseife aus gemischten Talg- und
Fettsäuren 2,0
Natrium-tripolyphosphat 45,0
Carboxymethylcellulose 0,5
Polyvinylalkohol 0,2
Aufheller 0,8
Natriumsilicat (Na2OtSiO2 =1:2,5) 7,0
Natriumsulfat 22,5
Wasser 10,0
91 Teile dieses Waschmittels wurden mit 9 Teilen einer O,OO75$igen Lösung von C.I. Acid Blue 113 versetzt. Die blaue Lösung wurde mit dem sprühgetrockneten Pulver verrührt, wobei ein Waschmittel mit einem Meßbechergewicht von 80 g entstand.
Frottehandtücher wurden in 64 Liter Leitungswasser mit 100 g dieses Waschmittels gewaschen; Kontrollhandtücher wurden auf die gleiche Weise mit einem Waschmittel ohne blauen Farbstoff behandelt. Bei visueller Untersuchung der gewaschenen Handtücher wurde festgestellt, daß die mit einem
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Y/aSchmittel mit einem Gehalt an blauem Farbstoff gewaschenen Handtücher wesentlich weißer waren.
Beispiel 8 ,
Das im Beispiel 7 beschriebene Waschmittel wurde nochmals hergestellt, wobei anstelle des Cl. Acid Blue die gleiche Menge CI. Direct Violet 48 zugesetzt vurae. Auch dieses Yfaschmittel hatte ausgezeichnete aufhellende Y/irkungen.
Beispiel 9
Entsprechend Beispiel 7 wurde aus diesen Bestandteilen ein Waschmittel hergestellt, das aber mit 0,0013$ CI. Acid Blue 113 versetzt wurde und das ein Heßbechergewicht von 140 g aufwies. Die visuelle Auswertung nach einem "Fünf-Bünde]-Test" ergab, daß die mit dem farbstoffhaltigen Y/aschmittel gewaschenen Stoffe bevorzugt wurden,
Y/enn diese Mischung zusammen mit einem Meßbecher einer 5^igen wäßrigen Natriumhypochloridbleichlösuiig verwendet wurde, wurde der aufhellende Effekt des Farbstoffes verhindert, so daß die gewaschene Wäsche der Kontrollwäsche glich. Die Testresultate sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt :
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Bevorzugung durch Prüfer in fo
mit Farbstoff ohne Farbstoff unentschied.
Kein Bleichmittel 66 23 11
Mit Bleichmittel 41 50 9
Beispiel 10
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein sprühgetrocknetes Waschmittel hergestellt:
Gew.%
Lineares Tridecyl-benzolsulfonat 18,0
Natrium-tripolyphosphat 33,5
Natriumsulfat 29,5
Natriumsilicat 7,0
Natriumtetraborat 1,0
Carboxymethylcellulose 0,4
Polyvinylalkohol 0,2
CI. Direct Vj ölet 48 (Sirius Supra
Violet BLJ 0,00075
Aufheller 0,71
Wasser 9,5
Diese Mischung wurde sprühgetrocknet, nachdem das C!.Direct Violet 48 vor dem Sprühtrocknen im Mischgerät zugesetzt worden war. Das Waschmittel führte zu einer ausgezeichneten Aufhellung der weißen Stoffe, die Versuche "wurden wie im Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.
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Beispiel 11
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein ßeifenwasch-
pulver hergestellt!
Gew. i*
Natriumceifen von gemischten Talg- und
Cocosölfettßäuren 65,0
Natriumcarbonat 11,279
Natriumsilieat 10,0
Natriumchlorid 2,5
Aufheller 1,07
Parfüm 0,15
Wasser 10,0
CI. Acid Blue 113 0,001
In 64 1 Leitungswasser wurden nach Zugabe von 100 g dieses Waschmittels Stoffe verschiedener Zusammensetzung gewaschen. Zur Kontrolle wurden entsprechende Stoffe mit eirter sonst gleichen Waschmittelmischung ohne Gehalt an blauem Farbstoff behandelt. Beim Vergleich war festzustellen, daß die mit dem farbstoffhaltigen Waschmittel behandelten Stoffe visuell heller wirkten als die Vergleichsstoffe,
Beispiel 12
Aus folgenden Bestandteilen wurde ein flüssiges Grobwaschmittel hergestellt:
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Gew.%
Wäßrige Lösung mit 60%
und 14% Äthanol
Neodol 25-3S* 25,0
Natriumcitrat 20,0
Natrium-xylol-sulfonat (40%ige Lösung) 10,0
Aufheller 3,3
Parfüm 0,25
C.I.Direct Violet 48 0,0025
Wasser 41,4475
*Reaktionsprodukt aus 3 Mol Äthylenoxyd mit 1 Mol einer Mischung primärer Alkohole mit 12 bis 15 C-Atomen, das als Natriumsulfonat vorliegt.
Das Flüssigwaschmittel hat eine Dichte von etwa 1,14 und wird in Mengen von etwa einem Drittel Meßbecher für eine V/aschmaschinenladung Y/äsche verwendet.
Eine Ladung aus Stoffmustern aus gemischten natürlichen und synthetischen Fasern wurde, wie im Beispiel 1 beschrieben, gewaschen. Beim Vergleich mit einer Kontrollwäsche wurde festgestellt, daß die mit dem erfindungsgemäßen Flüssigwaschmittel behandelten Stoffe wesentlich weißer wirkten.
Beispiel 13
Ein Waschmittel ähnlicher Zusammensetzung wie im Beispiel 12 wurde hergestellt, wobei anstelle des CI. Direct Violet 48 0,003% C.I. Acid Blue 113 verwendet wurden.
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Die damit behandelten Stoffe waren wesentlich weißer als Vergleichsstoffe' ., die mit einem Vfaschmittel ohne Diazofarbstoff gewaschen waren.
Beispiel 14
Wie im Beispiel 12 und 13 wurde eine Y/aschmittelinischung hergestellt, die aber als Bläuungsmittel eine Mischung aus 50^ C.I. Direct Violet 43 und 5O7S C.I. Acid Blue 113 in einer Gesamtmenge von 0,0025 G-ew.$ enthielt. Die damit behandelten Stoffe waren ausgezeichnet aufgehellt.
Beispiel 15
Aus folgenden Bestandteilen wurde eine Weiehspülmischung hergestellt:
75$ige Lösung von 2-Heptadecyl-1~methyl-1-J3(2-stearoylamido)-äthyl3]-imidazolinmethosulfat 9,50
Benzyl Past Blue 5R 1^dge Lösung (CI. Acid Blue 113) 0,50
23?iige wäßrige Aufhellerlösung 1,37
Parfüm 0,30
Y/asser 88,33
In einem 5-Bündeltest mit sauberer Wäsche wirkte die so behandelte Wäsche bei Lampenlicht, nördlichem Tages licht und Pluoreczenzlicht weißer als ohne Farbstoff behan
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delte Kontrollwäsche.
Beispiel 16
Aus folgenden Bestandteilen wurde eine Einweichmischung hergestellt:
Lineares Tridecyl-benzolsulfonat 6,0
Natrium-tripolyphosphat ( 70,0
Natriumsulfat 9 f
Natriumsilicat 7,0 Benzyl Fast Blue 5R (CI. Acid. Blue 113) 0,002
Aufheller 0,33
Protease (Alcalase der Firma Novo) 0,76
Wasser 6,0
Bei Beurteilung einer Probewäsche aus Frottehandtüchern und Windeln wurde die mit dem farbstoffhaltigen Einweichmittel behandelte Wäsche bevorzugt; bei Probewäsche aus synthetischen Fasern war zwischen diesem und einem Kontrolleinweichmittel ohne Farbstoff in der aufhellenden Wirkung kein Unterschied festzustellen.
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Claims (11)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1« Verfahren zum Aufhellen von weißen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß ein alkali- und hitzestabiler wasserlößlicher, sulfonierter blauer Diazofarbstoff in Mengen von 1,5 ppm, bezogen auf das Gewicht des Stoffes, auf den Stoff aufgebracht wird,
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein blauer Diazofarbstoff der allgemeinen Formeln
    N =N·
    —N = N
    SO7M
    N = N-
    in denen R1, R2, R^, R^ und Rc jeweils Wasserstoff- oder Halogenatome, Hydroxy^niedere Alkoxy- oder niedere Alkylgruppen, M ein Alkali- oder Erdalkalikation und A eine NH-, NH-CO-NH- oder NH-Aryl-NH-gruppe bedeuten oder deren Metallkomplexe eingesetzt werden.
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  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der blaue Diazofarbstoff in Mengen von 0,1 bis 0,4 ppm, bezogen auf das Gewicht des Stoffes, eingesetzt wird.
  4. 4. Mischung zum Aufhellen von v/eißen Stoffen nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt an üblichen Waschmittelbestandteilen und geringen Mengen eines alkali- und hitzestabilen blauen Diazofarbstoffes.
  5. 5. Mischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als blauen Diazofarbstoff eine sulfonierte Phenylazo-naphthylazo-phenyl-verbindung enthält.
  6. 6. Mischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als blauen Diazofarbstoff eine sulfonierte Phenylazo-naphthylazo-naphthy!verbindung enthält.
  7. 7. Mischung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch ge^·- kennzeichnet, daß sie einen blauen Diazofarbstoff der folgenden allgemeinen Formeln
    SO1NWCH,
    209840/1127
    in denen R., R?, R,, R. und R^ jeweils Wasserstoff- oder Halogenatome, Hydroxy-, niedere Alkoxy- oder niedere Alkylgruppen, M ein Alkali- oder Erdalkalikation und A eine NH-, NH-CO-NH- oder NH-Aryl-NH-gruppe oder Mischungen dieser Verbindungen oder Metallkomplexe dieser Verbindungen enthält.
  8. 8. Mischling nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als blauen Diazofarbstoff CI. Direct Violet 48 (CI. 29125) enthält.
  9. 9. Mischung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als blauen Daizofarbstoff CI. Acid Blue 113 (CI. 26360) enthält.
  10. 10. Mischung nach Anspruch 4 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß sie bis 0,01 Gew.$£, bezogen auf die Gesamt-" menge des Yfaschmittels, vorzugsweise 0,003 bis 0,005 oder 0,0015 Gew.^ Diazofarbstoffe enthält.
  11. 11. Mischung zum Aufhellen von weißen Stoffen nach Anspruch 1 bis 3> dadurch gekennzeichnet, daß sie neben üblichen Weichspülmittelbestandteilen bis etwa 0,01 Gew./S, bezogen auf die Gesamtmenge, eines wasserlöslichen, alkali- und hitzestabilen blatten Diazofarbstoff es enthält.
    si: ar
    ORIGINAL INSPECTED 209840/1127
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