DE3811181C2

DE3811181C2 -

Info

Publication number: DE3811181C2
Application number: DE3811181A
Authority: DE
Inventors: Haakan Anders Taberg Se Granath; Bror Goeran Gunnar Joenkoeping Se Pettersson
Original assignee: Electrolux AB
Current assignee: Electrolux AB
Priority date: 1987-04-14
Filing date: 1988-03-31
Publication date: 1992-05-21
Also published as: SE8701562D0; SE8701562L; JP2705795B2; IT8847833A0; JPS63309709A; BR8801763A; CA1297414C; US4846301A; SE457273B; IT1224248B; DE3811181A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalldämpfer für kleine Verbrennungskraftmaschinen bei tragbaren motorbetriebenen Werkzeugen, z. B. Holzfällersägen, der im Oberbegriff des Patent anspruchs 1 genannten Art.

Bei der Verwendung von Verbrennnungskraftmaschinen besteht Brandgefahr für brennbares Material in der Nähe des Abgasaus lasses der Verbrennungskraftmaschine, weil die Abgase glühen de Partikel enthalten können. Zur Vermeidung der Feuergefahr wurden Bestimmungen mit Anforderungen erlassen, unter denen derartige Verbrennungskraftmaschinen im Wald oder auf dem Feld verwendet werden dürfen. So sollte ein Schalldämpfer einen Funkenfänger (einfachste Form: Netz im Kammerkanal des Schalldämpfers) oder ähnliches sowie eine Einrichtung zur Er niedrigung der Abgastemperatur aufweisen. Die Einrichtung zur Reduzierung der Temperatur kann im Gegensatz zum Funkenfänger wesentlich komplizierter ausgebildet sein.

So z. B. betrifft die DE-OS-25 39 516 eine Vorrichtung zur Schalldämpfung und Verringerung der Abgastemperatur, wobei die Motorabgase durch einen Schalldämpferraum, einen Auslaß kanal und eine Behandlungskammer, deren Wände von einer mit dem Motor betriebenen Kühleinrichtung gekühlt werden, gelei tet werden. Nachteilig an dieser Vorrichtung ist der relativ komplizierte Aufbau und somit hohe technische Aufwand bei der Herstellung. Eine weitere auffwendige Ausgestaltung ist bei spielsweise aus der DE-OS 29 29 965 bekannt.

Der Erfindung liegt ausgehend vom oben genannten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, die Herstellung des Schalldämp fers für eine tragbare Verbrennungskraftmaschine zu vereinfa chen und gleichzeitig die Brandgefahr zu verringern.

Gelöst wird die Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1.

Erfindungsgemäß ist ein Schalldämpfer vorgesehen, welcher aufgrund seines Aufbaus aus 2 Metallgehäusehälften, die nach Art einer Muffenverbindung zusammengesteckt sind, sehr ein fach und billig hergestellt werden kann, und welcher mit ei ner Führungsplatte versehen ist, die aufgrund ihrer Biegung um die nächstgelegene Kante des Schalldämpfers eine besonders gute und turbulente Vermischung der Kühlluft mit den heißen Abgasen und somit eine Verringerung der Brandgefahr durch die Senkung der Gastemperatur bewirkt.

Gemäß den in den Unteransprüchen 2-4 angegebenen Merkmalen ist weiterhin eine Verbindung mit dem Kühlluftsystem und so mit eine Zwangsluftführung und eine Zweiteilung der Kammer mit einer Trennwand vorgesehen. Diese Trennwand besitzt die Vorteile, daß sie den mechanischen Aufbau stabilisiert und die Integration des eingangs erwähnten Funkenfängers ermög licht.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei spiels in Verbindung mit den Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel des er findungsgemäßen Schalldämpfers;

Fig. 2 eine Schnittdarstellung entlang der Linie II-II von Fig. 1;

Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III von Fig. 1; und

Fig. 4 die Anordnung des erfindungsgemäßen Schalldämpfers an einer Kettensäge mit einem Kühllüfter und einer kanalarti gen Führung für die Kühlungsluft.

In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Schalldämpfers dargestellt, welcher bei einer Kettensäge ver wendet werden kann. Der Schalldämpfer weist zwei Kammern 10, 11 auf, welche im wesentlichen jeweils in einem Paar von Me tallgehäusen 12, 13 angeordnet sind, welche zu einer Einheit verbunden sind (Fig. 2). Zwischen den Kammern ist eine Trenn wand 14 vorgesehen, über welche mittels Durchlässen 15 (Fig. 3) die Kammern miteinander in Verbindung stehen.

Die Zweikammerausbildung mit der Trennwand wirkt vorteilhaf terweise stabilisierend auf die Kammern, indem die Muffenver bindung (Flansche 21, 22) durch die Trennwand, mit der die Kammer 11 an ihrem offenen Randbereich abgeschlossen wird, eine Versteifung im Muffenverbindungsbereich erhält. Dadurch lassen sich auch im Randbereich stabilisierende Biegungen nach innen ausbilden bzw. Ausnehmungen (23) vorsehen, aus denen das Gas austritt. Der Schalldämpfer wird mittels dreier Durchgansschrauben durch Löcher 16, 17, 18 an einem Maschi nenkörper 19 (Fig. 1, 4) befestigt. Die Abgase gelangen durch einen Einlaß 20 zwischen den beiden oberen Löchern 16, 17 in die Kammer 10. Die beiden Metallgehäuse werden durch die Schrauben zusammengehalten, welche nach ihrem Festziehen eine feste Verbindung zwischen dem Schalldämpfer und dem Abgas- Einlaß 20 der Verbrennungskraftmaschine schaffen.

Die Verbindung zwischen den beiden Metallgehäusen weist, wie in Fig. 2 und 3 dargestellt, eine spezielle Ausgestaltung auf. An der äußeren Kante des Gehäuses 12 ist ein Flansch 21 ausgebildet, welcher das gesamte Gehäuse umgibt. Der Flansch überlappt die untere Kante des Gehäuses 13, welche mit einem nach innen gebogenen Flansch 22 versehen ist. In diesem Flansch sind einige Ausnehmungen 23 längs der Längsseite des Gehäuses 13 vorgesehen. Durch diese Ausnehmungen ist die Kam mer 11 mit der Umgebung verbunden, so daß die Abgase über diese die Kammer verlassen können. Wegen der Parallelität zwischen den Flanschen 21, 22 werden die Abgase längs eines Weges geführt, welcher sich entlang der Außenseite des Gehäu ses 13 erstreckt, so wie dies mittels des Pfeils 24 in Fig. 2 gezeigt ist.

Der dargestellte Abströmweg längs des Pfeiles 24 wird auch durch eine Führungsplatte 25 hervorgerufen, welche außerhalb des Eckenbereiches des Gehäuses 13 angeordnet ist und auf diese Weise einen Kanal 26 bildet, welcher durch die Flächen der Führungsplatte und der Außenseite des Gehäuses begrenzt wird. Wie in Fig. 4 dargestellt, weist die Verbrennungskraft maschine einen Kühllüfter 27 auf, welcher einen Luftstrom von einer Einlaßöffnung 28 durch den Maschinenraum 29 leitet, welcher durch ein Gehäuse 30 begrenzt ist. Der Luftstrom wird zu einer Auslaßöffnung 31 in der Nähe des Schalldämpfers wei tergeleitet. Vor dem Auslaß durch die Öffnung wird die Luft an dem Schalldämpfer vorbeigeführt, wobei ein Teil des Luf stroms durch den Kanal 26 strömt, so wie dies in Fig. 2 durch den Pfeil 32 dargestellt ist. Die Luftströmung durch den Ka nal 26 bewirkt eine Ejektorwirkung an dem Abgasauslaß längs des Pfeiles 244 und verringert den Strömungswiderstand in dem Abgaskanal. Wegen der Biegung des Kanals um den Eckenbereich des Schalldämpfers wird eine turbulente Strömung in diesem erzeugt, welche zu einer guten Vermischung des Abgases und der Luft führt.

Der eingangs erwähnte Funkenfänger besteht bei dem beschrie benen Ausführungsbeispiel in Form eines in der Kanalöffnung 15 angeordneten Drahtnetzes 33. Wegen des Netzes verbleiben glühende Partikel oder Funken in der Kammer 10. Anstelle der Ausnehmungen 23 ist es auch möglich, Teile des Flansches 22 nach innen zu biegen, so daß die Abgase austreten können.

Claims

1. Schalldämpfer für eine Verbrennungskraftmaschine eines tragbaren, motorgetriebenen Werkzeuges, wobei der Schalldämpfer aus zwei Metallgehäusehälften gebildet ist, welche nach Art einer Muffenverbindung zusammengesteckt sind, wobei ein erster Muffenteil nach innen und ein zweiter Muffenteil nach außen gebogen ist und wobei in einer Wand des Schalldämpfers Öffnungen zum Austritt der Abgase in einen Kühlluftkanal vorgesehen sind, welcher von einer die Austrittsöffnungen überdeckenden Führungsplatte und der Schalldämpferwand gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Austrittsöffnungen (23) so ausgebildet sind, daß der innere Muffenteil (21) Ausnehmungen oder nach innen gerichtete Biegestellen (23) umfaßt, und daß
sich die Führungsplatte (25) von der Muffenverbindung (21, 22) um die nächstangeordnete Kante des Gehäuses (13) erstreckt.

2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlluftkanal (26) an das Kühlluftsystem (27, 28, 29) der Verbrennungskraftmaschine angeschlossen ist.

3. Schalldämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalldämpfer in zwei Kammern (10, 11) unterteilt ist, deren mit einer Durchgangsöffnung (15) versehene Trennwand (14) zugleich eine Wand einer Metallgehäusehälfte (13) bildet.

4. Schalldämpfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangsöffnung (15) mit einem Metalldrahtnetz versehen ist.