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Die Erfindung betrifft einen Abgasschalldämpfer für einen Verbrennungsmotor, insbesondere den Verbrennungsmotor in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorsäge, einem Trennschleifer oder dgl. der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
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Aus der
DE 696 18 194 T2 ist ein Abgasschalldämpfer bekannt, bei dem die aus dem Auslaß austretenden Abgase über eine Gehäusewand des Schalldämpfers ausströmen. Hierdurch soll eine gute Vermischung der Abgase mit der von einem Gebläse geförderten Kühlluft des Verbrennungsmotors erreicht werden, so daß die Abgastemperatur sinkt. Durch die Vermischung der Abgase mit dem Kühlluftstrom läßt sich jedoch nur eine geringe Temperaturabsenkung der Abgase erzielen. Bei Abgasschalldämpfern mit Katalysator wird das Abgas im Katalysator nochmals stark aufgeheizt. Durch die Vermischung der Abgase mit Kühlluft läßt sich keine ausreichende Temperaturabsenkung der Abgase erreichen. Gleichzeitig wird der Abgasschalldämpfer durch die hohen Abgastemperaturen stark aufgeheizt, so daß eine zusätzliche Wärmeisolation für den Abgasschalldämpfer vorgesehen werden muß. Derartige Wärmeisolationsmaßnahmen sind aufwendig und vergrößern das Bauvolumen des Abgasschalldämpfers.
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Die
DE 199 24 888 A1 zeigt einen Abgasschalldämpfer, bei dem das Abgas durch eine Abströmöffnung in die Umgebungsluft tritt, die in einer das Abgas lenkenden Abdeckung vorgesehen ist. Im Bereich der Abströmöffnung befindet sich ein Siebelement, durch das der Abgasstrom geführt ist. Unter der Abdeckung ist ein Abgasraum gebildet, in den Umgebungsluft eingesaugt wird, die sich mit dem Abgasstrom vermischt.
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Die
DE 38 11 181 A1 zeigt einen Schalldämpfer, an dessen Außenbereich ein Kanal ausgebildet ist, durch den Kühlluft strömt und in den das Abgas eintritt. Die Kühlluft soll mit den Abgasen vermischt werden.
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Die
US 3,186,511 zeigt einen Abgasschalldämpfer, der eine Vielzahl von in den Abgasschalldämpfer mündenden Öffnungen aufweist, über die Umgebungsluft in den Abgasschalldämpfer eingesaugt werden soll.
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Die
DE 27 25 899 A1 offenbart einen Abgasschalldämpfer, bei dem die Abgase aus einer Austrittsöffnung parallel zur Kammerwand des Abgasschalldämpfers austreten. Die Abgase sollen vor dem Durchtritt durch ein Schutzgitter stark verwirbelt werden und sich durch Vermischung mit der Umgebungsluft merklich abkühlen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Abgasschalldämpfer der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der einen einfachen Aufbau und eine geringe Baugröße besitzt und mit dem geringe Abgastemperaturen erzielt werden können.
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Diese Aufgabe wird durch einen Abgasschalldämpfer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch das Ansaugen von Umgebungsluft an die Gehäusewand kann die Gehäusewand des Abgasschalldämpfers aktiv gekühlt werden. Um diesen Effekt zu erzielen, muß nur der Ausströmwinkel und die Strömungsgeschwindigkeit des Abgases entsprechend ausgelegt werden. Weitere bauliche Maßnahmen sind nicht notwendig. Insbesondere können Kanäle oder Schutzhauben auf der Gehäuseaußenseite des Schalldämpfers zur Führung des Abgases an der Gehäuseaußenseite entfallen. Auch eine aktive Förderung der Umgebungsluft ist nicht notwendig, da die Umgebungsluft durch den zwischen der Gehäusewand und den Abgasen entstehenden Unterdruck angesaugt wird.
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Vorteilhaft strömen die Abgase im Gehäuseinneren an der Gehäuseaußenwand entlang. Die Abgase heizen hierdurch die Gehäuseaußenwand auf und werden durch die Wärmeabgabe selbst gekühlt. Die Gehäuseaußenwand wird von der durch den austretenden Abgasstrahl angesaugten Umgebungsluft aktiv gekühlt, so daß die Gehäuseaußenwand einen Wärmetauscher bildet. Um eine hohe Wärmeabgabe an die Umgebungsluft zu erreichen, ist insbesondere vorgesehen, daß die Abgase im Gehäuseinneren und die Umgebungsluft an der Gehäuseaußenseite an der Gehäuseaußenwand in Gegenrichtung zueinander strömen, so daß an der Gehäuseaußenwand ein Gegenstromwärmetauscher gebildet ist. Durch die Wärmeabgabe von den Abgasen an die Gehäusewand ist auch die Abgasaustrittstemperatur aus dem Abgasschalldämpfer wesentlich gesenkt. Vorteilhaft ist im Gehäuseinneren ein Kanal ausgebildet, der zur Gehäuseaußenseite hin durch die Gehäuseaußenwand begrenzt ist und durch den die Abgase strömen. Über die Abmessungen des Kanals kann der Wärmetauscher ausgelegt und die Strömungsgeschwindigkeit im Kanal an die Strömungsgeschwindigkeit an der Gehäuseaußenseite so angepaßt werden, daß sich eine optimale Wärmeabfuhr ergibt. Vorteilhaft mündet der Kanal am Auslaß. Um die Abgase über die Gehäuseaußenwand zu lenken ist vorgesehen, daß der Schalldämpfer mindestens eine Hutze besitzt, an der der Auslaß ausgebildet ist. Die Hutze kann einfach ausgebildet werden und ermöglicht auf einfache Weise die Festlegung des Ausströmwinkels des Abgases. Insbesondere strömen die Abgase in einem Winkel zur Gehäuseaußenwand an dem Auslaß aus. Hierdurch kann auf einfache Weise ein Ansaugen von Umgebungsluft zwischen die Abgase und die Gehäuseaußenwand gewährleistet werden.
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Vorteilhaft ist an der Gehäuseaußenwand an der dem Auslaß gegenüberliegenden Seite eine Rampe angeordnet. Die Rampe lenkt die Abgase und die angesaugte Umgebungsluft ab, so daß die Abgase mit der Umgebungsluft vermischt werden und so eine weitere Abkühlung der Abgase erfolgt. Gleichzeitig kann über die Rampe auf einfache Weise eine vorgegebene Abströmrichtung erreicht werden. Zweckmäßig ist an der Gehäuseaußenwand ein Steg angeordnet, der parallel zur Strömungsrichtung der Abgase an der Gehäuseaußenwand verläuft. Der Steg bildet eine Begrenzung für die angesaugte Umgebungsluft, so daß sichergestellt ist, daß die Umgebungsluft an der Gehäuseaußenwand vorbeigeführt wird. Gleichzeitig ist über den Steg die Oberfläche des Abgasschalldämpfers vergrößert. Die im Innenraum des Stegs strömenden Abgase werden ebenfalls über die angesaugte Umgebungsluft gekühlt.
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Zweckmäßig besitzt der Abgasschalldämpfer zwei in Strömungsrichtung der Abgase hintereinander angeordnete Kammern, zwischen denen ein Katalysator angeordnet ist. Der Katalysator bewirkt eine Nachverbrennung der Abgase, so daß vorgegebene Abgasgrenzwerte eingehalten werden können und die Abgasqualität verbessert wird. Zweckmäßig ist im Strömungsweg zwischen der zweiten Kammer und dem Kanal ein Funkenschutzsieb angeordnet. Das Funkenschutzsieb verhindert, daß glühende Partikel, die im Katalysator aufgrund der hohen Temperaturen gebildet werden können, auf die Gehäuseaußenseite gelangen können. Durch die Anordnung des Funkenschutzsiebs im Strömungsweg direkt nach dem Katalysator sind die Temperaturen am Funkenschutzsieb ausreichend hoch, um eventuell zurückgehaltene Partikel zu verbrennen. Vorteilhaft ist eine dritte Kammer im Strömungsweg zwischen der zweiten Kammer und dem Auslaß angeordnet. Dabei ist insbesondere vorgesehen, daß ein Teil der Abgase durch die dritte Kammer und ein Teil der Abgase durch den Kanal strömt. Dadurch, daß nicht alle Abgase durch den Kanal strömen, kann die Strömungsgeschwindigkeit am Kanal gut auf die Strömungsgeschwindigkeit der angesaugten Umgebungsluft angepaßt werden, so daß sich ein guter Wärmeaustrag am Wärmetauscher einstellt. Gleichzeitig werden die in die dritte Kammer strömenden Abgase weiter gekühlt.
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Vorteilhaft ist der Schalldämpfer aus zwei Halbschalen aufgebaut, wobei die dem Verbrennungsmotor abgewandte Halbschale die Oberschale und die dem Verbrennungsmotor zugewandte Halbschale die Unterschale ist. In der Oberschale ist zweckmäßig der Auslaß und in der Unterschale der Einlaß ausgebildet. Die Gehäuseaußenwand ist dabei insbesondere eine Wand der Oberschale des Schalldämpfers. Ein einfacher Aufbau ergibt sich, wenn zwischen den beiden Halbschalen eine erste Trennwand angeordnet ist, die die erste Kammer von der zweiten Kammer trennt. In der ersten Trennwand ist dabei insbesondere der Katalysator angeordnet. Es ist vorgesehen, daß der Abgasschalldämpfer eine zweite Trennwand besitzt, die zwischen der ersten Trennwand und der Oberschale angeordnet ist. Die dritte Kammer ist dabei vorteilhaft von der zweiten Trennwand und der Oberschale begrenzt. Eine Einstellung der durch die dritte Kammer strömenden Abgasmenge kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß zwischen der zweiten Trennwand und der Oberschale ein Spalt ausgebildet ist, durch den die Abgase in die dritte Kammer einströmen. Über den Strömungsquerschnitt des Spalts ist die in die dritte Kammer einströmende Abgasmenge bestimmt. Über die Abgasmenge läßt sich die Temperatur der Oberschale im Bereich der dritten Kammer einstellen. Vorteilhaft ist der Kanal von der zweiten Trennwand und der Oberschale begrenzt. Für die Ausbildung des Kanals sind damit keine weiteren Bauteile notwendig. Das Funkenschutzsieb ist insbesondere in der zweiten Trennwand angeordnet.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Abgasschalldämpfers,
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2 eine schematische Darstellung der Strömungen an einer Gehäuseaußenwand des Abgasschalldämpfers,
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3 eine schematische Darstellung der Strömungen zwischen der zweiten Trennwand und der Oberschale eines Abgasschaldämpfers,
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4 eine schematische Darstellung der Strömungen an der Gehäuseaußenwand eines Abgasschalldämpfers,
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5 u. 6 perspektivische Darstellungen eines Abgasschalldämpfers,
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7 eine Draufsicht auf die Oberschale eines Abgasschaldämpfers mit einer Trennwand,
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8 eine perspektivische Darstellung der Oberschale aus 7,
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9 eine Draufsicht auf die Oberschale eines Abgasschalldämpfers,
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10 einen Schnitt entlang der Linie X-X in 9,
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11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI in 9,
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12 einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in 9,
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13 einen Schnitt entlang der Linie XIII-XIII in 9.
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1 zeigt in schematischer Darstellung einen Abgasschalldämpfer 1, der am Zylinder 14 eines Verbrennungsmotors angeordnet ist. Der Zylinder 14 ist insbesondere der Zweitaktmotor eines handgeführten Arbeitsgeräts wie einer Motorsäge, eines Trennschelifers oder dgl.. Der Abgasschalldämpfer 1 besitzt ein Gehäuse 2 mit einem Einlaß 6 ins Gehäuseinnere 36 und mit einem Auslaß 7, der vom Gehäuseinneren 36 auf die Gehäuseaußenseite 37 führt. Der Einlaß 6 in den Abgasschalldämpfer 1 ist mit dem Auslaß 15 des Zylinders 14 verbunden, durch den die Abgase des Verbrennungsmotors aus dem Zylinder 14 ausströmen. Im Gehäuse 2 des Abgasschalldämpfers 1 ist eine erste Kammer 16 und eine zweite Kammer 17 ausgebildet. Die beiden Kammern 16, 17 sind durch eine erste Trennwand 8 voneinander getrennt. In der ersten Trennwand 8 ist ein Katalysator 9 angeordnet. Der Abgasschalldämpfer 1 besitzt eine zweite Trennwand 18, die zwischen der zweiten Kammer 17 und einer Gehäuseaußenwand 20 angeordnet ist. Die zweite Trennwand 18 besitzt ein Fenster 30, in dem Funkenschutzsieb 21 angeordnet ist. Zwischen der zweiten Trennwand 18 und der Gehäuseaußenwand 20 ist ein Kanal 19 gebildet. An der dem Fenster 30 gegenüberliegenden Seite des Kanals 19 besitzt die Gehäuseaußenwand 20 eine Öffnung 35, die von einer Hutze 12 abgedeckt ist. An der Hutze 12 ist der Auslaß 7 aus dem Abgasschalldämpfer 1 ausgebildet.
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Im Betrieb strömen die Abgase entlang der Strömungsrichtung 22 aus dem Zylinder 14 in die erste Kammer 16 und durch den Katalysator 9 in die zweite Kammer 17. Die Abgase verlassen die zweite Kammer 17 über das Funkenschutzsieb 21 und treten in den Kanal 19 ein. Im Kanal 19 sind die Abgase parallel zur Gehäuseaußenwand 20 an dieser entlang geführt. Die Abgase verlassen den Abgasschalldämpfer an der Hutze 12 durch den Auslaß 7. Die Hutze 12 ist dabei so angeordnet, daß die Abgase aus dem Auslaß 7 über die Gehäuseaußenwand 20 strömen. Die Strömungsrichtung 22 der aus dem Auslaß 7 ausströmenden Abgase ist dabei zur Gehäuseaußenwand 20 um einen Winkel α geneigt. Die Strömungsrichtung 22 der Abgase an der Gehäuseaußenwand 20 ist so ausgelegt, daß Umgebungsluft entlang der Strömungsrichtung 23 an die Gehäuseaußenwand 20 zwischen die Gehäuseaußenwand 20 und die Abgase angesaugt wird.
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2 zeigt schematisch die Strömungsverhältnisse an der Gehäuseaußenwand 20. Im Kanal 19 strömen die Abgase entlang der Strömungsrichtung 22 vom Funkenschutzsieb 21 zur Öffnung 35, also in 2 von rechts nach links. Durch die Hutzen 12 werden die Abgase um etwas weniger als 180° umgelenkt, so daß die den Auslaß 7 verlassenden Abgase entlang der Strömungsrichtung 22 in einem Winkel α zur Gehäuseaußenwand 20 strömen. Durch die Neigung der Strömungsrichtung 22 zur Gehäuseaußenwand 20 entsteht zwischen den Abgasen und der Gehäuseaußenwand 20 ein Unterdruck, aufgrund dessen Umgebungsluft in Strömungsrichtung 23 zwischen die Abgase und die Gehäuseaußenwand 20 gesaugt werden. Die Umgebungsluft strömt dabei ebenso wie die Abgase in Gegenrichtung zur Strömungsrichtung der Abgase im Kanal 19. Die Abgase im Kanal 19 heizen die Gehäuseaußenwand 20 auf und kühlen sich dadurch ab. Die Gehäuseaußenwand 20 wird auf der Gehäuseaußenseite 37 durch die angesaugte Umgebungsluft gekühlt. Die Gehäuseaußenwand 20 bildet damit einen Wärmetauscher.
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In den 3 und 4 sind schematisch die Strömungen der Abgase gezeigt. Wie 3 zeigt, strömen die durch das Fenster 30 in den Kanal 19 eintretenden Abgase in Strömungsrichtung 22 zu zwei auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite angeordneten Hutzen 12. Ein Teil des durch das Fenster 30 eintretenden Abgases wird abgezweigt und strömt durch einen zwischen der Trennwand 18 und der Oberschale 3 des Gehäuses 2 gebildeten Spalt in eine dritte Kammer 29 des Abgasschalldämpfers 1. Das Abgas strömt in der dritten Kammer 29 in Strömungsrichtung 39 zu den Hutzen 12. Der Strömungsweg in der dritten Kammer 29 ist dabei länger und der Strömungsquerschnitt in der dritten Kammer 29 größer als im Kanal 19. Die dritte Kammer 29 ist benachbart zum Kanal 19 angeordnet, wobei der Kanal 19 und die dritte Kammer 29 sich jeweils etwa über die Hälfte der Fläche des Abgasschalldämpfers 1 erstrecken. Wie 4 zeigt strömen die Abgase 22 auf der Gehäuseaußenseite an der Gehäuseaußenwand 20 vom Auslaß 7 über die Gehäuseaußenwand 20. Auf der dem Auslaß 7 gegenüberliegenden Seite 38 ist eine Rampe 10 angeordnet, die die Abgase ablenkt. Die Strömungsrichtung 23 der Umgebungsluft verläuft an der Gehäuseaußenwand etwa parallel zur Strömungsrichtung 22 der Abgase, wobei die Umgebungsluft zwischen die Gehäuseaußenwand 20 und die Abgase angesaugt wird.
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In den 5 und 6 ist ein Abgasschalldämpfer 1 perspektivisch gezeigt. Das Gehäuse 2 des Abgasschalldämpfers 1 ist aus einer Oberschale 3 und einer Unterschale 4 gebildet, die an einem Rand 5 miteinander verbunden sind. Am Rand 5 ist die Oberschale 3 um den Rand der Unterschale 4 umgebörtelt. Die Unterschale 4 besitzt einen Einlaß 6 und ist die einem Verbrennungsmotor zugewandte Halbschale. Zur Fixierung am Verbrennungsmotor besitzt das Gehäuse 2 zwei durchgehende Hülsen 26, durch die der Abgasschalldämpfer 1 am Verbrennungsmotor festgeschraubt werden kann. Der Rand 5 besitzt eine Verbreiterung 24, die eine Bohrung 25 aufweist. An der Bohrung 25 kann der Abgasschalldämpfer 1 ebenfalls am Verbrennungsmotor festgelegt werden. Durch die Befestigung an drei Befestigungspunkten ergibt sich eine sichere, stabile Fixierung. Die Gehäuseaußenwand 20 ist eine Wand der Oberschale 3. Die Gehäuseaußenwand 20 erstreckt sich auf einer Seite der durch die beiden Hülsen 26 definierten Ebene. Auf der anderen Seite der durch die beiden Hülsen 26 definierten Ebene besitzt die Oberschale 3 eine Erhöhung 41. An der der Erhöhung 41 gegenüberliegenden Seite der Gehäuseaußenwand 20 ist ein Steg 11 angeordnet, der sich über die gesamte, in 9 gezeigte Breite b des Abgasschalldämpfers 1 erstreckt und der parallel zur Strömungsrichtung 22 der Abgase an der Gehäuseaußenwand 20 verläuft. Die Gehäuseaußenwand 20 ist damit vom Steg 11 und der Erhöhung 41 parallel zur Strömungsrichtung 22 begrenzt.
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Wie insbesondere 6 zeigt, besitzt die Gehäuseaußenwand 20 eine Öffnung 35, die von einer Haube 13 abgedeckt ist. An der Haube 13 sind, wie 5 zeigt, zwei Hutzen 12 ausgebildet, die sich dachartig über die Öffnung 35 erstrecken. Die Haube 13 besitzt einen Rand 40, der an der Oberschale 3 anliegt und mit dem die Haube 13 an der Oberschale 3 fixiert ist. Die beiden Hutzen 12 bilden den Auslaß 7. An der dem Auslaß 7 gegenüberliegenden Seite 38 ist die Rampe 10 angeordnet. Die Rampe 10 geht in den Steg 11 über, so daß sich eine etwa L-förmige Begrenzung der Gehäuseaußenwand 20 ergibt. Wie 6 zeigt, ist an der der Gehäuseaußenwand 20 abgewandten Seite 44 der Rampe 10 das Funkenschutzsieb 21 angeordnet. Das Funkenschutzsieb 21 ist dabei in die nicht gezeigte zweite Trennwand 18 eingeschoben und der abgewinkelte Rand 27 ist mit einer Schraube 28 auf der Gehäuseaußenseite an der Oberschale 3 fixiert.
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Wie die Seitenansicht auf die Oberschale 3 von der Innenseite des Gehäuses 2 in 7 zeigt, besitzt die Trennwand 18 einen Rand 43, der sich U-förmig um das Fenster 30 erstreckt. Die parallel zur Seitenwand 31 der Oberschale 3 an der Seitenwand 31 verlaufende Seite des Fenster 30 besitzt keinen Rand. Das Funkenschutzsieb 21 kann von der Seitenwand 31 in den Rand 43 eingeschoben werden. Die Oberschale 3 und die zweite Trennwand 18 besitzen zwei durchgehende Öffnungen 32, durch die sich die Hülsen 26 erstrecken. Wie insbesondere 8 zeigt, besitzt die zweite Trennwand 18 an der dem Fenster 30 gegenüberliegenden Seite der durch die beiden Öffnungen 32 gebildeten Ebene eine Erhöhung 42. Die Erhöhung 42 ist damit im Bereich der Erhöhung 41 der Oberschale 3 angeordnet, wobei zwischen den beiden Erhöhungen 41 und 42 ein Zwischenraum gebildet ist.
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Wie 9 zeigt, erstreckt sich die Gehäuseaußenwand 20 über einen Großteil der Breite b des Gehäuses 2 des Abgasschalldämpfers 1, so daß die Abgase an der Gehäuseaußenwand 20 auf der Gehäuseaußenseite 37 über einen Großteil der Breite b des Abgasschalldämpfers 1 strömen. Die Breite b ist dabei die kleinere Erstreckung der im wesentlichen rechteckig ausgebildeten, dem Verbrennungsmotor abgewandt liegenden Gehäuseseite. Der Rand 5 erstreckt sich über die Breite b hinaus.
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In 10 ist ein Schnitt durch das Funkenschutzsieb 21 gezeigt. Das Funkenschutzsieb 21 ist im Rand 43 der zweiten Trennwand 18 angeordnet. An der der zweiten Trennwand 18 gegenüberliegenden Seite des Funkenschutzsiebs 21 ist ein Halter 34 angeordnet, der das Funkenschutzsieb 21 an der zweiten Trennwand 18 fixiert. Aufgrund der geringen Breite a des Kanals 19 wird die Gehäuseaußenwand 20 von den im Kanal 19 strömenden Abgasen effektiv aufgeheizt. Von der auf der Gehäuseaußenseite 37 an die Gehäuseaußenwand 20 angesaugten Umgebungsluft wird die Gehäuseaußenwand 20 gekühlt, so daß an der Gehäuseaußenwand 20 ein Wärmetauscher gebildet ist, der zu einer effektiven Kühlung der Abgase führt. Die Strömungsgeschwindigkeit im Kanal 19 ist dabei an die Strömungsgeschwindigkeit auf der Gehäuseaußenseite angepaßt, so daß sich ein guter Wärmeübergang ergibt. Die Anpassung erfolgt dabei insbesondere über den Strömungsquerschnitt im Kanal 19, also beispielsweise über die Breite a.
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Zwischen den Erhöhungen 41 und 42 ist eine dritte Kammer 29 gebildet. Der Kanal 19 besitzt eine senkrecht zur Fläche der Gehäuseaußenwand 20 gemessene Breite a (12), die wesentlich kleiner als der Abstand d zwischen den Erhöhungen 41 und 42 in einer Ebene senkrecht zur Gehäuseaußenwand 20 ist. Wie 11 zeigt ist die dritte Kammer 29 mit dem Kanal 19 im Bereich des Funkenschutzsiebs 21 über einen Spalt 45 verbunden, über den ein Teil der in den Kanal 19 einströmenden Abgase in die dritte Kammer 29 strömt. Über den Strömungsquerschnitt des Spalts 45, durch den die Abgase in die dritte Kammer 29 einströmen, läßt sich das Verhältnis der durch den Kanal 19 und der durch die dritte Kammer 29 strömenden Abgase einstellen. Der die Gehäuseaußenwand 20 begrenzende Steg 11 ist hohl ausgebildet und begrenzt den Kanal 19, so daß der Kanal 19 einen L-förmigen Strömungsquerschnitt besitzt. Die zweite Trennwand 18 ist an ihrem Rand 33 an der Oberschale 3 gehalten, wobei die Oberschale 3 am Rand 5 um den Rand 33 der zweiten Trennwand 18 umgebördelt ist. In dem umgebördelten Rand sind auch die erste Trennwand 8 und die Unterschale 4 gehalten.
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Wie 13 zeigt ist zwischen der Oberschale 3 und der zweiten Trennwand 18 auf der Höhe der Hutzen 12 ein weiterer Spalt 46 gebildet, durch den die Abgase aus der dritten Kammer 29 in den Kanal 19 und von dort durch die Hutzen 12 zum Auslaß 7 strömen. Durch Veränderung des Strömungsquerschnitts des Spalts 46 läßt sich der Anteil der durch die dritte Kammer 29 strömenden Abgase ebenfalls einstellen.