DE3810901C2 - - Google Patents
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01S—DEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
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Description
Die Erfindung betrifft einen Halbleiterlaser mit einem Endflächen-
Reflexionsfilm auf seiner vorderen Resonatorendfläche.
Ein Halbleiterbauteil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1
ist aus einem Artikel von M. Kume et al. bekannt, erschienen
in IEEE Journal of Quantum Electronics, Vol. QE-21, No. 6,
Juni 1985, S. 707-711. Die Al₂O₃-Schicht weist eine optische
Dicke von λ/2 auf, um ein möglichst hohes Reflexionsvermögen
zu erzielen. Um den Einfluß äußerer Strahlung auf
die Strahlung innerhalb des Laserresonators zu verringern,
ist als weitere Schicht auf der Al₂O₃-Schicht noch eine
Goldschicht aufgebracht. Der aus diesen beiden Schichten
hergestellte Endflächen-Reflexionsfilm weist somit hohe Reflektivität
sowohl für Licht aus dem Inneren des Halbleiterresonators,
wie auch für äußeres Licht auf.
Genau der gegenteilige Effekt in bezug auf die Reflektivität,
nämlich möglichst geringes Reflexionsvermögen, wird erzielt,
wenn eine Schicht aus einem Material mit geringerem
Brechungsindex als ihn der Halbleiter aufweist, auf eine Resonatorendfläche
aufgebracht wird und diese Schicht eine optische
Dicke von λ/4 aufweist. Als Materialien hierfür sind
in GB 20 43 989 A u. a. Al₂O₃ und SiO₂ genannt. Gemäß der
eben genannten britischen Patentanmeldung ist es von Vorteil,
die Schicht nicht unmittelbar auf der Resonatorendfläche,
sondern auf einer zunächst auf die Resonatorendfläche
aufgebrachten Schicht aufzubringen, und zwar einer mit
Wasserstoff dotierten Schicht aus amorphem Silizium, welches
Material im wesentlichen denselben Brechungsindex aufweist
wie das Halbleitermaterial des Lasers.
Aus Patents Abstracts of Japan, Sect. E, Vol. 5, No. 66
(1981), E-55 ist ein Halbleiterlaser mit einer Al₂O₃-Schicht
einer optischen Dicke von λ/4 auf der vorderen Resonatorendfläche
bekannt. Auf dieser Schicht ist ein schmaler Streifen
aus Si aufgebracht, der rechtwinklig zu den Ebenen der verschiedenen
Schichten des Halbleiters steht. Er weist eine
Dicke mit einer optischen Länge von λ/4 auf, was aufgrund
als Al₂O₃, zu hohem Reflexionsvermögen führt. Der Streifen
überdeckt nicht die gesamte Schichtenfolge des Lasers. Seine
Erstreckung in Breiten- und Längenrichtung wird so gewählt,
daß mit seiner Hilfe der Strom im Laser auf einen möglichst
engen Bereich begrenzt wird und daß höhere Moden über der
Grundmode geschwächt oder ganz unterdrückt werden.
Die Tatsache, daß sich durch die Dicke einer dielektrischen
Schicht deren Reflexionsvermögen einstellen läßt, ist z. B.
aus dem Buch von E. Hecht und A. Zajac mit dem Titel
"Optics", Addision-Wesley, Februar 1979, S. 312-314 bekannt.
Dort ist auch beschrieben, daß sich mit Vielfachschichten
besonders geringe Reflexionsvermögen erzielen lassen.
Wie bereits eingangs erläutert, stört bei einem Halbleiterlaser
von außen eingestrahltes Licht; es führt zu einem Erhöhen
des Signal/Rausch(S/N)-Verhältnisses. Um ein stabiles
S/N-Verhältnis zu erhalten, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das
Endflächen-Reflexionsvermögen der vorderen Endfläche des
Halbleiterlasers auf einen Wert von 21±3% einzustellen.
Fig. 4 zeigt den typischen Verlauf des S/N-Verhältnisses in
Abhängigkeit der Rücklauf-Lichtrate in einem Fall, bei
dem das Endflächen-Reflexionsvermögen 20% beträgt.
In der Fig. 5 ist das Endflächen-Reflexionsvermögen über der
Filmdicke aufgetragen, und zwar für einen Fall, bei dem eine
einzige Filmschicht aus Al2O3 als Endflächen-Schutzfilm
vorhanden ist. Es ist ersichtlich, daß die Filmdicke annähernd
einen vorbestimmten Wert a annehmen muß, daß ein Endflächen-
Reflexionsvermögen aus von 21±3% erhalten wird. Jede Änderung
der Filmdicke wirkt sich relativ stark auf das Endflächen-
Reflexionsvermögen aus, was dazu führt, daß die Toleranz
von ±3% im Reflexionsvermögen aufgrund der Schwankung
der Filmdicke bei der Herstellung des Films nicht eingehalten
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halbleiterlaser
mit einem Endflächen-Schutzfilm zu schaffen, durch den
in einfacher Weise ein stabiles Endflächen-Reflexionsvermögen
von 21±3% realisierbar ist.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist Gegenstand eines
Unteranspruchs.
Der erfindungsgemäße Laser weist eine SiO₂-Schicht auf einer
Al₂O₃-Schicht auf, wobei beide Schichten eine Dicke mit
einer optischen Länge im Toleranzbereich um λ/4 aufweisen.
In diesem Fall können die Toleranzbereiche sehr groß sein,
ohne daß der Toleranzbereich von ±3% um das erwünschte
Endflächen-Reflexionsvermögen von 21% herum verlassen wird.
Zum Beispiel kann der Toleranzbereich für die SiO₂-Schicht
±20% betragen, wenn der Toleranzbereich für die Al₂O₃-
Schicht ±10% ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Halbleiterla
sers nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Halbleiterlaser nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Abhängigkeit des Endflächen-Reflexionsvermögens
von der Filmdicke des Endflächen-Schutzfilms des
in Fig. 1 gezeigten Halbleiterlasers,
Fig. 4 das Signal/Rausch-Verhältnis eines Halbleiterla
sers in Abhängigkeit der Rücklauf-Lichtrate bzw.
in Abhängigkeit des an der optischen Platte re
flektierten Lichts, und
Fig. 5 eine graphische Darstellung zur Erläuterung der
Abhängigkeit des Endflächen-Reflexionsvermögens
von der Filmdicke eines Endflächen-Schutzfilms ei
nes konventionellen Halbleiterlasers.
Die Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Halbleiterlasers gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, während Fig. 2
einen Querschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Halb
leiterlaser entlang der Linie II-II zeigt. In den Fig. 1
und 2 ist ein Halbleitersubstrat mit dem Bezugszeichen 8
versehen. Auf dem Halbleitersubstrat 8 befindet sich eine
Stromsperrschicht 7 (current blocking layer). Auf der
Stromsperrschicht 7 liegt eine zweite Zwischenschicht 6
bzw. Abdeckschicht (second cladding layer). Eine aktive
Schicht 5 liegt auf der zweiten Sperr- bzw. Zwischenschicht
6, während auf der aktiven Schicht 5 eine erste Sperr- bzw.
Zwischenschicht 4 angeordnet ist. Diese erste Zwischen
schicht 4 trägt eine Kontaktschicht 3. Auf der vorderen Re
sonatorendfläche, die z. B. durch Kristallspaltung erhalten
werden kann, liegt ein Al2O3-Film 1 mit einer optischen
Länge von λ/4, wobei auf diesem Film 1 aus Al2O3 ein weite
rer Film 2 aus SiO2 mit einer optischen Länge von λ/4 ange
ordnet ist. Diese beiden Filme 1 und 2 bilden einen Endflä
chen-Schutzfilm 10. Ein Endflächen-Schutzfilm 11 befindet
sich ferner an der hinteren Resonatorendfläche. Der an die
ser hinteren Endfläche vorhandene Endflächen-Schutzfilm 11
weist ein gewünschtes Reflexionsvermögen in Abhängigkeit
seiner Verwendung auf. Mit dem Bezugszeichen 9 ist ein
Lichtemissionsbereich gekennzeichnet, der im Zentralbereich
der aktiven Schicht 5 liegt. Obwohl nicht im einzelnen dar
gestellt, befindet sich auf der Kontaktschicht 3 eine p-
seitige Elektrode, während das Substrat 8 mit einer n-sei
tigen Elektrode verbunden ist.
Im folgenden wird der Betrieb der Einrichtung im einzelnen
beschrieben.
Wird zwischen der p-seitigen und der n-seitigen Elektrode
eine Spannung angelegt, so fließt ein Strom in die aktive
Schicht 5. Durch die Stromsperrschicht 7 wird ein streifen
förmiger Stromverlauf erhalten. Aufgrund der Rekombinatio
nen von Elektronen und Löchern im Zentralbereich der akti
ven Schicht 5 wird Licht emittiert, wobei das erzeugte
Licht im Laserresonator hin- und herschwingt, so daß eine
Laserschwingung entsteht. Das Licht wird sowohl von der
vorderen als auch von der hinteren Endfläche des Laserreso
nators abgestrahlt, und zwar durch die jeweiligen Endflä
chen-Schutzfilme 10 und 11 hindurch. Das durch die vordere
Endfläche hindurchtretende Licht wird als Ausgangslicht
verwendet, während das durch die hintere Endfläche hin
durchtretende Licht zu Steuerungs- oder Überwachungszwecken
herangezogen wird.
Bei diesem Halbleiterlaser besteht der Endflächen-Schutz
film auf der vorderen Endfläche des Halbleiterlasers aus
einem Al2O3-Film 1 und einem SiO2-Film 2. Sowohl die Film
dicke des Al2O3-Films 1 als auch die Filmdicke des SiO2-
Films 2 sind so eingestellt, daß die optische Länge l = n×d
den Wert λ/4 annimmt (n ist der Brechungsindex und d die
Filmdicke).
Die Fig. 3 zeigt die Beziehung zwischen dem Endflächen-Re
flexionsvermögen und der Filmdicke des SiO2-Films 2, der
zum Endflächen-Schutzfilm 10 gehört. In dieser Fig. 3 gibt
die Kurve A den Fall an, bei dem die optische Länge des
Al2O3-Films 1 einen Wert aufweist, der gegenüber dem Wert
λ/4 um 10% verringert ist, während die Kurve B einen Fall
angibt, bei dem die optische Länge des Al2O3-Films 1 einen
Wert annimmt, der λ/4 beträgt. Dagegen gibt die Kurve C ei
nen Fall an, bei dem die optische Länge des Al2O3-Films 1
einen Wert aufweist, der gegenüber dem Wert λ/4 um 10%
vergrößert ist.
Im vorliegenden Fall weist der Brechungsindex n1 des Al2O3-
Films 1 einen Wert von 1,63 auf, während der Brechungsindex
n2 des SiO2-Films 2 auf einen Wert von 1,45 eingestellt
ist. Der Brechungsindex n0 der aktiven Schicht 5 weist ei
nen Wert von 3,5 auf.
Wie anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, liegen die Spitzen
der flach geneigten Kurven A, B und C des Reflexionsvermö
gens innerhalb des Bereichs von 21%±3%. Selbst wenn
sich die Filmdicke des zum Endflächen-Reflexionsfilms 10
gehörenden Al2O3-Films 1 um±10% gegenüber dem Wert λ/4
ändert, wird dennoch ein Endflächen-Reflexionsvermögen von
21±3% erhalten, da sich die Filmdicke des SiO2-Films 2
innerhalb eines weiten Bereichs von±20% um den Wert 1/
1,45×λ/4 herum ändern kann.
Wird demzufolge die Filmdicke des SiO2-Films 2 auf einen
Wert eingestellt, der innerhalb eines Bereichs von±20%
um den Wert 1/1,45×λ/4 herum liegt, wie durch den Buchstaben
X in Fig. 3 angegeben ist, so fällt das Endflächen-
Reflexionsvermögen sicher in den Bereich von 21%±3%,
auch wenn sich die Filmdicke des Al2O3-Films 1 innerhalb
eines Bereichs von 10% um den Wert λ/4 herum ändert. Es
wird somit in jedem Fall ein Endflächen-Reflexionsvermögen
von 21%±3% erhalten. Der Halbleiterlaser nach der Er
findung weist somit ein stabiles Signal/Rausch-Verhältnis
auf.
Entsprechend der Erfindung besteht ein Endflächen-Schutz
film aus einem Al2O3-Film mit einer optischen Länge von λ/4
sowie aus einem SiO2-Film, der ebenfalls eine optische Län
ge von λ/4 aufweist. Dieser Endflächen-Schutzfilm liegt auf
einer Laserlicht-Emissionsendfläche, um das Endflächen-Re
flexionsvermögen auf einem Wert von 21±3% zu halten. Auf
diese Weise kann der optimale Wert des Endflächen-Refle
xionsvermögens, also der Wert 21±3%, in einfacher Weise
erzielt werden. Dieser Wert ist stabil. Der Halbleiterlaser
nach der Erfindung weist daher auch eine stabile Laser
schwingung auf.
Claims (2)
1. Halbleiterlaser mit einer Al₂O₃-Schicht (1) auf seiner
vorderen Resonatorendfläche und einer weiteren Schicht (2)
auf der Al₂O₃-Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Al₂O₃-Schicht (1) eine Dicke mit einer optischen Länge in einem Toleranzbereich um λ/4 aufweist; und
- - die weitere Schicht eine SiO₂-Schicht (2) ist, mit einer Dicke mit einer optischen Länge in einem Toleranzbereich um λ/4.
2. Halbleiterlaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Toleranzbereich für die Dicke der Al₂O₃-Schicht
(1) ±10% und derjenige für die Dicke der SiO₂-Schicht (2)
±20% ist.
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8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |