DE3810193A1 - Auswuchtbares rotierendes maschinenelement, insbesondere gelenkflansch - Google Patents
Auswuchtbares rotierendes maschinenelement, insbesondere gelenkflanschInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/32—Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung betrifft ein auswuchtbares rotierendes
Maschinenelement, insbesondere einen Gelenkflansch.
Bei Kraftfahrzeugen können im Antriebsstrang Schwingungen
und Brummgeräusche auftreten, die durch Unwuchten von
Gelenkflanschen verursacht werden. Zwar ist es bei rotieren
den Maschinenelementen grundsätzlich bekannt, Unwuchten durch
entsprechenden Materialabtrag, beispielsweise durch ent
sprechend bemessene Bohrungen zu beseitigen. Jedoch ist
dieses Verfahren dann nicht möglich, wenn das jeweilige
rotierende Maschinenelement gewichts- bzw. funktionsoptimiert
ist, derart, daß zum Auswuchten vorgenommene Bohrungen die
Festigkeit oder Funktion des jeweiligen Maschinenelementes
beeinträchtigen würden.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, rotierende Maschinen
elemente bzw. Gelenkflansche zu schaffen, welche trotz ihrer
gewichts- bzw. funktionsoptimierten Form ein Feinwuchten
zulassen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am
Maschinenelement bzw. Gelenkflansch zumindest drei zum
Auswuchten abarbeitbare Massenteile mit möglichst großem
Abstand von der Rotationsachse des Maschinenelementes bzw.
Gelenkflansches angeordnet bzw. angeformt sind, wobei diese
Massenteile - in Achsansicht des Maschinenelementes bzw.
Gelenkflansches - die Ecken eines die Rotationsachse umhüllen
den Drei- bzw. Vieleckes bilden.
Die Erfindung beruht also auf dem allgemeinen Gedanken,
am Maschinenelement bzw. Gelenkflansch gesonderte Bereiche
vorzusehen, an denen Material zum Auswuchten des Maschinen
elementes bzw. Gelenkflansches entfernt werden kann.
Um beim Auswuchten möglichst wenig Material entfernen
zu müssen bzw. um das Gesamtgewicht der Massenteile
möglichst gering zu halten, ist vorgesehen, die Massen
teile mit möglichst großem Abstand von der Rotationsachse
des Maschinenelementes bzw. Gelenkflansches anzuordnen.
In diesem Zusammenhang ist zweckmäßigerweise des weiteren
vorgesehen, daß die Massenteile in Achsansicht des Maschinen
elementes bzw. Gelenkflansches die Ecken eines gleichseitigen
Dreieckes bzw. eines gleichseitigen Vieleckes mit auf einem
Umkreis liegenden Ecken bilden, soweit eine solche Anordnung
aufgrund der Form des jeweiligen Maschinenelementes bzw.
Gelenkflansches möglich ist.
Bei Gelenkflanschen mit mehreren, beispielsweise drei
Armen, sind die Massenteile zweckmäßigerweise an den
radial äußeren Enden der Arme angeordnet.
Im übrigen wird hinsichtlich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Unteransprüche sowie die nachfolgende
Beschreibung einer besonders bevorzugten Ausführungsform
anhand der Zeichnung verwiesen.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen
Gelenkflansches,
Fig. 2 eine Achsansicht des Gelenkflansches entsprechend
dem Pfeil II in Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematisierte Achsansicht des Gelenkflansches,
wobei ein grafisches Verfahren zur Bestimmung der
abzuarbeitenden Massen angegeben ist, um eine
Unwucht U zu beseitigen.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gelenkflansch
besitzt drei Arme mit auf einer zur Rotationsachse des
Gelenkflansches zentrischen Kreislinie (Lochkreis)
angeordneten Flanschlöchern. Der Winkel zwischen zwei
benachbarten Armen beträgt jeweils 120°.
Die Form der Arme sowie des gesamten Flansches ist gewichts
optimiert, derart, daß ohne Beeinträchtigung der Festigkeit
an den Flanscharmen, insbesondere im Bereich zwischen den
Flanschlöchern und der Mittelöffnung, keinerlei Material
entfernt werden darf.
Um gleichwohl ein Auswuchten bzw. Feinwuchten des Gelenk
flansches zu ermöglichen, sind an den Flanscharmen dieselben
etwas verlängernde Massenteile 1, 2 und 3 angeordnet, welche
ganz oder teilweise abgearbeitet werden dürfen, um Unwuchten
des Gelenkflansches zu beseitigen.
Um zu ermitteln, wieviel Material zum Ausgleich einer
Unwucht abgetragen werden muß, kann das in Fig. 3 dargestellte
grafische Verfahren angewendet werden.
Eine Unwucht eines Maschinenelementes wird bestimmt durch das
Produkt aus dem Abstand zwischen Schwerpunkt und Rotations
achse des Maschinenelementes sowie dem Gesamtgewicht bzw. der
Gesamtmasse des Elementes. Der Pfeil U möge nun eine Länge
haben, welche das Maß der Unwucht des Maschinenelementes
wiedergibt, und eine Richtung, welche der Richtung eines den
Schwerpunkt des Maschinenelementes durchsetzenden und die
Rotationsachse des Maschinenelementes schneidenden Radial
strahles entspricht. Nunmehr wird ein Parallelogramm gezeich
net, dessen eine Diagonale durch den Pfeil U gebildet wird
und dessen Seiten parallel zu den benachbarten Radien R 1, R 2
verlaufen. Die Radien R 1, R 2, R 3 verbinden die nur schematisch
als Punkte dargestellten Massenteile 1, 2 und 3 mit der
Rotationsachse des Maschinenelementes.
Die Seiten des Parallelogrammes haben die Längen U 1 bzw. U 2.
Zur Kompensation der Unwucht U müssen dann an den Massenteilen
1 und 2 folgende Massen m 1 und m 2 abgearbeitet werden,
wobei gilt:
m₁ = U₁/R₁ und m₂ = U₂/R₂.
Das angegebene grafische Verfahren ist auch dann anwendbar,
wenn die Radien R 1, R 2 und R 3 ungleiche Längen aufweisen und
miteinander ungleiche Winkel bilden. Im übrigen ist das
grafische Verfahren auch dann in entsprechender Weise durch
führbar, wenn mehr als drei Massenteile 1, 2 und 3 angeordnet
sind. Zum Ausgleich von Unwuchten ist jeweils an den beiden
Massenteilen 1, 2 bzw. 2, 3 bzw. 1, 3 Material abzuarbeiten,
zwischen denen der die jeweilige Unwucht repräsentierende
Pfeil U liegt.
Für den Fall, daß die Radien R 1, R 2 und R 3 alle die gleiche
Länge R haben und entsprechend der Fig. 3 insgesamt drei
Winkel von je 120° bilden, können die abzuarbeitenden Massen
auch wie folgt berechnet werden:
Für einen den Fig. 1 und 2 entsprechenden Gelenkflansch
mit einem Lochkreisdurchmesser von 90 mm und einem Gesamt
gewicht von 450 g wurde ermittelt, daß die Massenteile 1,
2 und 3 bei einer maximal zu erwartenden Unwucht des Gelenk
flansches von 70 g × mm eine Masse von jeweils ca. 1,5 g haben
müssen, um auch bei extremer Lage des Schwerpunktes des
Gelenkflansches relativ zu seinen Armen noch eine vollständige
Kompensation der Unwucht durch Abarbeiten eines oder mehrerer
Massenteile 1, 2 und 3 zu ermöglichen. Die Massenteile 1,
2 und 3 haben also ein Gesamtgewicht von ca. 4,5 g.
Der Anteil der Massenteile 1, 2 und 3 liegt somit bei
ca. 1% des Gesamtgewichtes des Gelenkflansches.
Claims (6)
1. Auswuchtbares rotierendes Maschinenelement,
insbesondere Gelenkflansch,
gekennzeichnet
durch zumindest drei am Maschinenelement bzw.
Gelenkflansch mit möglichst großem Abstand von dessen
Rotationsachse angeordnete bzw. angeformte und zum
Auswuchten abarbeitbare Massenteile (1, 2, 3) , welche
- in Achsansicht des Maschinenelementes bzw. Gelenk
flansches - die Ecken eines die Rotationsachse
umhüllenden Drei- bzw. Vieleckes bilden.
2. Maschinenelement bzw. Gelenkflansch nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Massenteile (1, 2, 3)
an den radial äußeren Enden von Armen des Maschinen
elementes bzw. Gelenkflansches angeordnet sind.
3. Maschinenelement bzw. Gelenkflansch nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine derart
funktions- bzw. gewichtsoptimierte Form, daß ein
Materialabtrag zum Auswuchten ohne Beeinträchtigung
von Festigkeit und/oder Funktion nur an den Massenteilen
(1, 2, 3) zulässig ist.
4. Maschinenelement bzw. Gelenkflansch nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
abarbeitbaren Massenteile (1, 2, 3) nur so groß bemessen
sind, daß eine vorgegebene bzw. durch Meßreihen ermittel
bare größte zu erwartende Unwucht noch durch Abarbeiten
ausgleichbar ist.
5. Maschinenelement bzw. Gelenkflansch nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gesamtgewicht der Massenteile (1, 2, 3) größenordnungs
mäßig bei 1% des Gesamtgewichtes des Maschinenelementes
bzw. Gelenkflansches liegt.
6. Maschinenelement bzw. Gelenkflansch nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Massenteile (1, 2, 3) in Achsansicht des Maschinenelementes
bzw. Gelenkflansches die Ecken eines gleichseitigen
Dreieckes bzw. eines gleichseitigen Vieleckes mit auf
einem Umkreis zur Rotationsachse des Maschinenelementes
bzw. Gelenkflansches liegenden Ecken bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810193 DE3810193A1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Auswuchtbares rotierendes maschinenelement, insbesondere gelenkflansch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883810193 DE3810193A1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Auswuchtbares rotierendes maschinenelement, insbesondere gelenkflansch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3810193A1 true DE3810193A1 (de) | 1989-10-12 |
Family
ID=6350730
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883810193 Ceased DE3810193A1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Auswuchtbares rotierendes maschinenelement, insbesondere gelenkflansch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3810193A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4038528A1 (de) * | 1989-12-06 | 1991-06-13 | Oetiker Hans Ag | Ausgewuchtete klemmenanordnung |
DE4018961A1 (de) * | 1990-06-13 | 1991-12-19 | Knorr Bremse Ag | Bremsscheibe fuer schienenfahrzeuge |
DE102004011271B4 (de) * | 2003-10-31 | 2010-06-10 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Kreuzgelenkanordnung mit einer Wuchtanordnung und Wuchtgewicht |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443146A1 (de) * | 1984-11-27 | 1986-06-05 | Goetze Ag, 5093 Burscheid | Rotationskoerper |
-
1988
- 1988-03-25 DE DE19883810193 patent/DE3810193A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3443146A1 (de) * | 1984-11-27 | 1986-06-05 | Goetze Ag, 5093 Burscheid | Rotationskoerper |
Cited By (3)
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DE4038528A1 (de) * | 1989-12-06 | 1991-06-13 | Oetiker Hans Ag | Ausgewuchtete klemmenanordnung |
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DE102004011271B4 (de) * | 2003-10-31 | 2010-06-10 | Voith Turbo Gmbh & Co. Kg | Kreuzgelenkanordnung mit einer Wuchtanordnung und Wuchtgewicht |
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