DE2115163B2 - Dynamisch abstimmbares federkardangelenk - Google Patents
Dynamisch abstimmbares federkardangelenkInfo
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Description
Gegenstand des prioritätsältcren Patentes, sind dabei
rieht vorgesehen. Die die geraden Stäbe bildenden Blattfedern sind folgendermaßen angeordnet: Der
Kardankörper ist mit der Nabe der Welle durch zwei Blattfederpaare verbunden, deren Blattfedern sämtlich
mit der ersten Kardanachse zusammenfallen. Für jedes Paar gilt es, daß sich seine Blattfedern rechtwinklig
kreuzen und jede Feder mit dem einen Ende am KardankörpiY und mit dem anderen Ende an der
Wellennabe befestigt ist. Entsprechendes gilt für die den Kardankörper mit dem Rotor verbindenden
Blottfcderpaare. Ihre Federn fallen sämtlich mit der
zweiten Kardanachse zusammen, wobei sich die Federn eines jeden Paares im rechten Winkel kreuzen
und jede dieser Federn mit dem einen Ende am Kardankörper und mit dem anderen Ende am Rotor
befestigt i.'.t.
Wirken auf dieses bekannte Federkardangelenk translatorische Kriifte. die den Kardankörper, den
Rotor und die Nabe relativ zueinander zu verschieben suchen, dann werden die Federn "urch die
radialen Komponenten dieser Kräfte einer Scherbeanspruchung unterworfen, während axiale Komponenten
die Federn auf Biegung beanspruchen. Um diesen Beanspruchungen den erforderlichen Widerstand
entgegenzusetzen, müssen die Federn verhältnismäßig stark ausgeführt werden.
Der Erfindung Hegt nun die Aufgabe zugrunde, das Federkardangelenk so auszugestalten, daß die
Federn auch dann, wenn sie sehr dünn und entsprechend leicht biegsam sind, etwaigen Beanspruchungen
durch translatorische Kräfte einen sehr wirksamen Widerstand entgegensetzen und daher eine
gegenseitige translatorische Bewegung von Kardankörper, Rotor und Nabe auch dann verhindern, wenn
sie leicht biegsam sind.
Diese Aufgabe ist nun erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß d'.j Längsachsen der Stäbe in Richtungen
von Komponenten der zwischen Rotor und Kardankörper und Nabe wirksamen translatorischen Kräfte
derart angeordnet sind, daß die stärksten, durch diese Kräfte erzeugten Beanspruchungen Zugbeanspruchungen
sind. Das gilt auch für dir beim Gegenstand der Erfindung vorgesehenen speichenähnlich angeordneten
Federn in der die Kardanachsen aufnehmenden Ebene. Zugbeanspruchungen können nämlich
auch Stäbe von geringer Dicke und hoher Biegsamkeit ohne wesentliche elastische Formveränderungen
widerstehen.
Vorzugsweise ist jeder der parallel zur Wellenachse angeordneten Stäbe mit seiner Mitte an einem
und mit seinen Enden an einem anderen der drei Elemente befestigt, die von Kardankörper, Rotor und
Wellenachse gebildet werden. Liegt dabei in bekannter Weise die Mitte der Nabe in der die Kardanachsen
aufnehmenden Ebene, dann besteht vorzugsweise der Kardankörper aus zwei in axialem Abstand
von dieser Ebene parallel zu ihr angeordneten Scheiben, die nur durch die zur Wellenachse parallelen
Stäbe miteinander verbunden sind.
Hat das Federkardangelenk ebenso wie der Gegenstand des prioritätsälteren Patentes vier Speichen,
dann kann ein einziges Blechstück aus Federmaterial sowohl die speichenähnlich angeordneten Federn als
auch mit abgekanteten Zungen die zur Wcllenachse parallelen Stäbe bilden.
In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 schaubildlich, teilweise im Schnitt, eine
Ausführungsform, bei welcher der Kardankörper
einerseits mit der Wellennabe und andererseits mit dem Rotor jeweils durch ein Doppelpaar von Biegefedern
miteinander verbunden ist,
Fig. 2 den in Fig. 1 gezeigten Kardankörper in
kleinerem Maßstab für sich herausgezeichnet im Aufriß,
Fig. 3 schaubildlich, teilweise im Schnitt, eine
ίο der Fig. 1 entsprechende Ausführungsform, deren
Kardankörper zweiteilig ausgeführt ist,
Fig. 4 einen in Achsenrichtung verlaufenden
Schnitt durch eine dritte Ausführungsform, bei der die Federn sämtlich aus einem Blechstiick aus Federmaterial
hergestellt sind, im Schnitt nach der Linie IV-IV der F~i g. 5.
Fig. 5 die zur F i g. 4 gehörige Seitenansicht des Kardankörpers und der Welle in Richtung des
Pfeiles V betrachtet,
■10 Fig. 6 den zur F i g. 4 gehörten Grundriß.
Fig. 7 das Stück Flachmaterial, dessen verschiedene Abschnitte die Federn des dritten Ausführungsbeispieles bilden,
F i e. 8 den zur Fig. 7 gehörigen Aufriß und
F i g. 9 eine schaubildliche Ansicht einer vierten Ausführungsform. teilweise im Schnitt, bei der sich
der Kardankörper in einem inneren Hohlraum der Wellennabe befindet.
Die Welle 10, Fig. 1, die in gehäusefesten Lagern
eines Meßgerätes umläuft und motorisch angetrieben ist, ragt in den Innenraum eines Rotors 12 hinein
und ist mit diesem durch ein Federkardangelenk derart verbunden, daß der Rotor 12 relativ zur Welle 10
um zwei einander schneidende, vorzugsweise rechtwinklig zueinander verlaufende Kardanachsen B
und C kippen, aber keine Drehung gegenüber der Wellenachse A ausführen kann, die durch den
Schnittpunkt der beiden Kardanachsen D und C senkrecht zu diesen verläuft.
Der Rotor 12, bei dem es sich einen Krciselläufer handeln kann, besteht aus einem ringförmigen Rotationskörper
und aus zwei einander gegenüberliegenden Nasen 14. die von der Innenfläche des Rotationskörpers
in Richtung auf dessen Achse vorspringen und je einen sich innen öffnenden radialen Schlitz
haben.
Der Rotor einschließlich seiner beiden Nasen 14 ist in der die Ktrdanachsen B und C aufnehmenden
Querebene geteilt, und seine beiden Hälften sind starr miteinander veibunden, z.B. verschraubt.
Iyie Welle 10 trägt auf ihrer im Inneren des Rotors
12 liegenden Ebene eine Nabe 16, die von einem zur Ebene AB symmetrisch gestalteten prismatischen
Körper gebildet werden kann, der zwei einander gegenüberliegende, auswärts gerichtete Arme 18
trägt. Auch die^e Nabe einschließlich ihrer Arme ist in der Querebene BC geteilt. Die Ame 18 haben sich
nach außen öffnende achsparallele Schlitze.
Die Schlitze der Nasen 14 des Rotors und die Schlitze der Arme 18 der Nabe 16 nehmen den mittleren
Abschnitt von Federn 10 bzw. 22 in Gestalt biegsamer gerader flacher Stäbe auf, die aus Federstahlblcch
ausgestanzt sein können, oben und 'inten aus den Schlitzen der Nasen 14 und der Anne 18 um
gleiche Strecken herausragen und an ihren Enden mit verbreiterten Köpfen verschen sind.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Grundstellung der Teile fällt die Umlaufachse des Rotors 12 mit der
Achse A der Welle 10 zusammen. In dieser Grund- lität der Kardanachsen B und C und eine hohe Steifstellung
liegt das Doppelpaar der Biegefedern 20 in heit und Festigkeit gegen Kräfte, die parallel zur
der Ebene AC und das Doppelpaar der Biegefedern Achse A auftreten, nicht jedoch gegen Kräfte, die in
22 in der Ebene AB. der Querebene BC aus beliebigen Richtungen wirken
Mit ihren Köpfen sind nun die beiden Doppel- 5 und beispielsweise durch Beschleunigungen des Meßpaare
von Biegefedern an einem Kardankörper 24 gerätes hervorgerufen werden können,
befestigt, der sich im inneren Hohlraum des Rotors Um auch diese Kräfte aufzufangen und um dabei
12 befindet und dort die Welle 10 umgibt. Dieser eine hohe Isoelastizität des gesamten Gelenkes zu
Kardankörper hält jedoch vom Rotor 12 und dessen erreichen, ist eine in dei Grundstellung ebene Mem-Nasen
14 und von der Welle 10 und deren mit den io bran in der Ebene BC vorgesehen. Diese Membran
Armen 18 versehenen Nabe 16 einen so großen Ab- besteht aus einem ringförmigen Mittelteil, der 2.wistand
ein, daß er relativ zur Welle um die Kardan- sehen den Hälften der quergeteilten Nabe 16 eingeachse
B und relativ zum Rotor um die Kardanachse C spannt ist und vier speichenähnlich nach außen
kippen kann. Der Kardankörper 24 hat die Gestalt ragende Arme 38 hat, die in Gestalt gerader Stäbe
eines Zylinders, dessen Achse in der Grundstellung 15 durch die Bohrungen 32 des Kardankörpers 24 hinmit
der Wellenachse A und mit der Achse des Rotors durchgehen und mit ihren Enden zwischen den HaIf-12
zusammenfällt und der oben durch eine Platte 26 ten des Rotors 12 eingespannt sind. Das Biegeabgeschlossen
ist. Dieser Zylinder hat vier sich nach moment dieser vier Arme 38 kann beliebig klein
oben, unten und außen öffnende radiale Schlitze 30, gehalten werden. Diese Arme haben die Aufgabe,
deren Weite oben und unten der Dicke des Feder- ao den Rotor 12 auf der Welle 10 zu zentrieren.
Stahlblechs der Federn 20, 22 entspricht, aber auf Die starre Lage der Mittelteile der Biegefedern 20,
halber Höhe wesentlich größer bemessen ist. Das 22 in den Nasen 14 und den Armen 18, die starre
bedeutet also, daß die erweiterten Schlitze 30 in der Lage der Köpfe der Biegefedern 20, 22 im Kardan-Mittelebene
BC wesentlich größer sind als oben und körper 24 and die starre Lage der Arme 38 zwischen
unten, vgl. Fig. 2. »5 den Hälften des Rotors 12 kann statt durch Spann-
Außerdem hat der Mantel des zylinderförmigen kräfte z. B. auch durch stoffschlüssige Verbindungen
Kardankörpers 24 zwischen den radialen Schlitzen hergestellt werden.
30 radiale Bohrungen 32, vgl. Fig. 2. Die Platte 16 Die äquatoriale Drehmasse /T iäßt sich durch Wahl
des zylinderförmigen Kardankörpers 24 trägt in ihrer einer entsprechenden Länge der Stellschraube 36 und
Mitte eine abwärts gerichtete, mit einer axialen Ge- 30 durch deren Verstellung so groß bemessen, daß bei
windebohrung versehene Nabe 34, die sich in einigem einer bestimmten Drehzahl der Welle 10 die eingangs
Abstand über der Nabe 16 befindet und zur Auf- erläuterte dynamische Abstimmung erreicht ist.
nähme einer Stellschraube 36 dient. Diese Stell- In diesem Falle bleibt der Rotor 12 frei von allen
schraube ragt mit reichlichem Spielraum in den inne- Dreh- oder Kippmomenten, gegebenenfalls mit Ausren
Hohlraum der hohl ausgebildeten Welle 10 hin- 35 nähme des von der Welle 10 ausgeübten Antriebsein,
momentes. Bei richtiger Einstellung der Schraube 36
Ferner ist die Platte 26 beiderseits der radialen und bei richtiger Wahl ihrer Länge entstehen auch
Schlitze durch Leisten 28 versteift. bei einer Beschleunigung des die Wellenlager der
Die vier radialen Schlitze 30 des Kardankörpers Welle 10 tragenden Gehäuses, z. B. bei Verwendung
24 nehmen nun mit stoffschlüssiger Verbindung die 40 auf einem bewegten Fahrzeug, keine Kippmomente,
oberen und unteren Köpfe der Biegefedern 20 und 22 die auf den Rotor 12 wirken. Denn bei richtiger
auf. Das bedeutet, daß die Nasen 14 des Rotors 12 Abstimmung fällt der Massenmittelpunkt des Rotors
und die Arme 18 der Nabe 16 in den erweiterten 12 und des Kardankörpers 24 mit dem Schnittpunkt
Abschnitten der Schlitze 30 angeordnet sind. Sie der Achsen A, B und C zusammen. Dank der behaben
dort einen ausreichenden Spielraum, um Kipp- 45 schriebenen Ausgestaltung ist auch eine hohe geobewegungen
um die Kardanachsen B und C ausfüh- metrische Konstanz der kritischen Teile, inabesonren
zu können. Innen kann der Mantel des zylinder- dere des Rotors 12 und des Kardankörpers 24, geförmigen
Kardankörpers 24 an seiner Unterseite währleistet. Auch läßt sich ohne weiteres eine hohe
einen inneren Flansch haben, der die Welle 10 mit Isoelastizität des Kardangelenks für alle Lastrichtun-Abstand
umgibt und durch die radialen Schlitze 30 s<- gen erreichen. Das ist dadurch erzielt, daß die Biegenicht
durchschnitten ist. Der Flansch dient der Ver- federn 20, 22 und 38 in den drei durch die Wellensteifung
des Kardankörpers. Dieser muß nämlich sehr achse und die Ka.danachsen bestimmten Ebenen AB
steif ausgeführt sein, damit er in der Lage ist, die AC und BC in einer solchen Richtung angeordnei
oberen und inneren Köpfe der Biegefedern 20,22 sind, daß sie bei Auftreten beliebig gerichtetei
so fest zu klemmen, daß diese Köpfe bei einer Durch- 55 linearer Kräfte zwischen Rotor 12 und Nabe 16 irr
biegung der Federn ihre achsparallele Lage beibehal- wesentlichen nur auf Zug beansprucht sind. Di<
ten. Da auch die mittleren Abschnitte der Federn, Ebenen, in denen die Doppelpaare der Biegefeder!
die in den Schlitzen der Nasen 14 und der Arme 18 20, 22 liegen, schneiden sich in der Wellenachse /
liegen, in diesen festgeklemmt sind und achsparallel und stehen senkrecht aufeinander. Die Arme 38 de
gehalten werden, biegen sich bei einer Kippbewegung 60 einen Speichenstern bildenden Membran erstreckei
des Rotors 12 relativ zur Nabe 16 um di" Achsen B sich im spitzen Winkel, beim gezeigten Ausführungs
und C nur die freien Abschnitte der Biegefedern beispiel in einem Winkel von 45°, zu den Ebene
durch, die im Inneren der Schlitze 30 und über und AC, AB der von den Biegefedern 20 und 22 gebildf
unter den Nasen 14 und den Armen 18 Hegen. ten Doppelfederpaare. Die Mitte der Nabe 16 liej
Nicht nur der Rotor 12, sondern auch die Nabe 16 65 dabei in der die Kardanachsen B und C aufnehmer
ist ia der Querebene BC geteilt. den Ebene. Bei Auftreten beliebig gerichteter trän;
Die beschriebene Anordnung der Biegefedern 20 latorischer linearer Kräfte zwischen Rotor 12 un
und 22 gewährleistet eine einwandfreie Orthogona- Nabe 16 werden die Federn 20, 22 und 38 nur ai
Zug beansprucht. Das hat den Vorteil, daß sie vcr- laufenden Fllansch 426 hat. In d.s untere hndeck
hlilTnismäMu dünn ausgeführt sein können und daher zylindrischen karclankorpers 424,st ι ic Nabe erne.
c bei starker Durchbiegung eine hohe Lebens- Schcbc 42* angeschoben. Der Mansch 426 und die
uier haben. Insbesondere ist vermieden, daß bei Scheibe 425 haben je vier zueinander ausgerichtete
la t,, g durc, Translationskräfte beliebiger Rieh- 5 achsparallele radiale Schl.tzc. die außen oben und
in ' in der Federn 20 22 und 38 cemischte und für unten olfen sind und zur Aulnahmc der B.egeledern
lic verschiedenen Kraftrichtu.men unterschiedliche dienen. Der zylindrische Kardankorper 424 weist
Heia tüngsS etwa Knickune und Beulung, auf- oberhalb der Nabe 416 einen aus e.nem Stuck mit
rptpn Fs ercibt sich daher ein günstiges Verhältnis ihm bestehenden Deckelleil aul, der eine axiale Geder
Belastbarkeit durch Translationskräfte zur Dreh- » windebohrung zur Aufnahme einer Stellschraube 436
Steifheit in den Richtungen der Kardanachsen B trägt, die mit Spielraum in das Innere der rohrformiiinH
r Auch ist das Verhältnis der Drehsteifheit um gen Welle 410 hinein, igt.
duSe Kardanachsen zur Drehsteifheit um dazu senk- Der Rotor 412 hat innen einen Flansch 413, auf
r«*L ArWn sehr ßünstig dem zwei einander in Durchmessernchtung gegen-
De zwe=t Ausführungsform der Erfindung gemäß >5 überliegende Ringscheibensegmente 414 befestigt
v\o 1 unterscheidet sich von der ersten Ausfüh- sind, zwischen denen sich mit einem erheblichen
funlsform dadurch daßTuch der Kardankörper 324 Spielraum die Arme 418 der Nabe befinden. Jedes
längs der mittleren Querebene RC geteilt ist und daß Ringscheibensegment 414 tragt einer, flach auf .hm
eine Hälften elastisch, nämlich durch die achspar- aufliegenden Abschnitt 419 einer Blattfeder, die in
al el angeordneten Federn 320 und 322 verbunden *o zwei parallele, gleich lange und gleich breite Zungen
sind und sich daher um die gemeinsame Achse A 420 auslauft, deren eine abwärts, deren andere aufrelativ
zueinander verdrehen können. In diesem Falle wärts in achsparalleler Lage abgekantet ist und nut
kann die untere Hälfte des zylinderförmigen Kardan- ihrem Ende in einem der radialen Schlitze des Karkörners
324 ebenfalls mit einem inneren ringförmi- dankörpers 424 bzw. der daran sitzenden Platte 425
oen Flansch versehen sein der durch die radialen. 25 eingefügt und befestigt ist. Um die Federabschnitte
die unteren Federköpfe aufnehmenden Schlitze nicht 419 auf den Ringsegmenten 414 zu befestigen, liegen
durchtrennt ist und daher die durch die radialen auf diesen Federabschnitten je ein kurzes Ring-Schlitze
gebildeten Sektoren der unteren Hälfte des scheibensegment 415 auf. das auf dem darunter bevo,Honk«rncrs
zusammenhält und starr miteinander findlichen Ringscheibensegment 414 befestigt ist und
'-e'rcinteit" Kippt der Rotor 312 relativ zur Welle 310 30 zwischen diesem und sich selbst den Federabschnitt
beispielsweise um die Kardarachse C im Uhrzeiger- 419 fest einklemmt.
sinn versuchen die beiden Biegefedern 320 diese Wie die F1 g. 7 und 8 zeigen, bestehen die Blatt-
Kipobewcgung um die Achse C im Uhrzeigersinn federabschnitte 419 aus einem Stück mit einem zwimitzumachen
Dabei üben sie auf jede Hälfte des sehen den beiden Hälften der Nabe 416 eingeklemm-Kirdankörpers
324 Drehmomente aus. die entgegen- 35 ten ringförmiger Abschnitt 437 und sind mit diesem
gesetzt und gleich groß sind. Aus diesem Grunde tritt durch radiale Abschnitte 438 verbunden. Der Ringeine
relative Drehung der beiden Hälften des Kar- abschnitt 437 hat aber noch ein zweites Paar ein
dankörpers 324 zueinander nicht auf. ander gegenüberliegender radialer Arme 439. die sich
Da die beiden Ausführungsformen der Erfindung rechtwinklig zu den Armen 438 erstrecken und je in
weitgehend miteinander übereinstimmen, kann auf 40 einen ringsegmentförmigen Federabschnitt 440 auscine
Erläuterung der übrigen Elemente der zweiten laufen, der seinerseits an den Enden durch zwei
Ausführungsforin der F i g". 3 verzichtet werden. Die gleichlange und gleichbreite gerade Federzungen 422
Bezugszahfen dieser Elemente unterscheiden sich fortgesetzt ist. Diese Federzungen 422 sind rechtd
nen der Fig 1 lediglich dadurch, daß sie winklig abgekantet und zwar die eine aufwärts und
durch die Hunderterstelle »3« ergänzt sind. 45 dir andere abwärts. Die Enden der Zungen 422 sind
Die Enden der speichenähnlichen Arme 338 des in den radialen Schlitzen des Kardankörpers 425.
Membranfedersterns sind bei dem zweiten Ausfüh- 426 eingefügt und darin starr befestigt, während die
rungsbeispiel übrigens durch einen zwischen den Abschnitte 440 je zwischen zwei Ringscheiben-Hälften
des Rotors 312 eingeklemmten Ring 339 er- Segmenten eingeklemmt sind, die den Teilen 414.
gänzt für den es bei der ersten Ausführungsforrr. an 50 ähnlich und an den Köpfen der Arme 418 befestigt
""fiei der^dritten in den F i g. 4 bis 8 gezeigten. Aus- Wie F i g. 7 erkennen läßt, können sämtliche
führung form der Erfindung bestehen die Federn Federabschnitte 419. 420. 422 und 437 bis 440 aus
sämtlich aus einem einzigen Blechstück aus Feder- einrm einzigen Blechstück aus Federmaterial bestermterial
Die Nabe 416 der Welle 410 hat einander 55 hen und aus diesem durch Formätzen, durch Stanzen
in' Durchmesserrichtung gegenüberliegende Arme oder durch ein gleichwertiges Verfahren ausgeschnit-418
Fig 6 und sie ist'einschließlich ihrer Arme in ten sein. Zunächst liegen dann die Federzungen
d-r'mittleren die Kardanachsen B und Γ aufneh- und 422 in derselben Ebene wie die anderen Federrnenden
Querebene geteilt. Jedoch hat die untere abschnitte. Durch Abkanten werden sie dann nach
Hälfte der Nabe 416 einen aufwärtsragenden rohr- 60 oben und nach unten umgebogen,
förmieen Ansatz auf den die obere Hälfte aufge- Auch können die Ringscheibensegmente 414 und
c oben ist Die Arme 416 haben je einen lotrechten 415 zunächst aus einem Stück mit den auf den verradialen
Schlitz zur Aufnahme de·· Biegefedern 422. breiterten Köpfen der Arme 418 befestigten Ring
Der in Fig 4 strichpunktiert angedeutete Rotor Scheibensegmenten bestehen und mit diesen einen
412 umgibt die Nabe 416 mit erheblichem Abstand. 65 Ring bilden. Dieser Ring und die darin befindliche
Das obere Ende der Welle 410 mit der Nabe 416 Blattfeder werden dann zur Trennung der Ringliest
im Inneren des zylinderförmigen Kardankörpers Scheibensegmente 414 und 415 von den Köpfen der
did der an seinem oberen Ende einen ringsherum- Nabe 416 durch vier radiale Einschnitte 442 getrennt.
Zwei dieser radialen Schnitte gehen mitten durch
die Federabschnitte 440 hindurch und unterteilen daher diesen Abschnitt in zwei Teile. Der eine verbleibt
am Rotor zwicchcn den Ringscheibensegmenten
414 und 415; der andere Teil des Federabschnitts 440 aber verbleibt y.n dem betreffenden Arm 418.
Die vierte, in Fig. 9 gezeigte Ausführungsform
der Erfindung unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 1 hauptsächlich dadurch, daß sich der zylindrische Kardankörper 924 im Inneren der hohlen
zylindrischen Nabe 916 der Welle 910 befindet, wobei diese Nabe ihrerseits vom ringförmigen Rotor
912 umgeben ist, und wiederum die axial verstellbare Einstellschraube 936 trägt und in der die Kardanachsen B und C aufnehmenden mittleren Querebene vier radiale Arme 914 bzw. 918 trägt, die an
ihren Enden achsparallele, oben, unten und außen offene Schlitze zur Aufnahme der blattförmigen
Biegefedern 920 bzw. 922 haben. Das Doppelfederpaar 920 befindet sich in fensterartigen Ausschnitten
des Rotors 912 und ist mit seinen Enden in Schlitzen dieses Rotors starr befestigt. Das Doppelfederpaar
922 liegt in Ausschnitten der Nabe 916 und ist mit seinen Enden in Schlitzen dieser Nabe befestigt.
Außerdem ist eine dünne membranförmige Blattfeder in Gestalt eines Speichersternes vorgesehen, dessen
ίο innerer Abschnitt zwischen den Hälften der quergeteilten Nabe 916 eingeklemmt ist und deren äußerer ringförmiger Teil zwischen den Hälften des quergeteilten Rotors 912 eingeklemmt ist. Die radialen
Arme 938 dieses Speichensternes haben dieselbe Auf
gäbe wie die Arme 38 in F i g. 1, während die Federn
920 und 922 hinsichtlich Anordnung, Ausgestaltung und Wirkung den Federn 20 und 22 entsprechen.
Claims (4)
1. Dynamisch abstimmbares Federkardan- den und eine gegenseitige translatorische Bewegung
aelenk mit einem Kardankörper, der mit einem 5 von Kardankörper, Rotor und Nabe verhindern.
Rotor und einer Nabe einer Welle durch Federn Bei einem solchen Kardangelenk suchen die Federart verbunden ist, daß der Kardankörper re- dem bei niedriger Drehzahl oder im Ruhezustand lativ zur Nabe unter Verformung einiger Federn den Rotor und die Welle in der gleichachsigen Lage um eine zur Wellenachse senkrechte erste Kar- zu halten oder sie mit einer gewissen Rückstellkraft danachse Jrehbar und der Rotor relativ zum io in diese zurückzuführen, wenn sie einen Winkel mii-Kardankörper unter Verformung anderer Federn einander bilden sollten. Wenn die Drehzahl des um eine zur Rotorchse senkrechte und Vorzugs- Rotors aber einen bestimmten Wert einhält, auf den weise zur ersten Kardanachse senkrechte zweite die Anordnung dynamisch abjestimmt ist. dann übt Kardanachse drehbar ist, sowie mit speichenähn- der um seine Kardanachsen schwingende Kardanlich angeordneten Federn in der die Kardan- 15 körper auf den Rotor und auf seine Welle Massenachsen aufnehmenden Ebene, wobei die Federn kräfte aus, die das Federrückstellmoment aufheben, von geraden Stäben gebildet werden und eine Das hat dann zur Folge, daß auf den Rotor keinerlei gegenseitige translatorische Bewegung von Kar- Kräfte wirken, die seine Umlaufachse zu kippen dankörr r. Rotor 1.1 d Nabe verhindern, da- suchen. Bei geeigneter Abstimmung der Gelenk-Paradurch gekennzeichnet, daß die Längs- 20 meter und der Drehzahl (»dynamische Abstimmung«) achsen der Stäbe (20, 22, 38; 320, 322, 338; 420, können also die durch das Gelenk zwischen den da- 438. 422; 920, 922. 938) in Richtungen von durch verbundenen Körpern übertragenen Kipp-Komponenten der zwischen Rotor Π2; 312; 412; momente im Idealfall zu Null gemacht werden.
912). Kardankörper (24; 324: 424; 924) und Da die Federn nicht nur die Rückstellkraft liefern, Nabe (16; 316; 416; 916) wirksamen translato- 25 die den Winkel zwischen den Achsen \on Rotor und rischen Kräfte derart angeordnet sind, daß die Nabe auf Null zu verringern sucht, sondern auch der stärksten, durch diese Kräfte erzeugten Bean- Führung von Rotor. Kardankörper und Nabe bsi spruchungen Zugbeanspruchungen sind. ihrer relativen Bewegung dienen, fallen reibumjs-
Rotor und einer Nabe einer Welle durch Federn Bei einem solchen Kardangelenk suchen die Federart verbunden ist, daß der Kardankörper re- dem bei niedriger Drehzahl oder im Ruhezustand lativ zur Nabe unter Verformung einiger Federn den Rotor und die Welle in der gleichachsigen Lage um eine zur Wellenachse senkrechte erste Kar- zu halten oder sie mit einer gewissen Rückstellkraft danachse Jrehbar und der Rotor relativ zum io in diese zurückzuführen, wenn sie einen Winkel mii-Kardankörper unter Verformung anderer Federn einander bilden sollten. Wenn die Drehzahl des um eine zur Rotorchse senkrechte und Vorzugs- Rotors aber einen bestimmten Wert einhält, auf den weise zur ersten Kardanachse senkrechte zweite die Anordnung dynamisch abjestimmt ist. dann übt Kardanachse drehbar ist, sowie mit speichenähn- der um seine Kardanachsen schwingende Kardanlich angeordneten Federn in der die Kardan- 15 körper auf den Rotor und auf seine Welle Massenachsen aufnehmenden Ebene, wobei die Federn kräfte aus, die das Federrückstellmoment aufheben, von geraden Stäben gebildet werden und eine Das hat dann zur Folge, daß auf den Rotor keinerlei gegenseitige translatorische Bewegung von Kar- Kräfte wirken, die seine Umlaufachse zu kippen dankörr r. Rotor 1.1 d Nabe verhindern, da- suchen. Bei geeigneter Abstimmung der Gelenk-Paradurch gekennzeichnet, daß die Längs- 20 meter und der Drehzahl (»dynamische Abstimmung«) achsen der Stäbe (20, 22, 38; 320, 322, 338; 420, können also die durch das Gelenk zwischen den da- 438. 422; 920, 922. 938) in Richtungen von durch verbundenen Körpern übertragenen Kipp-Komponenten der zwischen Rotor Π2; 312; 412; momente im Idealfall zu Null gemacht werden.
912). Kardankörper (24; 324: 424; 924) und Da die Federn nicht nur die Rückstellkraft liefern, Nabe (16; 316; 416; 916) wirksamen translato- 25 die den Winkel zwischen den Achsen \on Rotor und rischen Kräfte derart angeordnet sind, daß die Nabe auf Null zu verringern sucht, sondern auch der stärksten, durch diese Kräfte erzeugten Bean- Führung von Rotor. Kardankörper und Nabe bsi spruchungen Zugbeanspruchungen sind. ihrer relativen Bewegung dienen, fallen reibumjs-
2. Federkardangelenk nach Anspruch 1, da- behaftete Führungen, wie beispielsweise Gleitlager,
durch gekennzeichnet, daß jeder der parallel zur 30 fort. Infolge der Nachgiebigkeit der Federn ist es
Wellenaches (A) angeordneten Stäbe ^0, 22, 38; wichtig, das Steifheitsveihältnis, d.h. die Steifheit
320. 322, 338; 420. 422, 438: 920. 922. 038) mit gegenüber Drehungen um die Kardanachsen im Verseiner
Mitte an einem und mit seinen bilden an hältnis zur Steifheit gegenüber allen anders gericheinem
anderen der drei Elemente befestigt ist, die teten Drehmomenten, möglichst klein zu gestalten
von Kardankörper (24; 324; 424; 924), Rotor 35 und das Gebilde auch gegenüber Translationskräften
(12; 312; 412: 912) und Wellennabe (16; 316; beliebiger Richtung zwischen Nabe und Rotor steif
416; 916) gebildet sind. zu halten. Ferner soll eine hohe geometrische Kon-
3. Federkardangelenk nach Anspruch 1, bei stanz aller wicht'sen Teile unter allen geforderten
welchem die Mitte der Nabe in der die Kardan- Umweltbedingung jn und eine hohe Isoelastizität des
achsen aufnehmenden Ebene liegt, dadurch ge- 40 Kardangelenks (gleiche Elastizität gegenüber Kräfkennzeichne»,
daß der Kardankörper (324) aus ten. die zwischen Rotor und Wellen in verschiedenen
zwei in axialem Abstand von dieser Ebene par- Lastrichtungen wirken) erzielt werden.
allel zu ihr angeordneten Scheiben (324 a, 324 h) Ein solches Federkardangelenk ist durch ein prio-
besteht. die nur durch die zur Wellenachse par- ritätsälteres Patent (deutsche Patentschrift 2 132 556)
allelen Stäbe (320, 322) miteinander verbunden 45 geschützt. Dabei sind die Längsachsen der Stäbe, die
sind. den Kardankörper (dort als »Einsatzstück« bezeich-
4. Federkardangelenk nach Anspruch 1 mit net) mit dem Rotor und mit der Wellennabe verbinvorzü.eswcisc
vier Speichen, dadurch gekenn· den. radial angeordnet, also quei zu den axialen
/x'iuinct, daß ein einziges Blechstück aus Feder- Komponenten der transintorischen Kräne, die zwimateriü
sowohl die speichenähnlich angeordne- 5° sehen Rotor, Kardinkörper und Nabe wirken könten
Federn (438. 439) als auch mit abgekanteten ncn. Diese axialen Kraftkomponenten üben auf die
Zungen die zur Wellenaches (A) parallelen Stäbe radialen Federn daher Scherbeanspruchungen aus.
(420, 422) bildet. Zum Stande der Technik gehört indessen ein dynamisch abstimmbares Federkardangelenk mit einem
(420, 422) bildet. Zum Stande der Technik gehört indessen ein dynamisch abstimmbares Federkardangelenk mit einem
55 Kardankörper, der mit dem Rotor und einer Nabe
der Welle durch Federn derart verbunden ist, daß
der Kardankörper relativ zur Nabe unter Verformung einiger Federn um eine zur Wellenachse senkrechte
Die Erfindung bezieht sich auf ein dynamisch ab- erste Kardanachse drehbar und der Rotor relativ zum
mmbares Fedcrkardangelenk mit einem Kardan- 60 Kardankörper unter Verformung anderer Federn um
irper, der mit einem Rotor und einer Nabe einer eine zur Rotorachse und ersten Kardanachse senk-
'elle durch Federn verbunden ist, daß c'jr Kardan- rechte zweite Kardanachse drehbar ist. wobei die
irper relativ zur Nabe unter Verformung einiger Federn von geraden Stäben gebildet werden, und
idcin um eine zur Wellenachse senkrechte erste eine gegenseitige translatorische Bewegung von Kar-
ardanachse drehlvir und der Rotor relativ zum 65 dankörper, Rotor und Nabe verhindern (deutsche
ardankörper unter Verformung anderer Federn um Patentschrift 1 238 680 und USA.-Patentschrift
ne zur Rotorachse senkrechte und vorzugsweise zur 3 301037). Speichenähnlich angeordnete Federn in
fiten Kaidanachse senkrechte zweite Kardanacnsc der die Kardanachsen aufnehmende Ebene, wie beim
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ID=5803124
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FR (1) | FR2131696A5 (de) |
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GB2226382B (en) * | 1988-10-21 | 1992-04-15 | Filtermist International Limit | Separator and method of operating same |
US7497139B2 (en) | 2005-11-30 | 2009-03-03 | Northrop Grumman Corporation | Suspension component for a gyroscope in high shock environments |
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- 1971-03-29 DE DE2115163A patent/DE2115163C3/de not_active Expired
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- 1972-03-27 NL NL7204080A patent/NL7204080A/xx unknown
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- 1972-03-29 IT IT22560/72A patent/IT950879B/it active
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FR2131696A5 (de) | 1972-11-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |