DE3619941C2 - Winkelgeschwindigkeitssensor für Navigationszwecke - Google Patents
Winkelgeschwindigkeitssensor für NavigationszweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Winkelgeschwindigkeitssensor für Navigationszwecke
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Leitsysteme für moderne Flugzeuge erfordern Geschwindigkeits- und Beschleunigungsmessungen.
Dazu werden üblicherweise Geräte mit einem rotierenden
Kreiselement verwendet, welches mittels eines hebelartig wirkenden
piezoelektrischen Kristalls mechanisch gefesselt ist, so daß letzterer beim
Auftreten einer Winkelgeschwindigkeit um eine zur Lauflagerachse des
Geräts bzw. zur Laufachse des Kreiselelements senkrechte Achse aufgrund
der Reaktion des Kreiselelements mechanisch beansprucht wird und ein
elektrisches Signal liefert, welches der Winkelgeschwindigkeit proportional
ist. Auch zur Erfassung der linearen Beschleunigung entlang einer zur Lauflager-
bzw. Laufachse senkrechten Achse kann ein festgelegter und hebelartig
wirkender piezoelektrischer Kristall verwendet werden, welcher bei
entsprechender Anordnung ein der linearen Beschleunigung proportionales
elektrisches Signal liefert.
Bei vielen bekannten Geräten werden die elektrischen Signale den elektrischen
Schaltungen zur Verarbeitung derselben über Schleifringe zugeführt,
so daß die elektrischen Schaltungen zusätzlich mit Schleifringrauschen beaufschlagt
werden, was das für die Funktionsgüte maßgebliche Signal/Rauschen-Verhältnis
verringert. Darüber hinaus wird bei bekannten Geräten die Funktionsgüte
auch durch Lauflagerrauschen beeinträchtigt, weil die piezoelektrischen
Kristalle entlang solchen Achsen angebracht sind, welche zu verhältnismäßig
hoher Empfindlichkeit gegenüber Lauflageraxialspiel führen und mit
entsprechendem Rauschen verbunden sind, was wiederum das Signal-Rauschen-Verhältnis
verschlechtert. Zwar hat man versucht, diese Schwierigkeiten
zu beheben, jedoch konnte selbst mit verhältnismäßig verwickelten Konstruktionen
aus vielen sehr teuren Bauelementen nur ein in begrenztem Umfang
verbessertes Verhalten erzielt werden.
Zum Stande der Technik gehört ein Winkelgeschwindigkeitssensor für Navigationszwecke
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung,
bei welchem das Biegegelenk von einem mit einer Einschnürung versehenen
Stab gebildet ist und zwei jeweils auf Druck und auf Zug ansprechende piezoelektrische
Kristalle vorgesehen sind. Das stabförmige Biegegelenk trägt
das Kreiselelement auf der Basis und ist koaxial zur Laufachse des Kreiselelements
(Drehachse der Basis, Lauflagerachse des Gerätes) angeordnet. Die
beiden piezoelektrischen Kristalle erstrecken sich parallel zum stabförmigen
Biegegelenk zwischen den Außenumfängen des Kreiselelementes und der
Basis, und zwar in Umfangsrichtung gegenseitig versetzt, beispielsweise um
einen Winkel von 90° (US 4 386 535).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Winkelgeschwindigkeitssensor
für Navigationszwecke der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Gattung zu schaffen, welcher sich bei einfachem und kostengünstigem Aufbau
durch beträchtlich verbesserte Funktionsgüte (Verhalten im Betrieb)
auszeichnet.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen
Winkelgeschwindigkeitssensors sind in den restlichen Patentansprüchen
angegeben.
Beim erfindungsgemäßen Winkelgeschwindigkeitssensor sind die Auswirkungen
von Schleifringrauschen auf die zugehörigen elektrischen Schaltungen auf
ein Mindestmaß reduziert, und zwar dadurch, daß der Skalenfaktor, nämlich
das elektrische Signal für eine gegebene Winkelgeschwindigkeit (MV pro
Grad/sec) wesentlich erhöht ist, was das Betriebsverhalten beträchtlich
verbessert. Weiterhin sind die Auswirkungen von Lauflagerrauschen auf
ein Mindestmaß reduziert, da der hebelartig wirkende piezoelektrische Kristall
so angeordnet ist, daß seine festgelegten Enden mit der Laufachse des
Kreiselelements fluchten und somit seine unempfindliche Achse entlang
der Lauflagerachse orientiert ist. Auch dadurch wird das Verhalten im Betrieb
verbessert.
Das der jeweiligen Winkelgeschwindigkeit proportionale elektrische Signal
wird zugehörigen elektrischen Schaltungen zugeführt, um die Größe der
Winkelgeschwindigkeit und ihre Winkellage bezüglich des Gerätegehäuses
festzustellen. Der Winkelgeschwindigkeitssensor kann zusätzlich mit mindestens
einem hebelartig wirkenden piezoelektrischen Kristall zur Messung
der Linearbeschleunigung entlang einer zur Laufachse des Kreiselelements
senkrechten Achse versehen werden, so daß sich ein multifunktionelles
Gerät ergibt, welches billig, dennoch aber verbessert ist.
Nachstehend sind drei Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Winkelgeschwindigkeitssensors
für Navigationszwecke anhand von Zeichnungen beispielsweise
beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1A eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform;
Fig. 1B einen Längsschnitt der Ausführungsform gemäß Fig. 1A, wobei
auch das Gehäuse angedeutet ist;
Fig. 1C die Draufsicht auf die Ausführungsform gemäß Fig. 1A und
1B, wobei das Gehäuse nicht dargestellt ist;
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungswesentlichen
Teile einer zweiten Ausführungsform; und
Fig. 3 eine perspektivische Explosionsdarstellung der erfindungswesentlichen
Teile einer dritten Ausführungsform.
Der Winkelgeschwindigkeitssensor gemäß Fig. 1A bis 1C weist ein Kreiselelement
10 auf, welches um eine Laufachse 11 rotiert und mit einem ersten
Paar einander diametral gegenüberliegender Arme 12 sowie einer mittleren
Bohrung 13 versehen ist. Die beiden Arme 12 erstrecken sich von der mittleren
Bohrung 13 radial nach außen und weisen jeweils zwei einander rechtwinklig
kreuzende Bohrungen 14, 16 zur Gewichtsverminderung auf. Weiterhin
ist das Kreiselelement 10 mit einem zweiten Paar einander diametral gegenüberliegender
Arme 18 versehen, welches gegenüber dem ersten Armpaar
12 in Umfangsrichtung um einen Winkel von 90° versetzt ist. Auch diese
beiden Arme 18 erstrecken sich von der mittleren Bohrung 13 radial nach
außen. Sie sind jeweils gabelförmig ausgebildet und mit einem Längsschlitz
20 versehen.
In der mittleren Bohrung 13 des Kreiselelements 10 sind zwei im wesentlichen
halbzylindrische Halteglieder 22 angeordnet, welche jeweils eine im wesentlichen
halbzylindrische Außenfläche 24, eine ebene Innenfläche 26 mit einem
nach innen versetzten, rechteckigen Abschnitt 27 am oberen Ende, eine
obere Stirnfläche 28, eine Bohrung 30 und eine untere Stirnfläche 32 aufweisen,
wobei die Bohrung 30 senkrecht von der oberen Stirnfläche 28 zur
unteren Stirnfläche 32 durchgeht. Weiterhin ist in der mittleren Bohrung
13 ein als Hebel wirkender piezoelektrischer Kristall 34 aufgenommen und
zwischen den beiden Haltegliedern 22 festgelegt, welche mit den rechteckigen
Abschnitten 27 der ebenen Innenflächen 26 jeweils an der benachbarten
Seitenfläche 36 bzw. 38 des Hebels bzw. piezoelektrischen Kristalls 34 anliegen,
der als rechteckige Platte ausgebildet ist und also am oberen Ende
im Bereich der rechteckigen Abschnitte 27 quer zur Laufachse 11 des Kreiselelements
10 bezüglich des letzteren festgelegt ist.
Das untere Ende des Hebels bzw. piezoelektrischen Kristalls 34 ist mittels
eines Halters 40 an einer Basis 42 festgelegt, welcher mit einer Nut 44
zur Aufnahme des unteren Endes sowie zwei Seitenarmen 46 zur Anbringung
an der Basis 42 versehen ist. Die beiden Seitenarme 46 erstrecken sich
senkrecht zur Nut 44 auf der einen bzw. der anderen Seite derselben und
sind jeweils am freien Ende mit einem nach unten vorstehenden Flansch
48 versehen, welcher kreisbogenförmig verläuft.
Zwischen dem kreuzförmigen Kreiselelement 10 und der ringförmigen Basis
42 ist ein Ring 50 vorgesehen, auf dessen oberer Stirnfläche 52 das Kreiselelement
10 im Bereich der beiden zweiten Arme 18 ruht. Mit dem anderen
Ende, an welchem seine untere Stirnfläche 54 ausgebildet ist, ragt der Ring
50 in eine obere Erweiterung 56 der mittleren Öffnung eines inneren Ringflansches
58 der Basis 42, um sich mit der unteren Stirnfläche 54 auf dem ringförmigen
Boden der oberen Erweiterung 56 abzustützen. Der innere Ringflansch
58 ist ferner mit einer unteren Erweiterung 60 seiner mittleren
Öffnung versehen, in welcher die Flansche 48 der beiden Seitenarme 46
des Halters 40 aufgenommen sind, so daß sie mit ihren zylindrisch gekrümmten
Außenflächen an der zylindrischen Seitenwand der unteren Erweiterung
60 und mit ihren ebenen oberen Stirnflächen am ringförmigen Boden derselben
anliegen, was ebenfalls besonders deutlich aus Fig. 1B ersichtlich
ist.
Die Basis 42 weist eine zylindrische Seitenwand 62 auf, welche mit zwei
radialen, einander diametral gegenüberliegenden Nuten 64 versehen ist.
Sie dienen zur elastischen Verbindung des Kreiselelements 10 mit der Basis
42 mittels eines Biegegelenks, welches aus zwei Biegegelenkelementen 66
mit einem oberen Längsflansch 68, einem mittleren Längssteg 70 und einem
unteren Längsflansch 72 besteht. Die oberen Längsflansche 68 der beiden
Biegegelenkelemente 66 sind in den Längsschlitzen 20 der beiden zweiten
Arme 18 des Kreiselelements 10 aufgenommen, die unteren Längsflansche
72 in den beiden radialen Nuten 64 der zylindrischen Seitenwand 62 der Basis 42.
Das Kreiselelement 10 und die Basis 42 sind bezüglich der gegenseitigen Beweglichkeit
um die durch die mittleren Längsstege 70 der beiden Biegegelenkelemente
66 definierte und zur Festlegungsachse des Hebels bzw. piezoelektrischen Kristalls
34 am Kreiselelement 10 parallele Biegegelenkachse gegenseitig durch die Drehmomentsensoranordnung
gefesselt, welche sich aus den beiden Haltegliedern 22, dem
Hebel bzw. piezoelektrischen Kristall 34 und dem Halter 40 zusammensetzt.
Zur Erfassung von Linearbeschleunigung entlang irgendeiner zur Laufachse
11 des Kreiselelements 10 senkrechten Achse sind vier hebelartig wirkende
piezoelektrische Kristalle 74 vorgesehen, welche um die Laufachse 11 herum
gleichmäßig verteilt und in radialen Nuten 76 der zylindrischen Seitenwand
62 der Basis 42 angeordnet sind. Gegenüber der Biegegelenkachse sind die
vier Hebel bzw. piezoelektrischen Kristalle 74 in Umfangsrichtung der Basis
42 um einen Winkel von 45° versetzt.
Weiterhin ist die zylindrische Seitenwand 62 der Basis 42 mit zwei einander
diametral gegenüberliegenden Umfangsausnehmungen 78 versehen, in welche
sich die ersten Arme 12 des Kreiselelements 10 erstrecken.
Vier Schrauben 80, welche in vier senkrechte Bohrungen 82 der zylindrischen
Seitenwand 62 der Basis 42 eingesteckt werden, dienen zur Befestigung
der Basis 42 am Flansch 84 einer zur Laufachse 11 des Kreiselelements 10
koaxialen Antriebswelle 86, wie besonders deutlich aus Fig. 1B hervorgeht.
Die Bohrungen 30 der beiden Halteglieder 22 dienen zur Aufnahme je einer
Gewindehülse 88, in welcher ein Gewindebolzen 90 zum Auswuchten der
erwähnten Drehmomentsensoranordnung verschraubbar ist.
Beim Auftreten einer Winkelgeschwindigkeit um eine zur Lauflagerachse
des Geräts bzw. zur Laufachse 11 des Kreiselelements 10 senkrechte Achse
wird der Hebel bzw. piezoelektrische Kristall 34, dessen beide abgestützte
Enden auf die Lauflagerachse bzw. die Laufachse 11 ausgerichtet sind und
welcher das Kreiselelement 10 mechanisch fesselt, aufgrund der kreiselartigen
Reaktion des letzteren auf die Winkelgeschwindigkeit mechanisch beansprucht,
nämlich verbogen, so daß er ein elektrisches Signal liefert, welches der
Winkelgeschwindigkeit proportional ist und elektrischen Schaltungen zur
Feststellung der Größe bzw. der Amplitude der Winkelgeschwindigkeit und
ihrer Winkellage bezüglich des Gerätegehäuses zugeführt wird. Mittels der
vier weiteren an der Basis 42 festgelegten Hebel bzw. piezoelektrischen
Kristalle 74 läßt sich jede Linearbeschleunigung entlang irgendeiner zur
Laufachse 11 des Kreiselelements 10 senkrechten Achse feststellen.
Die Ausführungsformen gemäß Fig. 2 und 3 unterscheiden sich von derjenigen
nach Fig. 1A bis 1C im wesentlichen nur dadurch, daß ein anders ausgebildeter
Hebel bzw. piezoelektrischer Kristall 34a bzw. 34b vorgesehen ist und
derselbe anders an der Basis 42 festgelegt ist. Der Hebel bzw. piezoelektrische
Kristall 34a bzw. 34b ist als im wesentlichen trapezförmige Platte
mit einem rechteckigen oberen Endabschnitt 92, einem davon durch eine
obere Quereinschnürung 93 getrennten, sich nach unten verjüngenden Mittelabschnitt
94 und einem davon durch eine untere Quereinschnürung 95 getrennten,
eine abgestumpfte Spitze bildenden unteren Endabschnitt 96 ausgebildet.
An den beiden Seitenflächen des oberen Endabschnitts 92 liegen die beiden
Halteglieder 22 mit ihren ebenen sowie rechteckigen Innenflächenabschnitten
27 an, welche ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1A bis 1C
zusammen mit dem zwischen ihnen festgelegten Hebel bzw. piezoelektrischen
Kristall 34a bzw. 34b in der mittleren Bohrung 13 des Kreiselelements 10
aufgenommen sind. Desgleichen ist der untere Endabschnitt 96 an der Basis
42 festgelegt. Die beiden Quereinschnürungen 93 und 95 erleichtern das
Verbiegen des Mittelabschnitts 94 infolge von Winkelgeschwindigkeitsänderungen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der untere Endabschnitt 96 in
einem topfförmigen Halter 98 aufgenommen, welcher in eine nicht dargestellte
Vertiefung einer kreisrunden Bodenscheibe 100 für den Ring 50 eingesetzt
ist, die ihrerseits in die Basis 42 eingesetzt wird.
Demgegenüber ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 der untere Endabschnitt
96 mit einer halbzylindrischen Nut 97 versehen, in welcher ein stiftförmiger
Halter 99 aufgenommen ist, dessen äußere Enden an der Basis
42 befestigt sind.
Claims (10)
1. Winkelgeschwindigkeitssensor für Navigationszwecke mit einem rotierenden
Kreiselelement, welches mittels eines Biegegelenks und eines piezoelektrischen
Kristalls mit einer angetriebenen Basis verbunden ist, so daß
das Kreiselelement bei einer Winkelgeschwindigkeit um eine zu seiner Laufachse
senkrechten Achse unter Verformung des piezoelektrischen Kristalls
kippt und letzterer ein der Winkelgeschwindigkeit proportionales elektrisches
Signal liefert, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische
Kristall (34; 34a; 34b) als verbiegbarer Hebel ausgebildet ist, welcher
koaxial zur Laufachse (11) des Kreiselelements (10) angeordnet und am einen
Ende mittels zweier Halteglieder (22) am Kreiselelement (10) sowie am anderen
Ende mittels eines Halters (40; 98; 99) an der Basis festgelegt ist, wobei
die Halteglieder (22) an einander gegenüberliegenden Seitenflächen (36, 38)
des Hebels quer zur Laufachse (11) des Kreiselelements (10) anliegen und
die Biegeachse (70) des Biegegelenks (66) parallel zu der so von den Haltegliedern
(22) definierten Festlegungsachse verläuft.
2. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kreiselement (10) zwei gegenseitig in Umfangsrichtung
um einen Winkel von 90° versetzte Paare einander diametral gegenüberliegender
Arme (12 bzw. 18) aufweist, welche sich von einer mittleren
Bohrung (13) zur Aufnahme der beiden Halteglieder (22) und des zwischen
denselben festgelegten Hebels bzw. piezoelektrischen Kristalls (34; 34a;
34b) radial nach außen erstrecken.
3. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Arme (18) des einen Paares jeweils mit
einem Längsschlitz (20) zur Aufnahme des einen Längsflansches (68) eines
Biegegelenkelementes (66) versehen sind, dessen anderer Längsflansch
(72) in einer radialen Nut (64) der Basis (42) aufgenommen ist.
4. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (42) mit einer zur
Laufachse (11) des Kreiselelements (10) koaxialen Antriebswelle (86) verbunden
ist.
5. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halteglieder (22)
jeweils mit einem Organ zum Auswuchten der Drehmomentsensoranordnung,
bestehend aus den Haltegliedern (22), dem Hebel bzw. piezoelektrischen
Kristall (34; 34a; 34b) und dem Halter (40; 98; 99), versehen sind.
6. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswuchtorgane jeweils als Gewindebolzen (90)
ausgebildet sind.
7. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel bzw. piezoelektrische
Kristall (34) als rechteckige Platte ausgebildet ist.
8. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel bzw. piezoelektrische Kristall
(34a; 34b) als trapezförmige Platte mit mindestens einer Quereinschnürung
(93 bzw. 95) zur Erhöhung der Biegsamkeit ausgebildet ist.
9. Winkelgeschwindigkeitssensor nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch mindestens einen weiteren in Form eines
Hebels vorgesehenen piezoelektrischen Kristall (74), welcher derart angeordnet
ist, daß er bei einer linearen Beschleunigung senkrecht zur Laufachse
(11) des Kreiselelements (10) ein der linearen Beschleunigung proportionales
elektrisches Signal liefert.
10. Winkelgeschwindigkeitssensor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß vier weitere Hebel bzw. piezoelektrische Kristalle
(74) vorgesehen sind, welche gleichmäßig um die Laufachse (11) des Kreiselelements
(10) verteilt und an der Basis (42) festgelegt sind.
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