DE3809465A1 - Sicherheitsventil fuer warmwasserbereiter mit drucktank nebst schlagdaempfervorrichtung fuer diesen - Google Patents
Sicherheitsventil fuer warmwasserbereiter mit drucktank nebst schlagdaempfervorrichtung fuer diesenInfo
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- F24H—FLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für
Warmwasserbereiter mit Drucktank, welches dazu vorgesehen
ist, um bei einem entstehenden Überdruck im Drucktank zu
öffnen, und der im Oberbegriff des nachfolgenden selbständig
en Anspruch 1 angegebenen Art ist. Ferner betrifft die Er
findung eine Schlagdämpfervorrichtung zum Einbau zwischen Über
laufschlauch/-rohr und Auslauf in einem Sicherheitsventil.
Das oben erwähnte Sicherheitsventil soll zum Überdruck im
Wasserheizer usw. öffnen, wenn der eintretende Wasserdruck
zum Drucktank steigt, oder wenn der Druck im Drucktank steigt
weil sich das Wasser beim Erhitzen von niedriger auf eine
höhere Temperatur erweitert.
An Sicherheitsventile werden unterschiedliche Forderungen ge
stellt, die von einem Land zum anderen variieren können, wie
beispielsweise:
- 1. Öffnungsdruck 9 atü.
- 2. Schliessdruck - 10% niedriger als der Öffnungsdruck, d.h. 8,1 atü.
- 3. Ausströmende Wassermenge bei einem Druck 10% höher als der Öffnungsdruck, d.h. 9,9 atü, soll 6,5 l pro Minute pro Kw Höchsteffekt zur Erhitzung eines Bereiters sein. Bei 3 Kw Höchsteffekt muss das Sicherheitsventil dann ein Aus strömen von 19,1 l Wassermenge pro Minute bei 9,9 atü einkommenden Druck am Sicherheitsventil ermöglichen.
- 4. Höchstdruck an der einkommenden Kaltwasserleitung zum Sicherheitsventil 6 atü. Bei höherem Druck soll ein Re duktionsventil eingebaut werden.
- 5. Überlaufschlauch soll am Auslauf des Sicherheitsventils anbaubar sein, um Wasser zu Ablauf zu leiten, und mit geringstem Innendurchmesser 12,5 mm in Rohr oder Schlauch.
Die derzeit verwendeten Sicherheitsventile öffnen bei 9 atü
und schliessen bei -10% Minderung dieses Drucks. Das Erzielen
einer ausströmenden Wassermenge von 19,5 l pro Minute bei 9,9
atü bei gleichzeitigem Erzielen des Schliessens vom Sicher
heitsventil bei Schliessdruck 8,1 atü ist sehr schwierig.
Bei vielen Wasserwerken lässt sich der Wasserdruck nicht
leicht auf einem Normaldruck von 6 atü halten, wenn der
Wasserverbrauch gering ist. In der Nacht kann der Wasserdruck
beispielsweise mit mehr als 50% erhöht sein.
Wenn der Auslauf von einem Sicherheitsventil mit einem zu Ab
lauf leitenden Überlaufschlauch verbunden wird, gibt dies
eine völlig veränderte Charakteristik des Sicherheitsventils
und führt zu folgendem Ergebnis:
Wenn der einkommende Wasserdruck im Ventilgehäuse 9 atü über
steigt, öffnet das Ventil und füllt den Überlaufschlauch mit
Wasser. Die normal drucklose Auslaufseite/Überlaufseite er
hält nun einen Druck annähernd gleich dem einkommende Druck
das Ventil schliesst, öffnet aber rasch wieder, weil der ein
kommende Druck wieder ansteigt. Das Ventil öffnet und
schliesst mit Geschwindigkeiten von 50 bis 150 Schlägen in
der Minute. Diese Druckstösse sind so hart, dass Sicherheits
ventil, Schweissnahten im Wassertank und in Rohren zerstört
werden können.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist die
Schaffung eines Sicherheitsventils, welcher die obenstehenden
Forderungen befriedigt und wobei die obenerwähnten Schwierig
keiten beseitigt sind.
Erfindungsgemäss ist dies mittels der aus dem kennzeichnenden
Teil des nachfolgenden selbständigen Anspruchs 1 und aus den
nachfolgenden unselbständigen Ansprüchen hervorgehenden Merk
male erzielt.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels des Sicherheitsventil und
einer mit dem Sicherheitsventil verbundenen Schlagdämpfervor
richtung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 das Sicherheitsventil im Schnitt,
Fig. 2 das Sicherheitsventil mit einem angeschlossenen Über
laufschlauch und einer zwischengeschalteten Schlagdämpfervor
richtung, und
Fig. 3 dieselbe Darstellung wie Fig. 2 in grösserem Mass
stab und der Schlagdämpfervorrichtung im Schnitt.
Das Sicherheitsventil A besteht aus einem Ventilgehäuse 1 mit
Einlauf 2 für Druckwasser und Auslauf 7 für eventuelles Über
laufwasser, und eines zwischen diesen vorgesehenen Membran
ventil, bestehend aus einem ringförmigen Sitz 4 in einem
den Einlauf 2 mit dem Auslauf 7 verbindenden Durchfluss 21,
einer Membran 5 aus Gummi oder dergl., die mit ihrem Umkreis
abschnitt zwischen einer ringförmigen Abstufung in einer
Ventileinführungsöffnung 22 im Ventilgehäuse 1 und einer End
scheibe 6 a eines in die Ventileinführungsöffnung einschraub
baren Federgehäuses 6 festgespannt ist. Im Federgehäuse 6 ist
eine durch eine Feder vorgespannte Spindel 8 mit einem Spin
delkopf 8 a in federnder Anlage gegen die Oberseite des
zentralen Abschnitts 5 a der Membran 5, derart, dass der
zentrale Abschnitt mit seiner Unterseite zur federnden Aufla
ge gegen den Sitz 4 gedrückt ist. Eine ringförmige Kammer 20
umgibt den Sitz 4 und ist im übrigen durch das Gehäuse 1 und
die Unterseite der Membran 5 abgegrenzt. Die Kammer weist ei
ne Öffnung 20 a zum Auslauf 7 auf, damit Überlaufwasser 3 a
mit Anheben der Membran 5 vom Sitz 4 bei Überdruck im Druck
tank und somit im Einlauf 2 und Durchfluss 21 ausströmen
kann. Gleichzeitig wird in der Ringkammer 20 ein Wasserdruck
aufgebaut, was die Unterseite der Membran 5 ausserhalb des
Sitzes zum weiteren Anheben der Membran 5 über den Sitz 4
beeinflusst. Dabei vergrössert sich der ringförmige Spalt des
Ventils zwecks zunehmendem Ausströmen vom Überlaufwasser 3 a.
Die vorgespannte Spindel 8, die sich durch eine Führungsöffn
ung 10 a im Boden 10 des Federgehäuses 6 erstreckt, ist von
einer Druckfeder 9 umgeben, die zwischen dem Boden 10 und dem
radial am Sitz vorbeiragenden Spindelkopf 8 a festgespannt ist.
Der Kopf 8 a der Spindel 8 und der zentrale Abschnitt 5 a der
Membran 5 weisen zusammenwirkende Befestigungsorgane in der
Form von einer vorzugsweise mit Gewinde versehenen mittigen
Bohrung 8 b im Kopf 8 a der Spindel 8 und eines mittigen
Zapfens 5 b an der Oberseite der Membran 5 zum einschrauben
in die Bohrung 8 b auf. Ein federnder, zusammendrückbarer
Pufferkörper 16, z.B. ein ringförmiger Gummipuffer, mit
grösserer Federkraft als diejenige der Druckfeder 9, ist
zwischen einem Ansatz 17 im Federgehäuse 6 und dem Spindel
kopf 8 a mit erwünschtem achsialen Spiel 19 zwischen dem Puf
ferkörper 16 und dem Spindelkopf 8 a bzw. Ansatz 17, ent
sprechend der höchsten Druckhebung der Membran 5, vorgesehen.
Der Pufferkörper 16 ist mit seiner Aussenwand und seinem
einen Ende in Auflage gegen die Innenwand bzw. den Ansatz 17
des Federgehäuses 6 und weist am anderen Ende ein Spiel 18
zur Membran 5 auf, das annähernd dem Spiel 19 zwischen dem
Pufferkörper 16 und dem Spindelkopf 8 a entspricht. Die
mittige Öffnung 16 a des Pufferkörpers 16 ist auf den Spindel
kopf 8 a zu verjüngt und liegt mit ihrem engsten Abschnitt
zentriert gegen das untere Ende der Druckfeder 9, das seiner
seits zentriert gegen die Spindel 8 aufliegt. Das obere Ende
8 c der Spindel 8 verläuft frei durch eine Öffnung 14 a in
einem Lenkrad 14, welches mit einem kreisrunden Ansatz 12
der mit einem Ansatz 6 c am Federgehäuse 6 zusammenwirkt,
drehbar gegen das Federgehäuse aufliegt. Die Ansätze 12 und
6 c weisen zusammenwirkende Schrägen, ggf. Schrägen und Nasen
auf, damit die Spindel 8 mittels Drehung und derart achsialer
Bewegung des Lenkrades 14 über eine Stoppscheibe 15 am Ende
18 c der Spindel angehoben wird und dadurch die Membran 5
zwecks Kontrolle des Wasserdurchflusses und ggf. Entleerung
des Wassers im Drucktank vom Sitz 4 abgehoben wird.
Aus dem Obenstehenden geht hervor, dass die Spindel 8 für
weitere achsiale Bewegung gegen den Widerstand des Pufferkör
pers 16, mittels der erwähnten ausserhalb des Federgehäuses
6 vorgesehenen Mittel 12, 14 zwecks Entleerung des Drucktanks
eingerichtet ist.
Die Druckfeder 9 auf der Spindel 8 hat eine vorausbestimmte
Länge, so wie Federdruck mit einer möglichst flachen Federungs
charakteristik, und ist mit einem vorausbestimmten Abstand
zwischen Boden 10 des Federgehäuses 6 und Spindelkopf 8 a fest
gespannt. Das Einschrauben des Federgehäuses 6 in die Ventil
einführungsöffnung 22 ist durch zusammenwirkende Anschläge
6 b, 11 am Federgehäuse 6 bzw. Aussenende der Ventileinführungs
öffnung 22 begrenzt, damit die erwünschte Festspannungskraft
des Umfangsabschnitts der Membran 5 und die erwünschte Auflage
kraft zwischen der Unterseite der Membran 5 und dem Sitz 4
erzielt wird.
Wenn das Sicherheitsventil am Drucktank montiert und in Ver
wendung ist, wird Druckwasser 3 im Einlauf 2 und Durchfluss
21 den mittigen Abschnitt 5 a der Membran 5 innerhalb des
Sitzes 4 beeinflussen. Wenn der Wasserdruck aus irgendeinem
Grund auf den oben erwähnten Öffnungsdruck von 9 atü steigt,
wird die Membran 5 gegen dem Federdruck der Druckfeder 9, die
einen dem erwähnten Öffnungsdruck fürs Wasser angepassten Fe
derdruck aufweist, vom Sitz 4 abgehoben. Das Wasser strömt
weiter in die Ringkammer 20 und durch die Auslauföffnung 20 a
der Ringkammer zum Auslauf 7 des Sicherheitsventils bei
gleichzeitigem Aufbau eines Drucks in der Ringkammer 20, der
den Teil der Unterseite der Membran 5 beeinflusst, der ausser
halb des Sitzes 4 liegt, wobei die Membran 5 zusätzlich ange
hoben wird, um eine grössere Wassermenge durchzulassen, falls
der Wasserdruck über den Öffnungsdruck von 9 atü und bis 10%
Überdruck, d.h. insgesamt auf 9,9 atü steigt. Während dieses
weiteren Zusammendrückens der Druckfeder 9 wird diese nachge
ben oder zusammenfallen. Zur Sicherung dagegen, dass die Mem
bran 5 zu stark angehoben wird, so dass eine unkontrollierte
Wassermenge durch den Auslauf 7 ausströmt, ist der Gummipuf
fer 16 in einem geeigneten Abstand 19 oberhalb des Spindel
kopfes 8 a vorgesehen und wird, weil er eine grössere Feder
kraft als die Druckfeder 9 aufweist, ein weiteres hinauf
drücken der Membran 5 verhindern.
Bei abnehmendem Wasserdruck sucht die Druckfeder 9 über den
Spindelkopf 8 a die Membran 5 zur Auflage auf dem Sitz 4 zu
drücken, und die Membran kommt schliesslich zur Auflage auf
dem Sitz bei dem obenerwähnten Schliessdruck von 8,1 atü.
Das Federgehäuse 6 hat einen konstanten Abstand vom Boden 10
des Sitzes 4, wenn das Federgehäuse mit seinem Stoppansatz 6 b
zur Auflage am Aussenende 11 der Ventileinführungsöffnung 22
in die Ventileinführungsöffnung 22 eingeschraubt ist. Dadurch,
dass die Druckfeder 9 mit dem erwünschten Federdruck herge
stellt ist und bei den übrigen Teilen geringe Toleranzen be
stehen, wird der erwünschte Auflagedruck der Membran 5 am
Sitz 4 beim Einbau der Bauteile erzielt. Somit ist keine
Regelschraube zur Erzielung des richtigen Federdrucks erfor
derlich.
Die Ringkammer 20, die auch als Überlaufkammer bezeichnet
werden kann, kann während der Herstellung hinsichtlich ihres
Volumens mittels Erhöhung ihrer Tiefe geregelt werden, ggf.
auch bei gleichzeitiger Abänderung der Auslauföffnung 20 a.
Mittels der oben beschriebenen Bauteile im Sicherheitsventil
A und deren Wirkungsweise wurde folgendes erzielt:
Die Membran 5 gibt Dichtung sowohl der Druckseite, als auch
der Überlaufseite. Die Membran 5 wird stets bei zunehmendem
Druck Öffnen, auch wenn Verunreinigungen und Kalkbeläge vor
kommen, weil sie keine Schürze oder Metall auf dem Metallsitz
umfasst, wo sich ein Kalkbelag dazwischen festsetzen könnte.
Die Druckfeder 9 ist für einen bestimmten Federdruck gebaut
und für eine möglichst geringe Steigerung dieses Federdrucks
bei zusetzlichem Zusammendrücken, d.h. mit einer möglichst
flachen Federcharakteristik.
Der Federdruck ist für Dichtung des Sicherheitsventils bis zu
beispielsweise 9 atü und einen bestimmten Durchmesser des
Durchflusses 21 mit Sitz 4 ausgebildet. Wenn der Innendurch
messer des Sitzes beispielsweise 10 mm ist, folgt eine Druck
oberfläche am mittigen Abschnitt 5 a der Membran 5 gleich
2 π r2 ist 5×5×3,14 = 78,5 mm2. Die Federstärke wird auf
Grundlage dieser Oberfläche und 9 atü Wasserdruck, d.h. dem
Öffnungsdruck berechnet.
Wenn der Wasserdruck über den Öffnungsdruck von 9 atü, z.B.
auf 9,8 atü, d.h. 10% Überdruck steigt, wird die Membran 5
wie erwähnt wegen dem Druckaufbau in der Ringkammer 20 höher
vom Sitz 4 gehoben, wodurch der ringförmige Ventilspalt des
Ventils vergrösst wird und die Ausströmung von Überlaufwasser
3 a zunimmt. Dieser Druck in der Ringkammer 20 wirkt auf den
Teil des zentralen Membranabschnitts 5 a der vom Kopf 8 a der
Spindel 8 unterstützt ist, wobei der Kopf 8 a einen so grossen
Durchmesser aufweist, dass er radial ausserhalb des Sitzes 4
ragt. Das bewirkt, einfach gesagt, dass der einkommende
Wasserdruck einen grösseren "Kolben" heben muss und dabei
den entgegengerichteten Federdruck von der Druckfeder 9 über
windet, damit eine erwünschte Öffnung zwischen Sitz 4 und
Membran 5 mit hinreichender Ausströmung von Wasser bei 10%
Überdruck erzielt wird. Basis der Wirkungsweise des Sicher
heitsventils ist, dass die Druckfeder 9 bei über 9 atü an
steigenden Wasserdruck zusammenfällt und eine unkontrollierte
Wassermenge in den Überlauf oder Auslauf 7 über die Ringkam
mer 7 und deren Auslauföffnung 20 a eintritt. Das kann vermied
en werden indem die Bewegung der Spindel 8 mittels eines
mechanischen Anschlages auf eine höchste Hebebewegung von bei
spielsweise 0,5 mm begrenzt wird. Dies ermöglicht ein hin
reichendes Ausströmen von Wasser bei einem zulässigen Über
druck bis auf z.B. 9,8 atü. Beim Entleeren des Drucktanks des
Bereiters ist ein grösseres Spiel zwischen Membran 5 und Sitz
4 erwünscht, beispielsweise 1,5 mm. Aus diesem Grund ist der
mechanische Ansatz somit federnd mit einem höheren Federdruck
als derjenige der Druckfeder 9 gestaltet, wie mittels des
Gummipuffers 16 erzielt.
Der Gummipuffer 16 hat somit folgende Funktionen:
1. Stützt die Membran 5 im Bereich zwischen dem Federgehäuse
6 und Spindelkopf 8 a, damit die Membran bei Klopfen ungeachtet
Druck nicht platzt. Der Gummipuffer 16 hat beispielsweise ein
Spiel 18 von 0,5 mm gegenüber dem Aussenabschnitt der Membran
5 und ein entsprechendes Spiel 19 zwischen dem unteren Ende
des Gummipuffers 16 und dem Spindelkopf. Derart ermöglicht
der Pufferkörper 16, dass die Membran und der Spindelkopf 0,5
mm vom Überdruck angehoben werden können, verhindert aber,
dass die Druckfeder 9 zusammenfällt indem er die Membran 5
unterstützt. Die Spindel 8 und damit die Membran 5 kann in
dessen beim Entleeren des Bereiters mittes des obenerwähnten
Rades 14 und Zusammendrücken des Gummipuffers 16 insgesamt
1,5 mm vom Sitz 4 gehoben werden.
Der Gummipuffer 16 gibt eine genaue Steuerung der Spindel 8
und dadurch auch der Membran 5 zwecks richtigem Öffnen und
Schliessen des Sicherheitsventils.
Anstatt des Gummipuffers kann natürlich auch eine Druckfeder
eingesetzt werden, aber diese wird nicht dieselben günstigen
Funktionen wie der Gummipuffer 16 hinsichtlich Zentrierung
der Druckfeder 9 und Unterstützung der Oberseite der Membran
5 während Druckanstieg ggf. mit Klopfen aufweisen.
Die unterschiedlichen Bestandteile 8 a, 19, 20 und 21 wirken
zusammen und können untereinander variiert werden, wobei fol
gendes erzielt wird:
Der Durchmesser des Spindelkopfes 8 kann beispielsweise gröss
ser gemacht werden zum Erzielen stärkeren Hebens und dadurch
erhöhter durchströmender Wassermenge oder umgekehrt. Zusammen
mit dem Gummipuffer 16 bietet der Spindelkopf 8 a eine Gesamt
stütze für die Membran 5.
Mittels Abänderung des Spiels 19 zwischen dem Gummipuffer 16
und dem Spindelkopf 8 a kann die erwünschte maximale Wasser
ausströmung bei höchstem Überdruck bestimmt werden. Weil der
Gummipuffer 16 mittels des erwähnten Rades 14 zusätzlich
zusammengedrückt werden kann, wird ein hinreichendes Anheben
der Membran 5 zum Entleeren des Tanks des Warmwasserbereiters
erzielt. Somit liegt ein gesteuerter zweistufiger Federdruck
vor.
Zusammen mit der Auslauföffnung 20 a ist die Ringkammer zwisch
en der Unterseite der Membran 5 und dem Ventilgehäuse 1 für
den Druckunterschied entscheidend, der zwischen Druckseite
und Auslaufseite erwünscht ist, und somit auch für den Druck
aufbau in der Ringkammer 20, der für ein maximales Heben der
Membran 5 vom Sitz 4 erforderlich ist.
Mittels Vergrösserung des Durchmessers vom Durchfluss 21 kann
die Gesamtdurchströmungsmenge erhöht werden, aber dann muss
auch der Federdruck der Druckfeder 9 wegen der sich ergebenden
grösseren mittigen Druckfläche auf der Membran gesteigert
werden.
Durch richtige Variation der obenstehenden Bauteile, kann man
die in den einzelnen Ländern gestellten Forderungen an die
Funktion des Sicherheitsventils befriedigen.
Oben ist der Aufbau und die Wirkungsweise des Sicherheitsven
tils beschrieben wenn der Überlauf oder Auslauf 7 nicht an
einen Schlauch oder an ein Rohr zu Ablauf oder Zisterne ange
schlossen ist. Wenn ein derartiger Schlauch oder ein Rohr 33
direkt an den Auslauf 7 des Sicherheitsventils A angeschlossen
ist, entstehen Klopfprobleme, wegen dem Druckaufbau im Auslauf
7 oder Schlauch 33, der ein höheres Anheben der Membran 5 vom
Sitz 4 bewirkt. Dabei strömt eine hinreichende Wassermenge
durch das Sicherheitsventil und der Druck des einkommenden
Wassers 3 fällt unter den Öffnungsdruck, derart, dass das
Sicherheitsventil schliesst. Dann steigt der Druck über den
Öffnungsdruck, das Ventil öffnet und Klopfen entsteht.
Dies erfolgt bei allen Arten von Ventilen. Zur Beseitigung
dieses Problems ist eine Schlagdämpfervorrichtung,
wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, zwischen Überlauf
schlauch/-rohr 33 und dem Auslauf 7 des Sicherheitsventils A
vorgesehen. Die Schlagdämpfervorrichtung B umfasst eine Kammer
32 für Wasser und Luft mit einer Einlauföffnung 32 a für An
schluss an den Auslauf 7 des Sicherheitsventils A und einer
Auslauföffnung 32 b für Anschluss an den Überlaufschlauch bzw.
das Überlaufrohr 33. Die Kammer 32 umfasst einen oberen Kam
merteil L für Luft, welcher auf einem höheren Pegel als die
Ein- und Auslauföffnungen 32 a und 32 b liegt, und einen unte
ren Kammerteil V für Wasser. Wie in der Zeichnung angedeutet,
ist die Kammer 32 vorzugsweise kugelförmig mit radial sich
gegenüberstehenden Einlauf- und Auslauföffnungen 32 a, 32 b.
Die Auslauföffnung 32 b ist vorzugsweise kleiner als die Ein
lauföffnung 32 a und die erwähnten Öffnungen fluchten waage
recht miteinander bei montierter Schlagdämpfervorrichtung.
Die Kammer 32 weist ein Volumen auf, das gross genug ist, um
die pulsierende Wassermenge aufzunehmen, die bei entstehen
dem Klopfen aus dem Sicherheitsventil A ausströmt. Dieses
Pulsieren und somit Klopfen wird mittels der im oberen
Kammerteil L eingeschlossenen Luftmenge unterdrückt. Das
bedeutet, dass die Schlagdämpfervorrichtung "Windkesselprin
zip" arbeitet.
Claims (10)
1. Sicherheitsventil für Warmwasserbereiter mit Druck
tank, welcher zum Öffnen bei einem entstehenden Überdruck im
Drucktank vorgesehen ist und ein Ventilgehäuse (1) mit Ein
lauf (2) für Druckwasser und Auslauf (7) für eventuelles
Überlaufwasser umfasst, und ein zwischen diesen vorgesehenes
Ventil (4, 5, 8, 9), bestehend aus einem ringförmigen Sitz (4)
in einem den Einlauf (2) mit dem Auslauf (7) verbindenden
Durchfluss (21) verbindet, eine Membran (5), die mit ihrem
peripheren Abschnitt zwischen einer ringförmigen Abstufung
in einer Ventileinführungsöffnung (22) im Ventilgehäuse (1)
und einer Endfläche (6 a) eines in die Ventileinführungsöff
nung einschraubbaren Federgehäuse (6) festgespannt ist, wo
bei das Federgehäuse (6) eine federvorgespannte Spindel (8)
aufweist, mit dem Spindelkopf (8 a) in federnder Auflage
auf die Oberseite des mittigen Abschnitts (5 a) der Membran
(5), die somit mit ihrer Unterseite zur federnden Auflage
auf den Sitz (4) gedrückt wird, mit einer ringförmigen Kammer
(20) um den Sitz (4) herum, die vom Gehäuse (1) und der
Unterseite der Membran (5) begrenzt ist und eine Öffnung
(20 a) zum Auslauf (7) umfasst, zwecks Ausströmen von Über
laufwasser (3 a) beim Anheben der Membran (5) vom Sitz (4) bei
Überdruck im Drucktank und Einströmen in den Einlauf (2) und
Durchfluss (21) bei gleichzeitigem Aufbau von Druck in der
Ringkammer (20) zur Beaufschlagung der Unterseite der Mem
bran (5) ausserhalb des Sitzes (4) zum zusätzlichen Anheben
der Membran (5) über dem Sitz (4) und Vergrösserung des
ringförmigen Ventilspalts des Ventils zwecks verstärkten
Ausströmen von Überlaufwasser (3 a), und wo die durch eine
Führungsöffnung (10 a) im Boden (10) des Federgehäuses (6)
verlaufende Spindel (8) von einer Druckfeder (9) umgeben ist, die
zwischen dem Boden (10) und dem radial am Sitz (4) vorbei
hinausragenden Spindelkopf (8 a) festgespannt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf
(8 a) der Spindel (8) und der mittige Abschnitt (5 a) der
Membran (5) zusammenwirkende Befestigungsorgane (8 b, 5 b) auf
weisen und, dass ein federnder zusammendrückbarer Puffer
körper (16) mit höherer Federkraft als diejenige der Druck
feder (9) zwischen einem Ansatz (17) im Federgehäuse (6) und
dem Spindelkopf (8 a) mit einem erwünschten achsialen Spiel
(19) zwischen Pufferkörper (16) und Spindelkopf (8 a) bzw.
Ansatz (17), entsprechend dem maximalen Druckanheben der
Membran (5), vorgesehen ist, und dass die Spindel (8) zwecks
zusätzlicher achsialer Bewegung gegen die Federkraft des
Pufferkörpers mittels ausserhalb des Federgehäuses (6) vorge
sehener Mittel (12, 14) zum Entleeren des Drucktanks vorge
sehen ist.
2. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die Druckfeder (9) eine
vorausbestimmte Länge und einen Federdruck mit möglichst
flacher Federungscharakteristik hat und mit einem vorausbestimmt
en Abstand zwischen dem Boden (10) des Federgehäuses (6) und
dem Spindelkopf (8 a) festgespannt ist, und dass das Ein
schrauben des Federgehäuses (6) in die Ventileinführungsöffn
ung (22) von zusammenwirkenden Anschlägen (6 b, 11) am Feder
gehäuse (6) bzw. Aussenende (11) der Ventileinführungsöffnung
(22) begrenzt ist, damit eine erwünschte Festspannungskraft
des peripheren Abschnitts der Membran (5) und die erwünschte
Auflagekraft zwischen der Unterseite der Membran (5) und dem
Sitz (4) erzielt werden.
3. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Pufferkörper (16) ein
ringförmiger Gummipuffer ist, der mit seiner Aussenwand und
seinem einen Ende gegen die Innenwand und Ansatz (17) des
Federgehäuses (6) aufliegt, und dessen anderes Ende ein Spiel
(18) zur Membran (5) gleich dem Spiel (19) zwischen dem
Pufferkörper (16) und dem Spindelkopf (8 a) hat.
4. Sicherheitsventil nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die mittige Öffnung (16 a)
des Pufferkörpers (16) auf den Spindelkopf (8 a) zu konver
giert und zentriert mit ihrem engsten Teil gegen das untere
Ende der Druckfeder (9) aufliegt, wobei das Letztere zentriert
gegen die Spindel (8) aufliegt.
5. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass das obere Ende (8 c) der
Spindel (8) frei durch eine Öffnung (14 a) in einem Lenkrad
(14) verläuft, welches Letztere drehbar am Federgehäuse (6)
aufliegt mit einem kreisförmigen Ansatz (12), der mit einem
Ansatz (6 c) am Federgehäuse (6) zusammenwirkt, wobei die An
sätze (12 und 6 c) zusammenwirkende Schrägen, ggf. Schrägen
und Knöpfe, aufweisen, derart, dass bei Drehen und somit
achsialer Bewegung des Rads (14) die Spindel (8) über eine
Stoppscheibe (15) am Ende (18 c) der Spindel, und somit die
Membran (5) vom Sitz (4) zwecks Steuerung des Durchflusses
und eventueller Entleerung des Drucktanks gehoben wird.
6. Sicherheitsventil nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die zusammenwirkenden
Befestigungsorgane (8 b, 5 b) aus einer vorzugsweise mit Gewinde
versehenen mittigen Bohrung (8 b) im Kopf (8 a) der Spindel
(8) und einem auf der Oberseite der Membran (5) mittigen
Zapfen (5 b) zum Einschrauben in die Bohrung (8 b) bestehen.
7. Schlagdämpfervorrichtung für den Einbau zwischen
Überlaufschlauch/-rohr und Auslauf in einem Sicherheitsventil
(A), insbesondere einem Sicherheitsventil nach irgendeinem
der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine Kammer (32) für Wasser und Luft,
mit Einlauföffnung (32 a) für Anschluss an den Auslauf (7)
des Sicherheitsventils (A) und Auslauföffnung (32 b) für An
schluss an Überlaufschlauch/-rohr (33), welche Kammer (32)
einen oberen Kammerteil (L) für Luft auf einem höheren Pegel
als die Ein- und Auslauföffnungen (32 a, 32 b) und einen unteren
Kammerteil (V) für Wasser aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kammer (32) kugel
förmig ist und radial entgegengesetzte Ein- und Auslauf
öffnungen (32 a, 32 b) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Auslauföffnung (32 b)
kleiner als die Einlauföffnung (32 a) ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ein- und Auslauf
öffnungen (32 a, 32 b) waagerecht fluchten wenn die Schlag
dämpfervorrichtung (B) montiert ist.
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