DE3809423A1

DE3809423A1 - Luftbereiftes rad fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3809423A1
Application number: DE19883809423
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Ing Klaue
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-04-18
Filing date: 1988-03-21
Publication date: 1989-10-12

Description

Im Hauptpatent (P 37 13 309.8) sind zwei Lehren aufgestellt, um ein luftbereiftes Rad leichter und besser federnd auszu bilden, sowie billiger herstellen zu können

1) einen Formschluß der Reifenwülste mit der Felge durch Stauchen oder Strecken der inneren oder äußeren Felgen wände zu erzielen
2) die flach kegelig bis zylindrisch verlaufenden Reifenwände beim Durchfedern auf zylindrisch bis flach kegelig ausge bildeten inneren Felgenringflächen abzustützen.

Vorliegende Zusatzerfindung betrifft die unter 2) aufgeführte Lehre und hat sich zur Aufgabe gesetzt, ein Rad mit den durch Anwendung der in den Ansprüchen des Hauptpatentes genannten Maßnahmen verbesserten Eigenschaften dahingehend weiterzu bilden, daß Reifen und Felge getrennt werden können, wobei die formschlüssige Verbindung zwischen Reifenwülsten und Felge gewährleistet bleibt.

Die erfinderische Lösung ist im kennzeichnenden Teil des Haupt anspruches beschrieben.

Bei Anwendung der darin angeführten Merkmale wird die form schlüssige Verbindung der Reifenwülste mit der Felge dadurch hergestellt, daß das im vorliegenden Fall von der Felge ge teilte Mittelstück infolge seiner Formgebung die Reifenwülste außen einschließt. Zusammen mit dem Rohrstück 6 werden die in axialer Richtung besonders bei Kurvenfahrt auftretenden axialen Kräfte aufgenommen und über die Felgenhörner auf die Felge übertragen.

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das abnehmbare Felgenhorn Bestandteil der Radschüssel.

In noch weiterer Ausbildung der Erfindung ist das abnehmbare Felgenhorn auf der Außenseite des Rades angebracht. Rad schüssel und Felge bilden dabei ein Teil.

Schließlich wird in weiterer Ausbildung der Erfindung das lösbare Felgenhorn entweder durch Hakenschrauben, deren Schäfte in spanlos, bei der Herstellung des Felgenhornringes angebrachte Längsaussparungen liegen, oder durch radiale Schrauben zwischen Felge und Felgenhornring gehalten.

In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar gestellt. In Fig. 1 ist die obere Hälfte eines Kraftwagenrades im Querschnitt wiedergegeben, bei dem die Radschüssel zusammen mit dem radäußeren Felgenhorn von der Felge abnehmbar gestal tet ist. Fig. 2 zeigt in einem Teilquerschnitt eine Lösung, bei der Radschüssel und Felge ein Teil bilden und das radäußere Felgenhorn abnehmbar ausgeführt ist. Fig. 3 veranschaulicht den Querschnitt durch das obere Teil eines Kraftwagenrades, bei dem das als Druckgußteil ausgebildete, abnehmbare Felgenhorn am Radinneren befestigt ist. Schließlich ist in Fig. 4 eine Fel genhornbefestigung mittels radial angeordneter Schrauben dar gestellt.

In Fig. 1 ist mit 1 die mit dem radäußeren Felgenhorn 1 ₁ mit Abwälzfläche 1 ₂ ausgerüstete Radschüssel und mit 2 die das innere Felgenhorn 2 ₁ mit Abwälzfläche 2 ₂ aufweisende Felge ge kennzeichnet. Die Verbindung zwischen Radschüssel und Felge erfolgt durch den Schraubenkranz 3. Zwischen den Felgenhörnern 1 ₁ und 2 ₁ sitzen auf der Felge 2 die mit 4 ₁ und 4 ₂ gekenn zeichneten Reifenwülste des Reifens 4, welche nach außen durch das in das Reifeninnere reichende, die Notlaufeigenschaft des Rades gewährleistende Felgenmittelstück 5 gehalten werden. Ein Rohrstück 6 hält den Abstand und eine Manschette 7 dichtet das schlauchlose Innere zusätzlich ab. Nicht mit dargestellt ist das Ventil, welches in der Mitte dieser Manschette mit einem Winkelstück angesetzt ist. Beim Durchfedern des Reifens stützt sich dieser über seine unbelastet kegelig verlaufenden Seitenwände 4 ₃ und 4 ₄ auf den Außenflächen 1 ₂ und 2 ₂ der Felgenhörner 1 ₁ und 2 ₁ ab.

Durch die am Innenumfang eckige Ausbildung der Reifenwülste 4 ₁ und 4 ₂ wird eine Formgebung erzielt, welche sich auch zur Herstellung des Reifens im Gußverfahren eignet. Nach Lösen der Schraubverbindung 3 mit Muttern 3 ₁ kann der Reifen 4 ab gezogen werden. Damit das Öffnen nicht von außen vorgenommen werden kann, sind die Muttern im Inneren des Rades angeordnet.

In Fig. 2 bildet die Felge 8 ₁ die Fortsetzung der Radschüssel 8, während das Felgenhorn 11 als, mittels Schrauben 9 und Muttern 10 befestigtes Blechringteil ausgebildet ist.

In Fig. 3 ist eine Lösung dargestellt, bei der am Radinneren ein als Leichtmetall-Druckgußstück oder faserverstärkter Kunststoffring ausgeführtes, abnehmbares Felgenhorn 11 vor gesehen ist. Das durch Stauchen, Dehnen und Teilen erzeugte Leichtmetallrad 12 weist das äußere Felgenhorn 12 ₁ auf, an welches zur Erzielung einer günstigen aerodynamischen Ausbil dung eine flache Kunststoff-Radkappe 13 angesetzt ist. Reifen und Reifeninnenteile des Rades sind dieselben wie bei den Bei spielen Fig. 1 und 2 und tragen deshalb dieselben Bezugszeichen. Das Felgenhorn 11 ist mittels Hakenschrauben 14 mit Muttern 15 am Felgenteil 12 ₂ des Rades 12 befestigt. Die zylindrischen Teile der Hakenschrauben sind in axialen Aussparungen 11 ₁ des Felgenhorns geführt. In der Felge 12 ₂ sind viereckige Aussparungen 12 ₃ vorgesehen, in welche die Haken 14 ₁ der gleichmäßig verteilt am Umfang angeordneten Hakenschrauben eingreifen.

Im Teilschnitt Fig. 4 ist eine Befestigung des abnehmbaren Felgenhorns 16 durch eine radial gesetzte Schraubenreihe 17 dargestellt. Die Schrauben müssen einen zylindrischen Paß schaft aufweisen, über den die Umfangs- und Querkräfte vom Felgenhorn-Ring 16 auf die Felge 12 ₄ übertragen werden.

Claims

1. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Hauptpatent P 37 13 309.8, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der beiden zum Abstützen der am Innenumfang des Reifens (4) flach kegelig bis zylindrisch verlaufenden Reifenwände (4 ₃, 4 ₄) dienenden, zylindrische oder schwach kegelige Ringflächen (1 ₂, 2 ₂) aufweisenden Felgenhörner (1 ₁, 2 ₁) abnehmbar ausgeführt ist und der Abstand der Reifenwülste voneinander durch einen Rohrab schnitt (6) gehalten wird, wobei letzterer gleichzeitig das die Reifenwülste (4 ₁, 4 ₂) außen umschließende Felgen mittelstück (5) hält.

2. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abnehmbare Felgenhorn (1 ₂) Bestandteil der Rad schüssel (1) ist.

3. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abnehmbare Felgenhorn (1) auf der Außenseite des Rades angebracht ist, wobei Radschüssel (8) und Felge (8 ₁) ein Teil bilden.

4. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abnehmbare, radinnere Felgenhorn-Ring (11) am Umfang verteilte, axiale Aussparungen (11 ₁) aufweist, in welchen die mit in Öffnungen (12 ₃) der Felge (12 ₂) ein greifenden Hakenfortsätzen (14 ₁) ausgerüsteten Befesti gungsschrauben (14) untergebracht sind.

5. Luftbereiftes Rad für Kraftfahrzeuge, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Felgenhorn-Ring (16) durch radiale Schrauben (17) mit der Felge (12 ₄) verbunden ist.