DE3809002A1 - Verfahren zum schneiden von pflanzenmaterial - Google Patents
Verfahren zum schneiden von pflanzenmaterialInfo
- Publication number
- DE3809002A1 DE3809002A1 DE19883809002 DE3809002A DE3809002A1 DE 3809002 A1 DE3809002 A1 DE 3809002A1 DE 19883809002 DE19883809002 DE 19883809002 DE 3809002 A DE3809002 A DE 3809002A DE 3809002 A1 DE3809002 A1 DE 3809002A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- laser
- cut
- plant
- propagation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 title claims abstract description 39
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims abstract description 16
- 239000000463 material Substances 0.000 title claims abstract description 10
- CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N Carbon dioxide Chemical compound O=C=O CURLTUGMZLYLDI-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 239000007789 gas Substances 0.000 claims description 8
- 229910002092 carbon dioxide Inorganic materials 0.000 claims description 5
- 230000001681 protective effect Effects 0.000 claims description 3
- 239000001569 carbon dioxide Substances 0.000 claims description 2
- 239000011261 inert gas Substances 0.000 claims 2
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 26
- 238000002474 experimental method Methods 0.000 description 10
- 235000018185 Betula X alpestris Nutrition 0.000 description 6
- 235000018212 Betula X uliginosa Nutrition 0.000 description 6
- 239000000758 substrate Substances 0.000 description 6
- IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N Atomic nitrogen Chemical compound N#N IJGRMHOSHXDMSA-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N Ethanol Chemical compound CCO LFQSCWFLJHTTHZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 4
- 238000009395 breeding Methods 0.000 description 4
- 230000001488 breeding effect Effects 0.000 description 4
- 238000003698 laser cutting Methods 0.000 description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 3
- 230000008929 regeneration Effects 0.000 description 3
- 238000011069 regeneration method Methods 0.000 description 3
- 229920001817 Agar Polymers 0.000 description 2
- XKRFYHLGVUSROY-UHFFFAOYSA-N Argon Chemical compound [Ar] XKRFYHLGVUSROY-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000008272 agar Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000005556 hormone Substances 0.000 description 2
- 229940088597 hormone Drugs 0.000 description 2
- 229910052757 nitrogen Inorganic materials 0.000 description 2
- 230000001954 sterilising effect Effects 0.000 description 2
- 238000004659 sterilization and disinfection Methods 0.000 description 2
- 235000003932 Betula Nutrition 0.000 description 1
- 241000219429 Betula Species 0.000 description 1
- 235000009109 Betula pendula Nutrition 0.000 description 1
- 241000219430 Betula pendula Species 0.000 description 1
- 238000006027 Birch reduction reaction Methods 0.000 description 1
- 206010020649 Hyperkeratosis Diseases 0.000 description 1
- 229910052786 argon Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 230000000740 bleeding effect Effects 0.000 description 1
- 230000001413 cellular effect Effects 0.000 description 1
- 230000001427 coherent effect Effects 0.000 description 1
- UQHKFADEQIVWID-UHFFFAOYSA-N cytokinin Natural products C1=NC=2C(NCC=C(CO)C)=NC=NC=2N1C1CC(O)C(CO)O1 UQHKFADEQIVWID-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 239000004062 cytokinin Substances 0.000 description 1
- 238000009826 distribution Methods 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 230000004927 fusion Effects 0.000 description 1
- 239000011521 glass Substances 0.000 description 1
- 238000000338 in vitro Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 235000015816 nutrient absorption Nutrition 0.000 description 1
- 235000015097 nutrients Nutrition 0.000 description 1
- 230000002035 prolonged effect Effects 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000000717 retained effect Effects 0.000 description 1
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 230000003797 telogen phase Effects 0.000 description 1
- 235000013619 trace mineral Nutrition 0.000 description 1
- 239000011573 trace mineral Substances 0.000 description 1
- 210000003462 vein Anatomy 0.000 description 1
- 235000013343 vitamin Nutrition 0.000 description 1
- 239000011782 vitamin Substances 0.000 description 1
- 229940088594 vitamin Drugs 0.000 description 1
- 229930003231 vitamin Natural products 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01H—NEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
- A01H4/00—Plant reproduction by tissue culture techniques ; Tissue culture techniques therefor
- A01H4/003—Cutting apparatus specially adapted for tissue culture
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Developmental Biology & Embryology (AREA)
- Cell Biology (AREA)
- Botany (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Laser Beam Processing (AREA)
- Breeding Of Plants And Reproduction By Means Of Culturing (AREA)
- Sampling And Sample Adjustment (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Laser Surgery Devices (AREA)
Description
In den 1960er Jahren machte man die Feststellung, dass sich
aus Pflanzenteilen oder undifferenziertem Callusgewebe Jungpflan
zen erzeugen lassen. Man bezeichnet diese Technik als Mikrover
mehrung, bei der es sich also um im Labor erfolgende unge
schlechtliche Vermehrung von Pflanzen handelt. Ziel der Mikrover
mehrung ist die Produktion genetisch identischer, wertvoller
Eliteindividuen. Die Wahl der Mutterpflanze ist somit eine hoch
wichtige Arbeitsstufe, da ja die zu produzierenden Pflanzen
deren Kopien sind.
Die Mikrovermehrung kann ausgehend von einem von der Mutterpflan
ze abgetrennten Vegetationspunkt, einer Knospe oder zum Beispiel
einem Blattstiel erfolgen. Die Züchtung erfolgt aseptisch auf
einem Substrat, welches die von den Pflanzen benötigten Haupt
nährstoffe und Spurenelemente sowie Vitamine und Hormone enthält,
mit denen das Wachstum reguliert wird. Das Substrat wird gewöhn
lich mit Agar verfestigt.
Bei Beginn der Mikrovermehrung bildet sich aus dem Pflanzenteil
ein Spross, der zur Vermehrung aus dem Proberöhrchen in ein
grösseres Glasgefäss gebracht wird. Mit Hilfe von Hormonen,
hauptsächlich Cytokininen, werden aus den Achselknospen oder
z. B. aus den am Pflanzenblatt sich bildenden Adventivknospen
neue Sprosse induziert. Nach etwa vierwöchiger Züchtung werden
die so gebildeten Sprosse abgetrennt und zwecks weiterer Vermeh
rung auf neue Substrate gebracht. Dies wird fortgesetzt bis
die gewünschte Jungpflanzenzahl erreicht ist.
Zur Wurzelbildung werden die Sprosse gewöhnlich auf ein auxinhal
tiges Substrat gebracht. Nach Entwicklung der Wurzeln werden
die Jungpflanzen in einem Gewächshaus mit hoher Luftfeuchtigkeit
in Erde gepflanzt. Durch allmähliche Verstärkung der Beleuchtung
bringt man die Assimilation der Pflanzen in Gang.
Der Hauptkostenfaktor bei der Mikrovermehrung ist die hohes
berufliches Können erfordernde Arbeit, die hauptsächlich in
dem manuellen Schneiden der Pflanzen und der Übertragung von
einem Substrat aufs andere besteht. Beim Schneiden kommt es
auch leicht zur Beschädigung des empfindlichen Pflanzenmaterials.
Das Schneiden mit Messer ist zeitraubend, besonders dann, wenn
man mit leicht kontaminierbarem Material arbeitet und dann der
Aseptik besondere Beachtung schenken muss.
Man hat nun überraschend die Beobachtung gemacht, dass sich
die vorgenannten Probleme durch Verwendung eines Laserstrahls
zum Schneiden des Pflanzenmaterials reduzieren lassen.
Lebendes Gewebe wurde bisher mit Laserstrahl nur in der Chirur
gie geschnitten, wo der Laserstrahl den Vorteil bietet, dass
die Adern des Gewebes zugebrannt werden, so dass die Operation
infolge unterbundener Blutung - besonders aus den kleinen Adern
- erleichtert wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfin
dung hat man hingegen überraschend die Beobachtung gemacht,
dass die Leitbündel des Pflanzenmaterials beim Schneiden mit
Laser nicht in nachteiliger Weise beschädigt werden, sondern
dass vielmehr das Gewebe seine Wasser- und Nährstoffaufnahmefä
higkeit über die Schnittfläche bewahrt, und dass ausserdem die
Totipotenz des Gewebes nahe beim Schnittbereich erhalten bleibt.
Als Vorteile des Lasereinsatzes zum Schneiden von Pflanzenmate
rial sind ferner einfache Handhabung und hohe Geschwindigkeit
zu nennen. Wegen der hohen Aseptik-Forderungen muss beim herkömm
lichen Schneiden des Pflanzenmaterials mit Messer dieses nach
jedem Schnitt durch Benetzen mit Ethanol und Abflammen sterili
siert werden. Dadurch wird das Schneiden verlangsamt, und in/an
das Pflanzenmaterial kann u.U. Ethanol gelangen, das schon in
geringer Menge eine Verzögerung des Wachstumsbeginns oder u.U.
ein Absterben der Pflanze bewirkt. Das Sterilisieren kann auch
durch Erhitzen des Schneidinstrumentes erfolgen. Der Laserstrahl
hingegen ist natürlich steril, so dass eine beträchtliche Ver
besserung der Aseptik erzielt wird. Auch die Schneidgeschwindig
keit erhöht sich infolge Wegfallens der Sterilisierphase.
Das Laserschneiden lässt sich auch mit Automatik kombinieren.
Der manuelle Arbeitsanteil ist dann gering, und das Schneiden
wird beträchtlich beschleunigt.
Beim Laserschneiden sind die Pflanzenmaterialschäden hauptsäch
lich durch Erhitzung bedingt. Zur Verbesserung des Schneidergeb
nisses setzt man beim Schneiden inerte Schutzgase, wie z.B.
Stickstoff, Kohlendioxid oder Argon, ein. Das Schutzgas wird
entweder im offenen Raum über eine Düse an die Schnittstelle
geleitet, oder das Schneiden erfolgt alternativ in einer schutz
gasgefüllten Kammer. Die Schutzgasmenge wird so gewählt, dass
die Verkohlung möglichst gering bleibt.
In Verbindung mit der vorliegenden Erfindung wurde zum Schneiden
von Pflanzenmaterial eine Laseranlage verwendet, deren wichtig
sten Parameter im folgenden beschrieben sind.
Die Mode des Lasergerätes gibt die Verteilungsform seines Strahls
an. Die Schneidversuche erfolgten ausschliesslich mit Mode TEM
00, wobei die Intensität des Strahls nach der Gauss′schen
Glockenkurve verteilt ist.
Die Schnittleistung des Lasergerätes gibt die Energiemenge an,
die das Gerät pro Zeiteinheit ins zu schneidende Objekt zu über
tragen vermag. Oft wird nicht die gesamte Leistung vom zu schnei
denden Objekt absorbiert, sondern teilweise von der Objektober
fläche reflektiert und/oder an vom Objekt abgehende Dämpfe und
Gase absorbiert. Die Schnittleistung lässt sich auch mit Hilfe
der Intensität angeben, welche die auf die Strahlfläche bezogene
Schnittleistung angibt. Da die Fokussierlinse den Strahl im
Brennfleck auf eine sehr kleine Fläche konzentriert, lassen
sich auch mit geringer Schnittleistung grosse Intensitätswerte
erzielen. Versuche haben gezeigt, dass sogar ein Schneiden von
Pflanzen mit einem CO₂-Laser von nur 20 W Leistung möglich ist,
jedoch wird dann keine ausreichend hohe Schnittgeschwindigkeit
erreicht. In der Fachliteratur ist angegeben, dass eine Leistung
von etwa 40 W zum Schneiden lebenden tierischen Gewebes aus
reicht. Freilich steigt der Lasergerät-Preis fast proportional
zum Quadrat der Leistung, so dass die maximale wirtschaftlich
vertretbare Lasergerät-Leistung bei etwa 100 W liegt. Auf Grund
der vorangehenden Feststellung hat das in Verbindung mit dieser
Erfindung passende Lasergerät eine Leistung zwischen 30 und
100 W.
Beim Pulsieren des Laserstrahls sind Impulslänge und zeitlicher
Abstand der Impulse so zu wählen, dass das zu schneidende Mate
rial möglichst wenig erhitzt wird. Passende Werte sind Werte
zwischen 0,1 und 10 ms.
Der Durchmesser des Strahls im Brennfleck wirkt sich gleichfalls
auf das Schnittergebnis aus, jedoch ist dieser Parameter in
der Regel ein Festwert in der Grössenordnung von 0,2 mm oder
darunter.
In den folgenden Beispielen wurde als Schneidlaser ein axial
geströmter CO₂-Laser (Coherent) mit der Radius-Mode TEM 00 ver
wendet, dessen Resonator mit ECQ-Modul ausgestattet ist, der
ein Pulsieren des Strahls ermöglicht. Die Dauerstrichleistung
des Lasergeräts war im Prinzip im Bereich zwischen 90 und 350
W steuerbar, jedoch wollte man die Leistung für den Schneidver
such mit Spezialgasmischung reduzieren, wobei dann die feste
Dauerstrichleistung 61 W betrug. Die Impulsfrequenz konnte im
Bereich von ca. 10 ... 2500 Hz, die Länge des einzelnen Laserim
pulses zwischen 0,1 ms und 10 s gewählt werden. Der Durchmesser
des Strahls im Brennfleck betrug ca. 0,2 mm. Als Schutzgas diente
Stickstoff mit einem Reinheitsgrad von 99,998%. Die Arbeitssta
tion bestand aus einem XY-Tisch von 600 mm×600 mm.
Die Versuche wurden mit Birke durchgeführt. Die Auswirkungen
des Schnitts wurden an Hand eines Vermehrungsversuchs und daran
anschliessender Züchtung im Gewächshaus verfolgt.
Da der Laserstrahl den Schnittbereich erhitzt, kann das pflanzli
che Zellgewebe u.U. eintrocknen oder verkohlen. Die Schnittflä
chenbeschädigung wurde mikroskopisch verfolgt. Wurde die Schnitt
fläche zu starker Leistung ausgesetzt, äusserte sich dies oft
in Form von Verkohlung und Leitbündelverschluss, m. a. W. als
"<Verschmelzen" des Zellverbandes. Durch Änderung von Gerät-Para
metern wurde das Schnittergebnis zu verbessern versucht.
Zum Schneiden wurden die Pflanzenteile unter Verwendung mit
sterilem Agar (9 g/l) gefüllter kleiner Petrischalen fixiert.
Birkensprosse (aus in-vitro-Bestand) wurden mit Laser in je
eine Achselknospe enthaltende Teile geschnitten. Für den Kon
trolIversuch wurden Sprosse mit dem Messer zerteilt. Die Knospen
wurden auf Vermehrungssubstrat gebracht und in einem Züchtungs
schrank (23°C, Feuchte 50%, Beleuchtung 2000 lx, 16/8 h) gezüch
tet. Es wurden zwei Parallelversuche durchgeführt (3 bis 7
Sprossteile pro Versuch).
Die Wachstumsaufnahme der Knospen wurde verfolgt, und der Vermeh
rungsfaktor wurde zweimal - 4 und 6 Wochen nach der Übertragung
- ermittelt. Beim Schneiden mit Laser wurden die in Tabelle
1 aufgeführten Parameter erprobt.
Tabelle 1. Die beim Laserschneiden von Birke erprobten Parame
teralternativen.
Die mit Laser geschnittenen Pflanzenteile vermehrten sich gut.
Die Vermehrung der auf unterschiedliche Weise geschnittenen
Birkenteile nach 4- und 6wöchiger Züchtung gehen aus Fig. 1
hervor.
Die Impulslänge (Tp) wurde bei den Schnittarten 1 bis 3 auf
dem Wert 0,1 ms gehalten, jedoch wurde die Regenerierphase (Ts)
variiert. Beim Schneiden nach dem Verfahren Nr. 1 betrug die
Ruhephase zwischen den Impulsen 0,4 ms, beim Verfahren Nr. 2
hingegen 0,7 ms. Die Schneidgeschwindigkeit konnte in beiden
Fällen fast auf gleichem Wert gehalten werden. Eine verlängerte
Regenerierphase scheint die Vitalität des Gewebes zu verbes
sern, was sich in erhöhtem Vermehrungsfaktor äussert. Am lei
stungsfähigsten scheint sich die Vermehrung bei Anwendung der
Schnittarten 5 bis 7 zu gestalten. Bei der 5. Schnittart brach
ten langer Impuls (1,0 ms) und relativ lange Pause (1,0 ms)
bei hoher Fahrgeschwindigkeit (2%/ms-1) ein gutes Ergebnis.
Die Verlängerung der Pause auf 10 ms auf Kosten der Fahrgeschwin
digkeit führte im Versuch Nr. 6 zum gleichen Vermehrungsergeb
nis. Der Versuch Nr. 7 brachte überraschend das beste Wachstums
ergebnis: hier wurden extrem langer Impuls (10 ms) und extrem
langer Impulsabstand (10 ms) mit mässiger Fahrgeschwindigkeit
(0,6%/ms-1) kombiniert.
Das im Dauerstrichbetrieb, 61 W, (Versuch Nr. 8) geschnittene
Zellgewebe schien sich im Durchschnitt schlechter zu vermehren
als das nach dem Impulsverfahren geschnittene Zellgewebe.
Auf Grund des Versuchs kann der Laser als gut geeignet zum Zer
teilen von Birke gelten; die Vermehrungsleistung war wenigstens
ebenso gut wie beim Schneiden mit Messer. Die Birken schlugen
nach der auf das Laserschneiden folgenden Vermehrung normal
Wurzeln. Das beste Vermehrungsresultat lieferte der Impulsbetrieb
von Versuch Nr. 7, bei dem die lange Regenerierzeit offensicht
lich ein zu starkes Erhitzen und Verbrennen des Zellgewebes
verhinderte. Auf Grund der Versuche kann auch geschlossen werden,
dass Laser von niedriger Frequenz bei den Pflanzen die geringsten
Schäden bewirkt (Verfahren 7).
Claims (8)
1. Verfahren zum Schneiden von Pflanzenmaterial zwecks Pflan
zenvermehrung, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneiden
unter Verwendung eines Laserstrahls erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es sich bei der Pflanzenvermehrung um Mikrovermehrung han
delt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass als Laser ein CO₂-Laser dient.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Schneiden mit Dauerstrich- oder mit Impuls-La
ser erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass beim Dauerstrich-Laser mit einer Leistung zwischen 30 und
100 W gearbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass beim Impuls-Laser die mittlere Leistung zwischen 5 und
40 W variiert.
7. Verfahren nach irgendeinem der obigen Ansprüche, gekenn
zeichnet dadurch, dass das zu schneidende Objekt mit
Schutzgas umgeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass als Schutzgas ein inertes Gas, vorzugsweise Stickstoff
oder Kohlendioxid, dient.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI871333A FI80185C (fi) | 1987-03-26 | 1987-03-26 | Foerfarande foer att skaera vaextmaterial. |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3809002A1 true DE3809002A1 (de) | 1988-10-06 |
DE3809002C2 DE3809002C2 (de) | 1992-01-30 |
Family
ID=8524203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883809002 Granted DE3809002A1 (de) | 1987-03-26 | 1988-03-17 | Verfahren zum schneiden von pflanzenmaterial |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS63291581A (de) |
AU (1) | AU598919B2 (de) |
CA (1) | CA1309588C (de) |
DE (1) | DE3809002A1 (de) |
FI (1) | FI80185C (de) |
FR (1) | FR2612732B1 (de) |
GB (2) | GB8805784D0 (de) |
NL (1) | NL190800C (de) |
SE (1) | SE469206B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002017705A1 (de) * | 2000-08-31 | 2002-03-07 | Wolf-Garten Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur garten- und landschaftspflege |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8921403D0 (en) * | 1989-09-21 | 1989-11-08 | British Res Agricult Eng | Method of and apparatus for cutting plant tissue |
WO1992013443A1 (en) * | 1991-02-01 | 1992-08-20 | Plant Production Systems B.V. | A method for use in a multiplication process of plants and a device for carrying out said method |
US6172328B1 (en) * | 1998-02-17 | 2001-01-09 | Advanced Foliar Technologies, Inc. | Laser marking of plant material |
US6180914B1 (en) * | 1998-02-17 | 2001-01-30 | Advanced Foliar Technologies, Inc. | Laser marking of foliage and cigars |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137504A2 (de) * | 1983-10-13 | 1985-04-17 | Rikagaku Kenkyusho | Verfahren und Apparat zum Einpflanzen eines Fremdstoffes in lebende Zelle |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6083583A (ja) * | 1983-10-13 | 1985-05-11 | Rikagaku Kenkyusho | 生細胞レ−ザ−穿孔装置 |
JPS60118473A (ja) * | 1983-11-29 | 1985-06-25 | オリンパス光学工業株式会社 | マイクロマニピユレ−タ |
JPS60251872A (ja) * | 1984-05-25 | 1985-12-12 | Hitachi Ltd | 生体細胞微細手術装置 |
JPS60251875A (ja) * | 1984-05-30 | 1985-12-12 | Hitachi Ltd | 細胞微細手術装置 |
DE3572612D1 (en) * | 1984-11-23 | 1989-10-05 | Basf Ag | Process for producing cuts in biological material |
JPH0644867B2 (ja) * | 1986-02-19 | 1994-06-15 | 株式会社日立製作所 | 生試料のレ−ザ加工方法 |
DD262787A1 (de) * | 1987-08-10 | 1988-12-14 | Inst Ruebenforschung Kleinwanz | Verfahren und vorrichtung zum sterilen schneiden von pflanzenmaterial zur in-vitro-vermehrung |
-
1987
- 1987-03-26 FI FI871333A patent/FI80185C/fi not_active IP Right Cessation
-
1988
- 1988-03-11 GB GB888805784A patent/GB8805784D0/en active Pending
- 1988-03-17 DE DE19883809002 patent/DE3809002A1/de active Granted
- 1988-03-18 AU AU13283/88A patent/AU598919B2/en not_active Ceased
- 1988-03-18 GB GB8806483A patent/GB2202723B/en not_active Expired - Lifetime
- 1988-03-24 FR FR8803857A patent/FR2612732B1/fr not_active Expired - Lifetime
- 1988-03-24 CA CA 562325 patent/CA1309588C/en not_active Expired
- 1988-03-25 NL NL8800760A patent/NL190800C/xx not_active IP Right Cessation
- 1988-03-25 JP JP63073049A patent/JPS63291581A/ja active Granted
- 1988-03-25 SE SE8801124A patent/SE469206B/sv not_active IP Right Cessation
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0137504A2 (de) * | 1983-10-13 | 1985-04-17 | Rikagaku Kenkyusho | Verfahren und Apparat zum Einpflanzen eines Fremdstoffes in lebende Zelle |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2002017705A1 (de) * | 2000-08-31 | 2002-03-07 | Wolf-Garten Gmbh & Co. Kg | Verfahren und vorrichtung zur garten- und landschaftspflege |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2202723B (en) | 1990-09-05 |
FR2612732A1 (fr) | 1988-09-30 |
DE3809002C2 (de) | 1992-01-30 |
FI871333A0 (fi) | 1987-03-26 |
JPH0446089B2 (de) | 1992-07-28 |
NL190800C (nl) | 1994-09-01 |
AU1328388A (en) | 1988-09-29 |
AU598919B2 (en) | 1990-07-05 |
FI80185C (fi) | 1990-05-10 |
FR2612732B1 (fr) | 1992-04-24 |
SE8801124L (sv) | 1988-09-27 |
JPS63291581A (ja) | 1988-11-29 |
NL190800B (nl) | 1994-04-05 |
NL8800760A (nl) | 1988-10-17 |
FI871333A (fi) | 1988-09-27 |
GB2202723A (en) | 1988-10-05 |
SE469206B (sv) | 1993-06-07 |
SE8801124D0 (sv) | 1988-03-25 |
GB8806483D0 (en) | 1988-04-20 |
GB8805784D0 (en) | 1988-04-13 |
FI80185B (fi) | 1990-01-31 |
CA1309588C (en) | 1992-11-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
Yadav et al. | In vitro micropropagation of the tropical fruit tree Syzygium cuminii L. | |
EP0071383B1 (de) | Verfahren zur Behandlung von Pflanzen | |
DE2731916A1 (de) | Verfahren zur geerblichen vermehrung von holgewaechsen, insbesondere apfel-, pflaumen- oder kirschbaeumen | |
EP0098234A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von planzlichem Vermehrungsmaterial | |
DE3809002C2 (de) | ||
Mekers | In vitro propagation of some Tillandsioideae (Bromeliaceae) | |
DE69112525T2 (de) | Zusammensetzung zur Hemmung der Blüte von Pflanzen und zur Verlängerung der Blüte. | |
DE1757816A1 (de) | Verfahren zum Vermehren von Rosen durch Anschaeften von Stecklingen einer Unterlage | |
Forbes et al. | THE STYLETS OF THE BALSAM WOOLLY APHID, ADELGES PICEAE (HOMOPTERA: ADELGIDAE) 1 | |
EP0377759A1 (de) | Verfahren zur vermehrung und zum pflanzen von kartoffeln | |
Proebsting | Rooting of Douglas-fir stem cuttings: relative activity of IBA and NAA | |
Kataoka et al. | Factors influencing ex vitro rooting of tissue cultured papaya shoots | |
DE3217857A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von vermehrungsmaterial (setzlingen) des fingerhutes (digitalis lanata ehrh.) durch vegetative mikrovermehrung in gewebekulturen und verwendung des nach diesem erhaltenen an die freilandbedingungen angepassten vermehrungsmateriales (setzlinge) | |
Chand et al. | In vitro propagation of Bombax ceiba L.(Silkcotton) | |
SU609525A1 (ru) | Замазка дл ухода за растени ми | |
Pharis et al. | Flowering of Pinaceae family conifers with gibberellin A417 mixture: how to accomplish it, mechanisms and integration with éarly progeny testing | |
Handley et al. | Translocation of carrier-free 85Sr applied to the foliage of woody plants | |
DE4103597C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur autovegetativen Vermehrung von Buchen | |
DE4392367C2 (de) | Verbesserungen bei der oder betreffend die Züchtung von Nadelbäumen | |
DE69900719T2 (de) | Verfahren zum Vermehren von Campanula | |
Huckenpahler | Auxins fail to stimulate rooting of yellow-poplar cuttings | |
NILUM et al. | Vegetative Propagation of Acacia catechu, Dalbergia sissoo and Prosopis cineraria by Cuttings | |
DE2709793A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur vollautomatischen bewaesserung und/oder duengung gaertnerischer kulturen | |
AT383252B (de) | Verfahren zur bekaempfung des mistelbewuchses von baeumen | |
Hakim et al. | Effect of mother trees and cuttings material on the growth of timoho (kleinhovia hospita L.) stem cuttings. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A01H 3/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |