DE3808457A1 - Verfahren zum aufgurten elektrischer bauteile - Google Patents
Verfahren zum aufgurten elektrischer bauteileInfo
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- H05K13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or adjusting assemblages of electric components
- H05K13/003—Placing of components on belts holding the terminals
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufgurten elektrischer Bauteile sowie
einen Verkaufsgurt aus elektrischen Bauteilen. Bei den elektrischen Bauteilen han
delt es sich insbesondere um elektrische Kondensatoren. Die Bauteile weisen je
weils einen quaderförmigen Bauteilkörper mit elektrischen Anschlüssen, insbeson
dere abstehenden Draht- oder Steckanschlüssen auf und werden in einer Reihe
aufeinander ausgerichtet mit einem Gurtband verklebt.
Es ist bekannt, derartige elektrische Bauteile als "Schüttgut" auszuliefern, wo
durch für solche Bauteile, deren elektrischen Anschlüsse als abstehende Draht-
oder Steckanschlüsse ausgebildet sind, jedoch die Gefahr besteht, daß die An
schlußdrähte oder Anschlußlaschen verbogen werden und daher nicht mehr in der
durch die Fertigung vorbestimmten Anordnung angeordnet sind, was zu Schwierig
keiten für ihr Anlöten oder Anschweißen an elektrische Leiterplatten führt. Es ist
für derartige elektrische Bauteile, die radiale oder axiale Anschlußdrähte aufwei
sen, auch bekannt, die Bauteile an ihren Anschlußdrähten aufzugurten, wobei das
Gurtband aus einem Trägerband und einem unter Einschließen der Anschlußdrähte
auf das Trägerband geklebten Klebeband besteht. Für ein solches Aufgurten der
elekrischen Bauteile an ihren Anschlußdrähten müssen die Anschlußdrähte eine
vorbestimmte Mindestlänge haben, die häufig länger als für das Einbauen der Bau
teile erforderlich ist. Wenn außerdem solche Verkaufsgurte zu einer Rolle aufge
wickelt oder von dieser abgewickelt werden, besteht ebenfalls die Gefahr, daß die
Anschlußdrähte verbogen werden, weil die Anschlußdrähte wegen der Dicke der in
der Wickelrolle aufeinanderliegenden Bauteilkörper ohne zusätzliche Abstützung
frei vorstehen und der Wickelzug über das Gurtband an den Anschlußdrähten an
greift. Daher muß man beim Auf- und Abwickeln der Wickelrolle mit einem genau
eingeregelten Bandzug arbeiten und außerdem ist es erforderlich, verhältnismäßig
dicke Zwischenlagen zum Überbrücken der durch die Dicke der aufeinanderge
wickelten Bauteilkörper vorbestimmten Abstände zwischen den Anschlußdrähten
der in benachbarten Wickelwindungen liegenden Bauteile mit einzuwickeln.
Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, ein Verfahren zum Aufgurten
elektrischer Bauteile eingangs erwähnter Art und einen Verkaufsgurt aus derarti
gen Bauteilen zu schaffen und so zu gestalten, daß das Aufgurten von dem Ge
wicht und der Größe der Bauteile und auch von der Länge von Anschlußdrähten
oder Anschlußlaschen unabhängig ist.
Gemäß der Erfindung wird als Gurtband ein einziges Klebeband verwendet, wel
ches unmittelbar auf die Bauteilkörper aufgeklebt wird, wobei die Bauteilkörper
im Abstand voneinander oder ohne Abstände zwischen ihnen aufgegurtet werden
können. Aufgrund der Erfindung können die Bauteile ebenfalls zu einer Rolle auf
gewickelt werden, wobei das Klebeband in der Rolle an der radial inneren Seite
der Bauteile angeordnet ist. Hierbei stehen Anschlußdrähte, soweit die Anschlüsse
als Drahtanschlüsse ausgebildet sind, zwar ebenfalls ohne Abstützung frei, jedoch
greift der Wickelzug nicht an den Anschlußdrähten, sondern an den Bauteilkörpern
unmittelbar an, so daß beim Auf- und Abwickeln der Wickelrolle keine Kräfte auf
die Anschlußdrähte einwirken. Daher ist es durch die Erfindung auch nicht erfor
derlich, den Bandzug beim Auf- und Abwickeln der Rolle auf einen genau einge
haltenen Wert einzuregeln.
Bei Bauteilen, bei denen die elektrischen Anschlüsse als abstehende axiale oder
radiale Anschlußdrähte ausgebildet sind, können durch die Erfindung außerdem die
Anschlußdrähte der Bauteile bereits vor deren Auslieferung auf Nennmaß zuge
schnitten sein und es wird eine erhebliche Drahteinsparung erzielt, da keine Über
längen der Drähte vorgesehen werden müssen.
Gegenüber dem bekannten Aufgurten von Bauteilen an deren Anschlußdrähten sind
durch die Erfindung keine Beschränkungen im Gewicht und in der Größe der Bau
teilkörper vorhanden und es entfällt ein zusätzliches Trägerband. Auch das Ein
wickeln eines Zwischenbandes zwischen den Wickelwindungen als Abstandshalter
zwischen den Drähten ist nicht erforderlich. Ferner wird durch die Erfindung ein
problemloses Entgurten der Bauteile durch bloßes Abziehen des Klebebandes von
den Bauteilkörpern ermöglicht, ohne daß hierbei seinerseits die Gefahr des Ver
biegens der Anschlußdrähte besteht.
Vorzugsweise werden die Bauteile, falls sie an nur einer Bauteilseite mit elektri
schen Anschlüssen versehen sind, derart auf das Klebeband geklebt, daß dieses
mit seinem den Anschlüssen abgewandten Rand über die Bauteilkörper vorsteht.
Hierdurch wird in Fällen, in denen Stempelaufdrucke auf der den Anschlüssen ab
gewandten Fläche der Bauteilkörper vorhanden sind, verhindert, daß die Stempel
aufdrucke beim Aufwickeln und Abwickeln des Verkaufsgurtes verwischt werden.
Die Erfindung wird bevorzugt bei elektrischen Bauteilen, insbesondere elektrischen
Kondensatoren, mit radialen oder axialen Anschlußdrähten angewendet. Es besteht
jedoch auch die Möglichkeit der Anwendung der Erfindung bei Bauteilen mit
Steckanschlüssen oder bei Bauteilen ohne abstehende Draht- oder Laschenanschlüs
se.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert, in welcher die
Fig. 1 bis 4 einen Abschnitt zweier Bauteilgurte in Draufsicht bzw. Seitenan
sicht mit Bauteilen mit radialen Anschlußdrähten zeigt.
Fig. 5 stellt ein Beispiel
für das Entgurten derartiger Bauteilgurte dar. Die
Fig. 6 und 7 hingegen zeigen
einen Bauteilgurt in Draufsicht bzw. Seitenansicht mit Bauteilen mit axialen An
schlußdrähten.
Die dargestellten Bauteile sind Becherkondensatoren mit radialen Anschlußdrähten
2 und einem Bauteilkörper 1, der quaderförmig ist und von dessen einen Schmalsei
te die relativ kurzen Anschlußdrähte 2 abstehen. Zur Ausbildung des Bauteilgurtes
sind die Bauteile mit einer der Breitseiten der Bauteilkörper 1 einseitig auf ein
Klebeband 3 geklebt, dessen Breite kleiner als die Höhe der Bauteilkörper 1 ist.
Die Bauteile sind mit ihrem Bauteilkörper 1 nebeneinander in solcher Anordnung
auf das Klebeband 3 geklebt, daß die Bauteilkörper 1 seitlich aufeinander ausge
richtet sind und die Anschlußdrähte 2 der Bauteile sämtlich in die gleiche Richtung
weisen, die senkrecht zur Längsrichtung des Klebebandes 3 verläuft.
Gemäß Fig. 1 sind die Bauteile auf dem Klebeband 3 ohne Abstand zwischen den
Bauteilkörpern 1 angeordnet und das Klebeband 3 ragt mit seinem den Anschluß
drähten 2 abgewandten Rand 4 über die Bodenfläche 5 der Bauteilkörper 1 vor.
Hierdurch wird verhindert, daß auf die Bodenfläche aufgedruckte Stempelaufdrucke
beim Aufwickeln des Bauteilgurtes zu einer Rolle und beim Abwickeln der Rolle
verwischt werden, wenn die Bauteile beim Wickelvorgang auf der Bodenfläche ihrer
Bauteilkörper 1 stehend geführt werden.
Gemäß Fig. 3 sind die Bauteile mit Abständen zwischen den Bauteilkörpern 1 auf
das Klebeband 3 aufgeklebt, welches außerdem etwa in der Höhenmitte der Bau
teilkörper 1 verläuft.
Fig. 5 zeigt ein Beispiel für das automatische Entgurten eines Bauteilgurtes nach
Fig. 1. Für das Entgurten wird das Klebeband 3 um eine Umlenkrolle 7 geführt
und abgezogen, wobei die Bauteile entsprechend der Abzugsgeschwindigkeit des
Klebebandes 3 vorgerückt werden.
Die in den Fig. 6 und 7 hingegen dargestellten Bauteile sind Wickelkondensa
toren mit axialen Anschlußdrähten 2 und einem Bauteilkörper 1, der quaderför
mig mit quadratischem Querschnitt ist und von dessen beiden Stirnseiten die
ebenfalls relativ kurzen Anschlußdrähte 2 abstehen. Zur Ausbildung des Bauteil
gurtes sind die Bauteile mit einer der Quadratseiten der Bauteilkörper 1 einseitig
auf ein Klebeband 3 geklebt, dessen Breite sehr viel kleiner als die Länge der
Bauteilkörper 1 ist und das in deren Längsmitte verläuft. Die Bauteile sind mit
ihrem Bauteilkörper 1 nebeneinander in solcher Anordnung auf das Klebeband 3
geklebt, daß die parallel im Abstand voneinander angeordneten Bauteilkörper 1
seitlich aufeinander ausgerichtet sind und die Anschlußdrähte 2 der Bauteile
sämtlich senkrecht zur Längsrichtung des Klebebandes 3 verlaufen.
Claims (5)
1. Verfahren zum Aufgurten elektrischer Bauteile, insbesondere elektrischer Kon
densatoren, auf ein Gurtband, wobei die Bauteile, die jeweils einen quaderför
migen Bauteilkörper mit elektrischen Anschlüssen, insbesondere abstehenden
Draht- oder Steckanschlüssen aufweisen, in einer Reihe aufeinander ausgerich
tet mit dem Gurtband verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Gurt
band ein Klebeband verwendet wird, welches unmittelbar auf die Bauteilkörper
aufgeklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bauteilen, die an
nur einer Seite mit elektrischen Anschlüssen versehen sind, das Klebeband mit
seinem den Anschlüssen abgewandten Rand über die Bauteilkörper überstehend
aufgeklebt wird.
3. Verkaufsgurt aus elektrischen Bauteilen, insbesondere elektrischen Kondensato
ren, die jeweils einen quaderförmigen Bauteilkörper mit elektrischen Anschlüs
sen, insbesondere abstehenden Draht- oder Steckanschlüssen aufweisen, und
einem mit den Bauteilen in solcher Anordnung verklebten Gurtband, in der die
Bauteile, in einer Reihe aufeinander ausgerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gurtband aus einem Klebeband (3) besteht, welches unmittelbar auf die
Bauteilkörper (1) aufgeklebt ist.
4. Verkaufsgurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile zu
einer Rolle aufgewickelt sind, in welcher das Klebeband (3) an der radial inne
ren Seite der Bauteile angeordnet ist.
5. Verkaufsgurt nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bautei
len, die an nur einer Seite mit elektrischen Anschlüssen versehen sind, das Kle
beband (3) mit seinem den Anschlußdrähten (2) abgewandten Rand (4) über die
Bauteilkörper (1) vorsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808457 DE3808457A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren zum aufgurten elektrischer bauteile |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883808457 DE3808457A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren zum aufgurten elektrischer bauteile |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3808457A1 true DE3808457A1 (de) | 1989-09-28 |
DE3808457C2 DE3808457C2 (de) | 1989-12-28 |
Family
ID=6349688
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883808457 Granted DE3808457A1 (de) | 1988-03-14 | 1988-03-14 | Verfahren zum aufgurten elektrischer bauteile |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3808457A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3934015C1 (en) * | 1989-10-11 | 1991-03-07 | Roederstein Spezialfabriken Fuer Bauelemente Der Elektronik Und Kondensatoren Der Starkstromtechnik Gmbh, 8300 Landshut, De | Electric component de-belting machine e.g. for capacitors - separates component carrying belt on which square capacitors are glued, from components |
EP0935529A1 (de) * | 1996-10-24 | 1999-08-18 | Advanced Pathology Systems Inc. | Verfahren und gerät zur automatischen archivierung von aus einen probenblock geschnittenen gewebeprobenschnitten |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1124569B (de) * | 1960-04-19 | 1962-03-01 | Licentia Gmbh | Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Anordnung einer Vielzahl von vorzugsweise elektrischen Elementen verschiedener Daten und Abmessungen an unterschiedlichen Stellen eines Elemententraegers |
DE2440155A1 (de) * | 1974-08-21 | 1976-03-11 | Ernst Hanauer Elektromanufaktu | Verfahren und vorrichtung zum gurten elektrischer bauelemente |
DE3346997C2 (de) * | 1983-12-24 | 1987-01-15 | Thomas 7500 Karlsruhe De Weresch |
-
1988
- 1988-03-14 DE DE19883808457 patent/DE3808457A1/de active Granted
Patent Citations (3)
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EP0935529A1 (de) * | 1996-10-24 | 1999-08-18 | Advanced Pathology Systems Inc. | Verfahren und gerät zur automatischen archivierung von aus einen probenblock geschnittenen gewebeprobenschnitten |
EP0935529A4 (de) * | 1996-10-24 | 2000-01-12 | Advanced Pathology Systems Inc | Verfahren und gerät zur automatischen archivierung von aus einen probenblock geschnittenen gewebeprobenschnitten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3808457C2 (de) | 1989-12-28 |
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