DE3808286A1 - Verfahren zur herstellung eines strukturkoerpers fuer den modellbau sowie nach dem verfahren hergestellter strukturkoerper - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines strukturkoerpers fuer den modellbau sowie nach dem verfahren hergestellter strukturkoerper

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DE3808286A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstel­ len eines flächigen Strukturkörpers für den Modellbau, beispielsweise einer ein Mauerwerk zeigenden Folie. Wei­ terhin betrifft die Erfindung einen nach dem Verfahren hergestellten Strukturkörper.
Im Modellbau, beispielsweise bei Modellbahnanlagen, werden sehr häufig Gebäude, Brücken oder sonstige Gegen­ stände nachgebildet, die ein Mauerwerk aufweisen. Meist verwendet man in solchen Fällen bedrucktes Papier, wel­ ches die Struktur von Mauerwerk hat, und klebt dieses dann auf die entsprechenden Flächen, damit diese das Aussehen von Mauern erhalten. Dieses Aussehen befriedigt jedoch nur bedingt, weil durch den Druck die dreidimen­ sionale Mauerwerksstruktur nur unvollkommen wiederge­ geben werden kann.
Es ist auch schon bekannt, Strukturplatten aus geschäum­ tem PVC einzusetzen. Diese können eine profilierte Ober­ fläche aufweisen und sind deshalb einem natürlichen Mauerwerk weit ähnlicher als bedruckte Folien oder be­ drucktes Papier. Nachteilig bei solchen Strukturplatten aus Kunststoff ist es jedoch, daß diese relativ dick­ wandig sind und deshalb mit der Schere nicht mehr zuge­ schnitten werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart zu gestalten, daß mit ihm auf einfache Weise Strukturkörper geschaffen werden können, die ein möglichst originalgetreues Aussehen auf­ weisen und leicht zu verarbeiten sind. Weiterhin soll ein Strukturkörper geschaffen werden, der einfach herzu­ stellen ist und ein originalgetreues Aussehen hat.
Die erstgenannte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Negativform mit zumindest in der Farbe unterschiedlichen Abformmassen mehrfach derart beschich­ tet wird, daß auf Erhebungen in der Negativform eine andere Abformmasse gelangt als im übrigen Bereich und daß nach dem Aushärten die aus unterschiedlichen Materi­ alschichten bestehende Beschichtung der Negativform entnommen wird.
Mit diesem Verfahren lassen sich auf sehr einfache Weise relativ dünnwandige und deshalb noch mit der Schere zu schneidende Strukturkörper beispielsweise in Form von Materialbahnen herstellen, welche beispielsweise ein sehr originalgetreues Mauerwerksaussehen haben, da die Oberfläche dieser Strukturkörper reliefartig gestaltet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist ohne aufwendige, technische Hilfsmittel durchführbar und verlangt deshalb keine hohen Investitionen.
Um Strukturkörper relativ hoher Festigkeit zu erzielen, welche beim Abnehmen von der Negativform keine Tendenz haben einzureißen, ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung als letzte Materialschicht eine Gewebeschicht in die noch nicht gehärtete Beschich­ tung gedrückt wird.
Die Erzeugung von Strukturkörpern mit einer Mauerwerks­ struktur ist besonders einfach durchzuführen, wenn auf den Erhebungen der Negativform eine dem Aussehen von Mauerwerksfugen ähnliche Materialschicht und anschlie­ ßend über diese Materialschicht und den übrigen Bereich der Negativform eine dem Aussehen von Ziegeln ähnliche Materialschicht aufgebracht wird.
Für das erfindungsgemäße Verfahren kommen zahlreiche Werkstoffe infrage. Besonders günstig für die Durch­ führung des Verfahrens ist es jedoch, wenn als Abform­ masse flüssiges Latex verwendet wird, zunächst die Erhe­ bungen beschichtet und die Materialschicht auf der Nega­ tivform dann in einem Trockenofen getrocknet wird und wenn anschließend der übrige Bereich der Negativform be­ schichtet und dann wiederum in einem Trockenofen ge­ trocknet wird.
Die zweitgenannte Aufgabe, nämlich die Schaffung eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Struk­ turkörpers, wird dadurch gelöst, daß dieser Strukturkör­ per aus zumindest zwei teilweise aufeinanderliegenden Materialschichten besteht, wobei eine Materialschicht diejenigen Bereiche des Strukturkörpers bildet, welche am weitesten aus seiner Haupterstreckungsebene nach vorn herausragen und eine weitere, anders aussehende Material­ schicht diejenigen Bereiche des Strukturkörpers bildet, welche weniger weit nach vorn aus ihrer Haupterstrec­ kungsebene ragen.
Ein solcher Strukturkörper hat gegenüber bedrucktem Papier den Vorteil, ein besonders originalgetreues Aus­ sehen aufzuweisen, da seine Oberfläche reliefartig ge­ staltet sein kann. Er ist gegenüber Strukturkörpern aus zum Beispiel geschäumtem PVC wesentlich kostengünstiger herstellbar und kann vergleichbar gut verarbeitet werden wie bedrucktes Papier.
Der Strukturkörper ist besonders fest und hat keine Neigung, leicht einzureißen, wenn in seiner Rückseite eine Gewebeeinlage vorgesehen ist.
Besonders kostengünstig herstellbar ist der Strukturkör­ per, wenn er aus zumindest zwei Materialschichten aus Latex besteht.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu.
Zur weiteren Erläuterung ihres Grundprinzips wird nunmehr auf die Zeichnung Bezug genommen. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Schnitt durch eine zur Durchführung des Verfahrens beschichtete Negativform,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen nach dem Verfahren hergestellten Strukturkörper.
Die Fig. 1 zeigt eine Negativform 1, welche insgesamt ein Gitter bildende Erhebungen 2 aufweist, die so bemes­ sen und miteinander verbunden sind, daß sie den in Fig. 2 gezeigten Mauerwerksfugen 3 entsprechen. Auf diese Er­ hebungen 2 wird zunächst eine Materialschicht 4 aus bei­ spielsweise grauer Abdeckmasse, vorzugsweise Latex, auf­ gebracht. Dann wird die Negativform 1 mit der Material­ schicht 4 in einem Trockenofen getrocknet. Anschließend wird eine weitere Materialschicht 5 aus beispielsweise roter Abdeckmasse, vorzugsweise Latex, derart aufge­ bracht, daß diese die erste Materialschicht 4 abdeckt und den gesamten übrigen Bereich der Negativform 1 aus­ füllt. Als letztes wird noch eine Gewebeschicht 6 in die Materialschicht 5 gedrückt und dann die Negativform mit ihrer Beschichtung wiederum getrocknet. Danach kann die Beschichtung der Negativform 1 entnommen werden, so daß der in Fig. 2 gezeigte Strukturkörper 7 vorliegt, der das Aussehen eines Mauerwerkes mit roten Ziegeln und grauen Fugen hat.
Selbstverständlich kann man auf gleiche Weise auch Struk­ turkörper 7 mit anderem Aussehen erzeugen, beispiels­ weise solche, die das Aussehen von verputzten Wänden mit teilweise abblätterndem Verputz haben.

Claims (7)

1. Verfahren zum Herstellen eines flächigen Strukturkör­ pers für den Modellbau, beispielsweise einer ein Mauer­ werk zeigenden Folie, dadurch gekennzeichnet, daß eine Negativform mit zumindest in der Farbe unterschiedlichen Abformmassen mehrfach derart beschichtet wird, daß auf Erhebungen in der Negativform eine andere Abformmasse gelangt als im übrigen Bereich und daß nach dem Aushär­ ten die aus unterschiedlichen Schichten bestehende Be­ schichtung der Negativform entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als letzte Schicht eine Gewebeschicht in die noch nicht gehärtete Beschichtung gedrückt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zur Erzeugung einer mauerwerkartigen Struktur zunächst auf den Erhebungen der Negativform eine dem Aussehen von Mauerwerksfugen ähnliche Beschich­ tung und anschließend über diese Beschichtung und den übrigen Bereich der Negativform eine dem Aussehen von Ziegeln ähnliche Beschichtung aufgebracht wird.
4. Verfahren nach zumindest einem der vorangehenden An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Abformmasse flüssiges Latex verwendet wird, zunächst die Erhebungen beschichtet und die Beschichtung auf der Negativform dann in einem Trockenofen getrocknet wird und daß an­ schließend der übrige Bereich der Negativform beschich­ tet und dann wiederum in einem Trockenofen getrocknet wird.
5. Flächiger Strukturkörper für den Modellbau, beispiels­ weise eine ein Mauerwerk zeigende Folie, dadurch gekenn­ zeichnet, daß dieser Strukturkörper (7) aus zumindest zwei teilweise aufeinanderliegenden Materialschichten (4, 5) besteht, wobei eine Materialschicht (4) diejeni­ gen Bereiche des Strukturkörpers (7) bildet, welche am weitesten aus seiner Haupterstreckungsebene nach vorn herausragen und eine weitere, anders aussehende Material­ schicht (5) diejenigen Bereiche des Strukturkörpers (7) bildet, welche weniger weit nach vorn aus ihrer Haupt­ erstreckungsebene ragen.
6. Flächiger Strukturkörper nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in seiner Rückseite eine Gewebeeinlage (6) vorgesehen ist.
7. Flächiger Strukturkörper nach den Ansprüchen 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß er aus zumindest zwei Materialschichten (4, 5) aus Latex besteht.
DE19883808286 1988-03-12 1988-03-12 Verfahren zur herstellung eines strukturkoerpers fuer den modellbau sowie nach dem verfahren hergestellter strukturkoerper Withdrawn DE3808286A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102345356A (zh) * 2011-07-13 2012-02-08 罗笛峰 一种复合清水洞石板及其制备方法与应用

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