DE3801276A1

DE3801276A1 - Verfahren zur herstellung von lackierten und mit ausgehoehlten farbigen rahmen verzierten tueren oder paneele

Info

Publication number: DE3801276A1
Application number: DE3801276A
Authority: DE
Inventors: Bruno Fieramosca
Original assignee: FIERAMOSCA FLLI CO Srl
Current assignee: FIERAMOSCA FLLI CO Srl
Priority date: 1987-01-23
Filing date: 1988-01-19
Publication date: 1988-08-04
Also published as: FR2609907A1; IT1216939B; IT8700603A0; FR2609907B3

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbe griff des Patentanspruchs. Insbesondere betrifft die Erfindung ein neues Arbeitsverfahren zur billigen Her stellung von farbigen gefrästen Rahmen, die auf Möbel türen angebracht sind.

Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung solcher Türen sieht vor, daß auf der gesamten äußeren Oberfläche der unbearbeiteten Tür eine Schicht der für den gefrästen Rahmen ausgesuchten Farbe aufgestrichen wird. Diese erste Farbschicht wird mit einer zweiten Lackfarbenschicht in der für die Tür ausgesuchten Farbe überstrichen. Durch einen Fräsvorgang wird oberflächlich die äußere Schicht der Lackierung eingeschnitten, bis die darunter liegen de Lackfarbenschicht erreicht wird. Auf diese Weise ent steht auf der Außenseite der Tür eine farbige Rinne, die eine andere Farbe als die äußere Lackierung aufweist.

Ein großer Nachteil dieses bekannten Verfahrens ist die enorme Verschwendung der zur Unterschicht verwendeten Lackfarbe, die praktisch vollständig mit einer neuen Lackschicht überdeckt wird und bis auf die wenigen Rillen, aus denen die Seiten des gefrästen Rahmens bestehen, überdeckt bleibt.

Die Verschwendung von Lackfarbe tritt noch deutlicher hervor, wenn bedacht wird, daß diese erste Lackschicht nicht dünn sein darf, da anderenfalls beim Fräsen die ganze farbige erste Schicht weggeschnitten würde, so daß das Grundmaterial der Tür erreicht würde. Ferner ist zu berücksichtigen, daß es vorkommen kann, daß die Dicke des verwendeten Materials unregelmäßig ist. Dieses künstliche Material wird "Mediodensit" genannt und durch Zusammenpressen von Leimpaste und Sägespänepulver herge stellt. Dieses künstlich hergestellte Material wird in großen Blättern verkauft, die nicht alle dieselbe Stärke aufweisen. Aus diesem Grunde kann es vorkommen, daß die Tiefe während der Fräsarbeiten variiert.

Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß beim Gebrauch dieses künstlichen Materials, das sich wegen seiner guten Absorbierfähigkeit außerordentlich gut für lackierte Paneele eignet, notwendigerweise eine genügend dicke Lackschicht vorhanden sein muß, um zu vermeiden, daß beim Fräsen der Untergrund der Tür erreicht wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren anzugeben, das jegliche un nötige Lackfarbenverschwendung vermeidet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn zeichen des Patentanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet folgende Schritte:

a) Fräsarbeit an der unbearbeiteten Tür, in deren Ober fläche eine Rille eingeschnitten wird, die derjeni gen des ausgehöhlten Rahmens entspricht. Allerdings weist diese Rille im Vergleich zum fertigen Rahmen eine größere Breite und Tiefe auf.
b) Auffüllen der Rille mit Lackfarbe oder mit einem anderen Auffüllmaterial in der für den Rahmen aus gesuchten Farbe.
c) Lackieren der gesamten Oberfläche der Tür mit einer anderen Farbe als der für die Auffüllung der Rinne verwendeten Farbe und
d) Ausführen einer zweiten Fräsarbeit an der lackierten Tür in derselben Bahn, die bei der ersten Fräsarbeit entstanden ist. Dabei ist vorgesehen, daß die Breite und die Tiefe der durch die zweite Fräsarbeit ent standenen Rille geringer sind als die Abmessungen der ersten Rille.

Der farbige Rahmen auf der Vorderseite der lackierten Tür wird erfindungsgemäß hergestellt, indem der Länge nach und in der Mitte des mit farbigem Material aufge füllten Bandes eine Rille auf der unbearbeiteten Tür ausgehöhlt wird.

Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die Zeich nung näher beschrieben. Dabei zeigt die Figur eine mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte lackierte Tür mit gefrästen farbigen Rahmen in einem schematischen Schnitt.

Bezugszeichen 1 bezeichnet die oberflächliche Lack schicht einer Tür 2, während Bezugszeichen 3 das far bige Auffüllungsmaterial bezeichnet, mit dem die in der unbearbeiteten Tür 2 geschaffene Rille aufgefüllt wurde.

Die Fig. 2 zeigt, wie der farbige Rahmen 4, der durch die zweite, auf dem schon endgültig lackierten Rahmen ausgeführte Fräsarbeit entstanden ist, aus einer in der Mitte und entlang der Materialschicht 3 ausgeführten Rille besteht.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Menge der verwendeten Lackfarbe erheblich reduziert, wodurch die Produktionskosten der lackierten und mit farbigen gefrästen Rahmen dekorierten Türen oder Paneele erheb lich herabgesetzt werden.

Claims

Verfahren zur Herstellung lackierter und mit farbigen Rahmen dekorierter Türen oder Paneele, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Fräsen einer Rille in die unbearbeitete Tür (2) ent lang einer Bahn, die derjenigen des ausgewählten farbigen Rahmens (4) entspricht, wobei die Rille eine etwas größere Tiefe und Breite als der end gültige farbige, gefräste Rahmen aufweist,
- b) Auffüllen der durch das Fräsen erhaltenen Rille mit einer Lackfarbe oder einem anderen geeigneten Material in der für den endgültigen gefrästen Rahmen (4) ausgewählten Farbe,
- c) Lackieren der Tür und
- d) Fräsen der lackierten Tür entlang der Bahn, die der jenigen des farbigen Rahmens entspricht, wobei die eingefräste Rille (4) entlang des durch das Auf füllungsmaterial gebildeten Bandes (3) inmitten des Auffüllungsmaterials verläuft.