DE3806596C2 - - Google Patents
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L55/00—Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
- F16L55/26—Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means
- F16L55/265—Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means specially adapted for work at or near a junction between a main and a lateral pipe
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Investigating Materials By The Use Of Optical Means Adapted For Particular Applications (AREA)
- Instruments For Viewing The Inside Of Hollow Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Rohrinnenmanipulator für
die Öffnung verschlossener Rohranschlüsse von der
Rohrinnenseite aus, mit einer Ausleuchtvorrichtung, einer
Kamera und einem am Gehäuse des Rohrinnenmanipulators
verschwenkbar gelagerten Werkzeughalter.
Manche alten, noch in Gebrauch befindlichen Rohrleitungen zur
Gasversorgung bestehen aus Gußeisen oder Gußstahl. Sie wurden
an ihren Enden jeweils mit Hanf gegeneinander abgedichtet.
Der hohe Feuchtigkeitsgehalt des Stadtgases bewirkte auch
ausreichende Feuchtigkeit im Hanf, dessen Dichteigenschaften
daher keine Probleme aufwarfen, solange Stadtgas mit seinem
hohen Gehalt an Feuchtigkeit verwendet wurde.
Dies änderte sich aber mit der Einführung von Erdgas, das
einen erheblich geringeren Feuchtigkeitsgehalt hat als das
früher verwendete Stadtgas. Nach Entweichen der Feuchtigkeit
aus dem Hanf ist dessen Dichtungseigenschaft erheblich
reduziert. Zur Überwindung dieses Nachteils wird in die
betreffende Rohrleitung jeweils ein Kunststoffschlauch
eingezogen, um die Rohrleitung wieder abzudichten. Der
Kunststoffschlauch verschließt aber nach seiner Einbringung
in die Rohrleitung alle Hausanschlüsse, die nun wieder
geöffnet werden müssen. Hierzu muß man das Erdreich an jedem
Hausanschluß aufgraben, was mit hohen Kosten verbunden ist.
Zur Vermeidung des kostenintensiven Aufgrabens des Erdreichs
ist es bekannt, Rohrinnenmanipulatoren einzusetzen, die eine
Sanierung der Rohrleitungen von deren Innenseite her
ermöglichen. Aus der DE-OS 31 11 814 ist ein
Rohrinnenmanipulator bekannt, bei dem eine Kamera mit einer
axial verdrehbar gelagerten Ausleuchtvorrichtung drehfest
verbunden und ferner ein Werkzeughalter an der
Ausleuchtvorrichtung verschwenkbar gelagert ist. Der bekannte
Rohrinnenmanipulator kann Rund- oder Längsnähte in
Rohrleitungen aus Metall nachbearbeiten. Die Nähte sind
geradlinig. Zum Öffnen eines Kunststoffschlauchs ist er aber
ungeeignet, weil er weder Kunststoff bearbeiten kann, noch
überhaupt für die Bearbeitung entlang einer Raumkurve
ausgelegt ist, die bei Durchdringung zweier zylindrischer
Körper entsteht, wie dies bei Hausanschlüssen der Fall ist,
die dazu dienen, jeweils die zu dem betreffenden Objekt
führende Leitung mit der Versorgungsleitung zusammenzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Rohrinnenmanipulator für die Öffnung verschlossener
Rohranschlüsse von der Rohrinnenseite aus zu schaffen, der
sich zum Öffnen von Schläuchen entlang einer Raumkurve
eignet, die bei Durchdringung zweier gerader Kreiszylinder
entsteht.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen des
Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf,
daß Rohrstränge von innen inspiziert und Hausanschlüsse
fernbedient freigelegt werden können. Ein Aufgraben von
Erdreich ist hierdurch nicht notwendig, weshalb eine große
Anzahl von Rohranschlüssen innerhalb kurzer Zeit freigelegt
werden kann, und erhebliche Kosteneinsparung erzielbar ist.
Der neue Rohrinnenmanipulator stellt eine besonders einfache
und kostengünstige Lösung dar, weil es möglich ist, in
rascher Folge eine große Anzahl verschlossener Hausanschlüsse
wieder zu öffnen, ohne das Erdreich aufgraben zu müssen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus
den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung
hervor.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel anhand einer
Zeichnung, teilweise im Schnitt, erläutert.
In einem Gehäuse 3 ist eine Kamera 1 mit einem Objektiv 10
untergebracht und an einer Ausleuchtvorrichtung 7 fest
montiert. Die Ausleuchtvorrichtung 7 ist gegenüber dem
Gehäuse 3 axial verdrehbar an ihm gelagert. Sie kann von Hand
gegenüber dem Gehäuse 3 verdreht werden. Nachdem aber
Fernbedienung vorgesehen ist, geschieht die Verstellung der
Ausleuchtvorrichtung 7 zweckmäßigerweise mittels eines
ebenfalls im Gehäuse 3 befestigten Verstellmotors 8. Dieser
kann eine Verdrehung der Ausleuchtvorrichtung gegenüber dem
Gehäuse 3 in zwei Drehrichtungen bewirken.
Die Ausleuchtvorrichtung 7 trägt als Lichtquellen
Leuchtdioden 2. Ferner ist die Ausleuchtvorrichtung 7 mit
einer exzentrisch angeordneten, durchgehenden (in der
Zeichnung nicht dargestellten) Bohrung versehen, hinter der
die Kamera 1 montiert ist. Das Objektiv 10 ragt beim
Ausführungsbeispiel in die Bohrung hinein.
Dem Rohrmanipulator werden über ein Kabel 20 elektrische
Energie und Steuersignale zugeführt. Ferner werden über das
Kabel 20 Videosignale übertragen. Mittels eines Zugseils 19
wird der Rohrmanipulator in einem Rohr 14 gezogen. Dazu
stützt sich der Rohrmanipulator beim Ausführungsbeispiel
mittels Bürsten 17 an der Innenwandung des Rohrs 14 ab, die auf
Ringen 18 befestigt sind, die ihrerseits auf dem Gehäuse 3
sitzen.
Anstatt der Bürsten 17 können als Führung für den
Rohrmanipulator auch (in der Zeichnung nicht dargestellte)
Räder oder Schlitten eingesetzt werden.
Beim Hindurchziehen des Rohrmanipulators durch das Rohr 14
wird dessen Innenwandung beobachtet. Dies ist besonders gut
dadurch möglich, daß das Objektiv 10 ein Weitwinkelobjektiv
ist, das durch seine exzentrische Lagerung gut den Einsatz
eines nachfolgend beschriebenen Werkzeugs beobachten kann.
An der Ausleuchtvorrichtung 7 ist ein Werkzeugträger 4
verschwenkbar gelagert. Er trägt ein elektrisch aufheizbares
Werkzeug 5. Der Werkzeugträger 4 ist mittels Armen 11, 12,
die eine Parallelogrammführung bilden, verschwenkbar an der
Ausleuchtvorrichtung 7 und damit am Gehäuse 3 gelagert. Der
Parallelogrammführung ist auch ein Stellmagnet 6 zugeordnet,
der über einen Hebel 9 und eine Feder 13 mit dem einen Arm 11
der Parallelogrammführung in der Weise in funktioneller
Verbindung steht, daß sich der Werkzeugträger 4 zunächst in
der durch unterbrochene Linien in der Zeichnung
dargestellten, hochgezogenen Lage befindet. Hierbei kann der
Rohrmanipulator durch das Rohr 14 hindurchgezogen werden.
Die Leuchtdioden 2 sind eingeschaltet, und die Kamera 1
beobachtet die Innenwandung des Rohrs 14. Macht die Kamera 1
einen Rohranschluß 15 aus - was an dem Monitor, an den die
Kamera 1 angeschlossen ist, dadurch zu sehen ist, daß ein in
das Rohr 14 eingezogener, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehender Schlauch 16 im Bereich des betreffenden
Rohranschlusses gewellt ist - dann wird die
Ausleuchtvorrichtung 7 mit Hilfe des Verstellmotors 8
gegenüber dem Gehäuse 3 soweit verdreht, bis das Werkzeug 5
exakt über dem Rohranschluß 15 steht.
Der Hebel 9 verschwenkt nun in Richtung eines Pfeils 21 unter
Mitnahme des Hebels 11 der Parallelogrammführung mittels der
Feder 13, wodurch der Werkzeughalter 4 mit dem Werkzeug 5 in
die aus der Zeichnung ersichtliche Lage gelangt. Der Hebel 9
verschwenkt weiter in Richtung des Pfeils 21, und die Feder
13 - eine Zugfeder - wird gespannt. Hierdurch wird das vom
Werkzeughalter 4 gehaltene Werkzeug 5 gegen den Schlauch 16
gedrückt, der an dieser Stelle - also an dem Rohranschluß 15
- leicht eingedrückt wird.
Wurde das Werkzeug 5 vor dem Andrücken an den Schlauch 16 auf
eine entsprechende Temperatur aufgeheizt, dann wird der
Schlauch 16 im Bereich des Rohranschlusses 15 geöffnet. Hat
das Werkzeug 5 tellerförmige Gestalt, dann wird der Schlauch
16 im Bereich des Rohranschlusses 15 scheibenförmig geöffnet.
Wird der Werkzeughalter 4 mit dem Werkzeug 5 durch
Verschwenkung des Hebels 9 entgegen der Richtung des Pfeils
21 ausreichend weit verschwenkt, dann hebt sich der
Werkzeughalter 4 mit dem Werkzeug 5 wieder, und der
Rohrmanipulator kann zum nächsten Rohranschluß gezogen
werden.
Die Ausleuchtvorrichtung 7 kann anstatt Leuchtdioden eine
oder mehrere andere Lampen umfassen.
Claims (4)
1. Rohrinnenmanipulator für die Öffnung verschlossener
Rohranschlüsse von der Rohrinnenseite aus, mit einer
Ausleuchtvorrichtung, einer Kamera und einem am Gehäuse des
Rohrinnenmanipulators verschwenkbar gelagerten
Werkzeughalter, dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkzeughalter (4) ein elektrisch aufheizbares, tellerartiges
Werkzeug (5) trägt.
2. Rohrinnenmanipulator nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter (4) über eine
Parallelogrammführung (Arme 11, 12) an dem Gehäuse (3) des
Rohrinnenmanipulators angelenkt ist.
3. Rohrinnenmanipulator nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Stellmagnet (6) zur Betätigung der
Parallelogrammführung (Arme 11, 12) gegenüber dem Gehäuse (3)
des Rohrinnenmanipulators vorgesehen ist.
4. Rohrinnenmanipulator nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stellmagnet (6) über Hebel (9) und
Federn (13) mit der Parallelogrammführung (Arme 11, 12) in
funktioneller Verbindung steht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806596 DE3806596A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Vorrichtung zum ferngesteuerten oeffnen von rohranschluessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883806596 DE3806596A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Vorrichtung zum ferngesteuerten oeffnen von rohranschluessen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3806596A1 DE3806596A1 (de) | 1989-09-14 |
DE3806596C2 true DE3806596C2 (de) | 1993-09-02 |
Family
ID=6348543
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883806596 Granted DE3806596A1 (de) | 1988-03-02 | 1988-03-02 | Vorrichtung zum ferngesteuerten oeffnen von rohranschluessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3806596A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29700298U1 (de) * | 1997-01-10 | 1998-05-07 | Scheiff GmbH, 53881 Euskirchen | Roboter zur Kanalsanierung |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3049065C2 (de) * | 1980-12-24 | 1985-11-21 | M.A.N. Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG, 8500 Nürnberg | Manipulator für Stutzeneinschweißnähteprüfung |
DE3111814A1 (de) * | 1981-03-25 | 1982-10-07 | Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim | Selbstfahrender rohrinnenmanipulator zum fernbedienten transportieren von pruefgeraeten und werkzeugen laengs vorgegebener vorschubbahnen, vorzugsweise fuer kernkraftanlagen |
-
1988
- 1988-03-02 DE DE19883806596 patent/DE3806596A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3806596A1 (de) | 1989-09-14 |
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Legal Events
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