DE1481843B2 - Ferngesteuerte Manipulier' bzw. Bedienungsvorrichtung - Google Patents
Ferngesteuerte Manipulier' bzw. BedienungsvorrichtungInfo
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ferngesteuerte Manipulier- bzw. Bedienungsvorrichtungen, mit denen Gegenstände,
beispielsweise radioaktive Materialien, in einer abgeschirmten Zelle von einer außerhalb der Zelle
befindlichen Bedienungsperson gehandhabt werden können, wobei der Gegenstand durch ein Fenster in der
Zellenabschirmung beobachtet werden kann.
Ferngesteuerte Manipuliervorrichtungen für diesen Zweck weisen im Abstand angeordnete Haupt- und
Folgearme mit zugeordneten Greifern und verbindenden Antriebsmittel auf, die mechanisch, elektrisch oder
hydraulisch betätigte Mittel sein können, wodurch Bewegungen des Hauptarmes und des Greifers durch den
Folgearm reproduziert werden können. Ausführungsbeispiele solcher Vorrichtungen sind aus der DT-PS
898 669, der GB-PS 976 851 und aus »Hot Laboratory Equipment«, Second Edition, Technical Information
Service/Washington, April 1958, S. 86, 87, 90, 91, 104, 132 bekannt.
Bei einer bekannten Ausführungsform verbinden Sei-Ie
und Bänder den Folgearm und den Hauptarm miteinander, damit Bewegungen des Hauptarmes durch
gleichartige Bewegungen des Folgearmes reproduziert werden. Bei einem bekannten Bedienungsgerät dieser
Art erstreckt sich ein hohler Querträger durch die ZeI-lenabschirmung hindurch, wobei die Haupt- und der
Folgearm über Schulterverbindungen an jedem Ende des Trägers drehbar gelagert sind. Bei diesem Bedienungsgerät
verlaufen die Seile und Bänder durch den hohlen Träger. Eine Weiterentwicklung dieses Bedienungsgerätes
hat in zwei Hinsichten stattgefunden. Erstens hat sich herausgestellt, daß die Last, welche von
dem Greifer getragen werden kann, durch die flexiblen Bänder und Seile stark begrenzt ist, wenn die Bedienungsvorrichtung
einwandfrei arbeiten soll, und zweitens hat sich herausgestellt, daß es notwendig ist, eine
Bedienungsvorrichtung ohne Verminderung der Gasdichte-Integrität der Zelle in diese einbauen zu können.
Diese zweite Forderung ist besonders dort wichtig, wo aktive Materialien, die Alphateilchen ausstrahlen, gehandhabt
werden müssen, und auch dort, wo die abgeschirmte Zelle eine inerte Gasatmosphäre mit geringem
Gehalt an Verunreinigungen enthalten soll. Zur Weiterentwicklung einer kräftigen Manipuliervorrichtung
ist vorgeschlagen worden, den Haupt- und den Folgearm über Drehverbindungsstäbe miteinander zu
verbinden (GB-PS 932 552). Bei der Weiterentwicklung gasdichter Bedienungsvorrichtungen ist zunächst vorgeschlagen
worden, den Folgearm in einen transparenten Sack oder Schlauch aus Plastikfolie einzuschließen.
Später ist eine gasdichte Balgendichtung für flexible Bänder bei Bedienungsvorrichtungen vorgeschlagen
worden (GB-PS 968 525). Elektrisch angetriebene Bedienungsvorrichtungen, bei welchen Elektromotoren
von den Folgearmen gehalten werden, haben sich als unzuverlässig erwiesen, obwohl sie durch elektrische
Leiter miteinander verbunden sind, welche bei der Durchführung durch die Zellenabschirmung unschwer
abgedichtet werden können..- -~
Eine erfindungsgemäße ferngesteuerte Manipuliervorrichtung weist die folgenden Kombinationsmerkmale
auf:
a) eine dem Hauptarm der Manipuliervorrichtung zugeordnete Positions-Fühlereinrichtung mit elektrischen
Charakteristiken, die durch Bewegung des Hauptarmes geändert werden;
b) eine dem Folgearm der Manipuliervorrichtung zugeordnete Positions-Fühlereinrichtung mit elektrischen
Charakteristiken, die durch Bewegung des Folgearms geändert werden;
c) einen Komparator zum Vergleichen der elektrischen Charakteristiken der beiden Positions-Fühlereinrichtungen
(a) und (b);
d) einen durch Strömungsmitteldruck betätigten Motor zum Bewegen des Folgearms;
e) eine Strömungsmitteldruck-Steuereinheit, die mit dem Komparator und dem Motor in einer solchen
Weise in Verbindung steht, daß die vom Komparator verglichenen elektrischen Charakteristiken
ausgeglichen werden-, und ist dadurch gekennzeichnet, daß
f) zumindest ein durch Strömungsmitteldruck zu betätigendes Gestänge dem Folgearm zugeordnet
ist, um eine Verlagerung des Folgearms relativ zum Hauptarm, ohne daß sich dieser bewegt, zu
bewirken.
Die Positions-Fühlereinrichtungen können einstellbare Widerstände bzw. Regelwiderstände aufweisen,
welche mit den Armen mechanisch verbunden sind, so daß jeder Bewegungsbereich eines Armes mit dem
Widerstandsbereich eines Regelwiderstandes assoziiert ist.
Die Motoren können hydraulische Stößel oder Kolben aufweisen.
Der technische Vorteil der erfindungsgemäßen Manipuliervorrichtung
besteht darin, daß durch das strömungsmittelbetätigte Gestänge eine Verlagerung bzw.
Verschiebung zwischen Haupt- und Folgearm mit Bezug auf mindestens einen der Bewegungsgrade möglich
ist. Die hydraulisch betätigten Gestänge ermöglichen die gleiche Empfindlichkeit über den Bereich von Be-
vegungen des Hauptarmes, die durch den Folgearm reoroduziert
werden, und zwar ungeachtet der Verlagerung des Folgearmes relativ zum Hauptarm.
Eine erfindungsgemäße Manipuliervorrichtung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergeben-Jen
Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1A und IB teilweise schematische Seitenansich-
:en, wobei Fig. IA den Hauptarm und Fig. IB den
Folgearm darstellt,
F i g. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den unteren Teil des Folgearmes nach F i g. 1B,
F i g. 3 eine schematische Draufsicht in Richtung des Pfeiles C nach F i g. IA, während
F i g. 4 ein Leitungsdiagramm eines elektrischen und lydraulischen Kreislaufs für einen Bewegungsgrad der
3edienungsvorrichtung wiedergibt.
Die Manipulier- oder Bedienungsvorrichtung, wie sie η den F i g. 1A und 1B dargestellt ist, wird in einer ZeI-enwand
1 von einem hohlen Querträger 2 gehalten, velcher sich horizontal durch eine ausgekleidete Ausparung
3 in der Wand erstreckt, während eine BaIgiichtung 4 am äußeren Ende des Trägers (dem Ende,
velches aus der Zelle herausragt) zwischen einer Gleitiichtung
2a auf dem Träger und einer Führungsröhre ra in der Wand bewirkt, daß der Träger in der Wand
jftdicht gehalten wird. Befestigungsarme 5,6 an jedem
inde des Trägers weisen Drehzapfen 7, 8 auf, um Jchulterverbindungen zu bilden, an welchen Hauptnd
Folgearme 9, 10 an dem Träger angekuppelt wer- :en, wobei der Hauptarm an das äußere Ende und der
•'olgearm an das innere Ende des Trägers angekuppelt
Ατά. Die Arme hängen, wenn sie nicht betätigt werden, ertikal herab. Jeder Arm hat ein oberes Armteilstück
1, 12, das an seiner Schulterverbindung befestigt ist, nd ein unteres Armteilstück 13, 14, welches drehbar
nd teleskopartig in bezug auf den oberen Arm gleitbar ;t Ein Gelenkglied 15, 16, welches am unteren Ende
ides unteren Armes befestigt ist, ist somit relativ zum beren Arm drehbar. Ein Handgriff 17, der von dem
teuergelenkglied vorsteht, und ein Folge- bzw. Areitsgreifer 18, der von dem Arbeitsgelenkglied vorteht,
sind in bezug auf das zugehörige Gelenkglied urch Drehung um eine Gelenkachse, welche quer zu
em betreffenden Arm verläuft, knickbar und mit Beug auf das Gelenkglied durch Drehung um eine Achse
;nkrecht zur Gelenkverbindungsachse drehbar gelaert.
An seinem äußeren Ende weist der Träger einen lauptbundring 19 auf, an welchem die Befestigungsarie
5 der Hauptschulterverbindung befestigt sind. Der undring 19 ist drehbar um den Träger angeordnet,
nd der Träger selbst ist dazu um seine eigene Achse in :ner ausgekleideten Aussparung in der Zellen wand
rehbar gelagert Diese Anordnung ermöglicht die irehung des Hauptbundringes um den Träger durch
:ne seitliche Schwenkbewegung des Hauptarmes in iner Ebene parallel zur Zellenwand.
Die Manipulier- bzw. Bedienungsvorrichtung, die öen allgemein beschrieben ist, hat sechs Grundbeweungsmöglichkeiten, welche durch die Bewegung des iandgriffes gesteuert und durch die Bewegung des olgearmes reproduziert werden, um eine Bewegung •s Greifers an der Folgegelenkverbindung zu verursaien. Die sechs Bewegungsmöglichkeiten sind:
Die Manipulier- bzw. Bedienungsvorrichtung, die öen allgemein beschrieben ist, hat sechs Grundbeweungsmöglichkeiten, welche durch die Bewegung des iandgriffes gesteuert und durch die Bewegung des olgearmes reproduziert werden, um eine Bewegung •s Greifers an der Folgegelenkverbindung zu verursaien. Die sechs Bewegungsmöglichkeiten sind:
Drehung des Greifers und Handgriffs in bezug auf die Gelenkverbindung,
Knicken des Greifers und Handgriffs in bezug auf die Gelenkverbindung,
Drehung der Gelenkverbindung in bezug auf die oberen Armteilstücke,
Drehung der Gelenkverbindung in bezug auf die oberen Armteilstücke,
Vor- und Rückbewegung der Arme um ihre Schulterverbindungen lotrecht zur Zellenwand,
Seitenbewegung der Arme parallel zur Zellenwand und teleskopartige Bewegungen der unteren Armteilstücke in den oberen Armteilstücken.
Diese sechs Bewegungen werden in dem Folgearm bei Betätigung des Handgriffs durch eine Bedienungsperson bewirkt, und zwar mittels hydraulischer Motoren in Form von Druckkolben, wie nachfolgend beschrieben wird.
Seitenbewegung der Arme parallel zur Zellenwand und teleskopartige Bewegungen der unteren Armteilstücke in den oberen Armteilstücken.
Diese sechs Bewegungen werden in dem Folgearm bei Betätigung des Handgriffs durch eine Bedienungsperson bewirkt, und zwar mittels hydraulischer Motoren in Form von Druckkolben, wie nachfolgend beschrieben wird.
Der Greifer 18 wird von einer Verbindung im Arbeitsgelenkteil getragen, die, wie beschreiben, Drehung
und Biegung des Greifers in bezug auf die Gelenkverbindung zuläßt. Diese Verbindung (F i g. 2) weist eine
Welle 22 auf, die in der Gelenkverbindung quer zur Achse des Folgearmes gelagert ist. Die Welle, welche
die Gelenkverbindungsachse aufweist trägt »ein Joch, welches mit einer zweiten Welle 24 versehen ist, die
sich senkrecht zur Gelenkverbindungsachse erstreckt. Diese zweite Welle bildet die Drehachse des Greifers.
Zwei Kegelräder 25 sind frei (drehbar) auf der Gelenkverbindungswelle 22, und zwar eine auf jeder Seite des
Joches, gelagert; diese Gelenkkegelräder stehen in Eingriff mit einem Kegelrad 26, welches starr mit dem
Greifer, verbunden ist, der seinerseits auftter zweiten
Drehachse 24 gelagert ist. Diese Anordnung ist so, daß die Biegung des Greifers in bezug auf die Gelenkverbindung
durch Drehen der beiden Kegelräder in derselben Richtung bewirkt wird; die umgekehrte Drehung
des Greifers in bezug auf die Gelenkverbindung wird durch Drehen der beiden Gelenkkegelräder in entgegengesetzten
Richtungen bewirkt. Die beiden Gelenkkegelräder 25, die dem Greifer zugeordnet sind, werden
unabhängig voneinander über separate Antriebszahnräder 25a angetrieben, wobei jedes Zahnrad 25a
drehbar auf der Welle 22 befestigt und mit dem einen der Kegelräder 25 und außerdem mit einem der zwei
Kettenräder 27, die frei (drehbar) auf der Welle 22 sitzen, verbunden ist. Zwei endlose Ketten 28 erstrecken
sich jeweils um die beiden Kettenräder 27 und nach oben in dem unteren Armteilstück 14 nach zwei frei
mitlaufenden Kettenrädern 29, die in dem unteren Armteilstück 14 sitzen. Die Ketten 28 weisen Führungsräder
28a auf, die ebenfalls im Teilstück 14 befestigt sind. Zwei doppeltwirkende Hydraulikdruckkolben
30 (mit Rohrverbindungen 32), die ebenfalls im unteren Armteilstück gehalten werden, weisen Druckkolbenstangen
31 auf, die mit den beiden Ketten jeweils an daran befindlichen Spannvorrichtungen 33 so verbunden
sind, daß durch die Betätigung der Druckkolben die Ketten und ihre zugehörigen Kegelgelenkräder angetrieben
werden. Entsprechend der Betätigung der beiden Druckkolben in derselben Richtung wird eine Drehung
des Greifers in bezug auf die Gelenkverbindung erzielt, während die beiden Druckkolben in entgegengesetzten
Richtungen eine Biegung oder Beugung-des Greifers in bezug auf die Gelenkverbindung zur Folge
hat. (Nur eine jeder der Komponenten 25,25a, 27 bis 30
und 32 bis 33 ist in der Zeichnung sichtbar; die anderen sind hinter den dargestellten angeordnet)
Am unteren Ende des oberen Folgearmes 12 ist ein Bundring bzw. Ringlager 34 befestigt, welches in bezug
auf den oberen Arm 12 um die Achse des Armes drehbar gelagert ist. Der untere Arm !4 ist in diesem Ringlager
34 verkeilt oder kerbverzahnt, so daß er durch das Ringlager teleskopartig im oberen Arm gleiten,
nicht aber sich in bezug auf das Ringlager drehen kann.'
Die Arbeitsgelenkverbindung 18 wird von dem unteren Arm getragen. Das Ringlager ist einstückig mit einer
■Seilscheibe 35 versehen, deren Achse konzentrisch zur Achse des Arbeitsarmes verläuft. Ein endloses Kabel
oder Seil 36, welches sich um die Seilscheibe erstreckt, wird außerhalb des unteren Armes von zwei Reiterrädchen
37 nach oben geführt, dort über eine obere Seilscheibe 38, die vom oberen Arm getragen wird, um sich
um eine Achse radial zur Achse des Armes zu drehen. Ein doppeltwirkender hydraulischer Druckkolbenzylinder
39 (mit Rohrverbindungen 40) ist längs der Außenseite des oberen Armes befestigt und weist eine Druckkolbenstange
41 auf, die am Seil 36 befestigt ist. Mittels dieses Druckkolbens kann das Seil angetrieben werden,
um die Drehung der Gelenkverbindung in bezug auf den oberen Arm zu bewirken. Alternativ kann eine Kugelmutter-Betätigungsvorrichtung
oder ein Kegelradantrieb verwendet werden.
Ein doppeltwirkender hydraulischer Druckkolben 42 (mit Rohrverbindungen 43) ist längs der Außenseite des
Folgearmes befestigt, wobei das Zylinderkopfende am unteren Arm 12 befestigt ist und sich die Druckkolbenstange
44 abwärts erstreckt, die am unteren Ende des unteren Armes 14 befestigt ist. Dieser Längskolben
wird verwendet, um teleskopartige Bewegungen der unteren und oberen Folgearme zu bewirken.
Zwei doppeltwirkende Hydraulikdruckkolben in einem gemeinsamen Gehäuse 45 weisen separate Zylinder
46, 47 auf, wobei ein Druckkolbenstab 48, der dem Zylinder 46 zugeordnet ist, auf einem Drehzapfen
48a an einem Befestigungsarm 49 auf dem Träger 2 in der Nähe seines inneren Endes (d. h. an dem Ende, welches
in die Zelle vorsteht) drehbar gelagert ist. Ein Druckkolbenstab 50, der dem Zylinder 47 zugeordnet
ist, ist drehbar am oberen Folgearm auf einem Drehzapfen 51 gelagert, der unter der Folge-Schulterverbindung
angeordnet ist. Die Drehzapfen 48a, 51 sind so ausgewählt, daß, wenn der Folgearm mit dem Träger
fluchtet, das Gehäuse 45 unter der Trägerachse liegt. Die Vor- und Rückbewegung des Foigearmes wird
durch entsprechende Betätigung der beiden Druckkolben im Gehäuse 45 bewirkt.
Eine seitliche Bewegung des Folgearmes wird durch Drehung des Trägers um seine eigene Achse bewirkt.
Eine solche Drehung des Trägers wird von einem ersten doppeltwirkenden Hydraulikdruckkolben 52
(F i g. 3) bewirkt, welcher einen Druckkolbenstab 53 aufweist, der auf einem Drehzapfen 54 drehbar an einer
Aufhängeöse 55 gelagert ist, die an dem Träger in der Nähe des äußeren Endes befestigt wird. Der Körper 56
dieses ersten Druckkolbens ist auf einem Drehzapfen 57 an einem Zwischenbauteil 58 eines Verbindungsgestänges
drehbar gelagert, wobei der Bauteil 58 auf dem Drehzapfen 59 mit zwei parallelen Verbindungsstücken
60 sitzt, welche mit ihren anderen Enden mittels Drehzapfen 61 an Wandkonsolen 62 drehbar gelagert sind.
Ein zweiter doppeltwirkender Hydraulikdruckkolben 63 sitzt mit seinem Körper 64 drehbar auf einem Drehzapfen
65 an einer Wandkonsole 66, und ein Druckkolben 67 ist mit dem Verbindungsgestänge an einem
Drehzapfen 68 am oberen Verbindungsstück 60 drehbar gelagert.
Die sechs Bewegungen der Haupt- und Folgearme werden von sechs Paaren einander zugeordneter Positions-Fühlereinrichtungen
in Form von Regelwiderständen angezeigt. Diese Regelwiderstände sind in folgender
Weise angebracht: Zwei Drehwiderstände 69 (einer davon ist dargestellt) sind an der Folgegelenkverbindung
befestigt, wobei jeder Widerstand an einen Gelenkkegelantrieb 25a angekoppelt ist. Die Widerstände
69, die einen Nennbereich bis zu 1000 Ohm haben, über welchen sie durch den Arbeitsbereich der
Drehung von ihren zugeordneten Gelenkkegelrädern angetrieben werden, dienen dazu, die Drehung und
Beugung des Greifers anzuzeigen. Zwei einander zugeordnete Drehwiderstände 70 (einer davon ist dargestellt)
sind auf der Hauptgelenkverbindung befestigt,
ίο die ebenfalls Drehkegelräder 71 und Antriebszahnräder
71a in einer ähnlichen Anordnung wie in der Arbeitsgelenkverbindung enthält Diese Widerstände 70
werden dazu benutzt, die Drehung und Beugung des Handgriffes anzuzeigen.
Für eine Anzeige der Drehung der Folgegelenkverbindung
in bezug auf den oberen Folgearm ist ein Rotor 72 eines Drehwiderstandes 72a, der vom oberen
Arm 12 getragen wird, über Zahnräder 73, 74 mit den Reiterrädchen 37, welche das Seil 36 von der Seilscheibe
35 führen, verbunden. In ähnlicher Weise ist ein entsprechender Drehwiderstand 75 am unteren Ende des
Hauptarmes angebracht; dieser Widerstand liefert infolgedessen eine Anzeige der Drehung der Hauptgelenkverbindung
in bezug auf den oberen Folgearm.
Teleskopbewegungen der unteren und oberen Arme werden von einander zugeb'rdneterTOrehwiderständen
76, 76a angezeigt, die an den oberen Enden der Haupt- und Folgearme befestigt sind Beim Folgearm ist der
Widerstand 76 getriebemäßig mit einer Seilscheibe 77 verbunden, die vom oberen Arm getragen wird und
über welche ein endloses Seil oder eine Kette 78 geführt ist, welches bzw. welche nach unten außerhalb des
oberen Armes über eine Seilscheibe 79 in der Nähe des unteren Endes des oberen Armes und aufwärts innerhalb
des oberen Armes nach der Widerstandsseilscheibe verläuft. Innerhalb des oberen Armes ist das endlose
Seil am oberen Ende des unteren Armes befestigt, so daß die Teleskopbewegung des unteren und oberen Armes
das Seil veranlaßt, über die Seilscheiben zu laufen.
In das endlose Seil ist eine Feder eingebaut, um eine
Zugspannung im Seil zu erzeugen, im Falle des Hauptarmes
ist der Widerstand 76a mit einer vom oberen Arm getragenen Seilscheibe 80 verbunden, über welche
ein Seil 81 geführt ist, das am einen Ende mit dem Hauptarm und am anderen Ende mit einem Ausgleichgewicht
82 für den unteren Arm verbunden ist. Die Teleskopbewegung des unteren und oberen Hauptarmes
veranlaßt das Seil, über die Widerstandsseilscheibe zu laufen.
Die Längsbewegungen der Haupt- und Folgearme werden voneinander zugeordneten linearen Widerständen
83, 87 angezeigt, wobei jeder einen Körper und einen Schiebestab aufweist Beim Folgearm-Widerstand
83 ist der Widerstandskörper 84 am Drehzapfen 51 drehbar gelagert, und der Widerstands-Schiebestab
85 ist drehbar mit dem Zylinder 47 verbunden. Der Hauptarm des Linearwiderstandes 87 ist mit seinem
Schiebestab 88 an einer Konsole 89 am Hauptringlager drehbar gelagert, welches vom äußeren Ende des Trägers
gehalten wird, und dessen Körper 90 ist drehbar an einer Konsole 91 an dem oberen Hauptarm befestigt,
welcher nach oben von der Hauptschulterverbindung auf Abstand gehalten ist, wobei sich der Widerstand
84 in Längsrichtung des Trägers erstreckt.
Die Seitenbewegungen des Haupt- und Folgearmes werden von den einander zugeordneten linearen
Widerständen angezeigt. Einer dieser Widerstände 92 ist mit seinem Körper 93 am Verbindungsbauteil 58 auf
einem Drehzapfen 57 drehbar gelagert, und sein Schiebestab
94 ist mit der Öse 55 am Träger auf dem Drehzapfen 54 drehbar gelagert, während der andere dieser
Widerstände 95 mit seinem Körper 96 an einer Wandkonsole 97 und mit seinem Schiebestab 98 an einer
Konsole 99 drehbar gelagert ist, welche am Hauptringlager befestigt ist, wobei sich der Widerstand 95 quer
zum Träger erstreckt.
Komparatoren zum Vergleichen der elektrischen Widerstände der Positions-Fühlereinrichtungen und
Steuereinheiten in Form von hydraulischen Steuerventilen, welche die Motoren oder Druckkolben so beaufschlagen,
daß die Widerstandswerte der Widerstände ausgeglichen werden, sind in einer Reihe von bekannten
Servoventilen kombiniert. Jedes Servoventil weist ein Spulenventil auf, welches von einem elektrischen
Drehmomentmotor, der entgegengesetzte Drehmomentspulen aufweist, betätigt wird. Die Verstellung des
Spulenventils ist abhängig von der Ungleichheit zwischen den Drehmomenten, die von den Drehspulen geliefert
werden, wobei die Spule das Ventil schließt wenn die Drehmomente ausgeglichen sind. Ein solches
Servoventil ist in der britischen Patentschrift 923 839 beschrieben.
Für jede der sechs Bewegungsmöglichkeiten der Haupt- und Folgearme sind ein Servoventil und ein
entsprechendes Paar von Positions-Fühlereinrichtungen vorgesehen. Die Servoventile sind in einem Gehäuse
außerhalb der abgeschirmten Zelle untergebracht, und zu diesem Gehäuse führen hydraulische Leitungen
von den Druckkolben und elektrische Leiter von den Positions-Fühlereinrichtungen her. Eine Stromquelle ist
iin die ganze Länge eines jeden Widerstandes angelegt,
und ein veränderliches Potential wird von der Abgriffsstelle jedes Widerstandes abgenommen, wobei die Positions-Fühlereinrichtungen
auf diese Weise als Potentiometer oder Spannungsteiler wirken. Die veränderlichen
Potentiale von jedem zugeordneten Paar von Positions-Fühlereinrichtungen werden über elektrische
Adern einem Verstärker und dann den Drehspulen eines Servoventil zugeführt. Jedes Servoventil ist in
einen hydraulischen Kreislauf zwischen einer hydraulischen Energiequelle und dem jeweiligen hydraulischen
Druckkolben geschaltet, welcher der vom Servoventil gesteuerten Folgearmbewegung zugeordnet ist.
Bei Betätigung der Manipulier- bzw. Bedienungsvorrichtung werden die Bewegungen des Hauptarmes
Jurch die Schwankungen des elektrischen Potentials angezeigt, das den Servoventilen der zugehörigen Posiiions-Fühlereinrichtungen
zugeführt wird. Die Servoventile. welchen auf diese Weise unausgeglichene Drehmomente übermittelt werden, treiben die vom
Folgearm getragenen Druckkolben so an, daß die Bevegungen des Hauptarmes vom Folgearm reproduziert
werden. Die Folgearmbewegungen werden von Jen Änderungen der Potentiale angezeigt, die den Servoventilen
durch die Folgearm-Positions-Fühlereinichtungen übermittelt werden. Die Folgearmbewegunzen
werden von den Servoventilen beendet, wenn die
Potentiale, die jedem Ventil zugeführt werden, ausgewichen
sind. Auf diese Weise erregen die Servoventile !ic Druckkolben in einer solchen Weise, daß die
vViderstandswerte der Posit ions-Fühlerein richtungen
iusgeglichen werden.
Betrachtet man somit die Vor- und Rückbewegimg :ii Hand der Schaltungsanordnung nach F i g. 4. so erennt
man, daß die manuelle Bewegung des llauptar-•les
9 durch die Veränderung des elektrischen l'oientials
angezeigt wird, welches von der Positions-Fühlereinrichtung 87 über die elektrischen Verbindungen
einem Verstärker 101 und von dort über elektrische Verbindungen einem zugeordneten Servoventil 102 der
5 oben beschriebenen Art geliefert wird. Das Servoventil 102 betätigt den Druckkolbenstab 50 und bewirkt dadurch,
daß die Bewegung des Hauptarmes 9 vom Folgearm 10 reproduziert wird. Die Folgearmbewegung
wird durch Veränderung des elektrischen Potentials.
ίο welches von der Positions-Fühlereinrichtung 83 über
elektrische Verbindungen dem Verstärker 101 und von da über elektrische Verbindungen dem Servoventil 102
zugeführt wird, angezeigt. Die Bewegung des Folgearmes wird von dem Servoventil 102 beendet, wenn die
ihm übermittelten Potentiale ausgeglichen sind. Auf diese Weise erregt das Servoventil 102 den hydraulischen
Druckkolben (der einen Zylinder 47 und einen Druckkolbenstab 50 aufweist) in einer solchen Weise,
daß die Widerstandswerte der einander zugeordneten Paare von Positions-Fühlereinrichtungen 87, 83 ausgeglichen
werden.
Die Manipulier- bzw. Bedienungsvorrichtung ermöglicht eine Verstellung zwischen Haupt- und Folgearm
in bezug auf mindestens eine der Bewegungsarten. Somit stellt die Vor- und Rückverstellung-aynen Begriff
dar, w'elcher für die Winkelverstellung des Folgearmes
um seine Schulterverbindung in bezug auf den Hauptarm angewandt wird. Um eine solche Verstellung zu
bewirken, wird die Gestängeverbindung in Form des hydraulischen Druckkolbens, der einen Zylinder 46 und
eine Druckkolbenstange 48 aufweist, von einem federzentrierten Doppelmagnet-Hydraulikventil 103 erregt,
das von einem Wählschalter 104 betätigt wird (der selbst von einem Schalter 105 — Fig. IA — am Handgriff
17 betätigt wird), um den Zylinder 46 relativ zur Stange 48 zu verschieben und so den Folgearm 10
winklig um seine Schulterverbindung 8 in bezug auf den Hauptarm 9 zu verstellen, wobei die Relativstellung des
Widerstandskörpers 84 und der Stange 85 unverändert bleiben.
Die Schaltungsanordnung nach Fig.4 besteht im
wesentlichen aus einem elektrischen Netzteil 106. einer Gleichstromquelle 107, welche effektiv über die ganze
Länge jedes der Widerstände der Positions-Fühlereinrichtungen 83. 87 geschaltet ist, einem hydraulischen
Anschlußteil 108 mit Rohrverbindungen zu einem Filter 109. ferner aus einem Akkumulator UO und einem
·. Druckregelventil 111. Das Ventil 111 hat Rohrverbindungen
nach den Ventilen 102. 103, während das Ventil 102 Rohrverbindungen nach jedem Ende des Zylinders
47 und das Ventil 103 Rohrverbindungen nach jedem Ende des Zylinders 46 aufweist. Außerdem ist in der
Schaltung ein Übertragungsschwingungssteuergerät 112 dargestellt.
Während die Schaltung für die Vor- und Rückbewegung beispielsweise dargestellt worden ist. sei darauf
hingewiesen, daß natürlich eine ähnliche Vorkehrung für die anderen Bewegungsarten getroffen ist. So ist im
Falle der Seitenbewegung ein Servoventil der oben beschricbencn
Art in die Schaltung der einander zugeordneten Positions-Fühlereinrichtungen 92. 95 eingebaut,
und dieses Servoventil spricht auf das Signal von der Positions-Fühlereinrichtung 95 her an. welches der manuellen
Bewegung des I lauptarmes 9 entspricht, um dadurch den Druckkolben 52 anzutreiben (ohne Bewegung
des Gestänges 58, 60), damit die Bewegung des Hauptarmes vom Folgearm nachgebildet wird. Die FoI-gearmbcwegung
wird durch das Signal der Posiiiotis-
509 511/3
Fühlereinrichtung 92 angezeigt und durch das Servoventil beendigt, wenn die Signale ausbalanciert sind.
Außerdem ist Vorsorge für Seitenverstellung getroffen, worunter die Winkelverstellung des Folgearmes in bezug
auf den Hauptarm um die Achse des Trägers zu verstehen ist. Eine solche Seitenverstellung ist von besonderer
Bedeutung dort, wo es gewünscht wird. Materialien in einer Zelle zu handhaben, welche auf eine Seite
eines Fensters für die Bedienungsperson in einer Zelle gesetzt werden sollen; in diesem Falle ist es für die
Bedienungsperson zweckmäßig, den Hauptarm nahe an das Fenster zu bringen, während der Folgearm seitlich
verschoben wird, um dem Material nahe zu sein, welches gehandhabt werden soll. Um die Seitenverstellung
des Folgearmes zu bewirken, wird der oben beschriebene zweite doppeltwirkende Hydraulikdruckkolben
63 mit Hilfe eines federzentrierten Doppelmagnet-Hydraulikventil betätigt, das im Hydraulikkreislauf vorgesehen
ist und von einem Wählschalter betätigt wird, welcher von einem Schalter am Hauptarm gesteuert
wird, um so das Gestänge 58. 60 zu bewegen und den Träger sowie den Folgearm um die Trägerachse ohne
Bewegung des Hauptarmes zu drehen. Die druckmittelbetätigte Gestängeanordnung bewirkt eine sanfte Verstellung
und ermöglicht es. daß das einander zugeordnete Paar von Positions-Fühlereinrichtungen die gleiche
Tangentialstellung in bezug auf die Trägerachse beibehält, obwohl sie relativ zueinander, z. B. um 90°,
verschoben sind. Dadurch wird eine gleiche Ansprechempfindlichkeit über die Bewegungsbereiche, die dann
durch den Folgearm (in seiner verschobenen Stellung) von Bewegungen des Hauptarmes reproduziert werden,
erreicht.
Zum Zweck der Teleskopverschiebung ist ein regelbarer Widerstand 115 als Potentiometer in Reihe mit
der Positions-Fühlereinrichtung 76a auf dem Hauptarm geschaltet, welche der teleskopartigen Bewegung des
Hauptarmes zugeordnet ist. Mittels dieses regelbaren Widerstandes ist es möglich, die dem Servoventil übermittelten
Potentiale ungleich zu machen, wobei die teleskopartige Bewegung ohne Bewegung des Hauptarmes
gesteuert wird. Auf diese Weise wird die teleskopartige Verschiebung des Folgearmes in bezug auf den
Hauptarm bewirkt.
Der Greifer, der vom Folgearm getragen wird, weist zwei Klemmbacken 116 auf, und deren Greifbewegung
wird ebenfalls von einem Servoventil gesteuert, wie es oben beschrieben worden ist. Die Klemmbacken werden
von einem hydraulischen Druckkolben 117 betätigt, der in dem unteren Folgearm befestigt ist und dessen
Stab 118 mit den Klemmbacken durch ein flexibles Kabel oder eine Kette 119 gelenkig verbunden ist. Die
Klemmbacken sind im Öffnungssinn federvorgespannt. Ein linearer Regelwiderstand 120 im unteren Folgearm
ist mit seinem Schieber 121 an der Kette so gelenkig angebracht, daß er als Positions-Fühlereinrichtung tätig
wird, um die Stellung der Greifer anzuzeigen. In ähnlicher Weise hat der Handgriff der vom Hauptarm getragen
wird, zwei Finger 122, welche von der Bedienungsperson zusammengedrückt werden, um die Folgeklemmbacken
zu schließen. Diese Finger sind mit einem flexiblen Kabel an einer Schraubenfeder angelenkt,
die im unteren Hauptarm befestigt ist. Ein linearer Regelwiderstand 123 im unteren Hauptarm wirkt
als Positions-Fühlereinrichtung. um die Stellung der beiden Finger anzuzeigen. Die Anzeigen bzw. Signale
ίο werden nach einem Servoventil übermittelt, welches
den Greiferdruckkolben betätigt, damit die Greiferklauen den Bewegungen der Handgriffinger in ähnlicher
Weise folgen, wie es in bezug auf die anderen Betriebsbewegungen beschrieben wurde. Ein veränderliches
Ventil bzw. Regelventil im Hydraulikkreislauf zwischen Greiferdruckkolben 117 und der hydraulischen
Energiequelle ist zwischen drei Einstellungen regulierbar und steuert so die Energie, die den Greiferdruckkolben
übermittelt wird, wodurch drei Bereiche geschaffen werden, nämlich einer zur Handhabung von
leichtem Geschirr, wie z. B. Glasgegenständen, durch den Greifer, einen Normal- oder Standardbereich und
schließlich einen entsprechenden Bereich für schwere Arbeiten des Greifers.
_ Es ist ein wesentliches Merkmal der oben beschriebenen
Manipulier- bzw. Betätigungsvorrichtung, daß der hohle Querträger lediglich von hydraulischen Leitungen
durchsetzt ist, welche nach den Druckkolben führen, die von den Folgearmen getragen werden, und
von elektrischen Leitungen, die nach den elektrischen Positions-Fühlereinrichtungen führen, die vom Folgearm
gehalten werden. Infolgedessen ist eine metallische Zwischenwand 124 im Träger vorgesehen, um eine gasdichte
Abdichtung zwischen den beiden Enden des hohlen Trägers zu schaffen. Diese Zwischenwand ist
von festen elektrischen Kontakten und von hydraulischen Verbindungsstücken durchdrungen, die in der
Zwischenwand gasdicht abgedichtet sind. Die elektrischen Leiter von hydraulischen Leitungen, die Haupt-
und Folgearme verbinden (so wie beispielsweise die elektrischen Verbindungen und die Rohrleitungen, wie
sie im Schaltbild von Fig.4 dargestellt sind), sind an
der Zwischenwand unterbrochen, wobei die Verbindung zwischen ihnen durch Kontakte und Verbindungsstücke
hergestellt wird. Als Folge davon wird durch das Durchführen des Trägers durch die Zellenwand die
gasdichte Integrität der Zelle nicht beeinträchtigt.
Die Last, die von dem Greifer der oben beschriebenen Vorrichtung getragen werden kann, ist gegenüber
einem Bedienungsgerät beträchtlich erhöht, bei welchem flexible Seile und Bänder benutzt werden. Der
Folgearm kann mit einer völlig umhüllten Balgendichtung eingebaut werden (z. B. aus rostfreiem Stahl oder
als Hochleistungskunststoff hergestellt), wobei er zuverlässig gegen Alphateilchendurchdringung abgedichtet
ist.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ferngesteuerte Manipulier- bzw. Bedienungsvorrichtung mit in Abstand voneinander angeord-
neten Haupt- und Folgearmen, mit Mitteln zum Reproduzieren der Bewegungen des Hauptarms durch
den Folgearm, wobei diese Mittel Paare von zueinander in Beziehung gesetzten, den Haupt- und Folgearmen
zugeordneten Positions-Fühlereinrichtungen aufweisen, ferner mit Komparatoren zum Vergleichen
der elektrischen Charakteristiken eines jeden Paares von zueinander in Beziehung gesetzten
Positions-Fühlereinrichtungen, mit durch Strömungsmitteldruck betätigten, dem Folgearm zugeordneten
Motoren sowie mit Strömungsmitteldruck-Steuereinheiten zum Ausbalancieren der elektrischen Charakteristiken der zueinander in Beziehung
gesetzten Positions-Fühlereinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein durch Strömungsmitteldruck zu betätigendes
Gestänge (z. B. 46, 48) dem Folgearm zum Verstellen der Relativlage zwischen Haupt- und Folgearm
zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Positions-Fühlereinrichtungen Regelwiderstände aufweisen, welche mit den Armen
mechanisch verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren hydraulische Stößel
oder Kolben aufweisen.
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