DE3806485C2 - Straßentunnel-Transportsystem für Kraftfahrzeuge des Straßenverkehrs - Google Patents

Straßentunnel-Transportsystem für Kraftfahrzeuge des Straßenverkehrs

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60PVEHICLES ADAPTED FOR LOAD TRANSPORTATION OR TO TRANSPORT, TO CARRY, OR TO COMPRISE SPECIAL LOADS OR OBJECTS
    • B60P3/00Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects
    • B60P3/06Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles
    • B60P3/07Vehicles adapted to transport, to carry or to comprise special loads or objects for carrying vehicles for carrying road vehicles

Description

Die Erfindung betrifft ein Straßentunnel-Transportsystem für Kraftfahrzeuge des Straßenverkehrs, wobei sich im Bereich der Tunneleinfahrt eine Aufnahmestation für die durch den Tunnel zu transportierenden Kraftfahrzeuge und im Bereich der Tunnel­ ausfahrt eine Abgabestation befindet. Auf diese Weise wird verhindert, daß Kraftfahrzeugabgase im Tunnel freigesetzt werden. Die Straßentunnel werden im allgemeinen in beiden Fahrtrichtungen befahren.
Im Rahmen der aus der Praxis bekannten Maßnahmen werden die Kraftfahrzeuge auf Eisenbahnwagen transportiert, die zu einem Zug zusammengestellt auf Schienen mittels einer elektrischen Lokomotive durch den Straßentunnel bewegt werden. Die Verhält­ nisse sind ähnlich wie bei sogenannten Auto-Reisezügen. Das ist aufwendig, da die Eisenbahnwagen vor dem Straßentunnel in einer Aufnahmestation aufwendig beladen und hinter dem Straßentunnel in einer Abgabestation aufwendig entladen werden müssen. Hierdurch wird der Verkehrsfluß durch den Tunnel er­ heblich gehemmt, zumal die aufwendigen Be- und Entladevorgänge bezüglich beider Fahrtrichtungen des Tunnels stattfinden müssen. Bei höherem Verkehrsaufkommen ist eine Staubildung vor den Tunneleingängen nicht zu vermeiden.
Nicht im Rahmen von Straßentunnel-Transportsystemen, sondern im Rahmen von Transferaufgaben, insbesondere in Kraftfahr­ zeugfabriken, ist es grundsätzlich bekannt (JP 57-172 883 A), die einzelnen Kraftfahrzeuge über eine Auffahrrampe auf einen Transportanhänger zu fahren, der von einem elektrisch ange­ triebenen Zugwagen gezogen wird. Der Transportanhänger nimmt lediglich die Vorderräder des zu transportierenden Fahrzeuges auf, wobei eine Einrichtung zum Festsetzen dieser Vorderräder vorgesehen ist. Beim Transport rollt das Kraftfahrzeug auf seinen nicht aufgenommenen Hinterrädern. Dieser Stand der Technik hat den Transport von Kraftfahrzeugen im Straßenver­ kehr und insbesondere den Transport von Kraftfahrzeugen durch Tunnel nicht beeinflußt.
Es ist weiterhin bekannt (DE 36 01 128 A1), im Unterbau der Fahrbahn eines Tunnels eine mit einem Längsschlitz versehene Röhre anzuordnen, in der ein Schleppwagen für Kraftfahrzeuge, insbesondere für öffentliche Personentransportfahrzeuge wie Busse, vorgesehen ist. Der Schleppwagen weist einen Arm auf, der durch den Längsschlitz der Rohre hindurchgeführt und mit dem zu schleppenden Kraftfahrzeug kuppelbar ist. Das an diesen Arm angekuppelte Kraftfahrzeug wird mit dem unter der Fahrbahn angeordneten und elektrisch angetriebenen Schleppwagen durch den Tunnel gezogen. Arm und Kraftfahrzeug sind mit komplementären Kupplungsteilen ausgerüstet. Entsprechende Kupplungs- und Entkupplungsmaßnahmen sind erforderlich. Das insoweit bekannte Transportsystem kann nur spezielle Fahrzeuge schleppen, die entsprechende Kupplungsteile aufweisen. Insoweit eignet sich dieses Transportsystem nicht, um auch bei hohem Verkehrsaufkommen in beiden Fahrtrichtungen eine kontinuierliche Verkehrsführung üblicher Kraftfahrzeuge durch einen Tunnel sicherzustellen.
Demgegenüber liegt der Erfindung das technische Problem zu­ grunde, ein Straßentunnel-Transportsystem für Kraftfahrzeuge des Straßenverkehrs anzugeben, bei dem die Kraftfahrzeuge auf wenig aufwendige Weise in beiden Fahrtrichtungen durch den Tunnel transportiert werden können und das einen kontinuier­ lichen Verkehrsfluß auch bei hohem Verkehrsaufkommen gewähr­ leistet, so daß Staus vor den Tunneleingängen vermieden werden.
Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Straßentunnel-Transportsystem für Kraftfahrzeuge des Straßen­ verkehrs mit den folgenden Merkmalen:
  • a) Im Bereich der Tunneleinfahrt befindet sich eine Aufnahmestation für die durch den Tunnel zu trans­ portierenden Kraftfahrzeuge und im Bereich der Tun­ nelausfahrt befindet sich eine Abgabestation,
  • b) zwischen der Aufnahmestation und der Abgabestation arbeiten auf einer Tunnelfahrbahn Tunnelwagen für den Tunneltransport der Kraftfahrzeuge, die mittel­ bar oder unmittelbar elektrisch angetrieben sind,
  • c) die einzelnen Tunnelwagen sind zur Aufnahme der Vorderräder oder Hinterräder der einzelnen Kraft­ fahrzeuge eingerichtet,
  • d) die Kraftfahrzeuge fahren mit eigener Antriebskraft mit ihren Vorderrädern bzw. mit ihren Hinterrädern auf die einzelnen Tunnelwagen, die eine Rampe und eine Einrichtung zum Festsetzen der aufgenommenen Räder aufweisen,
wobei beim Transport der Kraftfahrzeuge durch den Straßen­ tunnel mit Hilfe der angetriebenen Tunnelwagen die Kraft­ fahrzeuge bei abgestelltem Antriebsmotor auf ihren eigenen nicht aufgenommenen Rädern auf der Tunnelfahrbahn rollen, und wobei die Tunnelwagen mannlos in einem Kreislauf mit Hinweg und Rückweg geführt sind und beide Wege als Transportwege für die Kraftfahrzeuge genutzt sind. - Unmittelbar angetrieben bedeutet, daß jeder Tunnelwagen seinen eigenen elektro­ motorischen Antrieb aufweist. Die Energieversorgung erfolgt über Batterie oder durch Abnahme von sogenannten Fahr­ leitungen, wie im öffentlichen Straßenverkehr üblich. Insoweit ist von Vorteil, daß das Transportsystem lediglich bei akutem Bedarf Energie verbraucht. Mittelbarer Antrieb bedeutet, daß die Tunnelwagen an ein endlos im Umlauf geführtes Zugmittel angeschlossen werden, z. B. ähnlich wie bei einer Seilbahn, wobei das Zugmittel über einen elektromotorischen Antrieb ge­ führt wird. Das erlaubt ohne weiteres den Transport von Kraft­ fahrzeugen in beiden Transportrichtungen. Die Erfindung nutzt die Tatsache, daß ein nach der Lehre der Erfindung aufge­ nommenes Kraftfahrzeug letzten Endes auf seinem eigenen Fahr­ werk, einschließlich der Federung, transportiert wird, so daß die Tunnelwagen sehr einfach eingerichtet werden können. Besondere Belade- und Entladeeinrichtungen an den Tunnelwagen sind nicht erforderlich, da die Kraftfahrzeuge mit eigener Motorkraft auf die Tunnelwagen auf fahren und diese wieder verlassen.
Die Erfindung nutzt die Erkenntnis, daß die weiter oben beschriebenen sehr einfach eingerichteten erfindungsgemäßen Tunnelwagen, die lediglich die Vorderräder eines Kraftfahr­ zeuges aufnehmen, durch die erfindungsgemäße Kreislaufführung durch einen Tunnel auf effektive Weise einen kontinuierlichen Verkehrsfluß durch den Tunnel gewährleisten und auf diese Weise insbesondere zur Vermeidung von Staus vor den Tunnel­ eingängen beitragen. - Es versteht sich, daß ein durch den Tunnel transportiertes Kraftfahrzeug im Bereich des Endes des Straßentunnels in einer Entladestation mit Hilfe seines eigenen Antriebes von dem Tunnelwagen wieder abgezogen wird. Zum Zwecke der Aufnahme bzw. Abgabe eines Kraftfahrzeuges kann der Tunnelwagen auch in eine Senke gefahren werden. Im Rahmen der Erfindung liegt es, daß die Tunnelwagen hubstaplerähnlich ausgerüstet sind. Auf diese Weise kann ein zu transportie­ rendes Kraftfahrzeug von dem Tunnelwagen hubstaplerähnlich aufgenommen werden.
Die Tunnelwagen werden im Rahmen des erfindungsgemäßen Straßentunnel-Transportsystems fahrerlos bewegt, wozu in der Verkehrstechnik eine Mehrzahl von Möglichkeiten bekannt sind. Bei der fahrerlosen Bewegung der Tunnelwagen kann mit einer elektrischen oder mechanischen Leitschiene gearbeitet werden. Die Tunnelwagen selbst können Schienenfahrzeuge sein, deren Schienen ähnlich wie Straßenbahnschienen verlegt sind und folglich die Tunnelsohle nicht stören, so daß die aufge­ nommenen Kraftfahrzeuge problemlos bewegt werden können. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Tunnelwagen ihrerseits mit gummibereiften Rädern auszurüsten, die auf einem üblichen Straßenbelag laufen. Auch hier kann die Führung mit mecha­ nischen oder elektrischen Leitschienen erfolgen.

Claims (3)

1. Straßentunnel-Transportsystem für Kraftfahrzeuge des Straßenverkehrs mit den folgenden Merkmalen:
  • a) Im Bereich der Tunneleinfahrt befindet sich eine Aufnahmestation für die durch den Tunnel zu trans­ portierenden Kraftfahrzeuge und im Bereich der Tun­ nelausfahrt befindet sich eine Abgabestation,
  • b) zwischen der Aufnahmestation und der Abgabestation arbeiten auf einer Tunnelfahrbahn Tunnelwagen für den Tunneltransport der Kraftfahrzeuge, die mittel­ bar oder unmittelbar elektrisch angetrieben sind,
  • c) die einzelnen Tunnelwagen sind zur Aufnahme der Vorderräder oder Hinterräder der einzelnen Kraft­ fahrzeuge eingerichtet,
  • d) die Kraftfahrzeuge fahren mit eigener Antriebskraft mit ihren Vorderrädern bzw. mit ihren Hinterrädern auf die einzelnen Tunnelwagen, die eine Rampe und eine Einrichtung zum Fest setzen der aufgenommenen Räder aufweisen,
wobei beim Transport der Kraftfahrzeuge durch den Straßen­ tunnel mit Hilfe der angetriebenen Tunnelwagen die Kraft­ fahrzeuge bei abgestelltem Antriebsmotor auf ihren eigenen nicht aufgenommenen Rädern auf der Tunnelfahrbahn rollen, und wobei die Tunnelwagen mannlos in einem Kreislauf mit Hinweg und Rückweg geführt sind und beide Wege als Transportwege für die Kraftfahrzeuge genutzt sind.
2. Straßentunnel-Transportsystem nach Anspruch 1, wobei die Tunnelwagen hubstaplerähnlich ausgerüstet sind.
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