DE3805506C2 - Mehrstellungsventil - Google Patents

Mehrstellungsventil

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Description

Die Erfindung betrifft ein manuell oder mechanisch betätig­ bares Mehrstellungsventil, insbesondere zum Schalten eines automatischen Getriebes für Kraftfahrzeuge in Notfällen, mit einem Gehäuse mit einem Druckanschluß, einem Entlüftungs­ anschluß und mehreren zu dem Getriebe führenden Verbraucher­ anschlüssen, einem Elektroschalter zum An- und Abschalten der Getriebeautomatik sowie einem Ventilelement zum Belüften und Entlüften der einzelnen Verbraucheranschlüsse.
Für Kraftfahrzeuge werden von verschiedenen Herstellern gestänge­ lose, elektro-pneumatische oder elektronisch-pneumatische Ge­ triebeschaltungen angeboten. Es ist sinnvoll, derartige Getriebe­ schaltungen mit einem eigenständigen Notschaltsystem auszurüsten, damit das Fahrzeug bei einer Beschädigung oder einem Ausfall der Getriebeschaltung ohne fremde Hilfe jedenfalls zur nächsten Werkstatt fahren kann.
Aus der DE 34 22 056 A1 ist eine Notbetätigung für ein fremd­ kraftbetätigtes Kraftfahrzeuggetriebe bekannt. Mit Hilfe ei­ nes Notschalters kann hierbei das Getriebe von Hand unter Um­ gehung einer Elektronik in eine von zwei Arbeitsstellungen geschaltet werden, beispielsweise in einen Vorwärtsgang oder in die Neutralstellung. Im Normalbetrieb ist der Notschalter, der als pneumatisches Dreistellungsventil ausgebildet ist, durch eine elektrische Sperre verriegelt, die beim Auftre­ ten eines Notfalls entriegelt wird.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Ventil der vorgenannten Art so weiterzubilden, daß es mehrere Schalt­ funktionen ausführen kann, insbesondere in unterschiedliche Gänge schaltbar ist.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß durch das Ventilelement in einem ersten axialen Schaltschritt der Elek­ troschalter betätigbar und damit die Getriebeautomatik abschalt­ bar ist, daß in einem zweiten axialen Schaltschritt der Druck­ anschluß für das Druckmittel geöffnet wird, und daß mittels einer Drehbewegung des Ventilelementes um seine Längsachse der gewünschte Verbraucheranschluß mit dem Druckanschluß verbindbar ist.
Das erfindungsgemäße Ventil ermöglicht es, somit zunächst den Elektroschalter für das automatische Getriebe zu betätigen und damit die Automatik auszuschalten; es können mehrere Ver­ braucher angesteuert werden, die belüftet und entlüftet wer­ den können. Dabei sind wenigstens drei Schaltzustände möglich, nämlich Verbraucher entlüftet und Elektroschalter in Ausgangs­ stellung, Verbraucher entlüftet und Elektroschalter in Schaltstellung, sowie Verbraucher belüftet und Elektroschalter in Schaltstellung.
Die Zuordnung der Schaltzustände erfolgt hierbei zwangsläufig.
Das Ventilelement ist zweckmäßigerweise mit einem Stößel versehen, der den Elektroschalter und danach ein Schaltventil im Druckanschluß betätigt, es hat ferner einen Drehschieber zur Verbindung der einzelnen Verbraucheranschlüsse mit dem Druckanschluß.
Zweckmäßigerweise hat der Stößel eine Schulter, durch welche vor dem Öffnen des Schaltventils die Verbindung von den Verbraucheranschlüssen zum Entlüftungsanschluß gesperrt wird.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist einer der Verbraucher­ anschlüsse ständig mit dem Druckanschluß hinter dem Schaltventil aber vor dem Drehschieber verbunden. Dieser Verbraucheranschluß sucht das automatische Getriebe stets in neutrale Stellung zu schalten.
Das Schaltventil kann ein Sitzventil oder ein Schieber sein. Der Dreh­ schieber ist geeigneterweise mit einer axialen Bohrung versehen, durch welche der Stößel für die Betätigung des Elektroschalters und des Schaltventiles verschiebbar hindurchgeführt ist. Sowohl der Stößel als auch der Drehschieber sind vorteilhafterweise mittels eines einzigen Betätigungsgriffes betätigbar.
Der Drehschieber ist vorzugsweise mit einem Mitnehmernocken versehen, der in einer Bohrung im Betätigungsgriff drehfest gehalten, jedoch axial verschiebbar ist. Der Betätigungsgriff hat zweckmäßigerweise eine radiale Nase, die mit am Gehäuse ausgebildeten Rastflächen unterschiedlicher axialer Höhe zusammenwirkt zur Einstellung der einzelnen Stufen des Ventilelementes.
Vorteilhaft ist der Drehschieber mittels Kugeln gegen das Gehäuse axial abgestützt und er ist in seiner jeweiligen Schaltstellung durch wenigstens zwei einander gegenüberliegende Kugelfederelemente radial zentriert.
Der Betätigungsgriff, der Stößel, der Drehschieber, das Schaltventil und der Elektroschalter liegen vorzugsweise auf einer Achse.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der
Fig. 1 im Schnitt das Ventil in Ausgangsposition zeigt.
Fig. 2 und 3 zeigen das Ventil im Schnitt in einer ersten und in einer zweiten Schaltstellung.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Ansicht des Drehschiebers.
Fig. 5 zeigt in Abwicklung die am Gehäuse ausgebildeten Rastflächen, in welche der Betätigungsgriff in den verschiedenen Schalt­ stellungen einrastbar ist.
Fig. 1 zeigt ein Mehrstellungsventil mit einem Gehäuse 10, das aus einem Unterteil 14 und einem Oberteil 12 gebildet ist, die mittels geeigneter Schrauben fest verbunden sind.
Das Gehäuse 10 ist mit einem Druckanschluß 16, einem Entlüftungsan­ schluß 18, drei Verbraucheranschlüssen 20, von denen in den Fig. 1-3 jeweils nur einer dargestellt ist, und einem Verbraucheranschluß 21 versehen.
Im Gehäuse ist ein Ventilsitz 22 ausgebildet, mit welchem ein ring­ förmiges Ventilstück 24, z. B. aus einem geeigneten Kunststoff zusammen­ wirkt, um den Druckanschluß 16 für das Druckmittel, z. B. Druckluft, zu öffnen und zu schließen.
Das Ventilstück 24 sitzt in einer Büchse 26, die mit einem langgestreckten Schaft 28 versehen ist, dessen in der Zeichnung unteres Ende auf einer Scheibe 30 aufsitzt, welche ständig durch eine Druckfeder 32 beaufschlagt ist, wodurch die Büchse 26 und damit das Ventilstück 24 gegen den Ventil­ sitz 22 angedrückt werden und damit dieser geschlossen wird.
Die Druckfeder 32 stützt sich auf einem Stopfen 34 ab, der in eine axiale Gewindebohrung im Unterteil 14 des Gehäuses eingeschraubt ist und der bereits einen Teil des automatischen Getriebes darstellt, mit welchem das dargestellte Ventil zusammenwirkt. Der Druckanschluß 16 ist gegen den Entlüftungsanschluß 18 durch Dichtungen 38, 40 abge­ dichtet, wobei der Dichtring 38 zwischen dem Unterteil 14 des Ge­ häuses und der Hülse 42 angeordnet ist, während die Manschette 40 zwischen der Hülse 42 und dem Außenumfang des Schaftes 28 der Büchse 26 liegt.
Die Büchse 26 wird durch die Scheibe 30 und einen im Gehäuse einge­ bauten Ring 36 geführt.
Die Hülse 42 umschließt die Scheibe 30 und die Feder 32 und sie sitzt mit ihrem unteren Ende ebenfalls auf dem Stopfen 34 auf.
Die Hülse 42 ist mit Querbohrungen 44 versehen, welche die Federkammer 33 über einen Ringraum 48 zwischen der Hülse 42 und dem Gehäuse mit dem Entlüftungsanschluß 18 verbinden. Innerhalb des hohlzylindrisch ausge­ führten Stopfens 34 ist ein Schaltstift 50 eingebaut, der mit einem Elektroschalter 92 gekoppelt ist, der schematisch in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist und der dazu dient, die automatische Steuerung des Getriebes, mit welchem das dargestellte Ventil zusammenwirkt, ab- bzw. anzuschalten.
Durch die Büchse 26 hindurch erstreckt sich ein Stößel 52, dessen in der Figur unteres Ende in der Ausgangsposition nach Fig. 1 gerade auf dem Schaltstift 50 aufsitzt. Der Innendurchmesser der Büchse 26 ist größer als der Außendurchmesser des Teils des Stößels 52, der durch die Büchse hindurchgeht, so daß zwischen Stößel und Büchse ein Ringraum 46 verbleibt, der die Federkammer 33 mit einem Ringraum 72 oberhalb des Ventilsitzes 22 verbindet.
Der Stößel 52 ist mit einer Schulter 54 versehen, durch welche, wie noch erläutert wird, das Ventilstück 24 vom Ventilsitz 22 abhebbar ist, wodurch der Zulauf des Druckmittels vom Druckanschluß 16 her zu den Verbraucheranschlüssen geöffnet wird. Der Stößel 52 ist Teil eines Betätigungsgriffes 56 oder mit diesem fest verbunden.
Im Oberteil 12 des Gehäuses ist ein Drehschieber 58 untergebracht, der eine zentrale axiale Bohrung hat, durch welche sich der Stößel 52 verschiebbar hindurcherstreckt. Der Drehschieber 58 ist mit einem Mit­ nehmernocken 60 versehen, der in eine axiale Bohrung 62 des Betätigungs­ griffes 56 eingreift, wobei der letztere axial relativ zu dem Mitnehmer­ nocken 60 verschiebbar ist.
Der Drehschieber 58 ist im Oberteil 12 des Gehäuses axial mittels Kugeln 64 nach oben gelagert und abgestützt, während er mit seiner unteren Stirnfläche auf der oberen Stirnfläche des Unterteiles 14 des Gehäuses aufliegt. Der Drehschieber 58 ist ferner mit wenigstens zwei Kugelfederelementen 66 versehen, die ihn im Gehäuse zentrieren. Jedes dieser Elemente 66 besteht aus einer Kugel, die mittels einer Druckfeder radial nach außen gegen eine Innenwand des Oberteiles 12 des Gehäuses ständig angedrückt wird.
Der Drehschieber 58 ist an seiner Unterseite mit einer in Draufsicht (Fig. 4) etwa nasenförmigen Ausnehmung 68 versehen, die einerseits ständig mit dem Ringraum 72 in Verbindung steht, und die durch Ver­ drehen des Drehschiebers 58, wie noch erläutert wird, mit den einzelnen Verbraucheranschlüssen 20 verbindbar ist. Jeder der letzteren ist zu diesem Zweck mit einem Kanal 70 versehen, der in die obere Stirnfläche des Unterteiles 14 des Gehäuses mündet innerhalb des Bereiches, der von der Ausnehmung 68 des Drehschiebers 58 überstrichen wird, wenn der letztere um seine Längsachse gedreht wird.
Von dem Ringraum 72 zweigt ein Kanal 74 zum Verbraucheranschluß 21 ab, so daß der letztere ständig mit dem Ringraum 72 verbunden ist.
Die Ausnehmung 68 in der Unterseite des Drehschiebers 58 ist nach oben durch eine den Stößel 52 umschließende Dichtmanschette 76 abgedichtet und zur Seite durch einen Dichtring 78, der in einer Nut in der unteren Stirnfläche des Drehschiebers 58 sitzt und die nasenförmige Kammer 68 vollständig umschließt, wie insbesondere in Fig. 4 gezeigt ist.
Der Drehschieber 58 ist ferner, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, mit einer Entlüftungskammer 80 ausgestattet, die ebenso wie die Ausnehmung 68 von der unteren Stirnfläche des Drehschiebers 58 ausgeht und die Ausnehmung 68 umschließt, wie Fig. 4 zeigt, jedoch keinerlei Verbindung mit dieser hat. Die Entlüftungskammer 80 ist über einen Kanal 82 ständig mit dem Entlüftungsanschluß 18 verbunden.
Die nicht mit dem Druckmittel beaufschlagten Verbraucheranschlüsse 20 münden über ihren jeweiligen Kanal 70 in die Entlüftungskammer 80 und sind daher, wie noch erläutert wird, über den Kanal 82 und den Entlüftungsanschluß 18 entlüftet.
Der Betätigungsgriff 56 ist mit einer radial gerichteten Nase 84 ver­ sehen, die mit Anschlägen oder Rastflächen 86, 88, 90 zusammenwirkt, die am Oberteil 12 des Gehäuses ausgebildet und in Fig. 5 in Abwicklung dargestellt sind.
Das erfindungsgemäße Ventil arbeitet folgendermaßen.
Fig. 1 zeigt die Ausgangsposition des Ventiles. Der Ventilsitz 22 ist geschlossen und damit der Zulauf des Druckmittel s gesperrt, der in Fig. 1 dargestellte Verbraucheranschluß 20 ist über den Kanal 70, die Ausnehmung 68, die Ringräume 72 und 46, die Federkammer 33, die Querbohrungen 44 und den Ringraum 48 zum Entlüftungsanschluß 18 entlüftet. Die übrigen nicht dargestellten Entlüftungsanschlüsse 20 sind über ihren zugehörigen Kanal 70, die Entlüftungskammer 80 und den Kanal 82 zum Entlüftungsanschluß 18 entlüftet. Der Elektro­ schalter 92 ist nicht betätigt.
Wie Fig. 1 zeigt, liegt die Nase 44 des Betätigungsgriffes 56 in dieser Stellung des Ventils an der Rastfläche 86 an, die, wie Fig. 5 zeigt, in Form einer Nut ausgebildet ist.
Wird nun der Betätigungsgriff 56 nach unten gedrückt, wie Fig. 2 zeigt, so wird zunächst der Schaltstift 50 durch den Stößel 52 ebenfalls nach unten gedrückt und dadurch der Elektroschalter 92 umgeschaltet, d. h. geöffnet. Durch das Öffnen des Elektroschalters 92 wird die automatische Steuerung des nicht dargestellten Getriebes außer Betrieb gesetzt, so daß das Getriebe nunmehr manuell geschaltet werden kann.
Bei weiterem Niederdrücken des Betätigungsgriffes 56 wird durch die Schulter 54 des Stößels 52 der Durchgang zwischen der Büchse 26 und dem Stößel 52, d. h. der Ringraum 46, geschlossen und damit die Ver­ bindung vom Ringraum 72 zum Entlüftungsanschluß 18 gesperrt.
Wird nun der Betätigungsgriff 56 und damit der Stößel 52 weiter nach unten gedrückt bis auf die Höhe der Rastfläche 90, wie in Fig. 3 gezeigt ist, dann wird durch die Schulter 54 des Stößels der Ventilsitz 22 geöffnet und das Druckmittel kann vom Druckan­ schluß 16 her in den Ringraum 72 einströmen und von dort über den Kanal 74 in den Verbraucheranschluß 21. Hierdurch wird in der Steuerung des zugehörigen Getriebes ein entsprechender Zylinder beaufschlagt, wodurch das Getriebe in Neutralstellung geschaltet wird.
Während dieser Funktionen ist der Betätigungsgriff 56 stets nur axial immer weiter nach unten gedrückt, der Drehschieber 58 aber nicht ge­ dreht worden. Der letztere und damit die an seiner Unterseite ge­ bildete nasenförmige Ausnehmung 68 befinden sich in der in Fig. 4 gezeigten Ausgangsstellung, in welcher die Ausnehmung 68 nicht in Verbindung mit einem der Verbraucheranschlüsse 20 steht. Belüftet ist nur der Verbraucheranschluß 21, da das Druckmittel bei geöffnetem Ventilsitz 22 (Fig. 3) aus dem Ringraum 72 direkt über den Kanal 74 zum Verbraucheranschluß 21 strömt.
Wird nun in dieser axialen Position, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, der Betätigungsgriff 56 und damit der Drehschieber 58 um die Längs­ mittelachse des Ventils gedreht, so wird einer der Verbraucheran­ schlüsse 20 an die Druckmittelzufuhr angeschlossen.
Im beschriebenen Beispiel sind drei Verbraucheranschlüsse 20 vorge­ sehen, über welche in dem nicht-dargestellten Getriebe der erste, der zweite und der Rückwärtsgang geschaltet werden können.
Das Druckmittel wird hierbei dem jeweiligen Verbraucheranschluß 20 vom geöffneten Ventilsitz 22 her über den Ringraum 72, die Ausnehmung 68 im Drehschieber und die jeweilige Bohrung 70 dem betreffenden Verbraucheranschluß 20 zugeführt. Je nach Stellung des Drehschiebers kann auf diese Weise jeweils einer der drei Verbraucheranschlüsse 20 mit dem Druckmittel beaufschlagt werden, wodurch das zugehörige Getriebe in den zweiten Gang, den ersten Gang oder in den Rückwärtsgang geschaltet werden kann. Der Verbraucheranschluß 21, der das Getriebe in die neutrale Stellung zu schalten sucht, bleibt hierbei stets durch das Druckmittel beaufschlagt.
Von den Verbraucheranschlüssen 20 kann somit jeweils einer belüftet werden, während die beiden anderen über die Entlüftungskammer 80 und den Kanal 82 zum Entlüftungsanschluß 18 entlüftet sind.
Ist nun einer der Verbraucheranschlüsse 20 belüftet worden, so ist im Getriebe einer der Gänge, z. B. der erste Gang, der zweite Gang oder der Rückwärtsgang eingerückt worden.
Wird nun der Betätigungsgriff 56 losgelassen, so geht er in die in Fig. 2 gezeigte Position zurück, in welcher die Nase 84 an der Rast­ fläche 88 anliegt. Für jeden der drei Gänge ist eine solche Rastfläche 88 vorgesehen und jede ist in Form einer Nut ausgebildet, wie Fig. 5 zeigt. Das Zurückführen des Betätigungsgriffes 56 kann mit Hilfe einer Feder erfolgen (nicht gezeigt), die z. B. den Schaltstift 50 ständig in Richtung zum Stößel 52 beaufschlagt, so daß der Betätigungsgriff 56 über den Stößel 52 in die vorgenannte Position zurückgedrückt wird. Gegebenenfalls kann aber auch zwischen dem Betätigungsgriff 56 und dem Drehschieber 58 eine entsprechende Feder vorgesehen werden.
Beim Zurückgehen des Betätigungsgriffes 56 in die Höhenstufe II, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, wird der Ventilsitz 22 geschlossen und der Verbraucheranschluß 21 sowie der eben beaufschlagte Verbraucher­ anschluß 20 werden entlüftet, im Getriebe, mit dem das dargestellte Ventil zusammenwirkt, bleibt jedoch der geschaltete Gang eingerückt.
Diese Entlüftung erfolgt, damit sich die Zahnräder im Getriebe selbst zentrieren können.
Um den eingerückten Gang wieder auszurücken, wird der Betätigungs­ griff 56 wieder in die Höhenstufe III, wie sie in Fig. 3 gezeigt ist, niedergedrückt und der Drehschieber 58 in die Ausgangsstellung, oder in die zwischen dem ersten Gang und dem Rückwärtsgang vorgesehene Neutralstellung N (Fig. 4) gedreht. In dieser Stellung des Dreh­ schiebers 58 ist nur der Verbraucheranschluß 21 belüftet, über welchen das Getriebe wieder in Neutralstellung geschaltet wird.
Wird in der Ausgangsstellung der Betätigungsgriff 56 losgelassen, so geht er wieder in die Höhenstufe I zurück, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist. Befindet sich der Drehschieber 58 hingegen in der neutralen Stellung N (Fig. 4), so verbleibt der Betätigungsgriff 56 in der Höhenstufe III, wobei jedoch keiner der Verbraucheranschlüsse 20 belüftet ist. Belüftet hingegen ist in dieser Stellung der Verbraucher­ anschluß 21, der, wie bereits erwähnt, das Getriebe in die Neutral­ stellung schaltet.
Die Höhenstufe I entspricht hierbei der Rastfläche 86, d. h. der Ausgangs­ stellung; die Höhenstufe II entspricht den Rastflächen 88, d. h. den zwei Vorwärtsgängen und dem Rückwärtsgang; die Höhenstufe III entspricht der Rastfläche 90, d. h. der neutralen Stellung.
Durch die Rastflächen bzw. die zugehörigen Nuten, in welche die Nase 84 des Betätigungsgriffes einrasten kann, können die einzelnen Schalt­ stellungen des Betätigungsgriffes und damit des Stößels 52 fixiert werden.
Geht der Betätigungsgriff 56 wieder in die Ausgangsstellung zurück, in welcher die Nase 84 an der Rastfläche 86 anschlägt, wie in Fig. 1 dar­ gestellt ist, so wird der Elektroschalter 92 z. B. durch Federkraft wieder geschlossen und damit die automatische Steuerung des nicht dargestellten Getriebes wieder eingeschaltet.
Jeder der drei Verbraucheranschlüsse 20 und damit jeder der drei vorge­ sehenen Gänge des Getriebes wird in derselben Weise wie vorstehend beschrieben geschaltet.

Claims (11)

1. Manuell oder mechanisch betätigbares Mehrstellungsventil, insbesondere zum Schalten eines automatischen Getriebes für Kraftfahrzeuge in Notfällen, mit einem Gehäuse mit einem Druckanschluß, einem Entlüftungsanschluß und mehreren zu dem Getriebe führenden Verbraucheranschlüssen, einem Elektroschalter zum An- und Ausschalten der Getriebeautomatik, sowie einem Ventilelement zum Belüften und Entlüften der einzelnen Verbraucheranschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ventilelement (52, 58) in einem ersten axialen Schaltschritt der Elektroschalter (92) betätigbar und damit die Getriebeautomatik abschaltbar ist, daß in einem zweiten axialen Schaltschritt der Druckanschluß (16) für das Druck­ mittel zu öffnen ist und daß mittels einer Drehbewegung des Ventilelementes der gewünschte Verbraucheranschluß (20) mit dem Druckanschluß (16) verbindbar ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement einen Stößel (52) aufweist, der den Elektro­ schalter (92) und danach ein Schaltventil (22, 24) im Druck­ anschluß (16) betätigt, daß es ferner mit einem Drehschieber (58) versehen ist zur Verbindung der einzelnen Verbraucheranschlüsse (20) mit dem Druckanschluß (16).
3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (52) mit einer Schulter (54) versehen ist, durch die vor dem Öffnen des Schaltventiles (22, 24) die Verbindung von den Verbraucher­ anschlüssen (20, 21) zum Entlüftungsanschluß (18) sperrbar ist.
4. Ventil nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß einer (21) der Verbraucheranschlüsse ständig mit dem Druckanschluß (16) hinter dem Schaltventil (22, 24) jedoch vor dem Drehschieber (58) verbunden ist.
5. Ventil nach einem der Ansprüche 2-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (22, 24) ein Sitzventil oder ein Schieber ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (58) mit einer axialen Bohrung versehen ist, durch die der Stößel (52) für die Betätigung des Elektro­ schalters (92) und des Schaltventiles (22, 24) verschiebbar hindurchgeführt ist.
7. Ventil nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stößel (52) und der Drehschieber (58) mittels eines Betätigungsgriffes (56) betätigbar sind.
8. Ventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dreh­ schieber (58) einen Mitnehmernocken (60) aufweist, der in einer Bohrung des Betätigungsgriffes (56) drehfest gehalten jedoch axial verschiebbar ist.
9. Ventil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungsgriff (56) mit einer radialen Nase (84) versehen ist, die mit am Gehäuse ausgebildeten Rastflächen (86, 88, 90) unter­ schiedlicher axialer Höhe zusammenwirkt zur Einstellung der einzelnen Schaltstufen des Stößels (52).
10. Ventil nach einem der Ansprüche 2-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (58) durch Kugelfederelemente (66) radial zentriert ist.
11. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Betätigungsgriff (56), der Stößel (52), der Drehschieber (58), das Schaltventil (22, 24) und der Elektro­ schalter (92) auf einer Achse liegen.
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