DE3805494A1 - Foerderkugeleinheit - Google Patents
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- B60B33/08—Ball castors
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Förderkugeleinheit, insbesondere
zum Bewegen von Frachtgut auf einer Förderbahn, mit einem,
eine vertikale Mittelachse aufweisenden, etwa hohlzylindrischen
Gehäuse, einer zentrisch zur Mittelachse auf einer Vielzahl
von Lagerkugeln in einer Lagerschale drehbar gelagerten, über
das offene Ende des Gehäuses hinausragende Förderkugel, einer
die Förderkugel ringförmig von oben umgreifenden, die Förder
kugel und die Lagerkugeln beweglich in der Lagerschale sichern
den Kugelführung, und mit einer die Lagerschale von unten her
nach oben elastisch vorspannenden, am Gehäuse abgestützten
Federanordnung, wobei die Förderkugel, die Lagerkugeln und
die Lagerschale als Einheit innerhalb des Gehäuses bewegbar
und entgegen der Federkraft der Federanordnung entlang der
Mittelachse nach unten drückbar sind.
Derartige Förderkugeleinheiten werden beispielsweise in Ku
gelförderbahnen verwendet, die beispielsweise im Frachtraum
von Frachtflugzeugen zum Bewegen von Frachtbehältern beim
Beladen oder Entladen vorgesehen sind. An die Förderkugel
einheiten werden dabei insbesondere die Forderungen gestellt,
daß sie wartungsfrei und sehr robust sind und dennoch ein
geringes Gewicht besitzen. Bei einer aus der DE-PS 22 13 021
bekannten Förderkugeleinheit der eingangs genannten Art ist
die auf einer Vielzahl von Lagerkugeln drehbar gelagerte För
derkugel mit einer etwa halbkugeligen Lagerschale und einer
damit fest verbundenen, die Förderkugel auf den Lagerkugeln
haltende Kugelführung zu einer Lagereinheit zusammengefaßt,
die in einem etwa hohlzylindrischen Gehäuse entlang der
Mittelachse dieses Gehäuses bewegbar ist. Das Gehäuse selbst
ist lösbar in dem Paneel einer Förderbahn festgelegt. Zwischen
der unteren Bodenwand und den Rand der Lagereinheit im
Bereich des Umfangsrandes der Lagerschale ist eine Spiral
feder vorgesehen, welche die Lagereinheit im unbelasteten
Zustand der Förderkugel nach oben gegen eine ringförmige
Anschlagschulter im Gehäuse vorspannt, so daß die Förder
kugel durch eine zentrale Öffnung in der Kugelführung
nach oben über die Oberfläche des Paneels der Förderbahn
hinausragt. Bei Belastung durch einen Frachtbehälter kann
die Förderkugel zusammen mit der gesamten Lageranordnung
entgegen der Kraft der Spiralfeder in das Gehäuse hinein
nach unten eingefedert werden, bis die Unterseite der Lager
schale auf einem im Gehäuse geformten Anschlag auftrifft.
Problematisch ist es dabei in der Praxis, daß die Förder
kugel sehr häufig nicht nur mit rein vertikal nach unten
gerichteten Kräften belastet wird, sondern meistens auch
mit seitlichen Schiebekräften, die von dem Rand der oberen
Öffnung der Kugelführung aufgenommen werden müssen. Diese
Kugelführung muß daher sehr stabil und sehr genau um die
Förderkugel passend ausgebildet werden. Darüber hinaus er
gibt sich bei einer Belastung der Förderkugel mit einer
seitlichen Kraftkomponente häufig der Fall, daß die Lager
anordnung im Gehäuse verkippt nach unten gedrückt wird,
da die Spiralfeder keine seitlichen Kräfte aufzunehmen ver
mag. Wenn aus einer derartig verkippten Stellung die Lager
einheit durch die Kraft der Feder im Gehäuse wieder nach
oben gedrückt wird, kann der Fall eintreten, daß der obere
ringförmige Begrenzungsflansch der Kugelführung unter eine
am oberen Rand der Gehäuseöffnung gebildete Ringschulter
stößt, so daß die Rückführung der Lagereinheit und der Förder
kugel in ihre normale Ruhelage nicht mehr möglich ist. Die
Förderkugeleinheit ist dann verklemmt und muß von einer Be
dienungsperson manuell wieder in ihre normale Gebrauchslage
zurückgebracht werden. Auch eine Beschädigung der Förder
kugeleinheit ist bei einem derartigen Vorgang möglich. Diese
bekannte Förderkugeleinheit ist insgesamt aus Metall herge
stellt, so daß sich ein hohes Gewicht ergibt. Wegen der not
wendigen genauen Passung der Kugelführung an der Förderkugel
ist zudem ein hoher Bearbeitungsaufwand bei der Herstellung
erforderlich und schon geringe Beschädigungen der Kugelfüh
rung im rauhen Frachtladeeinsatz führen zu einem hohen Be
wegungswiderstand und damit einer Schwergängigkeit der
Förderkugel.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Förderkugeleinheit der eingangs genannten Gattung
zu schaffen, bei der ein Verkanten und nachfolgendes Ver
klemmen der Lageranordnung im Gehäuse sicher vermieden wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
die Lagerschale insgesamt derart asphärisch gestaltet ist,
daß die Förderkugel über Lagerkugeln nur auf einem zur
Mittelachse konzentrischen ringförmigen Bereich der Lager
schale abgestützt ist, daß die Federanordnung als Paket aus
ringförmigen Tellerfedern ausgebildet ist, deren Außendurch
messer dem benachbarten Innendurchmesser des Gehäuses ange
paßt ist, und daß die Lagerschale mit ihrem ringförmigen
Bereich auf dem inneren Rand der obersten ringförmigen Teller
feder der Federanordnung abgestützt ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist also insbe
sondere vorgesehen, daß sich die Förderkugel über einen Teil
der in der Lagerschale befindlichen Lastkugeln nur auf einem
ringförmigen Bereich der Lagerschale symmetrisch zur Mittel
achse abstützt. Dadurch zentriert sich die Förderkugel selbst
bezüglich der Lagerschale und diese Zentrierung bleibt auch
dann erhalten, wenn von oben her auf die Förderkugel Kräfte
mit einer seitlichen Komponente ausgeübt werden.
Die Lagerschale selbst liegt gerade mit diesem ringförmigen
Bereich an dem oberen inneren Rand der obersten Tellerfeder
der Federanordnung auf, so daß sie sich ihrerseits selbsttätig
bezüglich der ringförmigen Tellerfedern der Federanordnung
zentriert. Die Federanordnung wiederum ist mit ihrem Außen
durchmesser an den Innendurchmesser der zylindrischen Ge
häusewand angepaßt, so daß sie bezüglich des Gehäuses und
damit auch bezüglich der Mittelachse dieses Gehäuses zen
triert gehalten ist.
Zusammengefaßt ist also durch die erfindungsgemäße Ausge
staltung gewährleistet, daß auch bei auf die Förderkugel
einwirkenden seitlichen Kraftkomponenten die Förderkugel,
die Lagerschale und die Federanordnung zueinander und bezüg
lich der Mittelachse des Gehäuses selbsttätig zentriert ge
halten sind und daß diese Zentrierung auch dann erhalten
bleibt, wenn durch Krafteinwirkung auf die Förderkugel
die gesamte Anordnung innerhalb des Gehäuses entgegen der
Kraft der Federanordnung nach unten eingefedert wird. Es
ist daher unmöglich, daß eine Verklemmung dieser Teile im
Gehäuse wie bei der nach dem Stand der Technik bekannten
Förderkugeleinheit auftritt.
Von besonderem Vorteil ist es dabei, daß Kräfte, die von
oben her auf die Förderkugel ausgeübt werden, unmittelbar
über die Lagerkugeln auf die Lagerschale übertragen werden,
und daß dabei keinerlei Kräfte auf die Kugelführung einwirken.
Diese Kugelführung dient daher primär ausschließlich dazu,
ein Herausfallen der Lagerkugeln und der Förderkugel aus
der Kugelschale beim Umdrehen der Einheit zu verhindern.
Der ringförmige Körper dieser Kugelführung kann daher mit
erheblichem Spiel gegenüber dem Umfang der Förderkugel aus
gebildet werden, so daß zwischen diesen Teilen einerseits
keinerlei Reibungskräfte auftreten und ein leichtgängiges
Rollen der Förderkugel gewährleistet ist. Da die Kugelführung
keine größeren Kräfte aufnehmen muß kann sie sehr leicht
ausgebildet und aus Kunststoff gefertigt werden.
Kräfte, die durch einen zu fördernden Gegenstand von oben
her und gegebenenfalls mit seitlicher bzw. zur Mittelachse
radialer Komponente auf die Förderkugel ausgeübt werden,
gelangen also von dieser über einige der Lagerkugeln un
mittelbar auf den ringförmigen Bereich der Lagerschale und
weiter über die Tellerfedern der Federanordnung unmittelbar
auf die zylindrische Wand des Gehäuses, die sie ihrerseits
auf kürzestem Wege auf die umgebende tragende Struktur des
Paneels der Förderbahn weitergeben kann. Es stellt sich also
auf kürzestem Wege ein günstig gestalteter Kraftfluß ein,
der es gestattet, die einzelnen Bauteile sehr leicht auszu
gestalten, wobei das Gehäuse selbst ohne weiteres aus dünn
wandigem Kunststoff gefertigt werden kann, da es im Bereich
des Kraftübergangs keinen Biegebeanspruchungen ausgesetzt
ist.
Fertigungstechnisch ist es günstig, wenn sich gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung die Lagerschale in etwa über
einen die Förderkugel von unten her im Abstand umgreifenden
Halbkugelbereich erstreckt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorge
sehen, daß der obere, bis zum Rand hin reichende Bereich
der Lagerschale als ringförmiger Kugelabschnitt ausgebildet
ist, dessen Radius um ein vorbestimmtes Maß geringfügig
größer ist als die Summe des Radius der Förderkugel und des
Durchmessers der Lagerkugeln, daß der Mittelpunkt dieses
Kugelabschnitts auf der Mittelachse um ein vorbestimmtes
Maß über dem Mittelpunkt der Förderkugel liegt, daß sich
an den unteren Rand des ringförmigen Kugelabschnitts ein
die Mittelachse zentrisch umgebendes, sich nach unten aus
wölbendes Kugelsegment anschließt, dessen Radius kleiner
ist als der Radius des ringförmigen Kugelabschnitts und
dessen Mittelpunkt um ein erhebliches Maß unter dem Mittel
punkt der Förderkugel auf der Mittelachse liegt. Diese Ge
staltung der asphärischen Lagerschale gewährleistet einen
ringförmigen Lagerbereich für die Förderkugel im Sinne der
Erfindung und ist fertigungstechnisch vorteilhaft. Bei
dieser Ausführung wird erreicht, daß einerseits im oberen
Randbereich der Lagerschale zwischen den Lagerkugeln und
der getragenen Förderkugel ein kleines Spiel entsteht und
andererseits auch ein kleiner Spalt bzw. ein Spiel im
zentralen Bereich um die Mittelachse herum. Es wird da
durch der gewünschte ringförmige Lagerbereich für die
Förderkugel gewährleistet und ein geringer Rollwiderstand
sichergestellt.
Günstige geometrische Verhältnisse bei der Lagerschale
stellen sich dadurch ein, daß sich das Kugelsegment aus
gehend vom Mittelpunkt des Kugelabschnitts bezüglich der
Mittelachse über einen Winkel von etwa 20 bis 30° erstreckt.
Es wird dadurch der ringförmige Lagerbereich an eine für
einen guten Kraftfluß günstige Stelle gelegt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorge
sehen, daß die Kugelführung die Förderkugel ringförmig lose
umgreift und daß am oberen Innenrand der ringförmigen Kugel
führung eine gegen die Förderkugel abdichtende Dichtlippe
angebracht ist. Da die Kugelführung keine kraftaufnehmende
Funktion ausübt und insbesondere in seitlicher Richtung kaum
belastet ist, läßt sich eine derartige Dichtlippe mit schwachem
Auflagedruck auf die Förderkugel gestalten, so daß trotz gu
ter Abdichtung der Rollwiderstand der Förderkugel gering
bleibt.
Weiterhin ist es bevorzugt, daß die Kugelführung am Umfangs
rand mit mehreren über den Umfang verteilten, nach unten ra
genden Schnappnasen versehen ist, welche in zusammengebautem
Zustand unter einen am oberen Rand der Lagerschale angeform
ten horizontalen Flansch einschnappend eingreifen. Durch die
se Ausgestaltung hält nach dem Zusammenbau der Lagerschale,
der Lagerkugeln, der Förderkugel und der Kugelführung die
ganze Anordnung als Einheit zusammen und bewegt sich auch
als Einheit innerhalb des Gehäuses entgegen der Kraft der
Federanordnung nach unten, sobald auf die Förderkugel nach
unten eine Kraft ausgeübt wird.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kugelführung einstückig
aus Kunststoff geformt ist. Das bedeutet, daß sowohl die
Dichtlippen als auch die Schnappnasen Bestandteile der Kugel
führung darstellen und einstückig mit dieser ausgebildet sind.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezug
nahme auf die Zeichnung näher erläutert; es zeigt:
Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht durch die Mittel
achse des Gehäuses entlang der Schnittlinie I-I
der Fig. 2;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Förderkugeleinheit der
Fig. 1 und einen ausgebrochenen Teil des umgeben
den Paneels einer Förderbahn; und
Fig. 3 eine stark schematisierte und nicht maßstäbliche
Schnittdarstellung der Förderkugel, der Lagerkugeln
und der Lagerschale.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsform der Förderkugel
einheit eingesetzt in ein Paneel 100 einer Förderbahn gezeigt.
In das aus Faser-Verbundwerkstoff bestehende Paneel 100 ist
zur Halterung einer Förderkugeleinheit eine insgesamt etwa
hohlzylindrische, am Außenumfang mit einer Riffelung 91 ver
sehene Buchse 90 eingegossen oder eingepreßt, die aus Metall,
wie beispielsweise einer Leichtmetallegierung bestehen kann.
Diese Buchse 90 ist an ihrem in der Fig. 1 oberen Rand mit
über den Umfang verteilten Verriegelungsschultern 92 geformt,
unter welche im eingesetzten Zustand einschnappend entspre
chende Verriegelungselemente 40 des Gehäuses 30 der Förder
kugeleinheit eingreifen, um diese im Paneel 100 zu halten.
Am unteren Rand in der Fig. 1 ist die Buchse 90 mit einem
nach innen ragenden Ringflansch 93 versehen, auf dem sich
im eingesetzten Zustand eine entsprechend geformte Schulter
des Gehäuses 30 der Förderkugeleinheit abstützt. Wie aus
der Schnittdarstellung der Fig. 1 erkennbar ist, sind das
Gehäuse 30 und die Buchse 90 im Bereich dieses Ringflansches
93 bezüglich der Mittelachse 60 des Gehäuses 30 asymmetrisch
gestaltet, damit die Förderkugeleinheit verdrehsicher in der
Buchse 90 des Paneels 100 gehalten wird. Das Gehäuse 30 der
Förderkugeleinheit ist von außen gesehen insgesamt als etwa
hohlzylindrischer Körper ausgebildet, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser der Buchse 90 angepaßt ist.
Wie insbesondere in der Fig. 1 gezeigt ist, ist im Inneren
des Gehäuses 30 zentrisch zu dessen Mittelachse 60 eine sich
nach oben öffnende, etwa halbkugelige Lagerschale 10 angeordnet,
in welcher eine Vielzahl von Lagerkugeln 15 in einer die
Innenfläche der Lagerschale 10 bedeckenden Schicht neben
einanderliegender Kugeln angeordnet ist. Auf diesen Lager
kugeln 15 ist eine Förderkugel 1 drehbar gelagert. Die För
derkugel 1 ist von oben her von einer in etwa ringförmigen
Kugelführung 20 umgeben, durch deren obere Öffnung der obere
Teil der Förderkugel 1 nach oben über die Oberfläche des
Paneels 100 hinausragt. Die obere Öffnung der Kugelführung
20 ist als Dichtlippe 21 geformt, welche abdichtend glei
tend an der Förderkugel 1 anliegt. Der übrige ringförmige
Körper der Kugelführung 20 ist mit Spiel bezüglich der
Förderkugel 1 ausgebildet. Am äußeren unteren Rand der
Kugelführung 20 sind über den Umfang hinweg verteilt mehrere
nach unten ragende Schnappnasen 22 angeformt, welche im zu
sammengebauten Zustand einschnappend unter einen horizontalen
ringförmigen Flansch 13 greifen, der am oberen Rand der La
gerschale 10 radial nach außen ragend geformt ist. Durch
diese Schnappnasen 22 werden die Förderkugel 1, die Lager
kugeln 15 und die Kugelführung 20 im zusammengebauten Zu
stand als Einheit zusammengehalten, so daß weder die Lager
kugeln 15 noch die Förderkugel 1 nach oben aus der Lager
schale 10 herausfallen können. Über den Umfang verteilt sind
ferner außen an der Kugelführung 20 Verriegelungselemente
50 angeformt, welche es gestatten, die zusammengehaltene Ein
heit der Lagerung der Förderkugel 1 von oben her in das Ge
häuse 30 einschnappend einzusetzen, wobei diese Verriegelungs
elemente 50 im eingesetzten Zustand unter eine am oberen
inneren Rand des Gehäuses 30 geformte Verriegelungsschulter
32 greifen. Der Außenumfang der Kugelführung ist mit seinem
Durchmesser dem Innendurchmesser des Gehäuses 30 angepaßt,
so daß sich die Einheit aus Förderkugel 1, Lagerkugeln 15,
Lagerschale 10 und Kugelführung 20 innerhalb des Gehäuses
30 entlang der Mittelachse 60 gleitend auf und ab bewegen
kann, und dennoch durch die Schultern 32 und die Verriegelungs
elemente 50 daran gehindert ist, nach oben aus dem Gehäuse 30
herauszufallen.
Die Lagerschale 10 erstreckt sich zwar im Abstand zur Förder
kugel 1 über einen etwa halbkugelförmigen Bereich, doch ist
sie asphärisch derart geformt, daß die Förderkugel 1 über
einen Teil der Lagerkugeln 15 nur auf einem ringförmigen
Bereich 16 (siehe Fig. 3) der Lagerschale 10 abgestützt ist.
Außerhalb dieses ringförmigen Bereichs 16 ist zwischen den
Lagerkugeln 15 und der Förderkugel 1 etwas Spiel vorgesehen,
d.h., es ist im oberen Umfangsbereich der Lagerschale 10
zwischen den Lagerkugeln 15 und der Förderkugel 1 ein kleiner
Spalt 18 gebildet und im unteren Bereich um die Mittelachse
60 herum ein kleiner Spalt 19.
Etwa im unteren Drittel ist das Gehäuse 30 mit mehreren
radial nach innen ragenden Rippen 31 versehen, auf denen
unter Zwischenlage eines Lagerrings 77 eine Federanordnung
70 abgestützt ist. Diese Federanordnung 70 besteht aus einem
Paket von übereinanderliegenden ringförmigen Tellerfedern 71.
Die oberste dieser Tellerfedern 71 liegt mit ihrem inneren
oberen Rand im ringförmigen Bereich 16 der Lagerschale 10 an.
Der Außenumfang der Tellerfedern 71 ist an den Innenumfang
des Gehäuses 30 angepaßt. Die Höhe der Federanordnung 70 ist
derart bemessen, daß die gesamte in der Lagerschale 10 ge
haltene Einheit im unbelasteten Zustand der Förderkugel 1
nach oben gedrückt wird und mit den Verriegelungselementen
50 an der Verriegelungsschulter 32 des Gehäuses 30 anliegt.
Durch die besondere asphärische Gestalt der Lagerschale 10
ist die Förderkugel 1, wie vorstehend bereits erwähnt, über
einige der Lagerkugeln 15 nur in einem ringförmigen, zur
Mittelachse 60 zentrischen Bereich 16 abgestützt. Dadurch
wird erreicht, daß die Lagerkugel 1 selbständig in der Lager
schale 10 zentriert ist und daß diese Zentrierung auch dann
beibehalten wird, wenn von oben her auf die Förderkugel 1
durch darauf getragene Frachtbehälter Kräfte ausgeübt werden,
die auch eine seitliche, also zur Mittelachse 60 radiale Kom
ponente besitzen.
Die Lagerschale 10 ist ihrerseits in der ringförmigen Feder
anordnung 70 gerade in dem ringförmigen Bereich 16 abgestützt.
Da die Federanordnung 70 mit ihrem Außenumfang passend im
Gehäuse 30 sitzt, ist dadurch gewährleistet, daß auch die
Lagerschale 10 selbstzentrierend zur Mittelachse 60 des
Gehäuses gehalten ist. Dadurch wird erreicht, daß Kräfte,
die von oben her mit einer seitlichen Komponente auf die
Förderkugel 1 einwirken, über den ringförmigen Bereich 16
der Lagerschale 10 auf die Federanordnung 70 und von dort
unmittelbar durch die Wand des Gehäuses 30 und die umgebende
Buchse 90 auf das Paneel 100 der umgebenden Förderbahnstruk
tur übertragen werden. Die vertikalen Kraftkomponenten ge
langen dabei über die Federanordnung 70 und gegebenenfalls
unter Einfederung derselben über den Lagerring 77 auf die
Rippen 31 des Gehäuses 30 und werden hiervon aus vorwiegend
über den Ringflansch 93 der Buchse 90 auf das Paneel 100
bzw. die das Paneel 100 tragende Struktur übertragen. Es
ergibt sich also sowohl für vertikale als auch für zur Mit
telachse 60 radiale Kraftkomponenten ein sehr günstiger
Kraftverlauf ohne Biegebeanspruchungen der beteiligten
Komponenten.
Vor allem aber ist durch diese Gestaltung gewährleistet,
daß die Kugelführung 20 bei Belastungen der Förderkugel 1
praktisch belastungsfrei bleibt. Die Kugelführung 20 kann
daher als leichtes und einfaches Kunststoffteil geformt werden,
wobei die Dichtlippen 21, die Schnappnasen 22 und die Ver
riegelungselemente 50 einstückig angeformt werden können.
Wegen der selbstzentrierenden Lagerung der Förderkugel 1
und der Lagerschale 10 ist es überdies ausgeschlossen, daß
beim Einfedern der Förderkugel 1 unter Belastung eine Ver
kantung der Lagerschale 10 und der an ihr verriegelten Kugel
führung 20 im Gehäuse 30 auftritt.
In der Fig. 3 ist in schematischer Darstellung die Gestalt
der Lagerschale 10 dargestellt, mit der erreicht wird, daß
die Förderkugel 1 nur auf einem ringförmigen Bereich 16
abgestützt wird. Wie dargestellt, weist die Lagerschale 10
einen oberen ringförmigen Kugelabschnitt 11 auf, an dessen
oberem Rand der horizontale Flansch 13 angeformt ist. Der
Radius R 2 dieses ringförmigen oberen Kugelabschnitts 11 ist
geringfügig größer als die Summe des Radius R 1 der Förder
kugel 1 und des Durchmessers D der Lagerkugeln 15 und der
Mittelpunkt M 2 des ringförmigen Kugelabschnitts 11 liegt
um eine kleine Strecke S 1 über dem Mittelpunkt M 1 der För
derkugel 1 auf der Mittelachse 60. Der untere Rand des
ringförmigen Kugelabschnitts 11 geht in ein zentrisch die
Mittelachse 60 umgebendes Kugelsegment 12 über, dessen
Radius R 3 kleiner ist als R 1 oder R 2 und dessen Mittelpunkt
M 3 um eine beträchtliche Strecke S 2 unter den Mittelpunkt
M 1 auf der Mittelachse 60 liegt, so daß sich das Kugelseg
ment 12 bezüglich des ringförmigen Kugelabschnitts 11 nach
unten ausbeult. Die Lage des Mittelpunkts M 3 und die Maß
verhältnisse der Radien sind dabei derart gewählt, daß sich
das Kugelsegment 12 ausgehend vom Mittelpunkt M 2 etwa in
einem Winkel α von 20 bis 30° um die Mittelachse herum
erstreckt.
Bei einer praktischen Ausführungsform können beispielsweise
die nachstehenden Maße vorgesehen sein:
R 1 = 12,300 mm
R 2 = 16,020 mm
R 3 = 10,000 mm
D = 3,175 mm
S 1 = 0,600 mm
S 2 = 6,215 mm.
R 2 = 16,020 mm
R 3 = 10,000 mm
D = 3,175 mm
S 1 = 0,600 mm
S 2 = 6,215 mm.
Neben der Kugelführung 20 kann auch das gesamte Gehäuse 30
der Förderkugeleinheit aus Kunststoff geformt werden, da
die eine wesentliche Kraft übertragenden Teile des Gehäuses
30 nur auf Druck beansprucht werden. Neben geringen Her
stellungskosten läßt sich dadurch auch ein geringes Gewicht
erzielen.
Claims (7)
1. Förderkugeleinheit, insbesondere zum Bewegen von Frachtgut
auf einer Förderbahn, mit einem eine vertikale Mittelachse
(60) aufweisenden, etwa hohlzylindrischen Gehäuse (30),
einer zentrisch zur Mittelachse (60) auf einer Vielzahl
von Lagerkugeln (15) in einer Lagerschale (10) drehbar
gelagerten, über das oben offene Ende des Gehäuses (30)
hinausragende Förderkugel (1), einer die Förderkugel (1)
ringförmig von oben umgreifenden, die Förderkugel (1) und
die Lagerkugeln (15) beweglich in der Lagerschale (10)
sichernden Kugelführung (20), und mit einer die Lagerschale
(10) von unten her nach oben elastisch vorspannenden, am
Gehäuse (30) abgestützten Federanordnung (70), wobei die
Förderkugel (1), die Lagerkugeln (15) und die Lagerschale
(10) als Einheit innerhalb des Gehäuses (30) bewegbar und
entgegen der Federkraft der Federanordnung (70) entlang
der Mittelachse (60) nach unten drückbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lagerschale (10)
insgesamt derart asphärisch gestaltet ist, daß die Förder
kugel (1) über Lagerkugeln (15) nur auf einem zur Mittel
achse (60) konzentrischen ringförmigen Bereich (16) der
Lagerschale (10) abgestützt ist, daß die Federanordnung
(70) als Paket aus ringförmigen Tellerfedern (71) ausge
bildet ist, deren Außendurchmesser dem benachbarten Innen
durchmesser des Gehäuses (30) angepaßt ist, und daß die
Lagerschale (10) mit ihrem ringförmigen Bereich (16) auf
dem inneren Rand der obersten ringförmigen Tellerfeder
(71) der Federanordnung (70) abgestützt ist.
2. Förderkugeleinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Lagerschale (10) in etwa
über einen die Förderkugel (1) von unten her im Abstand
umgreifenden Halbkugelbereich erstreckt.
3. Förderkugeleinheit nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der obere, bis zum Rand hin reichende
Bereich der Lagerschale (10) als ringförmiger Kugelabschnitt
(11) ausgebildet ist, dessen Radius (R 2) um ein vorbestimmtes
Maß geringfügig größer ist als die Summe des Radius (R 1)
der Förderkugel (1) und des Durchmessers (D) der Lagerkugeln
(15), daß der Mittelpunkt (M 2) dieses Kugelabschnitts (11)
auf der Mittelachse (60) um ein vorbestimmtes Maß (S 1) über
dem Mittelpunkt (M 1) der Förderkugel (1) liegt, daß sich an
den unteren Rand des ringförmigen Kugelabschnitts (11) ein
die Mittelachse (60) zentrisch umgebendes, sich nach unten
auswölbendes Kugelsegment (12) anschließt, dessen Radius (R 3)
kleiner ist als der Radius (R 2) des ringförmigen Kugelab
schnitts (11) und dessen Mittelpunkt (M 3) um ein erheb
liches Maß (S 2) unter dem Mittelpunkt (M 1) der Förder
kugel (1) auf der Mittelachse (60) liegt.
4. Förderkugeleinheit nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich das Kugelsegment (12)
ausgehend vom Mittelpunkt (M 2) des Kugelabschnitts (11)
bezüglich der Mittelachse (60) über einen Winkel (α)
von etwa 20 bis 30° erstreckt.
5. Förderkugeleinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelfüh
rung (20) die Förderkugel (1) ringförmig lose umgreift
und daß am oberen Innenrand der ringförmigen Kugelführung
(20) eine gegen die Förderkugel (1) abdichtende Dichtlippe
(21) angebracht ist.
6. Förderkugeleinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kugelführung (20) am Umfangsrand
mit mehreren über den Umfang verteilten Schnappnasen (22)
versehen ist, welche im zusammengebauten Zustand unter einen
am oberen Rand der Lagerschale (10) angeformten horizontalen
Flansch (13) einschnappend eingreifen.
7. Förderkugeleinheit nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kugelführung (20) einstückig aus
Kunststoff geformt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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