DE3805475A1 - Vorrichtung zur walzgutfuehrung zwischen den walzen eines walzgeruestes - Google Patents

Vorrichtung zur walzgutfuehrung zwischen den walzen eines walzgeruestes

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    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/16Guiding, positioning or aligning work immediately before entering or after leaving the pass
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B2203/00Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
    • B21B2203/36Spacers

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Walzgutführung zwischen den Walzen eines Walzgerüstes, insbesondere zwi­ schen den horizontalen Arbeitswalzen eines Walzgerüstes eines Formstahl-Walzwerkes bestehend aus Führungskörpern, insbesondere aus von Armaturträgern gehaltenen, im wesent­ lichen plattenförmigen Führungsarmaturen, deren eine etwas zugeschärfte Seite in etwa tangential an die Walzenober­ fläche der oberen und unteren Walzen angelegt ist, wobei das Walzgut an der Ein- und Austrittsseite der Walzen zwischen den Führungsarmaturen geführt ist.
Das Walzgut hat wegen der oft nicht ganz identischen Walzen­ durchmesser und der hieraus sich ergebenden unterschiedli­ chen Umfangsgeschwindigkeit trotz der gleichen Drehzahl der Walzen das Bestreben, sich nach unten oder oben zu krümmen; je nachdem ob hierdurch auf das Walzgut ein sogenannter Oberdruck oder Unterdruck ausgeübt wird, wird das Walzgut nach unten bzw. oben abgelenkt. Damit sich nun das die Wal­ zen verlassende Walzglut glatt löst und nicht krumm wird, werden in bekannter Weise Abstreifarmaturen hinter den Wal­ zen eingebaut, zwischen denen das Walzgut unmittelbar nach dem Austritt aufläuft. Um das Walzgut den Walzen in der gewünschten Lage zuzuführen sind zumeist Einführarmaturen auf der Eintrittsseite des Walzgutes am Walzgerüst vorgese­ hen. Für eine störungslose und vollkommen selbsttätige Rich­ tungsgebung und Führung des Walzgutes während seiner Bewe­ gung von einem Walzgerüst zum anderen ist folglich die zweckmäßige Ausbildung der Armaturen vor und hinter den Walzen eines Walzgerüsts von besonderer Bedeutung. Denn nicht selten werden Störungen des geforderten kontinuierli­ chen Walzbetriebes mehr durch ungenügend führende Armaturen verursacht als durch ein Versagen des maschinellen Teils des Walzgerüsts. Auch bei der Wartung des Walzgerüsts oder beim Wechsel der Walzen ist die Ausgestaltung der Armaturen ein ganz wesentlicher zeitbestimmender Wartungsfaktor.
Aus der DE-AS 11 80 707 ist eine Walzgutführung zwischen den beiden Walzgruppen eines Universalgerüstes bekannt. Die Führungszungen sind als einarmige Hebel ausgebildet, die an einem Tragteil des Walzgerüstständers angelenkt sind und mit ihrem Gewicht auf der Unterwalze aufliegen. Die oberen Führ­ ungszungen sind doppelarmige Hebel, die am Tragteil des Walzgerüstes schwenkbar befestigt sind und von einer Ge­ wichtsplatte gegen die obere Walze gedrückt werden. Beim Walzenwechsel muß die Platte zunächst angehoben werden, wobei nur die oberen Führungszungen freigegeben werden und die unteren Führungen zunächst nur wenig herunterklappen. Bei einem weiteren Anheben der Gewichtsplatte klappen auch die unteren Führungszungen vollständig nach unten. Diese Ausgestaltung der Armaturen hat sich seinerzeit bewährt, ist jedoch unter heutigen Gesichtspunkten zu aufwendig konstru­ iert insbesondere, wenn die Walzen schnell und sicher einem neuen Walzprogramm angepaßt werden müssen, da der Montage­ aufwand und die Montagezeiten der Armaturen ein ganz wesent­ licher Kostenfaktor sind. Da die Führungsarmaturen am Stän­ der des Walzgerüstes fest angelenkt sind, folgen die Füh­ rungen der Bewegung der Walze nur mit der angelenkten Spitze der Führungszunge, so daß sich die Führungen während des Walzens und beim Nachstellen der Walzen immer mehr trichter­ förmig verstellen. Das führt dazu, daß das Walzgut in das Walzgerüst nicht mehr richtig ein- und ausgeführt wird. Hierdurch werden erhebliche Form- und Toleranzabweichungen im gewalzten Profil verursacht, vor allem bei gewalzten Trägern wird deren Stegmittigkeit erheblich beeinträchtigt.
Aus der JP-PS 47 38 762 ist eine Vorrichtung zur Walzgut­ führung zwischen zwei Walzen eines Walzgerüstes bekannt, bei der die Führungsarmaturen an der Walzgut-Eintrittsseite und -Austrittsseite aus plattenförmigen Führungszungen bestehen, die mit einer Seite in einer Stellvorrichtung am Ständer des Walzgerüsts angelenkt sind und deren andere zugespitzte Seite auf dem Walzenumfang von Oberwalze und Unterwalze anliegen bzw. aufliegen. Die an der Oberwalze anliegenden Führungszungen werden über eine Federanordnung von unten an die Walzenoberfläche gedrückt. Die an der Unterwalze auflie­ genden Führungszungen werden durch das Eigengewicht auf der Walzenoberfläche gehalten. Mit dieser separaten Stellvor­ richtung werden die Walzgutführungen bei jeder Bewegung der Horizontalwalzen mitverstellt. Abgesehen von der sehr kom­ plizierten und aufwendigen Anstellmechanik wird viel Raum zwischen den Walzgerüsten verbaut und der Zugang zu den Walzgutführungen erschwert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zur Walzgutführung zwischen den Walzen eines Walzgerüstes zu schaffen, die das Walzgut zwischen den Walzen abhängig von der Walzenbewegung und abhängig von der Verstellung/Nachstellung der Walzen einwandfrei und zuver­ lässig führt, die ferner beim Walzenwechsel schnell und sicher demontiert bzw. montiert werden kann, um die War­ tungszeiten möglichst klein zu halten oder eine kurzfristige und kostengünstige Anpassung der Walzstraße an verschiedene Walzprogramme zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Führungsarmatur und/oder deren Armaturenträger mit dem die Walzen aufneh­ menden verschieblich gehaltenen Einbaustück des Walzgerüst­ ständers verbunden ist. Infolge der Verbindung der Füh­ rungsarmaturen mit den Einbaustücken wird eine sehr gute und zuverlässige Führung des Walzgutes vor und nach den Walzen erreicht. Die zum Stand der Technik oben geschilderten Nach­ teile der trichterförmigen Führung werden vermieden, da die Führungsarmaturen abhängig von den Walzenbewegungen und abhängig von der Walzennachstellung der Bewegung der Walzen­ folgen und über ihre ganze Länge das Walzgut parallel füh­ ren; ferner wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine sehr schnelle und exakte Montage und Demontage der Führungsarmaturen erreicht, da die Walzen und ihre die Wal­ zenlager tragenden Einbaustücke als eine Baugruppe und die Führungsarmaturen als die andere Baugruppe vermittels der Schnellverschlußorgane getrennt bzw. verbunden werden kön­ nen. So ist eine kurzfristige und kostengünstige Anpassung des Walzgerüstes und damit einer gesamten Walzstraße auch an kleine Losgrößen eines Walzprogrammes möglich.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Ein­ baustück auf der der Walze zugewandten Innenseite des Ge­ rüstständers einen in Richtung der Walzenachse vorspringen­ den Montageblock aufweist, mit dem die Führungsarmatur verbunden ist. Auf diese Weise wird der zwischen Gerüst­ ständer und Walze vorhandene Raum genutzt, um die Führungs­ armatur mit dem Einbaustück in Richtung der Walzlinie zu verbinden. Durch diese Konstruktion braucht der Gerüststän­ der baulich nicht geändert zu werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, die Führungsarmatur an einem die Walzenlänge übergreifenden Trägerbalken anzuordnen, dessen Trägerarme mit den jeweils in Walzenlängsrichtung gegenüberliegenden Einbaustücken einer Walze verbunden sind. Die Führungsarmatur wird als eine einheitliche Baugruppe auf beiden Seiten der Walze mit den der Walze zugehörigen Einbaustücke verbunden, so daß ein Verkanten oder eine windschiefe Montage der Führungsarmatur verhindert wird. Das Walzgut wird auf diese Weise optimal und von der ganzen Länge der Armatur geführt.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Trägerarm mit einem Gleitstück verbunden ist, welches in dem Montageblock des Einbaustückes vorzugs­ weise vertikal verschieblich eingelassen ist. Diese Maßnahme ermöglicht die Feinanstellung der Führungsarmaturen an das Walzgut und die Anpassung der Armaturen auf den jeweiligen betriebsbedingten Walzendurchmesser.
In besonders vorteilhafter Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schnellverschlußorgan aus mindestens einer im Einbaustück oder im Gleitstück angeordneten Monta­ gebohrung mit Verriegelungsvorrichtung besteht sowie aus mit der Montagebohrung korrespondierend ausgebildeten Montage­ zapfen, der an den Trägerarmen des Armaturenträgers an­ geordnet ist. Mit dieser konstruktiven Maßnahme lassen sich die Führungsarmaturen besonders schnell und exakt in den Einbaustücken bzw. den Gleitstücken justieren und mit dem Einbaustück ein- und auskuppeln. Hiermit wird besonders gut eine vollautomatisierte Montage bzw. Demontage der Führungs­ armaturen als kompakte Baugruppe eröffnet. Zweckmäßig ist hierbei, daß die Verriegelungsvorrichtung aus mindestens einem Sicherungsbolzen gebildet wird, der in eine am Monta­ gezapfen des Trägerarms angeordnete Verriegelungsnut ver­ stellbar ist.
Besonders zweckmäßig ist, wenn das im Montageblock einge­ lassene Gleitstück als U-förmiger Rahmen ausgebildet ist mit nach unten offenen Rahmenschenkeln, die im Montageblock des Einbaustücks gleitend geführt sind. Mit Hilfe der im Einbau­ stück eingelassenen U-förmigen Rahmen werden die Führungs­ armaturen auf der Eintritts- und Austrittsseite der Ober­ walze bzw. der Unterwalze miteinander verbunden, so daß sich eine besonders steife Konstruktion für die Führungsträger und deren Halterung im Einbaustück ergibt, die der exakten Führung der Führungsarmaturen zugute kommt. Um die Steifig­ keit der Konstruktion weiter zu verbessern kann es zweck­ mäßig sein, daß die Führungsarmatur und der Armaturenträger kastenartig miteinander verbunden sind und der Trägerbalken des Armaturenträgers mittels eines Exzentergelenks mit den Trägerarmen verbunden ist. Die Exzentergelenke zur Verbin­ dung von Trägerarmen und Trägerbalken ermöglichen eine schnelle Verbindung dieser Teile miteinander und darüber hinaus gegebenenfalls eine weitere Feineinstellung der Füh­ rungsarmaturen an das Walzgut.
In Ausgestaltung der Erfindung wird zudem vorgeschlagen, daß die die Rahmenschenkel verbindende Rahmentraverse mit Ab­ stand zur Deckfläche des Montageblocks angeordnet ist und daß zwischen Rahmentraverse und Deckfläche des Montageblocks den Abstand einstellende Distanzelemente eingepaßt sind. Diese Maßnahme ermöglicht in erstaunlich kurzer Zeit eine Anpassung der Führungsarmaturen an die jeweiligen Walzen­ durchmesser und an das Walzgut, verbunden mit der Möglich­ keit, die Feinanstellung der Führungsarmaturen automatisch mit Hilfe einer Regeleinrichtung vorzunehmen.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird vorge­ schlagen, daß das Schnellverschlußorgan in dem Rahmenschen­ kel des U-förmigen Gleitstücks angeordnet ist; zweckmäßig weist die Verriegelungsvorrichtung des Schnellverschlußor­ gans einen Sicherungsbolzen auf, der durch den Rahmenschen­ kel des U-förmigen Gleitstücks geführt ist und auf der Rah­ mentraverse gehalten ist. Hierdurch ist die Verriegelung des Montagezapfens der Führungsarme in der Montagebohrung des Gleitstücks besonders leicht zugänglich und besonders ein­ fach zu handhaben.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels be­ schrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht von zwei in Einbaustücken gelagerten Walzen eines Walzgerüsts mit an den Einbaustücken angeordneten Führungsarmaturen, teilweise im Schnitt und
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Oberwalze des Walzgerüsts gemäß Fig. 1, teilweise im Schnitt.
Fig. 1 zeigt in einem Ausschnitt ein nicht näher dargestell­ tes Duo-Walzengerüst zum Stauchen eines in Universalgerüsten gewalzten Formstahls mit den beiden Walzen 1, 1′, deren Wal­ zenlager in Einbaustücken 2 gelagert sind, die ihrerseits vertikal verstellbar in dem Gerüstständer 3 des Walzgerüsts eingebaut sind. Mit den Einbaustücken 2 sind Führungsarma­ turen 4 verbunden, die mit Hilfe eines Schnellverschlußor­ gans 5 miteinander gekoppelt sind. Das Walzgut 6 wird zwi­ schen den Führungsarmaturen 4 von der Eintrittsseite 7 den Walzen 1, 1′ zugeführt, in dem Walzenspalt 8 geformt und zwischen den Führungsarmaturen 4 der Austrittsseite 9 zuge­ führt oder umgekehrt. Beide Führungsarmaturen ragen mit ihrer Länge über die Breite des Fensters 33 des Gerüststän­ ders 3 hinaus.
Das Einbaustück 2 weist auf der der Walze zugewandten Innen­ seite 10 des Gerüstständers 3 einen in Richtung der Walzen­ achse 11 vorspringenden Montageblock 12 auf, mit dessen zur Walzlinie 32 gewandten Seitenflächen 13 die Führungsarmatu­ ren 4 mit Hilfe des Schnellverschlußorgans 5 in Verbindung stehen. Der Montageblock 12 kann mit dem Einbaustück eintei­ lig ausgebildet sein oder mit dem Einbaustück als separates Bauteil verbunden sein. Die im wesentlichen plattenförmig ausgebildeten Führungsarmaturen 4 sind mit einem Armaturen­ träger 14 fest verbunden; der Trägerbalken 15′ des Armatu­ renträgers hat zu beiden Seiten Führungsarme 15, die an dem einen Ende mit dem Trägerbalken 15′ über Exzentergelenke 16 verbunden sind und auf der anderen Seite Montagezapfen 17 aufweisen, die einen Justieranschlag 18 enthalten. Die Mon­ tagezapfen 17 sind in einer korrepondierenden Montagebohrung 19 im Einbaustück 2 gehalten und mit Hilfe eines Sicherungs­ bolzens 20 in der Montagebohrung verriegelt, wozu der Siche­ rungsbolzen in eine Verriegelungsnut 28 des Montagezapfens der Trägerarme eingreift.
Gemäß Fig. 2 ist gut erkennbar, daß der Montageblock 12 ein in Gleitführungen, insbesondere in Schwalbenschwanzführungen 21 gehaltenes Gleitstück 22 aufweist, das als U-förmiger Rahmen 23 ausgebildet ist, mit zwei Rahmenschenkeln 24, 24′ und mit einer verbindenden Rahmentraverse 25 (Fig. 1). Zwi­ schen der Deckfläche 26 des Montageblocks 12 und der Rahmen­ traverse 25 sind Distanzelemente 27 bspw. Beilagen, Keile etc. angeordnet, die den Rahmen 23 höhenmäßig gegenüber dem Montageblock justieren und gegebenenfalls hydraulisch ver­ stellbar sind. Der Sicherungsbolzen 20 ist durch die Rahmen­ schenkel 24, 24′ bis zur Verriegelungsnut 28 des Montagezap­ fens 17 der Trägerarme 15 geführt.
Anhand der obigen Beschreibung zu Fig. 1 und 2 ist gut ver­ ständlich, daß die Führungsarmaturen infolge der Verbindung mit den Einbaustücken der Walzen unmittelbar den Walzbewe­ gungen folgen können und daß die Führungsarmaturen das Walzgut über ihre gesamte konstruktive Länge parallel zu führen vermögen, von der Eintrittsseite 7 bis zu der auf der Walzenoberfläche 29 aufliegenden und leicht zugeschärften Führungszunge 30. Es ist auch gut erkennbar, daß durch eine z.B. auf dem Bauplatz vorgenommene Verstellung der Distanz­ elemente 27 zugleich der Gleitrahmen 23 verstellt wird und daß mit dem Gleitrahmen synchron die beiden auf der Ober­ walze 1 aufliegenden Führungsarmaturen 4 in der Vertikalen verstellt werden können, wodurch eine gute Anpassung an die jeweilige Walzgutdicke ermöglicht wird, ohne daß die Füh­ rungsgenauigkeit der Armaturen nachläßt.
Auch zeigen Fig. 1 und 2 deutlich die Vorteile des bean­ spruchten Schnellverschlußorgans bestehend aus Montagezapfen 17, angeordnet am Trägerarm 15 des Armaturenträgers 14 und aus Montagebohrung 19, angeordnet in den Rahmenschenkeln 24 und 24′. Wird bspw. der Sicherungsbolzen 20 auf der Rahmen­ traverse 25 nach oben gezogen, wird die Verriegelungsnut 28 des Montagezapfens 17 freigegeben und der gesamte Armaturen­ träger kann als eine Baueinheit von dem Einbaustück 2 abge­ zogen werden. Die erstaunlich einfache Demontage bzw. Monta­ ge des Armaturenträgers mit dem Einbaustück ermöglicht die Automatisierung dieses Arbeitsganges bei einem Wechsel der Walzen sei es aus Verschleißgründen oder sei es aus Gründen der kurzfristigen Anpassung des Walzgerüstes an ein vorgege­ benes Walzprogramm.
Liste der Bezugszeichen:
 1, 1′ Walzen
 2 Einbaustück
 3 Gerüstständer
 4 Führungsarmatur
 5 Schnellverschlußorgan
 6 Walzgut
 7 Eintrittsseite
 8 Walzenspalt
 9 Austrittsseite
10 Innenseite des Gerüstständers
11 Walzenachse
12 Montageblock
13 Seitenfläche
14 Armaturenträger
15 Trägerarme
15′ Trägerbacken
16 Exzentergelenk
17 Montagezapfen
18 Justieranschlag
19 Montagebohrung
20 Sicherungsbolzen
21 Schwalbenschwanzführung
22 Gleitstück
23 U-Rahmen
24, 24′ Rahmenschenkel
25 Rahmentraverse
26 Deckfläche
27 Distanzelemente
28 Verriegelungsnut
29 Walzenoberfläche
30 Führungszunge
31 Verriegelungsvorrichtung
32 Walzlinie
33 Fenster des Gerüstständers

Claims (11)

1. Vorrichtung zur Walzgutführung zwischen den Walzen eines Walzgerüstes, insbesondere zwischen den horizontalen Arbeitswalzen eines Walzgerüstes eines Formstahl-Walzwer­ kes bestehend aus Führungskörpern, inbesondere aus von Armaturenträgern gehaltenen, im wesentlichen plattenför­ migen Führungsarmaturen, deren eine etwas zugeschärfte Seite in etwa tangential an die Walzenoberfläche der oberen und unteren Walze angelegt ist, wobei das Walzgut an der Ein-und Austrittsseite der Walzen zwischen den Führungsarmaturen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsarmatur (4) und/oder deren Armaturenträ­ ger (14) mit dem die Walze (1, 1′) aufnehmenden ver­ schieblich gehaltenen Einbaustück (2) des Walzgerüststän­ ders (3) verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsarmatur (4) und/oder deren Armaturenträ­ ger (14) mit dem Einbaustück (2) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einbaustück (2) auf der der Walze (1, 1′) zuge­ wandten Innenseite (10) des Gerüstständers (3) einen in Richtung der Walzenachse (11) vorspringenden Montageblock (12) aufweist, mit dem die Führungsarmatur (4) verbunden ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsarmatur (4) an einem die Walzenlänge übergreifenden Trägerbalken (15′) angeordnet ist, dessen Trägerarme (15) mit den jeweils in Walzenlängsrichtung gegenüberliegenden Einbaustücken (2) einer Walze (1, 1′) verbunden sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerarm (15) mit einem Gleitstück (22) verbun­ den ist, welches in dem Montageblock (12) des Einbau­ stücks (2) vorzugsweise vertikal verschieblich eingelas­ sen ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellverschlußorgan (5) aus mindestens einer im Einbaustück (2) oder im Gleitstück (22) angeordneten Montagebohrung (19) mit Verriegelungsvorrichtung (31) besteht sowie aus mindestens einem mit der Montagebohrung (19) korrespondierend ausgebildeten Montagezapfen (17), der an dem Trägerarm (15) des Armaturenträgers (14) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (31) aus mindestens einem Sicherungsbolzen (20) gebildet wird, der in eine am Montagezapfen (17) des Trägerarms (15) angeordnete Ver­ riegelungsnut (28) verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das im Montageblock (12) eingelassene Gleitstück (22) als U-förmiger Rahmen (23) ausgebildet ist, mit nach unten offenen Rahmenschenkeln (24, 24′), die im Montage­ block (12) des Einbaustücks (2) gleitend geführt sind.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rahmenschenkel (24, 24′) verbindende Rahmen­ traverse (25) mit Abstand zur Deckfläche (26) des Monta­ geblocks (12) angeordnet ist, und daß zwischen Rahmentra­ verse (25) und Deckfläche (26) den Abstand einstellende Distanzelemente (27) eingepaßt sind.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schnellverschlußorgan in dem Rahmenschenkel (24, 24′) des U-förmigen Gleitrahmens (23) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsbolzen (20) der Verriegelungsvorrich­ tung (31) durch den Rahmenschenkel (24, 24′) des Gleit­ rahmens (23) geführt ist und auf der Rahmentraverse (25) gehalten ist.
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