DE3805291A1 - Tragbare elektronische vorrichtung - Google Patents
Tragbare elektronische vorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine allgemein als IC-Karte bezeichnete
tragbare elektronische Vorrichtung, die einen
integrierten Schaltkreis- oder IC-Chip mit z. B. einem
nichtflüchtigen Datenspeicher und einem Steuerelement,
wie einer Zentraleinheit (CPU), enthält, und insbesondere
ein(e) System oder Anordnung zum Steuern des Datenspeichers.
Die Entwicklung eines tragbaren Datenaufzeichnungsmediums,
der sog. IC-Karte, erfolgte erst in neuerer Zeit. Eine
solche IC-Karte enthält einen IC-Chip mit einem nichtflüchtigen
Datenspeicher und einem Steuerelement, z. B.
einer Zentraleinheit. Das Steuerelement steuert den Zugriff
zum Datenspeicher und ermöglicht damit das Einschreiben
und Auslesen relevanter Daten in den bzw. aus
dem Datenspeicher nach Maßgabe einer über ein externes
Endgerät oder Terminal eingegebenen Anweisung.
Der in den IC-Speicher bzw. -Chip integrierte Datenspeicher
ist in eine Anzahl von Bereichen (Speicherplätzen)
unterteilt, die jeweils verschiedene Dateneinheiten oder
-posten speichern und denen eine als Bereichszahl bezeichnete
Zahl zugewiesen ist. Für den Zugriff zum Speicher
wird eine logische Zugriffsmethode angewandt, nach
der die Zahl eines gewünschten Bereichs des Datenspeichers
bezeichnet wird.
Für die Durchführung der logischen Zugriffsmethode ist
der Datenspeicher in zwei Bereiche unterteilt, d. h. einen
Inhaltsverzeichnisbereich (directory area) und einen Benutzerbereich.
Letzterer ist seinerseits in mehrere
(Teil-)Bereiche zum Speichern verschiedener Dateneinheiten
oder -posten für verschiedene Benutzung bzw. Anwendung
unterteilt. Die Bereiche des Benutzerbereichs
sind durch eine Anzahl von im Inhaltsverzeichnisbereich
gespeicherten Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten definiert,
von denen jede Bereichszahldaten zur Angabe der Zahl eines
Benutzerbereichs, Kopfadreßdaten, welche die Lage des Benutzerbereichs
bzw. (die Stelle) im Benutzerbereich definieren,
Größendaten zur Angabe der Größe (size) des Benutzerbereichs
und Attributdaten, welche die Benutzung
des Benutzerbereichs repräsentieren, umfaßt.
Bisher konnte nur eine Gruppe von Bereichsdefinier- oder
-bestimmungs-Dateneinheiten in einer IC-Karte gespeichert
werden. Dies stellte früher keine Schwierigkeit dar, weil
eine IC-Karte in ihrem Anwendungsbereich eingeschränkt
war. Derzeit besteht dagegen ein allgemeiner Bedarf nach
einer IC-Karte, die für eine Vielfalt von Zwecken einsetzbar
ist, beispielsweise nach einer IC-Karte, die in
einen sog. Geldautomaten (cash dispenser [CD] terminal)
eingegeben und somit als Geldabhebekarte benutzt werden
kann und die auch in ein in einem Krankenhaus installiertes
Endgerät oder Terminal eingegeben und als Krankenversicherungsnachweis
und als medizinisches Register oder
medizinischer Befundnachweis benutzt werden kann. Wenn
eine nur eine Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
speichernde IC-Karte für eine Vielfalt von Zwecken
benutzt werden soll, ist es zunächst nötig:
- 1. Bereichszahlen, die verschiedene Anwendungsarten des Benutzerbereichs identifizieren, zuzuweisen und
- 2. mittels eines Endgeräts zu bestimmen, ob die jedem Benutzerbereich, zu dem ein Zugriff hergestellt werden soll, zugewiesene Zahl die gewünschte Anwendungsart identifiziert.
Auch wenn die beiden, unter 1. und 2. genannten Gegebenheiten
vorliegen, bestehen dennoch die nachfolgend geschilderten
Probleme. Zum ersten können IC-Karten A und
B, die getrennt für unterschiedliche Zwecke oder Aufgaben
entwickelt worden sind, nicht untereinander Daten austauschen.
(Es ist sehr wahrscheinlich, daß die Systeme A
und B den gleichen Benutzerbereich benutzen.) Zum zweiten
kann die Sicherheit der in einem der Benutzerbereiche gespeicherten
Daten nicht sichergestellt sein, die vom System
A eingegebenen Daten durch einen mit dem System B arbeitenden
Unbefugten mißbraucht oder verändert werden können;
dies bedeutet, daß die IC-Karte nicht vor solch ungesetzlicher
Vorgehensweise geschützt ist.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer tragbaren
elektronischen Vorrichtung, die problemlos für verschiedene
Anwendungs-Zwecke benutzt werden kann, wobei
die Sicherheit der in ihr gespeicherten Daten erhalten
bleibt und keine Abwandlungen an Endgeräten nötig sind.
Diese Aufgabe wird bei einer tragbaren elektronischen
Vorrichtung, in die Daten eingebbar (einschreibbar) und
aus der Daten ausgebbar (auslesbar) sind und die einen
Datenspeicher mit mindestens einem ersten Bereich und
einem zweiten Bereich, von denen der zweite Bereich eine
Anzahl von Datenspeicherbereichen zum Speichern von Daten
und der erste Bereich einen Inhaltsverzeichnisbereich zum
Speichern der die Datenspeicherbereiche des zweiten Bereichs
definierenden Daten umfassen, sowie eine Steuereinheit
zum Steuern des Datenspeichers aufweist, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß eine Wähleinheit zum
Wählen einer der Gruppen von Bereichsdefinier- oder -bestimmungs-
Dateneinheiten oder -posten als eine Gruppe,
welche benutzbare Bereiche definiert, vorgesehen ist,
daß der Inhaltsverzeichnisbereich eine Anzahl von Gruppen
von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten speichert, wobei
jede Gruppe mindestens eine(n) Dateneinheit oder -posten,
die bzw. der einen Datenspeicherbereich definiert, umfaßt,
und daß die Steuereinheit von einer externen Vorrichtung
gelieferte Daten in einem durch die Wähleinheit
gewählten (Bereich) der Datenspeicherbereiche des Datenspeichers
(ab)speichert und aus diesem Datenspeicherbereich
zur externen Vorrichtung ausgibt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Endgeräts (terminal
device), mit welchem eine erfindungsgemäße IC-
Karte bei ihrer Benutzung verbunden wird oder
ist,
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer IC-Karte gemäß der Erfindung,
Fig. 3 einen Speicherplan eines in einer IC-Karte gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen
Datenspeichers,
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Betriebs
des Endgeräts bei Verwendung der IC-Karte für
verschiedene Zwecke,
Fig. 5 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung der Datenverarbeitung
in der IC-Karte,
Fig. 6 eine graphische oder schematische Darstellung eines
Befehls zum Bezeichnen einer Gruppe von Bereichbestimmungs-
Dateneinheiten und zur Verdeutlichung
der Datenverarbeitung in der IC-Karte, wenn dieser
der Befehl eingegeben wird,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Bereiche, zu
denen ein Zugriff möglich ist, wenn der Befehl
zum Bezeichnen einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
unter der Steuerung
eines Anwendungscodes "CDCARD" (für "Geldabhebekarte")
ausgeführt wird,
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Bereiche, zu
denen ein Zugriff möglich ist, wenn der Befehl
zum Bezeichnen einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
unter der Steuerung
eines Anwendungscodes "HEALTH" (für "Gesundheit"
bzw. "Krankenversicherungskarte") ausgeführt
wird,
Fig. 9 eine schematische Darstellung eines Einschreibbefehls
zur Verdeutlichung der Datenverarbeitung
in der IC-Karte, wenn dieser ein Einschreibbefehl
eingegeben wird (oder ist),
Fig. 10 eine schematische Darstellung eines Lesebefehls
zur Verdeutlichung der Datenverarbeitung in der
IC-Karte, wenn dieser der Lesebefehl eingegeben
wird,
Fig. 11 eine schematische Darstellung zur Verdeutlichung
der Art und Weise, auf welche in Einfachzweck-IC-
Karten gespeicherte Dateneinheiten oder -posten
in eine Mehrzweck-IC-Karte übertragen werden,
Fig. 12 einen Speicherplan eines in einer IC-Karte gemäß
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung vorgesehenen
Datenspeicher,
Fig. 13A und 13B Ablaufdiagramme zur Erläuterung der
Datenverarbeitung in der IC-Karte gemäß der
zweiten Ausführungsform,
Fig. 14 eine schematische Darstellung der Bereiche, zu
denen ein Zugriff erfolgen kann, wenn kein Befehl
zum Bezeichnen (to designate) einer Gruppe
von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten ausgeführt
wird,
Fig. 15 eine schematische Darstellung eines Befehls zum
Bezeichnen einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten zur Verdeutlichung der Datenverarbeitung
in der IC-Karte gemäß der zweiten Ausführungsform
in dem Fall, in welchem dieser Befehl
der IC-Karte eingegeben wird oder ist,
Fig. 16 eine schematische Darstellung der Bereiche, zu
denen ein Zugriff erfolgen kann, wenn der Befehl
für die Bezeichnung einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten in der IC-Karte gemäß der zweiten Ausführungsform unter der Steuerung
eines Anwendungscodes "CDCARD" ausgeführt wird,
Fig. 17 eine schematische Darstellung der Bereiche, zu
denen ein Zugriff erfolgen kann, wenn der Befehl
für die Bezeichnung einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten in der IC-Karte gemäß
der zweiten Ausführungsform unter der Steuerung
eines Anwendungscodes "HEALTH" ausgeführt wird,
Fig. 18 eine schematische Darstellung eines der IC-Karte
dann, wenn keine Bereiche des Datenspeichers bezeichnet
sind, eingegebenen Einschreibbefehls
zur Erläuterung der Datenverarbeitung in der
IC-Karte für den Fall, daß dieser Einschreibbefehl
der IC-Karte eingegeben wird oder ist,
Fig. 19 eine schematische Darstellung eines der IC-Karte
dann, wenn irgendein (any) Bereich des Datenspeichers
bezeichnet ist, eingegebenen Einschreibbefehls
zur Verdeutlichung der Datenverarbeitung
in der IC-Karte, wenn dieser der Einschreibbefehl
eingegeben wird oder ist,
Fig. 20 eine schematische Darstellung eines der IC-Karte
dann, wenn keine Bereiche des Datenspeichers bezeichnet
sind, eingegebenen Auslese- oder Lesebefehls
zur Erläuterung der Datenverarbeitung,
wenn dieser Lesebefehl der IC-Karte eingegeben
wird oder ist, und
Fig. 21 eine schematische Darstellung eines der IC-Karte
dann, wenn irgendein (any) Bereich des Datenspeichers
bezeichnet ist, eingegebenen Lesebefehls
zur Erläuterung der Datenverarbeitung in
der IC-Karte, wenn dieser der Lesebefehl eingegeben
wird oder ist.
Im folgenden ist zunächst eine Ausführungsform der Erfindung
beschrieben.
Fig. 1 veranschaulicht ein Endgerät bzw. Terminal, mit
dem eine IC-Karte, d. h. eine tragbare elektronische Vorrichtung
gemäß der Erfindung, im Gebrauch verbindbar ist.
Dieses Endgerät umfaßt eine Karten-Lese/Einschreibeinheit
2, eine Steuereinheit 3, ein Tastenfeld 4, eine
Kathodenstrahlröhren- bzw. CRT-Anzeige 5, einen Drucker 6
und einen Floppyplattenantrieb 7. Die IC-Karte 1 ist mit
der Karten-Lese/Einschreibeinheit 2 verbindbar.
Gemäß Fig. 2 umfaßt die IC-Karte 1 ein Steuerelement 11
(z. B. eine Zentraleinheit bzw. CPU), einen Datenspeicher
12, einen Programmspeicher 13 und einen Kontaktblock 14.
Der Datenspeicher 12 ist ein nichtflüchtiger Speicher.
Der Programmspeicher 13 dient als Programmspeicherteil.
Der Kontaktblock 14 ist elektrisch mit der Lese/Einschreibeinheit
2 des Endgeräts verbindbar. Die innerhalb
das gestrichelt eingezeichneten Rechtecks gelegenen Bauteile,
d. h. Steuerelement 11, Datenspeicher 12 und Programmspeicher
13, sind auf einem einzigen IC-Chip ausgeführt,
der in den Körper der IC-Karte 1 eingebettet oder
eingelassen ist. Der Programmspeicher 13 ist beispielsweise
ein Masken-ROM, und er speichert ein Programm zum
Ansteuern des Steuerelements 11. Insbesondere kann er ein
EEPROM sein.
Gemäß Fig. 3 besteht der Datenspeicher 12 aus zwei Abschnitten,
d. h. einem Inhaltsverzeichnisbereich 21 und
einem Benutzerbereich 22. Der Inhaltsverzeichnisbereich
21 ist in einen Bereich zur Speicherung einer Steuerdatengruppe
23 für die Steuerung von Gruppen von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten oder -posten und zwei Bereiche
zur Speicherung zweier Gruppen 24 und 25 von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten unterteilt. Die Steuerdatengruppe
23 definiert die Gruppen von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
der Gruppen 24 und 25. Die Steuerdatengruppe 23
umfaßt Anwendungscodes, die verschiedenen Anwendungen der
IC-Karte 1 zugewiesen sind, Kopfadressen, welche die Positionen
oder Lagen der Gruppen der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten definieren, sowie Größendateneinheiten
oder -posten, welche die Größen der Gruppen der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten repräsentieren. Der Anwendungscode
CDCARD (für "Geldabhebekarte") sowie die Kopfadresse
und die Größendaten, die beide auf den Code CDCARD bezogen
sind, definieren die Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten, so daß die IC-Karte 1 als sog. CD-Karte
(bzw. "Geldabhebekarte") benutzt werden kann. Der Anwendungscode
HEALTH (für "Gesundheit" bzw. "Krankenversicherungskarte")
sowie die Kopfadresse und die Größendaten,
die beide auf diesen Code HEALTH bezogen sind, definieren
die Gruppe 25 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten, so
daß die IC-Karte 1 als Krankenversicherungsnachweis (health
insurance policy) und als medizinisches Register benutzt
werden kann.
Der Benutzerbereich 22 des Datenspeichers 12 ist in eine
Anzahl von Bereichen unterteilt, welche durch die Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten der im Inhaltsverzeichnisbereich
21 gespeicherten Gruppen 24 und 25 definiert
oder identifiziert werden. Jeder (Teil-)Bereich des Benutzerbereichs
22 ist durch die Dateneinheit der Gruppe
24 oder 25 definiert, welche die die Zahl des Bereichs
repräsentierenden Daten, die die Position oder Lage des
Bereichs im Benutzerbereich 22 definierende Kopfadresse,
jede Größe des Bereichs darstellenden Größendaten und die
die Benutzung des Bereichs bezeichnenden Attributdaten
umfaßt. Insbesondere wird die erste Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten, die im Inhaltsverzeichnisbereich
21 gespeichert ist, zur Bezeichnung eines Bereichs
des Benutzerbereichs 22 benutzt, wenn die IC-Karte als
CD-Karte benutzt wird. Die ebenfalls im Inhaltsverzeichnisbereich
21 gespeicherte zweite Gruppe der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten wird zur Bezeichnung eines Bereichs
des Benutzerbereichs 22 benutzt, wenn die IC-Karte
als Krankenversicherungsnachweis oder medizinisches Register
benutzt wird.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten Fall bezeichnet die erste
Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten, welche
die Anwendungscodes "CDCARD" enthält, zwei Bereiche "10"
und "12", in welchen der Name bzw. die Adresse des IC-Karteninhabers
abgespeichert sind. Andererseits bezeichnet die
zweite Gruppe 25 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten,
welche die Anwendungscodes "HEALTH" enthält, zwei Bereiche
"10" und "20", in welchen der Name bzw. das medizinische
Register oder der medizinische Befund des IC-
Karteninhabers abgespeichert sind. Obgleich durch die
Gruppen 24 und 25 (jeweils) dieselbe Zahl "10" bezeichnet
wird, ergeben sich keinerlei Probleme, weil diese beiden
Bereiche (oder Speicherplätze) in verschiedenen Positionen
im Benutzerbereich 22 angeordnet sind, wie dies aus dem
Speicherplan gemäß Fig. 3 hervorgeht.
Im folgenden ist anhand der Fig. 4 und 5 sowie der folgenden
Figuren erläutert, wie die IC-Karte 1 für verschiedenen
Verwendungs-Zwecke eingesetzt wird. Fig. 4 veranschaulicht
in einem Ablaufdiagramm die Operation des Endgeräts,
während Fig. 5 in einem Ablaufdiagramm die Art
der Datenverarbeitung in der IC-Karte veranschaulicht.
Zunächst wird die IC-Karte 1 in die Karten-Lese/Einschreibeinheit
2 eingegeben (Schritt S 401). Daraufhin liefert
die Lese/Einschreibeinheit 2 automatisch Strom und Taktimpulse
zur IC-Karte 1. Anschließend liefert der im Endgerät
vorgesehene Steuerteil bzw. die Steuereinheit 3 zur
IC-Karte 1 ein Rücksetzsignal, das ein Startsteuersignal
für die IC-Karte 1 darstellt. Wenn das Rücksetzsignal zum
Steuerelement 11 der IC-Karte 1 geliefert wird, wird dieses
Steuerelement 11 aus einem Rücksetzzustand freigegeben,
so daß es zu arbeiten beginnt. Dies bedeutet, daß
das Steuerelement 11 alle Gruppen der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten schließt (Schritt S 501). Anschließend gibt
die Steuereinheit 3 des Endgeräts einen Befehl zum Steuerelement
11 der IC-Karte 1 aus (Schritt 402). Dieser Befehl
bezeichnet eine der Gruppen der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten. Der Befehl weist das in Fig. 3 dargestellte
Format auf.
Die IC-Karte 1 empfängt den Befehl (Schritt S 502). Das
Steuerelement 11 entschlüsselt den Befehl (Schritt S 503).
Wenn der entschlüsselte Befehl eine Gruppe von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten bezeichnet, sucht das Steuerelement
11 aus den Dateneinheiten oder -posten der Gruppe
23 die Bereichsbestimmungs-Steuerdateneinheit heraus,
die den Anwendungscode enthält, welcher dem in der Befehlsmitteilung
enthaltenen Anwendungscode gleich ist
(Schritt S 504). Sodann öffnet das Steuerelement 11 die
Gruppe der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten, die durch
die auf diese Weise gefundene Bereichsbestimmungs-Steuerdateneinheit
identifiziert ist, während sie alle anderen
Gruppen im Schließzustand (closed condition) hält (Schritt
S 505). Dabei kann zu einem gegebenen Zeitpunkt jeweils
nur eine Gruppe der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
geöffnet (opened) sein. Mit anderen Worten: die durch den
zuletzt ausgeführten Befehl bezeichnete Gruppe wird geöffnet
und ist damit gültig, während alle anderen Gruppen
geschlossen und ungültig sind.
Wenn für keine der Dateneinheiten der Gruppe 23 festgestellt
wird, daß sie einen mit dem in der Befehlsmitteilung
enthaltenen Anwendungscode identischen Anwendungscode enthält
(Schritt S 504), liefert das Steuerelement 11 zur
Steuereinheit 3 des Endgeräts eine Antwort zur Information
oder Meldung, daß ein nicht registrierter Code eingegeben
worden ist (Schritt S 506).
Fig. 7 veranschaulicht die Bereiche, zu denen ein Zugriff
erfolgen kann, wenn der Anwendungscode "CDCARD" für die
IC-Karte 1 mit dem Speicherplan gemäß Fig. 3 gewählt ist
und ein Befehl zum Bezeichnen einer der Gruppen der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten ausgeführt wird. Wie aus
Fig. 7 hervorgeht, ist dies die erste Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten, die geöffnet werden
kann. Dabei kann ein Zugriff zu zwei Bereichen erfolgen,
die mit "10" bzw. "12" bezeichnet sind. Hierbei wird die
zweite Gruppe 25 dieser Dateneinheiten geschlossen. Zu
den durch diese Gruppe 25 definierten, mit "10" und "20"
bezeichneten Bereichen ist kein Zugriff möglich.
Fig. 8 veranschaulicht die Bereiche, zu denen ein Zugriff
möglich ist, wenn der Anwendungscode "HEALTH" für die IC-
Karte 1 gewählt ist und ein Befehl zum Bezeichnen einer
der Gruppen der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten ausgeführt
wird. Wie aus Fig. 8 hervorgeht, kann hierbei die
zweite Gruppe 25 dieser Dateneinheiten geöffnet werden.
Die beiden durch diese Gruppe 25 definierten, mit "10"
bzw. "20" bezeichneten Bereiche können einem Zugriff unterworfen
werden. Hierbei ist die erste Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten geschlossen. Zu den beiden
durch die Gruppe 24 definierten, mit "10" bzw. "12"
bezeichneten Bereichen ist kein Zugriff möglich.
Es ist zu beachten, daß erste und zweite Gruppe 24 bzw.
25 Bereiche mit derselben Zahl, d. h. "10", definieren
oder bezeichnen. Wenn die erste Gruppe 24 geöffnet oder
offen ist, ist der durch die Kopfadresse "aaa" bezeichnete
Bereich "10" zugriffsfähig. Wenn dagegen die zweite Gruppe
25 geöffnet ist, ist ein Zugriff zu dem durch die Kopfadresse
"bbb" bezeichneten Bereich "10" möglich. Dies bedeutet,
daß die durch die Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
einer Gruppe definierten Bereiche unabhängig von
den Bereichen numeriert sind, die durch die betreffenden
Dateneinheiten irgendeiner anderen Gruppe definiert sind.
Unter der Voraussetzung, daß die erste Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten durch den Befehl geöffnet
worden ist, werden auf die im folgenden beschriebene Weise
Daten in einen gewählten Bereich der durch die Dateneinheiten
der ersten Gruppe 24 definierten Bereiche eingeschrieben.
Es wird (zunächst) bestimmt, ob Daten aus der
IC-Karte 1 ausgelesen oder in diese eingeschrieben werden
sollen (Schritt S 403). Da in diesem Fall Daten in die
IC-Karte 1 eingeschrieben werden sollen, liefert die
Steuereinheit 3 des Endgeräts einen Einschreibbefehl
(Fig. 9) zum Steuerelement 11 der IC-Karte 1 (Schritt S 404).
In der IC-Karte 1 wird bestimmt, ob eine Gruppe der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten geöffnet worden ist oder
nicht (Schritt S 507). Im positiven Fall (JA) sucht das
Steuerelement 11 aus den Dateneinheiten der ersten Gruppe
24 diejenige Bereichsbestimmungs-Dateneinheit mit der Bereichszahl,
welche mit der Bereichszahl identisch ist,
die durch die in der Befehlsmitteilung enthaltenen Bereichszahldaten
identifiziert ist (Schritt S 508). Sodann
stellt das Steuerelement 11 einen Zugriff zum Bereich des
Datenspeichers 12 nach Maßgabe der Kopfadresse und der
Größendaten, die beide in der aufgefundenen Bereichsbestimmungs-
Dateneinheit enthalten sind, her. Die in der
Befehlsmitteilung enthaltenen Einschreibdaten werden dabei
in den Bereich des Datenspeichers 12 eingeschrieben,
zu dem auf diese Weise durch das Steuerelement 11 ein Zugriff
hergestellt worden ist (Schritt S 509).
Wenn für keine der im Schritt S 508 gefundenen oder ermittelten
Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten der ersten
Gruppe 24 eine Bereichszahl festgestellt wird, die mit
der Bereichszahl identisch ist, welche durch die in der
Einschreibbefehlsmitteilung enthaltenen Bereichszahldaten
identifiziert ist, liefert das Steuerelement 11 zur
Steuereinheit 3 des Endgeräts eine Antwort zur Meldung,
daß keiner der Bereiche des Datenspeichers 12 durch die
im Einschreibbefehl enthaltenen Bereichszahldaten definiert
worden ist (Schritt S 506). Wenn der Befehl zum Bezeichnen
einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten nicht
ordnungsgemäß ausgeführt worden ist, oder wenn keine
Gruppen dieser Dateneinheiten durch diesen Befehl bezeichnet
worden sind (Schritt S 507), liefert das Steuerelement
11 zur Steuereinheit 3 eine Antwort zur Meldung,
daß keine Gruppen von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
geöffnet worden sind (Schritt S 506).
Die Datenauslesung aus der IC-Karte 1 erfolgt auf ähnliche
Weise wie das Dateneinschreiben. Genauer gesagt: Daten
werden aus der IC-Karte auf die im folgenden beschriebene
Weise ausgelesen, wenn die erste Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten nach Maßgabe eines Befehls zum
Bezeichnen von Gruppen dieser Dateneinheiten geöffnet
worden ist. Zunächst liefert die Steuereinheit 3 des Endgeräts
einen Lesebefehl (Fig. 10) zum Steuerelement 11
der IC-Karte 1 (Schritt S 405). Bei Eingang dieses Einschreib-
bzw. Lesebefehls stellt das Steuerelement 11
fest, ob eine (irgendeine) Gruppe der Bereichsbestimungs-
Dateneinheiten geöffnet worden ist (Schritt S 510). Da in
diesem Fall die erste Gruppe 24 geöffnet worden ist, sucht
(finds) das Steuerelement 11 aus dem Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten der ersten Gruppe 24 die Dateneinheit mit
der Bereichszahl, die mit der Bereichszahl identisch ist,
welche durch die in der Lesebefehlsmitteilung enthaltenen
Bereichszahldaten identifiziert ist (Schritt
S 511). Sodann stellt das Steuerelement 11 einen Zugriff
zu dem Bereich des Datenspeichers 12 nach Maßgabe der
Kopfadresse und der Größendaten, die beide in der gefundenen
Bereichsbestimmungs-Dateneinheit enthalten sind,
her. Dabei werden die Daten aus dem Bereich des Speichers
12 ausgelesen, zu dem auf diese Weise ein Zugriff hergestellt
worden ist (Schritt S 512).
Wenn im Schritt S 511 für keine der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten der ersten Gruppe 24 festgestelt wird,
daß sie eine Bereichszahl entsprechend der Bereichszahl
aufweist, welche durch die in der Lesebefehlsmitteilung
enthaltenen Bereichszahldaten repräsentiert ist, liefert
das Steuerelement 11 zur Steuereinheit 3 eine Antwort zur
Meldung, daß keiner der Bereiche des Datenspeichers 12
durch die im Lesebefehl enthaltenen Bereichszahldaten
definiert worden ist (Schritt S 506). Wenn der Befehl zum
Bezeichnen einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
nicht ordnungsgemäß ausgeführt worden ist, oder
wenn durch den Lesebefehl keine Gruppen dieser Dateneinheiten
bezeichnet worden sind (Schritt S 510), liefert das
Steuerelement 11 zur Steuereinheit 3 eine Antwort zur
Meldung, daß keine Gruppen der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
geöffnet worden sind (Schritt S 506).
Wenn die Daten in die IC-Kartei 1 eingeschrieben oder aus
ihr ausgelesen worden sind und keine weitere Datenverarbeitung
erforderlich ist, was im Schritt S 406 bestimmt
wird, wird die IC-Kartei 1 aus der Lese/Einschreibeinheit
2 ausgegeben oder ausgeworfen (Schritt S 407).
Die erfindungsgemäße IC-Kartei 1, die für einen einzelnen
Anwendungs-Zweck ausgelegt ist, kann auf die in Verbindung
mit Fig. 11 erläuerte Weise zu einer Mehrzweck-IC-Karte
abgewandelt werden. Gemäß Fig. 11 sind ein Speicherplan
31 einer IC-Karte, die als "Geldabhebe"- oder CD-Karte
benutzt wird, und ein Speicherplan 32 einer IC-Karte, die
als Krankenversichungsnachweis und medizinisches Register
benutzt wird, vorgesehen. Mit 33 ist ein Datenspeicherplan
einer IC-Karte bezeichnet, die durch Abwandlung
entweder der IC-Karte mit dem Speicherplan 31
oder einer IC-Karte mit dem Speicherplan 32 erhalten wurde.
Zum Modifizieren der IC-Karte mit dem Datenspeicherplan
31 zur Bildung einer IC-Karte, welche den Datenspeicherplan
33 aufweist und daher als CD-Karte sowie als Krankenversicherungsnachweis
und medizinisches Register benutzt
werden kann, reicht es aus, die im Inhaltsverzeichnisbereich
der den Speicherplan 32 aufweisenden IC-Karte gespeicherten
Daten in den Inhaltsverzeichnisbereich der
den Speicherplan 31 aufweisenden IC-Karte einzuschreiben
und die ggf. in der IC-Karte mit dem Speicherplan 32 gespeicherten
Kopfadressen zu ändern, die mit einigen der
in der IC-Karte mit dem Speicherplan 31 gespeicherten
Kopfadressen identisch sind, derart, daß zwei oder mehrere
(Teil-)Bereiche des Benutzerbereichs der IC-Karte mit dem
Speicherplan 31 nicht gleichzeitig einem Zugriff unterworfen
werden. Die auf diese Weise modifizierte oder abgewandelte,
den Datenspeicherplan 33 aufweisenden IC-Karte
kann als CD-Karte funktionieren, wenn sie in ein Endgerät
mit dem Anwendungscode "CDCARD" eingegeben wird und als
Krankenversicherungsnachweis und medizinisches Register
dienen, wenn sie in ein Endgerät mit dem Anwendungscode
"HEALTH" eingegeben wird. Ersichtlicherweise kann die den
Datenspeicherplan 32 aufweisende IC-Karte ebenfalls auf
ähnliche Weise einfach zu einer IC-Karte mit dem Datenspeicherplan
33 abgewandelt und damit nicht nur als Krankenversicherungsnachweis
und medizinisches Register, sondern
auch als CD-Karte benutzt werden.
Fig. 12 veranschaulicht den Plan (map) des Datenspeichers
12 bei einer IC-Karte gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung. Diese IC-Karte kann als "Geldabhebe"- bzw.
CD-Karte und als Krankenversicherungsnachweis und medizinisches
Register (oder medizinischer Befund) benutzt
werden, wobei die für beide Anwendungsarten der Karte
gemeinsam gültigen Daten, einschließlich Name, Adresse
und Telefonnummer des Karteninhabers, im Datenspeicher 12
abgespeichert sind.
Gemäß Fig. 12 ist der Speicherbereich des Datenspeichers
12 in einen Inhaltsverzeichnisbereich 21 und einen Benutzerbereich
23 unterteilt. Der Inhaltsverzeichnisbereich
21 umfaßt einen Bereich zur Speicherung einer Steuerdatengruppe
23 für die Steuerung von Gruppen von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten sowie drei Bereiche zur Speicherung
von drei Gruppen 24, 25 und 26 von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten. Die Dateneinheiten der Gruppe 26 definieren
die mit "01" bzw. "02" bezeichneten Bereiche, in welchen
für beide Anwendungsarten der IC-Karte gemeinsam gültige
Daten gespeichert sind. Die Gruppen 24 und 25 werden durch
die Gruppe 23 definiert. Die Steuerdatengruppe 23 umfaßt
Anwendungscodes (jeweils ein Code von 1 bis 16 Bytes),
welche den Anwendungsarten der IC-Karte zugewiesen sind,
Kopfadressen, welche die Positionen oder Lagen der Gruppen
24 und 25 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten definieren,
sowie Größendateneinheiten zur Darstellung der Größen der
Gruppen 24 und 25 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten.
Genauer gesagt: der Anwendungscode "CDCARD" sowie die
Kopfadresse und die Größendaten, die beide auf den Code
"CDCARD" bezogen sind, definieren die Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten, während der Anwendungscode
"HEALTH" sowie die Kopfadresse und die Größendaten,
die beide auf diesen Code "HEALTH" bezogen sind, die
Gruppe 25 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten definieren.
Der Benutzerbreich 22 des Datenspeichers 12 ist in eine
Anzahl von (Teil-)Bereichen unterteilt. Letztere werden
durch die im Inahltsverzeichnisbereich 21 gespeicherten
Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten der Gruppen 24 und 25
definiert oder identifiziert. Jeder Bereich des Benutzerbereichs
22 wird bzw. ist durch einen Posten der Gruppe
24 oder 25 definiert, welcher die die Zahl des Bereichs
repräsentierenden Bereichszahldaten, die die Position
oder Lage des Bereichs im Benutzerbereich 22 definierende
Kopfadresse, die die Größe des Bereichs angebenden Größendaten
und die die Anwendung oder Verwendung des Bereichs
bezeichnenden Attributdaten umfaßt. Insbesondere dient
die im Inhaltsverzeichnisbereich 21 gespeicherte erste
Gruppe 24 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten zur Bezeichnung
irgendeines der Benutzerbereiche 22, wenn die
IC-Karte als CD-Karte benutzt wird. Andererseits dient
die ebenfalls im Inhaltsverzeichnisbereich 21 gespeicherte
zweite Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten zur
Bezeichnung irgendeines Bereichs des Benutzerbereichs 22,
wenn die IC-Karte als Krankenversicherungsnachweis und
medizinisches Register benutzt wird.
Dieselbe Bereichszahl "10" ist den beiden verschiedenen
Bereichen des Benutzerbereichs 21 zugewiesen. Dies wirft
jedoch kein Problem auf, weil sich diese beiden Bereiche
an verschiedenen Stellen im Benutzerbereich 22 befinden,
wie dies aus Fig. 12 hervorgeht. Weiterhin können die in
der Gruppe 26 enthaltenen Bereichszahlen zum Definieren
der Bereiche, welche für beide Anwendungsarten der IC-
Karte gemeinsam gültigen Daten speichern, in den Gruppen
24 und 25 nicht benutzt werden.
Im folgenden ist anhand der Ablaufdiagramme von Fig. 4,
13A und 13B sowie anhand der Fig. 14 bis 21 die Art und
Weise erläutert, auf welche die IC-Karte gemäß der zweiten
Ausführungsform für verschiedene Zwecke benutzt wird.
Wie erwähnt, veranschaulicht Fig. 4 die Arbeitsweise des
Endgeräts nach Fig. 1. Die Fig. 13A und 13B veranschaulichen
die Art der Datenverarbeitung in der IC-Karte, wenn diese
in das Endgerät eingegeben ist.
Zunächst wird die IC-Karte 1 in die Karten-Lese/Einschreibeinheit
2 des Endgeräts eingegeben (Schritt S 401).
Sodann beschickt die Einheit 2 die IC-Kartei 1 mit Strom
und mit Taktimpulsen. Hierauf liefert die Steuereinheit 3
des Endgeräts ein Rücksetzsignal zur IC-Kartei 1, um diese
damit in Betrieb zu setzen. Gleichzeitig öffnet das Steuerelement
11 der IC-Kartei 1 die Gruppe 26 der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten oder -posten und schließt andere
Gruppen 24 und 25 dieser Dateneinheiten (Schritt S 1301)
gemäß Fig. 14. Infolgedessen ist ein Zugriff zu den durch
die Bereichszahlen "01" und "02" definierten Bereiche in
der Gruppe 26 der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten möglich.
In diesem Zustand liefert die Steuereinheit 3 des Endgeräts
einen Befehl zum Steuerelement 11 der IC-Karte 1
(Schritt S 402). Dieser Befehl bezeichnet eine der Gruppen
der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten. Der Befehl besitzt
ein in Fig. 15 veranschaulichtes Format.
Die IC-Karte 1 empfängt den Befehl (Schritt S 1302). Das
Steuerelement 11 entschlüsselt den Befehl (Schritt S 1303).
Wenn der entschlüsselte Befehl eine Gruppe von Bereichsbezeichnungs-
oder Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten bezeichnet,
sucht das Steuerelement 11 aus den Dateneinheiten
der Steuerdatengruppe 23 die Bereichsbestimmungs-
Steuerdateneinheit mit dem Anwendungscode heraus, welcher
dem in der Befehlsmitteilung enthaltenen Anwendungscode
entspricht (Schritt S 1304). Das Steuerelement 11 öffnet
sodann eine Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten,
die durch die Bereichsbestimmungs-Steuerdateneinheit identifiziert
ist, welche auf diese Weise herausgefunden oder
ermittelt worden ist, und das Steuerelement 11 schließt
alle anderen Gruppen, mit Ausnahme der Gruppe 26 (Schritt
S 1305). Zu einer gegebenen Zeit kann dabei lediglich die
Gruppe 26 und nur eine andere Gruppe von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten geöffnet sein. Mit anderen Worten: die
Gruppe 26 und die durch den zuletzt ausgeführten Befehl
bezeichnete Gruppe sind geöffnet und damit gültig, während
alle anderen Gruppen geschlossen und ungültig sind.
Wenn im Schritt 1304 keine der Dateneinheiten der Gruppe
23 als den Anwendungscode aufweisend festgestellt wird,
welcher dem in der Befehlsmitteilung enthaltenen Anwendungscode
entspricht, liefert das Steuerelement 11 zur Steuereinheit
3 eine Antwort zur Meldung, daß ein nicht registrierter
Code eingegeben worden ist (Schritt S 1306).
Fig. 16 veranschaulicht die Bereiche, zu denen ein Zugriff
herstellbar ist, wenn der Anwendungscode "CDCARD"
für die IC-Karte mit dem Speicherplan gemäß Fig. 12 gewählt
ist und ein Befehl zum Bezeichnen einer der Gruppen
der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten oder -posten ausgeführt
wird. Wie aus Fig. 16 hervorgeht, sind dabei
Gruppe 26 und die erste Gruppe 24 geöffnet oder offen,
während die zweite Gruppe 25 geschlossen ist. Zu den mit
"01", "02", "10" und "12" numerierten Bereichen, die
durch die Dateneinheiten der Gruppen 24 und 26 definiert
sind, ist ein Zugriff möglich, während zu den mit "10"
und "20" numerierten Bereichen, die durch die Dateneinheiten
der Gruppe 25 definiert sind, kein Zugriff möglich
ist.
Fig. 17 veranschaulicht die Bereiche, zu denen ein Zugriff
möglich ist, wenn der Anwendungscode "HEALTH" für
die IC-Karte gewählt ist und ein Befehl zum Bezeichnen
einer der Gruppen der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
ausgeführt wird. Wie aus Fig. 17 hervorgeht, sind dabei
die Gruppe 26 und die zweite Gruppe 25 offen oder geöffnet,
während die erste Gruppe 24 geschlossen ist. Die mit "01",
"02", "10" und "20" numerierten, durch die Dateneinheiten
der Gruppen 25 und 26 definierten Bereiche lassen einen
Zugriff zu, während die mit "10" und "12" numerierten,
durch die Dateneinheiten der ersten Gruppe 24 definierten
Bereiche keinen Zugriff zulassen.
Wie vorstehend beschrieben, wird die Gruppe 26 der Dateneinheiten
zur Bezeichnung der Bereiche, welche die für
beide Anwendungsarten der IC-Karte gemeinsam gültigen
Daten speichern, in keinem Fall geschlossen, solange sich
die IC-Karte 1 im Betrieb befindet. Außerdem definieren
die erste Gruppe 24 und die zweite Gruppe 25 (jeweils)
Bereiche derselben Zahl, d. h. "10". Wenn die erste Gruppe
24 offen ist, wird der durch die Kopfadresse "aaa" bezeichnete
Bereich 10 zugänglich bzw. zugriffsfähig gemacht.
Wenn dagegen die zweite Gruppe 25 geöffnet oder
offen ist, ist ein Zugriff zu dem durch die Kopfadresse
"bbb" bezeichneten Bereich 10 möglich. Dies bedeutet, daß
die durch die Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten einer
Gruppe definierten Bereiche unabhängig von den durch die
entsprechenden Dateneinheiten jeder anderen Gruppe definierten
Bereichen numeriert sind.
Unter der Voraussetzung, daß kein Befehl zur Bezeichnung
irgendeiner Gruppe von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten,
mit Ausnahme der Gruppe 26, ausgeführt ist und daher gemäß
Fig. 18 nur die Gruppe 26 geöffnet oder offen ist, werden
Daten auf die im folgenden beschriebene Weise in die IC-
Karte 1 eingeschrieben. Im Endgerät wird bestimmt, ob
Daten in die IC-Karte eingeschrieben oder aus ihr ausgelesen
werden sollen (Schritt S 403). Da in diesem Fall
Daten in die IC-Karte eingeschrieben werden sollen, liefert
die Steuereinheit 3 des Endgeräts einen Einschreibbefehl
(Fig. 18) zum Steuerelement 11 der IC-Karte 1
(Schritt S 404). Sodann sucht das Steuerelement 11 aus den
Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten oder -posten der Gruppe
26 die Dateneinheit heraus, welche die Bereichszahl entsprechend
der in der Befehlsmitteilung enthaltenen Bereichszahl
aufweist (Schritt S 1307). In Übereinstimmung
mit der Kopfadresse und den Größendaten, die in der auf
diese Weise gefundenen Bereichsbestimmungs-Dateneinheit
enthalten sind, stellt das Steuerelement 11 einen Zugriff
zum gewünschten Bereich her, um die in der Befehlsmitteilung
enthaltenen Daten in diesen Bereich einzuschreiben
(Schritt S 1308).
Wenn die in der Befehlsmitteilung enthaltene Datenzahl
keiner der Datenzahlen entspricht, die in den Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten der Gruppe 26 enthalten sind,
liefert das Steuerelement 11 zur Steuereinheit 3 eine
Antwort zur Meldung, daß keine der in den Dateneinheiten
der Gruppe 26 enthaltenen Bereichszahlen durch den Einschreibbefehl
identifiziert worden ist (Schritt S 1306).
Im folgenden ist der Betrieb oder die Betätigung der IC-
Karte 1 für den Fall beschrieben, daß der IC-Karte ein
Einschreibbefehl zugeführt wird, um damit die Gruppe 26
und eine der ersten Gruppen 24 oder 25 zu bezeichnen und
zu öffnen. Es sei angenommen, daß ein den Anwendungscode
"CDCARD" bezeichnender Befehl der IC-Karte 1 zugeführt
wird (Schritt S 404). Daraufhin werden die Gruppe 26 und
die erste Gruppe 24 auf die in Fig. 19 gezeigte Weise
geöffnet. Der Einschreibbefehl besitzt das Format gemäß
Fig. 19. Bei Eingang dieses Einschreibbefehls sucht das
Steuerelement 11 aus den Dateneinheiten oder -posten der
Gruppe 26 die Bereichsbestimmungs-Dateneinheit heraus,
deren Bereichszahl mit der in der Befehlsmitteilung enthaltenen
Bereichszahl identisch ist (Schritt S 1307). Wenn
keine dieser Dateneinheiten der Gruppe 26 mit der in der
Befehlsmitteilung enthaltenen Bereichszahl identisch ist
oder koinzidiert, stellt das Steuerelement 11 fest, ob
irgendeine von der Gruppe 26 verschiedene Gruppe der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten geöffnet worden ist
(Schritt S 1309). Im positiven Fall (JA) sucht das Steuerelement
11 aus den Dateneinheiten der anderen Gruppe die
Bereichsbestimmungs-Dateneinheit heraus, deren Bereichszahl
der in der Befehlsmitteilung enthaltenen Bereichszahl
entspricht (Schritt S 1310). In diesem speziellen
Fall sucht das Steuerelement 11 insbesondere diese Dateneinheit
aus den Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten der
ersten Gruppe 24 heraus.
Wenn die in der Befehlsmitteilung enthaltene Bereichszahl
gleich "01" ist, stellt das Steuerelement 11 einen Zugriff
zu dem durch die Dateneinheit der Gruppe 26 definierten
Bereich Nr. "01" her, und es schreibt die in der Befehlsmitteilung
enthaltenen Daten in den Bereich Nr. 01 ein,
wie dies durch die gestrichelte Linie 27 angedeutet ist
(Schritt S 1308). Wenn dagegen die in der Befehlsmitteilung
enthaltene Bereichszahl gleich "10" ist, stellt das
Steuerelement 11 einen Zugriff zu dem durch die Dateneinheit
der ersten Gruppe 24 definierten Bereich Nr. 10
her, und es schreibt die in der Befehlsmitteilung enthaltenen
Daten in den Bereich Nr. 10 ein, wie dies durch
die gestrichelte Linie 28 angedeutet ist (Schritt S 1308).
Wenn im Schritt S 1310 festgestellt wird, daß die in der
Befehlsmitteilung enthaltene Bereichszahl weder durch die
Gruppe 26 noch die erste Gruppe 24 identifiziert ist,
liefert das Steuerelement 11 zur Steuereinheit 3 des Endgeräts
eine Antwort zur Information oder Meldung, daß die
Bereichszahl nicht identifiziert worden ist (Schritt
S 1306). Wenn im Schritt S 1309 festgestellt wird, daß keine
Gruppen der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten bezeichnet
worden sind, oder wenn der Befehl nicht ordnungsgemäß
ausgeführt worden ist, um eine Gruppe der Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten zu bezeichnen und zu öffnen,
liefert das Steuerelement 11 zur Steuereinheit 3 eine
Antwort zur Meldung, daß keine Gruppen geöffnet worden
sind (Schritt S 1306).
Das Auslesen von Daten aus der IC-Karte gemäß der zweiten
Ausführungsform kann auf ähnliche Weise erfolgen wie
das Einschreiben von Daten in diese IC-Karte. Im folgenden
ist das Auslesen von Daten aus der IC-Karte 1 für
den Fall erläutert, daß die Gruppe 26 geöffnet worden
ist, jedoch weder die erste Gruppe 24 noch die zweite
Gruppe 25 bezeichnet ist (vgl. Fig. 20). Zunächst wird
dabei bestimmt oder festgestellt, ob Daten in die IC-Karte
1 eingeschrieben oder aus ihr ausgelesen werden sollen
(Schritt S 403). In diesem Fall liefert die Steuereinheit
3 des Endgeräts einen Lesebefehl des in Fig. 20 gezeigten
Formats zum Steuerelement 11 der IC-Karte 1 (Schritt S 405).
Das Steuerelement 11 sucht aus den Dateneinheiten der
Gruppe 26 die Bereichsbestimmungs-Dateneinheit mit der
Bereichszahl heraus, welche der in der Lesebefehlsmitteilung
enthaltenen Bereichszahl entspricht (Schritt S 1311).
Das Steuerelement 11 stellt einen Zugriff zu dem durch
die in der Befehlsmitteilung enthaltene Bereichszahl
identifizierten Bereich her und liest Daten aus diesem
Bereich aus (Schritt S 1312).
Wenn die in der Lesebefehlsmitteilung enthaltene Bereichszahl
im Schritt S 1311 als mit keiner der in der Gruppe
26 enthaltenen Bereichszahlen identisch festgestellt wird,
liefert das Steuerelement 11 zur Steuereinheit 3 eine
Antwort zur Angabe, daß die Bereichszahl nicht identifiziert
worden ist (Schritt S 1306).
Im folgenden ist im einzelnen die Art und Weise beschrieben,
auf welche die IC-Karte betätigt oder betrieben
wird, wenn ein den Anwendungscode "CDCARD" bezeichnender
Lesebefehl vom Endgerät zur IC-Karte geliefert wird. In
diesem Fall öffnet das Steuerelement 11 gemäß Fig. 21 die
Gruppe 26 und die erste Gruppe 24. Insbesondere bestimmt
dabei die Steuereinheit 3 des Endgeräts, ob die Daten in
die IC-Karte eingeschrieben oder aus ihr ausgelesen werden
sollen (Schritt S 403), und sie liefert dann den Lesebefehl
des in Fig. 21 dargestellten Formats zum Steuerelement
11 der IC-Karte 1 (Schritt S 405). Bei Empfang
dieses Lesebefehls sucht das Steuerelement 11 aus den
Dateneinheiten oder -posten der Gruppe 26 die Bereichsbestimmungs-
Dateneinheit mit der Bereichszahl heraus, welche
der in der Lesebefehlsmitteilung enthaltenen Bereichszahl
entspricht (Schritt S 1311). Wenn für die in der Befehlsmitteilung
enthaltene Bereichszahl festgestellt wird, daß
sie keiner der in Gruppe 26 enthaltenen Bereichszahlen
identisch ist, stellt das Steuerelement 11 fest, ob nicht
eine andere Gruppe als die Gruppe 26 geöffnet worden ist
(Schritt S 1313). Ist dies der Fall, so sucht das Steuerelement
11 aus den Dateneinheiten der anderen Gruppe die
Bereichsbestimmungs-Dateneinheit mit der Bereichszahl
heraus, welche der in der Befehlsmitteilung enthaltenen
Bereichszahl entspricht (Schritt S 1314). In diesem speziellen
Fall sucht das Steuerelement 11 diese Dateneinheit
unter den Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten der
ersten Gruppe 24.
Wenn - genauer gesagt - die in der Lesebefehlsmitteilung
enthaltene Bereichszahl gleich "01" ist, stellt das Steuerelement
11 eine Zugriff zu dem durch die Dateneinheit
der Gruppe 26 definierten Bereich Nr. 01 her, und es
liest die Daten aus dem Bereich der Nr. 01 aus (Schritt
S 1313). Wenn dagegen die in der Mitteilung enthaltene Bereichszahl
gleich "10" ist, stellt das Steuerelement 11
einen Zugriff zu Bereich Nr. 10 her, der durch die Dateneinheit
der ersten Gruppe 24 definiert ist, und es liest
die Daten aus dem Bereich Nr. 10 aus (Schritt S 1312).
Wenn im Schritt S 1314 für die in der Lesebefehlsmitteilung
enthaltene Bereichszahl festgestellt wird, daß sie
weder durch die Gruppe 26 noch die Gruppe 24 identifiziert
ist, liefert das Steuerelement 11 zur Steuereinheit
3 eine Antwort zur Meldung, daß die Bereichszahl
nicht identifiziert worden ist (Schritt S 1306). Wenn im
Schritt S 1313 festgestellt wird, daß keine Gruppen von
Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten bezeichnet worden
sind, oder wenn der Lesebefehl nicht ordnungsgemäß ausgeführt
worden ist, um irgendeine Gruppe der Bereichsbestimungs-
Dateneinheiten zu bezeichnen und zu öffnen,
liefert das Steuerelement 11 zur Steuereinheit 3 eine
Antwort zur Meldung, daß keine Gruppen geöffnet worden
sind (Schritt S 1306).
Bei den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
sind der Inhaltsverzeichnisbereich und der Benutzerbereich
auf demselben Datenspeicher vorgesehen und jeweils
in eine Anzahl von (Teil-)Bereichen in Übereinstimmung
mit einem spezifischen Maskenprogramm logisch unterteilt.
Bei der Herstellung eines Zugriffs zu einem gewünschten
Benutzerbereich führt das Steuerelement der IC-Karte, d. h.
die Zentraleinheit, mit größter Wahrscheinlichkeit einen
Fehler ein, so daß in unnötiger Weise ein Zugriff zu den
Inhaltsverzeichnisbereichen erfolgt. Zur Vermeidung eines
solchen unnötigen Zugreifens zu den Inhaltsverzeichnisbereichen
sind die den Inhaltverzeichnisbereich bildenden
Speicherzellen physikalisch bzw. körperlich von den den
Benutzerbereich bildenden Speicherzellen getrennt und
gegen ein fehlerhaftes oder ungewolltes Einschreiben von
Daten geschützt. Wenn insbesondere der Datenspeicher ein
EEPROM ist, kann der Speicher versehentlich in den Chip-
Löschmodus gesetzt werden. Wenn sich der Datenspeicher in
diesem Modus befindet, werden nicht nur die im Benutzerbereich
abgespeicherten Daten, sondern auch die im Inhaltsverzeichnisbereich
abgespeicherten Daten vernichtet,
so daß die IC-Karte nicht mehr brauchbar ist, wenn der
Inhaltsverzeichnisbereich vom Benutzerbereich lediglich
logisch getrennt ist. Wenn der Inhaltsverzeichnisbereich
physisch vom Benutzerbereich getrennt ist, werden die im
Inhaltsverzeichnisbereich abgespeicherten Daten nicht gelöscht,
auch wenn die im Benutzerbereich gespeicherten
Daten vernichtet bzw. gelöscht werden, falls der Datenspeicher
versehentlich oder fehlerhaft in den Chip-Löschmodus
gesetzt wird. In diesem Fall bleibt die IC-Karte
benutzbar.
Wenn die IC-Karte als "Geldabhebe"- bzw. CD-Karte benutzt
wird und daher eine hohe Sicherheit für die in den Inhaltsverzeichnisbereichen
des in der IC-Karte enthaltenen
Datenspeichers gewährleistet sein muß, kann der Inhaltsverzeichnisbereich
des Speichers aus einem Festwertspeicher
(ROM) bestehen. In diesem Fall können die im
Inhaltsverzeichnisbereich gespeicherten Daten weder umgeschrieben
bzw. neu eingeschrieben noch geändert werden,
nachdem die IC-Karte ausgegeben worden ist. Wenn dagegen
die IC-Karte für einen Zweck verwendet wird, der keinen
hohen Sicherheitsgrad für die im Inhaltsverzeichnisbereich
gespeicherten Daten erfordert, kann der Inhaltsverzeichnisbereich
aus einem EEPROM bestehen. In diesem Fall
können die im Inhaltsverzeichnisbereich gespeicherten
Daten umgeschrieben werden, so daß die IC-Karte deshalb
in höchst wirtschaftlicher Weise erneut ausgegeben werden
kann.
Bei den beiden vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
handelt es sich um IC-Karten. Die erfindungsgemäße tragbare
elektronische Vorrichtung ist jedoch nicht auf eine
Kartenform beschränkt, vielmehr kann sie in Form eines
Blocks oder eines Stifts bzw. Schreibstifts vorliegen.
Außerdem kann auch die Hardware-Anordnung dieser tragbaren
elektronischen Vorrichtung innerhalb des Rahmens
der Erfindung geändert oder abgewandelt werden.
Wie vorstehend im einzelnen beschrieben, weist der Inhaltsverzeichnisbereich
(directory area) des in der erfindungsgemäßen
tragbaren elektronischen Vorrichtung enthaltenen
Datenspeichers ggf. eine Anzahl von Gruppen aus
oder mit jeweils Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten auf,
wobei eine beliebige dieser Gruppen gewählt und benutzt
werden kann. Außerdem braucht ein Endgerät die in der IC-
Karte benutzten Daten, wie Bereichszahlen, nicht zu
steuern, wodurch die Arbeitsbelastung dieses Endgeräts
herabgesetzt wird. Darüber hinaus kann die tragbare elektronische
Vorrichtung nicht nur sicher, sondern auch einfach
für verschiedene Anwendungszwecke eingesetzt werden.
Ferner kann mindestens eine der Gruppen von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten bezeichnet und geöffnet werden,
und zwar unabhängig von den anderen Gruppen oder Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten. Die Dateneinheiten dieser
Gruppe definieren damit diejenigen Bereiche, in denen die
für die verschiedenen Anwendungsarten der tragbaren elektronischen
Vorrichtung gemeinsam gültigen Daten gespeichert
sind, wobei ein Zugriff zu diesen Bereichen auf dieselbe
Weise wie zu den anderen Bereichen hergestellt werden
kann, die durch die Dateneinheiten oder -posten irgendeiner
anderen, bezeichneten und geöffneten Gruppe definiert
worden sind. Infolgedessen kann zu den Bereichen, in welche
für die verschiedenen Anwendungsarten der Vorrichtung
gemeinsam gültige Daten eingeschrieben werden sollen oder
aus denen diese Daten ausgelesen werden sollen, ein Zugriff
ohne Ausführung einer speziellen vorhergehenden
Datenverarbeitung hergestellt werden, wobei die Anwendungsprogramme
nicht komplex zu sein brauchen. Demzufolge
können in der tragbaren elektronischen Vorrichtung Daten
mit hoher Geschwindigkeit verarbeitet werden.
Claims (11)
1. Tragbare elektronische Vorrichtung, in die Daten eingebbar
(einschreibbar) und aus der Daten ausgebbar
(auslesbar) sind und die einen Datenspeicher mit mindestens
einem ersten Bereich und einem zweiten Bereich,
von denen der zweite Bereich eine Anzahl von
Datenspeicherbereichen zum Speichern von Daten und
der erste Bereich einen Inhaltsverzeichnisbereich zum
Speichern der die Datenspeicherbereiche des zweiten
Bereichs definierenden Daten umfassen, sowie eine
Steuereinheit zum Steuern des Datenspeichers aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Wähleinheit zum Wählen einer der Gruppen (24, 25; 24, 25, 26) von Bereichsdefinier- oder -bestimmungs- Dateneinheiten oder -posten als eine Gruppe, welche benutzbare Bereiche definiert, vorgesehen ist,
daß der Inhaltsverzeichnisbereich (21) eine Anzahl von Gruppen (24, 25; 24, 25, 26) von Bereichsbestimmungs- Dateneinheiten speichert, wobei jede Gruppe mindestens eine(n) Dateneinheit oder -posten, die bzw. der einen Datenspeicherbereich definiert, umfaßt, und
daß die Steuereinheit (11) von einer externen Vorrichtung gelieferte Daten in einem durch die Wähleinheit gewählten (Bereich) der Datenspeicherbereiche des Datenspeichers (ab)speichert und aus diesem Datenspeicherbereich zur externen Vorrichtung ausgibt.
daß eine Wähleinheit zum Wählen einer der Gruppen (24, 25; 24, 25, 26) von Bereichsdefinier- oder -bestimmungs- Dateneinheiten oder -posten als eine Gruppe, welche benutzbare Bereiche definiert, vorgesehen ist,
daß der Inhaltsverzeichnisbereich (21) eine Anzahl von Gruppen (24, 25; 24, 25, 26) von Bereichsbestimmungs- Dateneinheiten speichert, wobei jede Gruppe mindestens eine(n) Dateneinheit oder -posten, die bzw. der einen Datenspeicherbereich definiert, umfaßt, und
daß die Steuereinheit (11) von einer externen Vorrichtung gelieferte Daten in einem durch die Wähleinheit gewählten (Bereich) der Datenspeicherbereiche des Datenspeichers (ab)speichert und aus diesem Datenspeicherbereich zur externen Vorrichtung ausgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wähleinheit eine Gruppe (23) von die Gruppen
(24, 25) der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten definierenden
Dateneinheiten aufweist und eine der
Gruppen von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten, die
durch Betätigung der externen Vorrichtung bezeichnet
worden ist, als die Gruppe wählt, welche die benutzbaren
Datenspeicherbereiche definiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Datenspeicherbereiche definierenden Dateneinheiten
Bereichszahldaten, welche einen Datenspeicherbereich
repräsentieren, die Position oder Lage des
Datenspeicherbereichs im zweiten Bereich (22) definierende
Kopfadreßdaten und Größendaten, welche die Größe
des Datenspeicherbereichs repräsentieren, umfassen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Gruppen (24, 25) von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten definierenden Dateneinheiten Codedaten,
welche den Code einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten repräsentieren, die Position oder Lage
der Gruppe im Inhaltsverzeichnisbereich (21) definierende
Kopfadreßdaten sowie die Größe der Gruppe repräsentierende
Größendaten umfassen und die Wähleinheit aus
den Gruppen von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
diejenige Gruppe, deren Code mit dem von der externen
Vorrichtung gelieferten Code identisch ist, als die
die benutzbaren Datenspeicherbereiche definierende
Gruppe wählt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wähleinheit mindestens eine (26) der Gruppen
(24, 25, 26) von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten,
die ständig benutzt werden kann, wählt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wähleinheit ferner eine Gruppe (23) von die
Gruppen (24, 25) der Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
definierenden Dateneinheiten, welche durch
Betätigung der externen Vorrichtung bezeichnet worden
ist, als die die benutzbaren Datenspeicherbereiche definierende
Gruppe wählt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Datenspeicherbereiche definierenden Dateneinheiten
Bereichszahldaten, welche einen Datenspeicherbereich
repräsentieren, die Position oder Lage des
Datenspeicherbereichs im zweiten Bereich (22) definierende
Kopfadreßdaten sowie die Größe des Datenspeicherbereichs
repräsentierende Größtendaten umfassen,
die die Gruppen (24, 25) von Bereichsbestimmungs-Dateneinheiten
definierenden Dateneinheiten Codedaten,
welche den Code einer Gruppe von Bereichsbestimmungs-
Dateneinheiten repräsentieren, die Position oder Lage
der Gruppe im Inhaltsverzeichnisbereich (21) definierende
Kopfadreßdaten sowie die Größe repräsentierende
Größendaten umfassen und die Wähleinheit die die ständig
benutzbaren Datenspeicherbereiche definierende
Gruppe (26) sowie auch eine andere, durch Betätigung
der externen Vorrichtung bezeichnete Gruppe (24, 25)
als die Gruppe wählt, welche die benutzbaren Datenspeicherbereiche
definiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Inhaltsverzeichnisbereich (21) logisch vom
zweiten Bereich (22) getrennt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Inhaltsverzeichnisbereich physikalisch (körperlich)
vom zweiten Bereich (22) getrennt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschreiben oder Wiedereinschreiben der im
Inhaltsverzeichnisbereich (21) gespeicherten Daten unmöglich
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Umschreiben oder Wiedereinschreiben der im
Inhaltsverzeichnisbereich gespeicherten Daten möglich
ist.
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