DE3805266A1 - Verfahren zur sulfatentfernung aus alkalichlorid-sole - Google Patents
Verfahren zur sulfatentfernung aus alkalichlorid-soleInfo
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- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Sulfat
entfernung aus Alkalichlorid-Sole, beispielsweise zur Ver
wendung in der Chloralkalielektrolyse, durch Ausfällen der
Sulfationen als CaSO4×2 H2O. Das Verfahren eignet sich vor
allem auch zur Sulfat- und Schwermetallfällung aus Alkali
chloridsole aus der Abgasreinigung von Müllverbrennungsanla
gen und Kohlekraftwerken.
Bei der Chloralkalielektrolyse wird aus Gründen des Umwelt
schutzes ein geschlossener NaCl-Solekreislauf betrieben. In
der Elektrolysezelle wird dabei nur ein kleiner Teil des ge
lösten Natriumchlorids zerlegt. Der die Elektrolysezelle
verlassende Solestrom (230-260 g/l NaCl) wird nach der Ent
chlorung mit Steinsalz auf einen NaCl-Gehalt von 280 bis
310 g/l aufkonzentriert. Die im Salz gelösten Fremdionen wie
Calcium oder Magnesium müssen vor dem Elektrolyseprozeß
weitgehend abgetrennt werden. Wird zur Aufkonzentrierung,
der in der Elektrolyse verarmten Zellensole sulfathaltiges
Salz verwendet, so muß ein je nach Elektrolyseverfahren
festzusetzender Sulfatspiegel eingestellt werden. Hohe
Sulfatgehalte können nämlich zur Belagbildung auf den Anoden
führen und eine vorzeitige Desaktivierung herbeiführen.
Da die Ausschleusung eines Teils der verunreinigten Sole und
Zugabe von Frischwasser aus Gründen des Umweltschutzes nicht
möglich ist, wird zur Solereinigung eine chemische Fällung
der störenden Ionen vorgenommen. Calcium- und Magnesiumionen
werden mit Soda und Natronlauge gefällt und abgetrennt. Zur
Fällung der Sulfationen wird häufig Bariumcarbonat verwen
det. Bariumcarbonat ist allerdings eine toxische Verbindung,
die zudem sehr teuer ist.
Aus der Literatur sind verschiedene Verfahren bekannt, bei
denen das Bariumcarbonat durch nicht toxische und billigere
Calciumverbindungen als Fällsalz ersetzt wird. In allen
diesen Fällen werden dabei in Wasser leicht lösliche Cal
ciumsalze eingesetzt.
Aus W. Götzelmann, Galvanotechnik 71 (1980), 699 ist be
kannt, Sulfate aus Abwässern durch Zugabe von Kalkmilch
(Ca(OH)2) bzw. mittels Zugabe einer wäßrigen Calciumchlorid-
Lösung auszufällen.
In der DE-OS 24 50 259 (US-A 39 70 528) wird ein Verfahren
zur Reinigung von Natriumchlorid-Sole beschrieben, bei dem
das Sulfat nach Zugabe einer wäßrigen Calciumchlorid-Lösung
als Calciumsulfat-Dihydrat ausfällt.
Nach dem Verfahren der DE-OS 27 09 728 (US-A 41 32 759) wird
das Sulfat als Glauberit (Na2SO4×CaSO4) ausgefällt. Je nach
dem molaren Verhältnis von Calcium zu Sulfat wird bei diesem
Verfahren entweder Calcium als wäßrige CaCl2-Lösung oder
Natrium als wäßrige Na2CO3-Lösung zugegeben.
In dem Verfahren nach der US-A 45 86 993 wird schließlich
das Sulfat nach Zugabe einer sauren wäßrigen Calciumcarbo
nat-Lösung ausgefällt.
Nachteilig bei all diesen Verfahren zur Substitution des
Bariumcarbonats bei der Sulfatfällung aus NaCl-Sole ist, daß
die Ca-Salze stets in wäßriger Lösung eingebracht werden und
damit Wasser in den geschlossenen Solekreislauf der Chloral
kalielektrolyse eingeschleppt wird. Weiter treten bei der
Zugabe der in wäßriger Lösung vorliegenden Calciumverbin
dungen erhebliche Wärmeverluste in der Sole auf.
Es bestand daher die Aufgabe, das toxische und teure Barium
carbonat durch ein weniger toxisches und preiswerteres Fäl
lungsmittel zu ersetzen, wobei wegen des geschlossenen Sole
kreislaufes mit dem Fällungsmittel kein Wasser einge
schleppt, sondern nach Möglichkeit mit dem Fällprodukt Was
ser ausgetragen werden sollte. Weiter sollte ein Abkühlen
der NaCl-Sole bei Eintragen des Fällungsmittels vermieden
werden, da mit abnehmender Soletemperatur die Leitfähigkeit
des Elektrolyts abfällt. Da aus Umweltschutzgründen in zu
nehmendem Maße auch Salz aus der Abgasreinigung von Müllver
brennungsanlagen und Kohlekraftwerken eingesetzt wird, soll
te das Sulfatfällverfahren zur Ausschleusung von Schwerme
tallsalzen, speziell Chromsalzen, beitragen, die eine Stö
rung des Elektrolyseprozesses auslösen können.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß zur Lösung dieser
Aufgabe anstelle teurer und toxischer Fällmittel, wie BaCl2
und BaCO3, und anstelle wasserhaltiger bzw. relativ teurer
Salze, wie Ca(OH)2 und CaCl2, sowie anstelle von unlöslichen
Salzen, wie CaCO3, die mit Säuren aufgeschlossen werden
müssen, das preiswerte und nicht toxische CaO eingesetzt
werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von
Alkalichlorid-Sole, vor allem auch von Alkalichlorid-Sole
aus der Abgasreinigung einer Müllverbrennungsanlage oder
eines Kohlekraftwerks, vorzugsweise zur Verwendung in der
Chloralkalielektrolyse, durch Ausfällen der Sulfationen als
CaSO4×2 H2O dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in einem Löschrührbehälter festes Calciumoxid in einer sulfathaltigen Alkalichloridsole oder in Wasser unter Einbringen hoher Scherkräfte mittels Rühren oder Pumpen, ohne daß Salzsäure zugesetzt wird, in einer solchen Menge suspendiert und gelöscht wird, daß die CaO-Konzen tration der Löschsole oder der wäßrigen Suspension min destens 5 g/l beträgt,
- b) die Calciumoxid-Löschsole oder Calciumoxid-Suspension in einem Fällungsrührbehälter mit dem ein- bis zweifachen Volumen an Alkalichloridsole, unter Einhaltung eines pH- Werts von 2 bis 9 in Kontakt gebracht wird, und
- c) die Fällung unter Rühren oder Umpumpen bei 20 bis 90°C durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Sulfatfällung kann dis
kontinuierlich oder kontinuierlich, vorzugsweise kontinuier
lich, durchgeführt werden. Die Anlage zur Sulfatfällung be
steht aus zwei Rührbehältern, dem Lösch- und dem Fällungs
rührbehälter. Bei kontinuierlicher Fahrweise sind Lösch- und
Fällungsrührbehälter hintereinandergeschaltet und zum Bei
spiel mit dem Solekreislauf einer Chloralkalielektrolyse
verbunden.
Der zur Löschung verwendete Branntkalk sollte, um hohe Um
sätze bei der Sulfatfällung zu erhalten, einen T-60-Wert von
kleiner 2 Minuten aufweisen. Der T-60-Wert ist ein Parameter
mittels dessen Calciumoxid-Typen durch den Temperaturanstieg
während des Löschvorgangs charakterisiert werden. Als T-60-
Wert ist die Zeit definiert, in der bei Löschen einer
bestimmten Menge Calciumoxid unter genormten Bedingungen die
Temperatur auf 60°C ansteigt. Calciumoxid-Produkte weisen je
nach Vorbehandlung T-60-Werte von 1 bis 10 Minuten auf.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird in der ersten Stufe
in dem Löschrührbehälter beispielsweise ein Teil der sulfat
haltigen NaCl-Sole, die zur Aufkonzentrierung der NaCl-Sole
des Solekreislaufs der Chloralkalielektrolyse eingesetzt
wird oder Wasser mit festem Calciumoxid versetzt. Entschei
dend für eine hohe Umsatzrate der CaSO4-Fällung im darauf
folgenden Verfahrensschritt ist, daß bei der Löschung des
Branntkalkes dieser nicht vollständig gelöst wird, sondern
eine Suspension feinverteilter Ca(OH)2- und CaO×CaSO4-Parti
kel vorliegt. Diese feinverteilten Ca(OH)2 und CaO×CaSO4-
Partikel wirken bei der nachfolgenden Fällung im Fällungs
rührwerk als Kristallisationskeime und garantieren einen
hohen Ca-Umsatz trotz der bei kontinuierlicher Prozeßführung
nur kurzen zur Verfügung stehenden Zeit.
Zur Löschung und Suspendierung des Branntkalks werden daher
durch den Einsatz schnellaufender Rührer oder spezieller
Pumpen hohe Scherkräfte in die Löschsole oder das Löschwas
ser eingebracht. Vorzugsweise ist der Löschrührbehälter mit
einem Propellerrührwerk hoher Drehzahl (mehr als 500 U/min)
ausgerüstet. Besonders bevorzugt werden scharfkantige
schnellaufende Schrägblattrührer.
Bei der Anwendung des Verfahrens in der Chloralkalielektro
lyse beträgt die NaCl-Konzentration der zur Löschung des
Calciumoxids verwendeten sulfathaltigen Sole 230 bis 310
g/l.
Die CaO-Zugabe zum Löschwasser bzw. zur Löschsole erfolgt
bei einer Temperatur von 20 bis 80°C, vorzugsweise 55 bis
75°C, in einer solchen Menge, daß der CaO-Gehalt mindestens
5 g/l, vorzugsweise 10 bis 20 g/l beträgt. Die mittlere
Verweilzeit im Löschrührbehälter beträgt 5 bis 60 Minuten.
Im Unterschied zu den bekannten Fällverfahren wird bei dem
erfindungsgemäßen Verfahren beim Löschvorgang keine Säure
zugegeben, da die vollständige Auflösung des Fällungsmittels
gerade vermieden werden soll.
Aufgrund der exothermen Wärmetönung des Löschens von CaO ist
das erfindungsgemäße Verfahren besonders bei der Sulfatfäl
lung aus der NaCl-Sole für eine Chloralkalielektrolyse von
Vorteil. Durch den Löschvorgang wird dem Solekreislauf Wärme
zugeführt; dies leistet einen erheblichen Beitrag zur Dampf-
und Stromersparnis bei der nachfolgenden Elektrolyse, da der
Elektrolytwiderstand bei der Chloralkalielektrolyse mit
steigender Temperatur absinkt.
Zur Sulfatfällung wird die CaO-Löschsole bzw. die wäßrige
CaO-Suspension in das Fällungsrührwerk umgepumpt und unter
Rühren und Pumpen mit dem ein- bis zweifachen Volumen einer
Alkalichlorid-Sole in Kontakt gebracht. Bei der Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens in der Chloralkalielektro
lyse wird die CaO-Löschsole mit einem Teilstrom des Sole
kreislaufs, der bis zu 40% der Gesamtmenge des Solekreis
laufs ausmacht, vereinigt.
Durch Zugabe von konzentrierter Salzsäure einer Konzentra
tion von 20 bis 35%, vorzugsweise aus Gründen der Mini
mierung des Wassereintrags durch Einleiten von gasformigem
Chlorwasserstoff, wird im Fällungsrührwerk ein pH-Wert von 2
bis 9, vorzugsweise 6 bis 9, eingestellt.
Besonders bevorzugt, vor allem bei der Anwendung in der
Chloralkalielektrolyse, ist die Ausführungsform, bei der die
Fällung mit CaO-Löschsole bei einem pH-Wert von 6 bis 9, der
durch Einleiten von gasförmigem Chlorwasserstoff eingestellt
wird, durchgeführt wird. Zum Einen wird bei dieser Verfah
rensausgestaltung kein zusätzliches Wasser dem Solekreislauf
zugeführt; vielmehr wird über das Hydratwasser des ausge
fällten CaSO4×2 H2O und über das dem Filtrat anhaftende
Wasser dem Solekreislauf Wasser entzogen. Zum Zweiten werden
bei dieser Verfahrensweise Chromsalze fast vollständig mit
dem Sulfat ausgeschleust, ohne daß Quecksilberchlorid mit
ausfällt. Dies ist vor allem deshalb von Bedeutung, da in
Zukunft neben Steinsalz aus Gründen des Umweltschutzes in
zunehmendem Maße NaCl aus der Neutralisation von Abgasen von
Müllverbrennungsanlagen oder Kohlekraftwerken eingesetzt
werden wird und damit die Gefahr des Einbringens von
Chromsalzen in den Solekreislauf steigt. Chromsalze setzen
die Überspannung in der Amalgamzelle herab und erhöhen die
Gefahr einer Cl2-H2-Explosion bei der Chlorproduktion.
Unter Rühren und Umpumpen wird die Sulfatfällung bei 20 bis
75°C, vorzugsweise oberhalb 60°C, durchgeführt. Bei Unter
schreiten eines Na2SO4-Spiegels von 25 g/l wird die Fällung
eingestellt, um stets hohe CaO-Umsätze bei der Sulfatfällung
sicherzustellen. Dies entspricht einer Verweilzeit im Fäl
lungsrührwerk von etwa 0.5 bis 2 Stunden. Abschließend wird
der CaSO4-Niederschlag durch Filtration abgetrennt. Bei der
Anwendung in der Chloralkalielektrolyse wird das Filtrat
dem Solekreislauf der Chloralkalielektrolyse zugeführt.
In einem Löschrührbehälter mit einem Fassungsvermögen von 10
m3, der mit einem Propellerrührwerk mit Schrägblattrührer
ausgestattet ist, werden 5 m3 einer NaCl-Sole mit einem
NaCl-Gehalt von 296 g/l und einem Na2SO4-Gehalt von 20 g/l
vorgelegt. Bei einer Temperatur von 25°C werden 88.2 kg
festes Calciumoxid (T 60=1 min.) zugegeben, so daß sich in
der Sole eine Ca2+-Konzentration von 12.6 g/l (0.315 mol/l)
einstellt. Der Branntkalk wird durch 15-minütiges Rühren mit
660 U/min suspendiert. Die Temperatur der Löschsole steigt
dabei auf 28°C an; der pH-Wert beträgt 11 bis 12.
Die Löschsole wird in den Fällungsrührbehälter umgepumpt.
Das Fassungsvermögen des Fällungsrührbehälters beträgt
30 m3; er ist mit einem Propellerrührwerk ausgestattet. 10 m3
einer NaCl-Sole aus dem Solekreislauf der Chloralkalielek
trolyse mit einem NaCl-Gehalt von 296 g/l werden vorgelegt.
Unter Zugabe von 450 l 20%-iger HCl wird ein pH von 7 bis 8
eingestellt und zur Ausfällung des CaSO4×2 H2O eine halbe
Stunde gerührt. Der CaSO4×2 H2O-Niederschlag wird abfil
triert. Nach erfolgter Fällung beträgt der Na2SO4-Gehalt
im Filtrat 10.6 g/l (0.075 mol/l), der Ca2+-Umsatz 63%.
Das Filtrat wird dem Rohsolekreislauf zugeführt.
Die Herstellung der Löschsole erfolgt analog Beispiel 1 bei
70°C. Der Na2SO4-Gehalt der Löschsole beträgt 25 g/l (0.176
mol/l). Während des Löschvorgangs steigt die Temperatur auf
74°C.
5 m3 der Löschsole mit einer Temperatur von 70°C und einem
Ca2+-Gehalt von 12.6 g/l (0.315 mol/l) werden zusammen mit
10 m3 einer NaCl-Sole aus dem Solekreislauf der Chloralkali
elektrolyse mit einem NaCl-Gehalt von 290 g/l und einer
Temperatur von 70°C in den Fällungsrührbehälter gepumpt.
Durch Einleiten von gasförmigem Chlorwasserstoff wird ein
pH-Wert von 3 bis 4 eingestellt. Zur Ausfällung des
CaSO4×2 H2O wird 2 Stunden gerührt und der Niederschlag ab
filtriert. Der Na2SO4-Gehalt im Filtrat beträgt 12.8 g/l
(0.090 mol/l); der Ca2+-Umsatz beträgt 82%. Das Filtrat
wird dem Rohsolekreislauf der Elektrolyse wieder zugeführt.
Die Herstellung der Löschsole erfolgt analog Beispiel 1 bei
70°C. Der Löschsole mit einem Na2SO4-Gehalt von 24.6 g/l
(0.172 mol/l) wurden 30 ppm Chrom als CrCl3 zugesetzt.
5 m3 der Löschsole mit einem Ca2+-Gehalt von 12.0 g/l (0.3
mol/l) werden zusammen mit 10 m3 einer NaCl-Sole aus dem
Solekreislauf der Chloralkalielektrolyse mit einem NaCl-
Gehalt von 290 g/l in den Fällungsrührbehälter gepumpt. Die
Sole hat eine Temperatur von 72°C; durch Einleiten von gas
förmigem Chlorwasserstoff wird ein pH-Wert von 7 bis 8 ein
gestellt. Zur Fällung wird 2 Stunden gerührt. Nach erfolg
ter Fällung beträgt der Na2SO4-Gehalt 13.3 g/l (0.098
mol/l), der Hg-Gehalt ist von 8.0 auf 7.0 mg/l abgesunken,
der Chromgehalt von 30 ppm auf 0.4 ppm. Der Ca2+-Umsatz
beträgt 76.1%. Der Niederschlag wird abfiltriert und das
Filtrat dem Rohsolekreislauf zugeführt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Reinigung von Alkalichlorid-Sole, vor
allem auch von Alkalichlorid-Sole aus der Abgasreinigung
einer Müllverbrennungsanlage oder eines Kohlekraftwerks,
vorzugsweise zur Verwendung in der Chloralkalielektroly
se, durch Ausfällen der Sulfationen als CaSO4×2 H2O da
durch gekennzeichnet, daß
- a) in einem Löschrührbehälter festes Calciumoxid in einer sulfathaltigen Alkalichloridsole oder in Was ser unter Einbringen hoher Scherkräfte mittels Rüh ren oder Pumpen, ohne daß Salzsäure zugesetzt wird, in einer solchen Menge suspendiert und gelöscht wird, daß die CaO-Konzentration der Löschsole oder der wäßrigen Suspension mindestens 5 g/l beträgt,
- b) die Calciumoxid-Löschsole oder Calciumoxid-Suspen sion in einem Fällungsrührbehälter mit dem ein- bis zweifachen Volumen an Alkalichloridsole, unter Ein haltung eines pH-Werts von 2 bis 9 in Kontakt ge bracht wird, und
- c) die Fällung unter Rühren oder Umpumpen bei 20 bis 90°C durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der pH-Wert bei der Fällung 6 bis 9 beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der pH-Wert in Schritt b) durch Zugabe von 20-
bis 35%iger konzentrierter Salzsäure eingestellt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der pH-Wert in Schritt b) durch Einleiten
von gasförmigem Chlorwasserstoff eingestellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sulfatentfernung kontinuierlich unter
Hintereinanderschaltung von Löschrührbehälter und Fäl
lungsrührbehälter erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fällung mit CaO-Löschsole durch
geführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß zur Fällung die CaO-Löschsole mit
einem Teilstrom des Solekreislaufs einer Chloralkalielek
trolyse, der bis zu 40% der Gesamtmenge des Solekreis
laufs ausmacht, vereinigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805266 DE3805266A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Verfahren zur sulfatentfernung aus alkalichlorid-sole |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883805266 DE3805266A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Verfahren zur sulfatentfernung aus alkalichlorid-sole |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3805266A1 true DE3805266A1 (de) | 1989-08-24 |
DE3805266C2 DE3805266C2 (de) | 1990-05-23 |
Family
ID=6347772
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883805266 Granted DE3805266A1 (de) | 1988-02-19 | 1988-02-19 | Verfahren zur sulfatentfernung aus alkalichlorid-sole |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3805266A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0638518A2 (de) * | 1993-08-04 | 1995-02-15 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Elektrolyse einer wässrigen Kaliumchlorid-Lösung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1209562B (de) * | 1959-05-15 | 1966-01-27 | Ciba Geigy | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Alkalichloridsole |
-
1988
- 1988-02-19 DE DE19883805266 patent/DE3805266A1/de active Granted
Patent Citations (1)
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EP0638518A3 (de) * | 1993-08-04 | 1995-03-08 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Elektrolyse einer wässrigen Kaliumchlorid-Lösung |
US5482696A (en) * | 1993-08-04 | 1996-01-09 | Huels Aktiengesellschaft | Method for the purification and/or electrolysis of an aqueous potassium chloride solution |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3805266C2 (de) | 1990-05-23 |
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