DE1209562B - Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Alkalichloridsole - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von AlkalichloridsoleInfo
- Publication number
- DE1209562B DE1209562B DEC21444A DEC0021444A DE1209562B DE 1209562 B DE1209562 B DE 1209562B DE C21444 A DEC21444 A DE C21444A DE C0021444 A DEC0021444 A DE C0021444A DE 1209562 B DE1209562 B DE 1209562B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brine
- zone
- vessel
- sludge
- precipitated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/04—Chlorides
- C01D3/06—Preparation by working up brines; seawater or spent lyes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01D—COMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
- C01D3/00—Halides of sodium, potassium or alkali metals in general
- C01D3/14—Purification
- C01D3/16—Purification by precipitation or adsorption
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Removal Of Specific Substances (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
COId
Deutsche KL: 121-3/16
Nummer: 1209 562
Aktenzeichen: C 21444IV a/121
Anmeldetag: 14. Mai 1960
Auslegetag: 27. Januar 1966
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen von Sole, insbesondere ein Verfahren
zum Ausfällen von Kalzium und Magnesium und mindestens teilweisen Ausfällen der Sulfationen aus
Natrium- oder Kaliumchloridsolen, durch Zugabe von Kalk und Alkalikarbonat.
Solche Beimengungen müssen aus der Sole vor ihrer weiteren Verwendung, beispielsweise vor dem
Eindampfen oder der Natriumchloridelektrolyse, entfernt werden. Zu den störenden Beimengungen
gehören insbesondere Magnesium-, Kalzium- und Sulfationen, welche je nach der Herkunft der Sole
in wechselnden Mengen auftreten. Es sind verschiedene Verfahren bekanntgeworden, um diese Beimengungen
zu entfernen. So wird beispielsweise bei einem bekanntgewordenen Verfahren Kalzium und
Magnesium durch Zusatz von gelöschtem Kalk und darauffolgendem Zusatz von Soda in der kalten
Sole zum Ausfällen gebracht. Bei einem anderen Verfahren wird der ebenfalls kalten Sole zunächst
Natriumsulfat, gegebenenfalls in Form von Mutterlauge aus der Eindampfapparatur und darauf gelöschter
Kalk zugegeben. Dabei fällt das Magnesium als Magnesiumhydroxyd und ein Teil des Kalziums
als Kalziumsulfat aus. Nach dem Absetzen der Fällung und Abtrennung der Sole durch Dekantieren
wird Natriumkarbonat zugegeben, worauf das restliche Kalzium als Karbonat ausfällt. Magnesiumhydroxyd
fällt in sehr fein verteilter, voluminöser und klebriger Form aus, so daß das Absetzen in der
Sole außerordentlich lange Zeit in Anspruch nimmt. Aus diesem Grund müssen dafür sehr große Absitzbehälter
vorgesehen werden. Beispielsweise sind bei einer magnesiumreichen Sole (etwa 1,9 g/l Mg) für
einen Tagesdurchsatz von 100 m3 vier Absitzbehälter von wenigstens je 300 m3 erforderlich. Dabei sind je
zwei für das Absitzen des Magnesium- und zwei für das Absitzen des Kalziumschlammes vorgesehen. Die
Behälter werden jeweils abwechselnd gefüllt und nach dem Absitzen entleert. Eine Trennung durch
Filtrieren statt durch Absitzen ist wegen der Beschaffenheit des Materials praktisch nicht möglich.
Ferner setzt sich das Magnesiumhydroxyd in sehr voluminöser Form ab, so daß beispielsweise in dem
oben angegebenen Fall der Bodensatz nach dem Dekantieren der Sole noch wenigstens 8 bis 12%
Sole enthält. Die Zurückgewinnung wenigstens eines Teils dieser Sole erfordert weitere Klärbehälter oder
Teiche. Das Entfernen der Magnesiumhydroxydschlämme aus den Klärteichen ist eine mühsame und
kostspielige Arbeit, die im allgemeinen von Hand erledigt werden muß. Die bekannten Verfahren
Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von
Alkalichloridsole
Alkalichloridsole
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter:
Dr.-Ing. Dr. jur. F. Redies, Dr. rer. nat. B. Redies
Dr. rer. nat. D. Türk und Dipl.-Ing. Ch. Gille,
Patentanwälte, Opladen, Rennbaumstr. 27
Als Erfinder benannt:
Dr. Alfred Georg, Monthey (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 15. Mai 1959,
vom 8. April 1960
Schweiz vom 15. Mai 1959,
vom 8. April 1960
erfordern also sehr viel Platz, große bauliche Auf-Wendungen und Arbeitseinsatz und bedingen gleichzeitig
einen ins Gewicht fallenden Verlust an Sole. Sie werden im allgemeinen diskontinuierlich durchgeführt,
da ihre kontinuierliche Durchführung eine komplizierte und kostspielige Apparatur erfordert.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Alkalichloridsole
in zwei Stufen, wobei in der ersten Stufe unter Rühren Magnesium durch zugesetzte überschüssige Hydroxyde
als Magnesiumhydroxyd gefällt wird und aus der Sole dann in einer zweiten Stufe durch Alkalicarbonat
oder Kohlendioxyd die Restverunreinigungen als Carbonate gefällt und die Fällungen von der Reinsole
abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällungen unter Verwendung von CaO bzw. Ca(OH)2
als an sich bekanntes Fällmittel für Magnesium aus Alkalichloridsolen derart durchgeführt werden, daß
sich die zu reinigende Sole mit Bezug auf die Fällmittel und Fällungen im von unten nach oben gerichteten
Gegenstrom bewegt, dessen Fließgeschwindigkeit durch Erweiterung des Querschnitts des Fällgefäßes
abnimmt und der sich sammelnde Schlamm aus dem Bodenteil des Fällgefäßes abgezogen wird.
Im allgemeinen wird dann in einer zweiten auf die erwähnte erste Reaktionszone folgenden Zone
laufend Alkalicarbonat bis zum nachweisbaren Überschuß zugesetzt, wobei die Fließgeschwindigkeit in
der zugehörigen Absetzzone wiederum so eingestellt
509 780/284
3 4
ist, daß der weiterhin ausgefällte Schlamm nicht bis oberhalb der Solezuführung. Der Gehalt an
mitgeführt wird. Schlamm wird bestimmt an einer entnommenen Probe,
Die Sole bewegt sich in der ersten Reaktionszone wobei der abgesetzte Schlammvolumenanteil nach
in bezug auf den zugesetzten Kalk und den dadurch einer Stunde abgelesen wird.
ausgefällten Schlamm im Gegenstrom. Als Kalk 5 Beide Reaktionszonen befinden sich vorzugsweise
wird gelöschter Kalk oder gebrannter Kalk in gemah- in einem gemeinsamen Gefäß, und zwar die zweite
lener Form zugesetzt. Zone oberhalb der ersten Zone. Das Gefäß kann so
Die Zugabe des Kalks wird dabei so gewählt, daß ausgebildet sein, daß beide Zonen durch einen geinnerhalb
der ersten Zone eine gleichmäßige Zunahme wissen Abstand voneinander getrennt sind. Die Aufdes
pH-Wertes von 7,0 auf mindestens 10,0 erfolgt. io Steiggeschwindigkeit der Sole in der Reaktionszone
In gewissen Fällen kann es aber vorteilhaft sein, den soll von unten nach oben abnehmen. Die FließpH-Wert
bis 12 und höher hinauf steigen zu lassen. geschwindigkeit der Sole und die durch das Abziehen
Dies kann auf verschiedene Weise erreicht werden, des Fällschlammes erreichte Vermischung von
z. B. durch Anwendung von gebranntem Kalk mit Schlamm und Sole werden so abgestimmt, daß der
sehr feiner Körnung oder durch Zusatz von pulveri- 15 Fällschlamm von der ersten Zone nicht in die zweite
siertem gelöschtem Kalk zum gebrannten Kalk. Im Zone gelangt. Sind beide Zonen in einem Gefäß
allgemeinen wird das Verfahren so durchgeführt, vereinigt, so durchquert der Fällschlamm der zweiten
daß sich der ausgefällte Schlamm in einer Absetzzone obenliegenden Zone die erste Zone und mischt sich
unterhalb oder vor der Reaktionszone sammelt und mit dem an sich ziemlich konsistenten Schlamm aus
daß das Abziehen des abgesetzten Schlammes so 20 der ersten Zone. Dies hat den Vorteil, daß im Absitzbemessen wird, daß stets noch eine genügende Menge behälter ein leicht abziehbarer Schlamm gewonnen
Schlamm zur Vermischung mit der frisch zugeführten wird. In gewissen Fällen kann es vorteilhaft sein,
Sole zur Verfügung steht, daß aber kein Mitreißen die beiden Zonen nicht im selben Gefäß zu verdes
Schlammes aus der Reaktionszone erfolgt. Die einigen, sondern die Fällungen in zwei oder sogar
zu reinigende Sole wird am Anfang der Reaktions- 25 drei Apparaturen nacheinander auszuführen. Wird
zone zugeführt in der Weise, daß sie sofort mit dem das Verfahren in einem einzigen stehenden Gefäß
Schlamm gut vermischt wird. Es ist zweckmäßig, daß durchgeführt, so steht dieses senkrecht, wobei sein
die Fließgeschwindigkeit der Sole vom Anfang bis unterer Teil den Absetzbehälter für den Fällschlamm
zum Ende der Reaktionszone (oder sogar darüber bildet. Der Behälter besitzt ein zentrales, von oben
hinaus) gleichmäßig oder absatzweise abnimmt. 30 bis unter die Flüssigkeitsoberfläche der Sole, vorteil-Der
Gegenstrom zwischen Sole und zugesetztem hafterweise bis unterhalb des Gebietes der zweiten
Kalk bzw. ausgefälltem Schlamm wird dadurch Zone, im Gefäß reichendes Rohr zum Einbringen
erreicht, daß die Reaktion in einem senkrechten des Kalks, eine oder mehrere Zulaßöffnungen für die
Behälter durchgeführt wird, in dem die Sole nach Sole am unteren Teil des Gefäßes und eine Ablaßoben
aufsteigt. 35 vorrichtung für den absitzenden Schlamm am Absitz-Vorteilhafterweise
wird der Sole innerhalb der behälter. Gegebenenfalls kann die Sole auch durch Reaktionszone, jedenfalls aber vor Erreichung der ein von oben in den Behälter eingeführtes Rohr,
zweiten Zone Natriumsulfat zugesetzt, wobei das z. B. durch die hohle Achse des Rührers zugeführt
Natriumsulfat in Form der aus der Soleeindampfung werden.
stammenden Mutterlauge verwendet werden kann. 40 Um eine ausreichende Vermischung von ausgefäll-In
der zweiten Zone kann gleichzeitig mit dem Zusatz tem Schlamm, zugesetztem Kalk und frischer Sole
des Alkalicarbonate oder kurz vor dessen Zusetzen sicherzustellen, muß die Sole langsam gerührt werden.
Alkalibicarbonat zugesetzt werden, vorzugsweise so, Man verwendet eine Rührvorrichtung, welche gleichdaß
in der Sole eine Hydroxylionenkonzentration zeitig den sich an der Gefäßwand absetzenden Schlamm
von mindestens 10~6 verbleibt. Stehen gereinigte 45 abkratzt. Die Zulaßöffnung für die frische Sole
Rauchgase (CO2) zur Verfügung, so können diese befindet sich vorteilhafterweise dort, wo bereits ein
an Stelle des Natriumbicarbonats verwendet werden, Absitzen des Schlammes beginnt. Die Zufuhr von
aber in diesem Falle können die beiden Fällungen Sole unterstützt also das Vermischen von Schlamm
nicht — wie weiter unten beschrieben wird — über- und Sole, welches zum guten Absitzen des auseinander
in einem einzigen Gefäß ausgeführt werden. 50 gefällten Schlammes Voraussetzung ist. Die Zufüh-Die
zweite Reaktionszone kann dabei so bemessen rung für das Alkalicarbonat erfolgt durch ein mit
werden, daß die Sole nach Erreichung des nachweis- der Rühr- und Kratzvorrichtung umlaufendes Verbaren
Überschusses von Alkalicarbonat noch eine teilerrohr außerhalb der ersten Reaktionszone,
gewisse Zeit in der Reaktionszone verbleibt. Um die obenerwähnte Temperatur der Sole im Die Temperatur der Sole während der Reaktion 55 Reaktionsraum aufrechtzuerhalten, wird das Gefäß beträgt beispielsweise 50 bis 1000C, vorzugsweise vorteilhafterweise geheizt.
gewisse Zeit in der Reaktionszone verbleibt. Um die obenerwähnte Temperatur der Sole im Die Temperatur der Sole während der Reaktion 55 Reaktionsraum aufrechtzuerhalten, wird das Gefäß beträgt beispielsweise 50 bis 1000C, vorzugsweise vorteilhafterweise geheizt.
80 bis 100° C. Gemäß der Erfindung wird, wie bereits Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird ein
oben erwähnt, ein Teil des absitzenden Schlammes Ausfällen des Magnesiumhydroxyds in einer verhält-
in der Reaktionszone mit der frisch einströmenden nismäßig schnell absetzenden Form erreicht. Dadurch
Sole in Berührung gehalten, so daß eine ausreichende 60 wird es möglich, eine relativ hohe Fließgeschwindig-
Vermischung von Schlamm und Sole sichergestellt keit der Sole zu erreichen, ohne daß die ausgefällten
ist. Dies läßt sich sehr einfach durch entsprechendes Verunreinigungen aus dem Reaktionsraum mitgerissen
Abziehen des abgesetzten Schlammes erreichen. Vor- werden, und damit den Voraussetzungen für die
teilhafterweise verbleibt in der Reaktionszone eine Durchführung des kontinuierlichen Verfahrens im
Suspension von mindestens 10 bis höchstens 60 Vo- 65 praktischen Betrieb Genüge zu leisten. Es gestattet
lumprozent Schlamm, vorzugsweise 30 bis 50 Volum- so mit einer verhältnismäßig geringen Verweilzeit
prozent. Läßt man diese Schlammenge bei abgestellter der Sole in der Apparatur auszukommen. Die Durch-
Solezufuhr absitzen, so steht der abgesetzte Schlamm führung des Prozesses bei erhöhter Temperatur
begünstigt das Ausfällen, insbesondere des Magnesiumhydroxyds, in einer sich schnell absetzenden und
kompakten Form.
Die ausgefällten Substanzen setzen sich im Absitzbehälter in sehr kompakter Form ab und enthalten
praktisch kaum mehr Flüssigkeit. Der aus der Apparatur entnommene Schlamm ist wohl je nach Arbeitsweise
zunächst mehr oder weniger flüssig, verfestigt sich aber beim Stehenlassen nach kurzer Zeit und
gibt dabei fast keine Flüssigkeit ab. Werden die weiter unten angegebenen Bedingungen richtig eingehalten,
so enthält der Schlamm so wenig Salz, im allgemeinen weniger als 1% des in der Rohsole
enthaltenen Natriumchlorids, daß sich ein Waschen erübrigt.
Ist die zu reinigende Sole reich an Mg-Ionen, so kann es vorteilhaft sein, die Fällung in zwei getrennten
Apparaturen auszuführen, damit der Schlamm der ersten Fällung nicht mit CaCO3 verunreinigt wird.
In diesem Fall kann das gefällte Mg(OH)2 nach einem der bekannten Verfahren aus diesem Schlamm leicht
zurückgewonnen werden. Der Schlamm aus dem zweiten Gefäß ist dann fast reines CaCO3, das gewaschen
und als gefälltes Kalziumcarbonat angewendet werden kann.
Beim Zusatz von Natriumsulfat bzw. Mutterlauge wird zunächst das Kalzium als Sulfat und darauf
der lösliche Rest des Kalziumsulfats durch Zusatz von Soda gefällt. Der Zusatz von Natriumsulfat kann
dabei durch Rückführung der in späteren Prozeßstufen, beispielsweise beim Eindampfen anfallende
Mutterlauge, erfolgen. Diese Mutterlauge wird dabei der Sole ebenfalls im gleichen Gefäß und in gleicher
Strömungsrichtung zugesetzt, wobei der Zusatz vor der Zuführung des Sodas erfolgt.
Der Zusatz von Natriumsulfat bzw. von Mutterlauge ist an sich bekannt und läßt eine Ersparnis an
Natriumkarbonat gegenüber den Verfahren ohne Natriumsulfat erreichen. Setzt man nach einem
ebenfalls bekannten Verfahren Natriumsulfat im Überschuß zu, so erhält man Ätznatron, das durch
darauffolgenden Zusatz von Bikarbonat oder durch Einführen von Kohlendioxyd in Natriumkarbonat
übergeführt werden kann.
Die sich bei dem Verfahren abspielenden Vorgänge, also die durch den Zusatz der Reagenzien bzw. der
Mutterlauge bedingten Reaktionen, lassen sich durch folgende Reaktionsgleichungen (1) bis (3) beschreiben:
MgCl2 -r Ca(OH)2 — CaCl2 + Mg(OH)2 (1)
oder
MgSO4 + Ca(OH)2 --> CaSO4 + Mg(OH)2 (la)
oder
MgSO4 + Ca(OH)2 --> CaSO4 + Mg(OH)2 (la)
4- i
CaCl2 + Na2SO4 — CaSO4 + 2 NaCl (2)
4-
CaSO4 + Na2CO3 ->■ CaCO3 + Na2SO4 (3)
Wird kein oder nicht genügend Natriumsulfat bzw. Mutterlauge zugesetzt, so wird ferner in der zweiten
Zone das Kalziumchlorid nach folgender Reaktionsgleichung gefällt:
Um die nach der Reaktionsgleichung
Na2SO4 + Ca(OH)2 ^* CaSO4 + 2NaOH (4)
Na2SO4 + Ca(OH)2 ^* CaSO4 + 2NaOH (4)
auftretende frei werdende Natronlauge zu entfernen, kann gegebenenfalls noch Bicarbonat oder CO2
(Rauchgase) zugesetzt werden, was über die Reaktion
NaOH + NaHCO3 — Na2CO3 + H2O
bzw.
2 NaOH + CO2
2 NaOH + CO2
Na2CO3 + H2O (5 a)
CaCl2 + Na2CO3
CaCO3 + 2NaCl (3 a)
zur Bildung von Soda und nach (3) zu weiterem Fällen noch gelösten Kalziums führt. Enthält die
Sole Eisen, im allgemeinen in Form des Eisen(III)-chlorids, so erfolgt dessen Fällung nach folgender
Gleichung:
so 2 FeCl3 + 3 Ca(OH)2 — 3 CaCl2 + 2 Fe(OH)3 (6)
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nun in folgendem an Hand von Zeichnungen und Beispielen
beschrieben.
F i g. 1 stellt das verwendete Reaktionsgefäß dar, und
F i g. 2 zeigt eine weitere Anordnung, bei welcher zwei voneinander getrennte Reaktionsgefäße verwendet
werden.
Die von der Saline od. ä. kommende Sole gelangt zu einem Erhitzer, wo sie auf erhöhte Temperatur,
vorteilhafterweise auf etwa 80 bis 10O0C gebracht wird. Vom Erhitzer gelangt sie zum Reaktionsgefäß 18.
Dieses Gefäß besteht aus einem nach oben, d. h. in Richtung der fließenden Sole erweiterten konischen
Gefäß, dessen Außenwände gegebenenfalls durch eine Heizschlange oder einen Mantel 19 geheizt sein
können und dessen unterer Teil einen darstellungsgemäß konischen Absetzbehälter 20 bildet. Das Gehäuse
18 besitzt einen Deckel 22, welcher darstellungsgemäß mit Heizschlangen 24 versehen ist. Im Gefäß
bewegt sich mit geringer Umlaufgeschwindigkeit eine Kratz- und Rührvorrichtung 26 mit senkrechter
Welle 28, welche die Wände des Reaktionsgefäßes darstellungsgemäß auch des Absetzbehälters abkratzt.
Der Behälter besitzt kurz unterhalb des Deckels eine große Anzahl von Öffnungen 34, durch welche die
aufsteigende Flüssigkeit in die außerhalb des Gehäuses befindliche Ablaufrinne 36 gelangt. Das Gefäß 18
ist also bis zum Niveau 35 mit Sole gefüllt. Die Zufuhr der Sole erfolgt darstellungsgemäß am unteren
Ende des Behälters durch ein Einlaufrohr 38. Das Rohr kann auch eine größere Anzahl von Austrittsöffnungen speisen, die gleichmäßig im Zentrum des
Gefäßes verteilt werden, oder man kann die Sole durch ein von oben kommendes zentrales Rohr oder
an mehreren Stellen der Außenwand des Gefäßes einführen. Von oben taucht ein Einfüllrohr 40 in
die Flüssigkeit ein, in das von oben über ein Rohr 42 gelöschter bzw. gebrannter Kalk zugegeben wird.
Durch eine Dosierpumpe wird gleichzeitig aus zwei Vorratstanks Soda und Natriumsulfat, gegebenenfalls
Mutterlauge dem Reaktionsgefäß zugeführt. Die Zufuhr der Mutterlauge erfolgt am unteren Ende
des Behälters 18 durch den Rohrstutzen 50 oder in der Mitte durch den Stutzen 51. Der Zusatz der
Mutterlauge erfolgt also im gleichen Gefäß und in gleicher Strömungsrichtung mit der Sole.
7 8
Die Zuführung der Sodalösung erfolgt am oberen Reaktionszone, praktisch keine Trübung mehr auf-
Teil des Behälters über ein mit dem Rührwerk langsam tritt. Die Rührvorrichtung 26 läuft äußerst langsam
umlaufendes Zuführungsrohr 52, dessen Austritts- um, etwa eine Umdrehung in 1I2 bis 2 Minuten, und
Öffnungen 53 im Niveau höher liegen als die untere dient hauptsächlich dazu, sich an der Wand des
Öffnung 62 des Rohres 40, durch welches der ge- 5 Behälters 18 absetzende Teilchen zu entfernen und
brannte oder gelöschte Kalk zugeführt wird. Die aufzurühren.
Zuführung der Sodalösung, d. h. des weiteren Reagenz, Die konische Form des Fällungsbehälters bedingt
erfolgt oberhalb, also in bezug auf die Strömungs- eine Verminderung der Fließgeschwindigkeit der Sole
richtung der Sole gesehen nach dem Kalk. Anderer- nach oben und dadurch eine Sichtung des fallenden
seits erfolgt der eventuelle Zusatz der Mutterlauge io Schlamms.
vor Einführung der Sodalösung. Die aus der Rinne 36 Durch diesen Kunstgriff werden die feinsten Teilablaufende
gereinigte Sole gelangt zunächst zu einem chen so lange schwebend gehalten, bis sie genügend
Zwischenreservoir und wird mittels einer Pumpe aufgewachsen sind, und nur die gröberen Teilchen erdurch
zwei wechselweise im Betrieb befindliche Filter reichen den Absatzbehälter. Durch die Veränderung
in einen Vorratstank gepumpt, wo sie bis zur weiteren 15 der Fließgeschwindigkeit läßt sich außerdem die obere
Verwendung, beispielsweise zur Elektrolyse oder zum Grenze bestimmen, bis zu der die Teilchen überhaupt
Abdampfen, gespeichert wird. aufsteigen. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine
Die Filter dienen mehr als Sicherheitsfilter und von Schwebeteilchen freie Sole aus dem Reaktionshalten nur die feinsten mitgerissenen Teilchen ab. gefäß abfließt.
Der erfindungsgemäße Prozeß spielt sich gänzlich 20 Die Fig. 2 zeigt eine weitere Anordnung, bei
innerhalb des Gefäßes 18 ab. Die im Erhitzer auf welcher die beiden Verfahrensstufen, nämlich das
erhöhte Temperatur gebrachte Rohsole steigt langsam Ausfällen des Magnesiums und die Entfernung des
im Gefäß auf und trifft im Gegenstrom auf den von Kalziums, in zwei getrennten Gefäßen vorgenommen
oben absinkenden, in körniger Form durch das wird. Diese Ausführungsform des Verfahrens ist
Rohr 40 eingesetzten gebrannten oder gelöschten 25 besonders da vorteilhaft, wenn gereinigte Rauchgase
Kalk. Der Kalk tritt aus dem unteren Ende 62 des (CO2) zur Verfügung stehen. In diesem Falle kann
Rohres 40 in das Gefäß 18 ein, breitet sich beim man vor dem zweiten Fällungsgefäß einen Absorptions-Absinkeh
aus und geht dabei langsam in Lösung. apparat einschalten, in dem man die in der ersten
Die Zugabe des Kalks ist dabei so gewählt, daß der Zone nach Reaktion (4) gebildete Natronlauge nach
pH-Wert der Sole von einem Wert von etwa 7 bei 30 Reaktion (5 a) in Natriumcarbonat umwandelt. Daihrem
Eintritt durch das Rohr 38 auf einen Wert durch wird der Verbrauch dieses ziemlich teueren
von mindestens 10,0 am Ausgang 62 des Rohres 40 Reagenz in der zweiten Zone verringert. Jedes der
ansteigt. Gleichzeitig ist aber am Ort des Rohres 38, beiden getrennten Reaktionsgefäße bildet also eine
also dort, wo die Sole noch einen pH-Wert von der beiden Reaktionszonen. Die Rohsole wird in
etwa 7 besitzt, noch genügend Kalk übrig, so daß 35 einem Erhitzer 110 erhitzt und dann durch ein zenhier
bereits das Ausfällen der Magnesiumionen irisches Rohr 112 in das Unterteil des länglichen
erfolgt. Dieses Ausfällen wird gefördert durch den senkrecht stehenden zylindrischen Gefäßes 114 zubereits
ausgefällten Schlamm, welcher mindestens geführt. Das Zuführungsrohr ist drehbar gelagert und
teilweise in Berührung mit der durchfließenden Sole dreht gleichzeitig die Rühr-und Kratzvorrichtung 116.
gehalten wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die 40 Im oberen kegelförmig erweiterten Teil 118 wird durch
Sole einen Teil des Absitzraumes durchfließt, d.h. einen Rohrstutzen 120 mittels einer Dosierschnecke 122
des Raumes, in dem absitzender Schlamm in genü- aus einem Vorratsbehälter 124 mit Rührer 126 gegender
Menge und Teilchengröße vorhanden ist. mahlener, gebrannter Kalk zugeführt. Das Oberteil
Der Schlamm wird also im unteren Teil der Reak- des Reaktionsgefäßes ist in Richtung des Solestromes
tionszone bzw. an der oberen Grenze des Absitz- 45 erweitert, wodurch wiederum das Absetzen der ausraumes
durch das Rühren bzw. durch die eingeführte, gefällten Verunreinigungen erleichtert wird. Der Kalk
fließende Sole schwebend gehalten. Die Anwesenheit sinkt langsam im Reaktionsgefäß 114 ab, wobei er
dieses schwebenden Schlammes ist zur erfolgreichen langsam reagiert, und trifft im Gegenstrom auf die
Durchführung des Verfahrens wichtig. von unten aufsteigende Sole. Dadurch ergibt sich,
Wie bereits erwähnt, verläuft der ganze Reinigungs- 50 wie bereits oben beschrieben, ein völliges Ausfällen
prozeß innerhalb des Gefäßes 18, welches also beide des Magnesiums und des Kalziumsulfats in schnell
Reaktionszonen enthält. Die erste Reaktionszone, in absinkender Form. Die absinkenden Stoffe sammeln
welcher die Reaktion mit dem zugesetzten Kalk erfolgt, sich im unteren Teil 128 an und werden mittels einer
reicht etwa vom Eintritt der Sole durch das Rohr 38 Schnecke 130 ausgetragen. Will man Natriumsulfatbis
zur unteren Öffnung 62 des Rohres 40. Die zweite 55 lösung oder Mutterlauge zuführen, so wird sie durch
Reaktionszone liegt darüber und reicht etwa vom einen Stutzen 131 eingeleitet. Die aus der Ablauf-Niveau
des Zuführungsrohres 52 bis zum Austritt der rinne 132 ablaufende gereinigte Sole gelangt in ein
Sole aus dem Gefäß durch die Öffnungen 34. Selbst- zweites Reaktionsgefäß 134, wo sie in einem Einlaufverständlich
sind die Zonen nicht ganz scharf gegen- rohr 136 mit Sodalösung vermischt wird. Stehen
einander abgegrenzt. Es ist aber wichtig, daß der sich 60 Rauchgase zur Verfügung, so können sie in einer unin
der ersten Zone bildende Fällschlamm möglichst mittelbar vor dem Eintritt in das Einlaufrohr 136 in
nicht in das Gebiet der zweiten Zone gelangt, was sich einem geeigneten Apparat (z.B. Absorber) eingeleitet
durch entsprechende Anpassung von Fließgeschwindig- und so die OH-Konzentration der Sole auf 10~s
keit der Sole und das Abziehen des Fällschlammes zurückgebracht werden. Die ausgefällten kalziumdurch
den Schieber 64 einstellen läßt. 65 haltigen Verbindungen sammeln sich im unteren Teil
Eine Entnahme von Proben an verschiedenen des Behälters 134 — der also nur zum guten Absitzen
Niveaus des Gefäßes 18 zeigt, daß oberhalb des des Schlammes dient — und können über das Ventil
Niveaus des Zuführungsrohres 52, also in der zweiten 138 abgezogen werden, während gleichzeitig nun die
vollständig geklärte Sole durch die Ablaufrinne 140 und in einem Sicherheitsfilter 142 von etwaigen mitgerissenen
Festteilchen befreit wird. Die Gefäße 114 und 118 sowie das Oberteil des Gefäßes 134 besitzen
einen Heizmantel 144 bzw. 146, um die Sole während des Ausfällens auf genügend hoher Temperatur zu
halten.
Die nachfolgenden Beispiele zeigen Versuchsergebnisse, welche mit den in den Zeichnungen gezeigten
Anordnungen erzielt wurden.
Bei der Anordnung der F i g. 1 verlaufen sämtliche durch die Gleichungen (1) bis (5), gegebenenfalls
(6), gegebenen Vorgänge im Gefäß 18, bei der Anordnung der Fig. 2 verlaufen lediglich die Vorgänge
(1) und (2), gegebenenfalls (4) und (6), im Gefäß 118, die restlichen Vorgänge dagegen im
Gefäß 134.
20
Die gereinigte Sole dient zur Elektrolyse in Diaphragmazellen. Aus diesem Grunde wurde keine
Natriumsulfatlösung bzw. Mutterlauge zugesetzt. Die in der gereinigten Sole enthaltene Wärme wurde durch
einen Wärmeaustauscher zur Erwärmung der Rohsole verwendet.
Das zur Durchführung des Verfahrens verwendete geheizte Reaktionsgefäß entsprach der Fig. 1 und
wies folgende Dimensionen auf:
Durchmesser am oberen Rand 2,93 m
Durchmesser in der Höhe des Soleeintrittrohres 38
1,70 m
Höhe der Ablauföffnungen 34 über Sole-
. eintritt 38 3,82 m
Abstand der Öffnung 62 von den Überlaufs-
öffnungen 34 1,15 m
Abstand des Verteilerrohres 53 von den
Überlaufsöffnungen 34 0,4 m
Höhe des Absitzgefäßes 20 1,34 m
Gesamtvolumen unter Einschluß des Absitzgefäßes 17 m3
Umdrehungszahl des Rührers 1,2 Umdr./Min.
Oberfläche des Klärfilters 10 m2
Die zu reinigende Rohsole hatte bei einem pH von 7,2 im Durchschnitt folgende Analyse:
g/l
NaCl - 305
SO4- 5,8
Ca+- 1,0
Mg++ 1,8
erhaltene gereinigte Sole betrug 2815 1/Std. Die Analyse
der gereinigten Sole ergab folgende Mittelwerte:
Na2SO4 3,10 g/l
NaOH 0,10 g/l
Na2CO3 0,70 g/l
Mg Spuren
Ca Spuren
Abgesetzter Schlamm wurde erhalten im Mittel 32 kg je Kubikmeter Rohsole. Der nicht ausgewaschene
Schlamm besaß einen Wassergehalt von 33 bis 39% und einen Gehalt an Kochsalz von 11 bis 13%·
Dieser Salzgehalt stellt einen Verlust von 1,1 bis 1,4% an Kochsalz, bezogen auf den Gehalt der Rohsole,
dar. Wie in der Beschreibung erwähnt, kann der größte Teil des im Schlamm enthaltenen Salzes durch
Auswaschen wiedergewonnen werden. Während der Versuche wurden im Reaktionsgefäß auf verschiedenen
Niveauhöhen Proben entnommen und deren pH sowie der Gehalt an Schlamm bestimmt. Die Entnahme
von Proben erfolgte durch Öffnungen in der Behälterwand, deren Höhen über den Einlauföffnungen der
Sole 0,83 (I), 1,25 (II), 1,80 (III), 2,45 (IV) und 2,98 m (V) betrugen. Die letzte Öffnung befand sich
also im Gebiet zwischen der ersten und der zweiten Zone, alle anderen im Gebiet der ersten Zone. Die
Probeentnahmen ergaben im Mittel folgende Werte, wobei der Schlammanteil in Volumprozent nach einer
Absatzzeit von 1 Stunde in einem Probegefäß gemessen
wurde:
Die Temperatur der Rohsole betrug zwischen 82 und 880C, die der austretenden Sole zwischen 87 und
93°C. Die Versuche erstreckten sich über insgesamt 560 Stunden. In dieser Zeit betrug der Durchsatz an
Rohsole 2745 1/Std. Der zugesetzte gebrannte und gemahlene Kalk belief sich im Mittel auf 5,1 kg je Kubikmeter
Rohsole. Natriumkarbonat wurde zugesetzt 5,5 kg und Natriumbikarbonat 1,0 kg je Kubikmeter Rohsole,
und zwar in einer Lösung, die 115 g/l Na2CO3
und 22 g/l NaHCO3 enthielt. Die austretende gereinigte Sole besaß eine Dichte von 1,189 bis 1,191 (bei
200C), was einem Gehalt an Kochsalz von 298 bis 301 g/l entspricht. Die in der Versuchszeit im Mittel
Entnahme stelle |
pH-Wert (mit Indikatorpapier festgestellt) |
Schlammanteil Volumprozent |
(D (H) (III) (IV) (V) |
7 bis 8 8 bis 9 9 bis 10 ~ 11,0 ~ 11,0 |
nicht bestimmt 33 bis 44 36 bis 42 34 bis 40 praktisch 0 |
50
55 Diese Proben zeigen, daß in der ersten Zone zu reinigende Sole und ausgefällter Schlamm sich in
Berührung befinden, während sich in der zweiten darüberliegenden Zone praktisch kein Schlamm befindet.
Dabei war der Schlamm bei gleichem Volumanteil um so konsistenter, je tiefer die Entnahmestelle
lag, d. h., es tritt offenbar von oben nach unten eine Zunahme der Teilchengröße auf.
Während der gesamten Versuchsdauer mußten die Klärfilter nur zweimal gewechselt werden.
Die zu reinigende Sole war bestimmt zur Speisung einer Verdampferanlage. Aus diesem Grunde wurde
mit Zusatz von Mutterlauge gearbeitet. Die Rohsole hatte folgende Analyse:
Dichte 1,200 g/cm3
pH 7,0
NaCl 307 g/l
Fe2O3 + Cl2O3 Spuren
Ca++ 1,0 g/l
Mg++ 1,7 g/l
SO4 6,2 g/l
509 780/284
Die gereinigte Sole wurde in ein Zwischenreservoir geleitet, von wo sie dem diskontinuierlich arbeitenden
Verdampfer zugeführt wurde. Das im Verdampfer abgeschiedene Salz wurde in Zentrifugen von der anhaftenden
Mutterlauge befreit. Aus Betriebsgründen mußte die Solereinigung periodisch nach etwa jeweils
24 Stunden unterbrochen werden; dazwischen arbeitete sie kontinuierlich, mußte aber langsam angefahren
werden, was ungefähr 6 Stunden erforderte, bis die größte Durchflußgeschwindigkeit der Rohsole (im
Beispiel 3,75 m3/Std.) erreicht werden konnte. Die weiter unten angegebenen Zahlen sind Mittelwerte der
ganzen Periode (Anfahrungsperiode inbegriffen).
Zur Durchführung dieses Beispiels wurde ein ähnliches Reaktionsgefäß verwendet wie im Beispiel 1.
Die Umdrehungszahl des Rührers betrug 0,7 Umdr./ Min. Während des Versuchs lag die Eintrittstemperatur
der Sole zwischen 81 und 88 0C und die Austrittstemperatur der gereinigten Sole zwischen 81 und 83° C.
Während einer Betriebsdauer von 21,5 Stunden wurden 77,5 m3 (im Mittel 3,6 m3/Std.) durchgesetzt. Dabei
ergab sich ein Verbrauch an:
Mutterlauge 24,4 m3 Mittel
= 1,13 m3/Std. CaO gemahlen ... 420 kg Mittel
= 5,4 kg/m3 Rohsole Na2CO3 (enthält etwas
NaHCO3) .. 294 kg Mittel
= 3,8 kg/m3 Rohsole NaHCO3 50 kg Mittel
= 0,65 kg/m3 Rohsole
Die zugefügte Mutterlauge hatte f olgendeZusammensetzung:
Dichte 1,197 g/cm3
Na2SO4 31,2 g/l
Na2CO3 0,85 g/l
NaOH 1,20 g/l
NaCl ~ 275 g/l
CaO Analyse und Körnung
Der gemahlene gebrannte Kalk enthielt ~ 96 % CaO und hatte folgende granulometrische Verteilung:
Zurückgehalten auf Din-Sieb Lichte
Nr. Weite
5 1,2 mm 0,2%
16 0,4 mm 3,0%
30 0,2 mm 16,7%
60 0,1mm 26,6%
100 0,06 mm 13,7%
Passiert durch 100 0,06 mm 39,7 %
Die zugesetzte Sodalösung enthielt 74,7 g/l Natriumkarbonat und 14,3 g/l Natriumbikarbonat. Erhalten
wurden 97 m3 gereinigte Sole (4,5 m3/Std.) folgender
mittlerer Zusammensetzung:
Dichte 1,193 g/cm3 (1,192 bis 1,194)
NaCl 304 g/l (302 bis 306)
Na2SO4 8,5 g/l (8,05 bis 9,45)
Na2CO3 0,29 g/l (0,11 bis 0,39)
NaOH 0,30 g/l (0,18 bis 0,56) 6s
Die in Klammern gegebenen Werte zeigen die Schwankungsgrenzen der alle 2 Stunden genommenen
Proben. Der aus dem Reaktionsgefäß entnommene Schlamm hatte im Mittel folgende Zusammensetzung:
H2O 30,5% (Trocknung bei 130° C)
NaCl 18,4%
Diesem Salzgehalt entspricht ein Verlust von ~1% des mit der Rohsole zugeführten Salzes.
Bei der Probeentnahme aus dem Reaktionsgefäß
Bei der Probeentnahme aus dem Reaktionsgefäß
ίο ergab sich in den Öffnungen I bis IV 26 bis 38 Volumprozent
Schlammanteil, in der Öffnung V praktisch kein Schlamm. Der pH-Wert (nach der Anfahrungsperiode)
lag bei I, II und III zwischen 7 und 9, bei III zwischen 8 und 10 und bei IV und V oberhalb 10.
Zur Kontrolle der Reinheit des mit dem Verdampfer
erhaltenen Salzes wurden in Absätzen von 2 Stunden hinter der Trockenzentrifuge Salzproben entnommen.
Die Muster wiesen über die ganze Betriebsperiode folgenden Höchstgehalt an Verunreinigungen auf:
ZO
Na2SO4 0,036% (Minimum 0,025%)
Na2CO3 0,006% (Minimum 0,003 %)
NaOH < 0,0004%
H2O 2 bis 3 % (Trocknung bei 12O0C)
25 Trotz der im Verlauf der Prozesse im Verdampfer
steigenden Gehalte der Mutterlauge an Natriumsulfat stieg der NaSO4-Gehalt des zentrifugierten Salzes
nicht.
Nach einer Betriebsperiode von 3100 Arbeitsstunden und einer Gesamtproduktion von ~ 30001 Salz
wurde der Verdampfer geöffnet, wobei auf den Verdampferröhren keinerlei Niederschläge oder Ansätze
festgestellt wurden. Dieses zeigt, daß die gereinigte, an den Verdampfer gelieferte Sole keine unerwünschten
Beimengungen mehr enthielt.
40
Kleine halbtechnische Versuchsapparatur nach
schematischer Darstellung der Fig. 2
schematischer Darstellung der Fig. 2
a) Behälter für die erste Fällung 118:
Gesamthöhe von 130 bis Soleaustrittöffnung 3,50 m
Gesamthöhe von 130 bis Soleaustrittöffnung 3,50 m
Durchmesser bei den Soleaustrittöffnungen 0,45 m
Durchmesser des zylindrischen Teils 114 0,15 m
Abstand Soleeintritt—Soleaustritt 2,85 m
Durchmesser des Einfüllrohres für CaO
120 0,15 m
Höhe von 120 unter dem Solespiegel ... 0,45 m
b) Behälter für die zweite Fällung 134:
Gesamthöhe von 138 bis Solespiegel ... 2,40 m DurchmesserbeidenSoleaustrittöffnungen 0,45 m
Gesamthöhe von 138 bis Solespiegel ... 2,40 m DurchmesserbeidenSoleaustrittöffnungen 0,45 m
Höhe des zylindrischen Teils 1,45 m
Durchmesser des zylindrischen Teils ... 0,15 m Höhe vom Solespiegel bis unter den Konus 0,95 m
Durchmesser vom Einlaufrohr 136 0,16 m
Höhe vom Einlaufrohr 136 unter dem
Solespiegel 0,35 m
c) Sicherheitsfilter 142:
Oberfläche lm!
Umdrehungszahl der beiden Rührer
0,65 Umdr./Min.
In diesem Versuch wurde die Eignung des Verfahrens für die Reinigung von an Mg++ sehr reichen
Solen geprüft. Zu diesem Zweck wurde die zur Verfügung stehende Rohsole mit einer konzentrierten
MgCl2-Lösung vermischt, daß sie einen Gehalt von ungefähr 3,2 g/l Mg+J" aufwies (Ca++ 1 g/l; SO4
6,5 g/l), Versuchsdauer 81 Stunden.
6,5 g/l), Versuchsdauer 81 Stunden.
Soletemperatur-Eintritt 114,
unten 74 bis 77°C
Soletemperatur-Austritt 118,
Oberfläche 73 bis 78°C
Soletemperatur-Austritt 134,
Oberfläche 63 bis 65°C
15
Eingeführt:
Rohsole + MgCl2 Lösung 4230 1
(mittlere Durchflußgeschwindigkeit = 521/Std.)
20
Verbrauch:
Na2SO4 (in einem Teil der Rohsole
aufgelöst) 4,3 g/l Rohsole
CaO gemahlen (~ 90% CaO).. 10,2 g/l Rohsole
Na2CO3 (als Lösung von 180 g/l) 10,5 g/l Rohsole
Erhalten:
Reinsole 4350 1 (= 541/Std.)
Na2SO4-GeImIt ~ 3,5 g/l
Na2CO3-GeIIaIt
(ziemlich variabel, meistens um 1 g/l) pH > 11
Schlamm aus
1. Reaktionsgefäß ... 93 kg = 22 g/l Rohsole
2. Reaktionsgefäß ... 105 kg = 25 g/l Rohsole
Durch Regulierung der CaO-Zugabe wurde der pH-Wert der Sole im oberen Teil vom 1. Fällungsgefäß
118 oberhalb 10 gehalten.
Die schwebende Schlammschicht in diesem Gefäß hielt sich meistens zwischen 3 und 10 cm unterhalb
der Oberfläche der Sole; nur dreimal während der 81 Stunden kam sie höher (höchstens 1 bis 2 Stunden),
und die Sole, die im 2. Gefäß überging, wurde leicht trübe.
Im 2. Fällungsgefäß hielt sich die Schlammschicht meistens zwischen 15 und 30 cm unterhalb der
Oberfläche der Sole, wenn sie höher kam, konnte sie leicht wieder hinuntergebracht werden durch Regulierung
der Schlammentnahme, so daß die Reinsole nie trübe aus der Apparatur herausfloß.
Das Sicherheitsfilter mußte während des Versuchs nie gereinigt werden.
55
Claims (10)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Alkalichloridsole in zwei Stufen, wobei in der
ersten Stufe unter Rühren Magnesium durch zugesetzte überschüssige Hydroxyde als Magnesiumhydroxyd
gefällt wird und aus der Sole dann in einer zweiten Stufe durch Alkalicarbonat oder
durch Alkalicarbonat und -bicarbonat die Restverunreinigungen als Carbonate gefällt und die
Fällungen von der Reinsole abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fällungen unter Verwendung von CaO bzw.
Ca(OH)2 als an sich bekanntes Fällmittel für Magnesium aus Alkalichloridsolen derart durchgeführt
werden, daß sich die zu reinigende Sole mit Bezug auf die Fällmittel und Fällungen im
von unten nach oben gerichteten Gegenstrom bewegt, dessen Fließgeschwindigkeit durch Erweiterung
des Querschnitts des Fällgefäßes abnimmt und der sich sammelnde Schlamm aus dem Bodenteil des Fällgefäßes abgezogen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Alkalicarbonat in der
zweiten Reaktionszone laufend bis zum nachweisbaren Überschuß zusetzt, wobei die Fließgeschwindigkeit
in der zugehörigen Absetzzone wiederum so eingestellt ist, daß der weiterhin ausgefällte
Schlamm nicht mitgeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Reaktionszone
eine Suspension von mindestens 10 bis 60 Volumprozent Schlamm, vorzugsweise 30 bis 50 Volumprozent,
verbleibt.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe des Kalks
so gewählt wird, daß innerhalb der ersten Zone eine gleichmäßige Zunahme des pH-Wertes von 7
auf mindestens 10,0 erfolgt.
5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine an sich bekannte
zusätzliche Zufügung von Natriumsulfat zur Sole, vorzugsweise in Form von aus dem Eindampfen
der Reinsole stammender Mutterlauge, vor Erreichung der zweiten Zone vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zweiten Zone vor oder
zugleich mit dem Alkalicarbonat Alkalibicarbonat oder CO2 in solcher Menge zugesetzt wird, daß
in der Sole eine OH-Ionenkonzentration von mindestens 10-6 verbleibt.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reinigungsstufen
in einem gemeinsamen Gefäß, in welchem sich die zweite Zone oberhalb der ersten Zone
befindet, oder in, jeweils für die einzelnen Stufen, getrennten Gefäßen durchgeführt wird.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Durchführung
in einem gemeinsamen Gefäß der Fällschlamm der zweiten Zone die erste Zone durchquert.
9. Vorrichtung zur Reinigung von Sole nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet
durch ein senkrecht stehendes, nach oben konisch erweitertes Gefäß, dessen unterer Teil den
Absetzbehälter bildet, ein zentrales, von oben bis unter die Flüssigkeitsoberfläche im Gefäß reichendes
Rohr zum Einbringen des gebrannten oder gelöschten Kalks, ein ebenfalls unter der Flüssigkeitsfläche,
jedoch oberhalb der Zugabestelle des Kalkes befindliche Zuführung zum Einbringen von
Alkalicarbonat, eine Rührvorrichtung zum gleichzeitigen Abkratzen der Gefäßwand und des Absetzbeckens
eine Heizvorrichtung für die Erwärmung der äußeren Wand des Gefäßes, eine Ablaßvorrichtung
für den absitzenden Schlamm unten am Absetzbehälter und mindestens eine Einlaßöffnung
für die Sole etwa auf der Grenze zwischen erster Reaktionszone und Absetzbehälter.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung für das
Alkalicarbonat durch ein mit der Rühr- und Kratzvorrichtung umlaufendes Verteilerrohr erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 304 341, 2 404 550,
624 654;
Chemisches Zentralblatt, 1941/1, S. 421, Referat über Arbeit von E. Salvatore.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 780/284 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH7325559A CH396858A (de) | 1959-05-15 | 1959-05-15 | Verfahren zum Reinigen von Sole |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1209562B true DE1209562B (de) | 1966-01-27 |
Family
ID=4532467
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC21444A Pending DE1209562B (de) | 1959-05-15 | 1960-05-14 | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Alkalichloridsole |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3257165A (de) |
CH (1) | CH396858A (de) |
DE (1) | DE1209562B (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3363975A (en) * | 1965-01-21 | 1968-01-16 | Grace W R & Co | Process for descaling sea water |
DE3207788A1 (de) * | 1982-03-04 | 1983-09-22 | Standard-Messo Duisburg, Gesellschaft für Chemietechnik mbH & Co, 4100 Duisburg | Verfahren zur selektiven faellung von calciumionen aus rohsolen |
DE3805266A1 (de) * | 1988-02-19 | 1989-08-24 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur sulfatentfernung aus alkalichlorid-sole |
EP0638518A2 (de) * | 1993-08-04 | 1995-02-15 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Elektrolyse einer wässrigen Kaliumchlorid-Lösung |
DE19546135C1 (de) * | 1995-12-11 | 1997-06-19 | Bca Bitterfelder Chlor Alkali | Verfahren zur Aufbereitung von kieselsäurehaltigen Alkalisalzlösungen, insbesondere für die Chlor-Alkali-Elektrolyse |
FR2782709A1 (fr) * | 1998-08-26 | 2000-03-03 | Solvay | Procede pour la production de cristaux de chlorure de sodium |
EP0995719A1 (de) * | 1998-10-22 | 2000-04-26 | Degussa-Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Reinigung von Solen, wobei Magnesium und Calcium als Mg(OH2) und CaC03 gefällt und von der Sole abgetrennt werden |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3382038A (en) * | 1965-02-18 | 1968-05-07 | Grace W R & Co | Recovery of potassium from sea water |
JPS4924343B1 (de) * | 1969-12-15 | 1974-06-21 | ||
US4072472A (en) * | 1973-12-12 | 1978-02-07 | Lukes Jerome A | Production of high purity salt from high sulfate salt deposits |
CA1286480C (en) * | 1986-02-28 | 1991-07-23 | Peter F. Bagatto | Method of and apparatus for thickening red muds derived from bauxite and similar slurries |
US5628901A (en) * | 1993-04-30 | 1997-05-13 | Castrol Industrial North America Inc. | Vessel for treating liquids |
CN113510140B (zh) * | 2021-08-17 | 2024-05-14 | 陕西化工研究院有限公司 | 一种废盐资源化处理系统及方法 |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US304341A (en) * | 1884-09-02 | Ernest augustus mebus | ||
US2404550A (en) * | 1941-11-05 | 1946-07-23 | Alfred M Thomsen | Method of obtaining magnesia and potash from the waters of the great salt lake |
US2624654A (en) * | 1949-06-03 | 1953-01-06 | Diamond Alkali Co | Method of making purified brine |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA588902A (en) * | 1959-12-15 | A. Springer Robert | Purification of alkali metal chloride brines | |
GB189821284A (en) * | 1898-10-10 | 1899-08-26 | Hamilton Young Castner | Improved Process for Purifying Salt. |
US773222A (en) * | 1904-02-23 | 1904-10-25 | Lewis E Porter | Continuous slimes-washer. |
US1906534A (en) * | 1927-05-23 | 1933-05-02 | American Potash And Chemical C | Crystallization apparatus |
US2034685A (en) * | 1933-07-27 | 1936-03-17 | Texaco Salt Products Company | Process for producing uniform epsom salt crystals |
US2686110A (en) * | 1951-02-15 | 1954-08-10 | Standard Oil Dev Co | Reactor |
US2793942A (en) * | 1951-08-10 | 1957-05-28 | Merck & Co Inc | Apparatus for the manufacture of magnesium hydroxide |
US2764472A (en) * | 1954-06-16 | 1956-09-25 | Allied Chem & Dye Corp | Brine purification |
US2932559A (en) * | 1957-11-22 | 1960-04-12 | Acme Process Equipment Company | Process and apparatus for the continuous extraction of materials |
US2917372A (en) * | 1958-09-12 | 1959-12-15 | Sun Oil Co | Liquid-gas contact reactor |
AT220164B (de) * | 1959-05-15 | 1962-03-12 | Ciba Geigy | Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Sole |
US3071450A (en) * | 1960-04-01 | 1963-01-01 | A Responsabilite Ltd Societe D | Method for the treatment of potassium ores |
US3343919A (en) * | 1965-02-01 | 1967-09-26 | Morton Salt Co | Salt dissolver having coordinated concomitant salt and water feed |
-
1959
- 1959-05-15 CH CH7325559A patent/CH396858A/de unknown
-
1960
- 1960-05-14 DE DEC21444A patent/DE1209562B/de active Pending
-
1963
- 1963-02-19 US US261936A patent/US3257165A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-09-27 US US505423A patent/US3414384A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US304341A (en) * | 1884-09-02 | Ernest augustus mebus | ||
US2404550A (en) * | 1941-11-05 | 1946-07-23 | Alfred M Thomsen | Method of obtaining magnesia and potash from the waters of the great salt lake |
US2624654A (en) * | 1949-06-03 | 1953-01-06 | Diamond Alkali Co | Method of making purified brine |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3363975A (en) * | 1965-01-21 | 1968-01-16 | Grace W R & Co | Process for descaling sea water |
DE3207788A1 (de) * | 1982-03-04 | 1983-09-22 | Standard-Messo Duisburg, Gesellschaft für Chemietechnik mbH & Co, 4100 Duisburg | Verfahren zur selektiven faellung von calciumionen aus rohsolen |
DE3805266A1 (de) * | 1988-02-19 | 1989-08-24 | Wacker Chemie Gmbh | Verfahren zur sulfatentfernung aus alkalichlorid-sole |
EP0638518A2 (de) * | 1993-08-04 | 1995-02-15 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Elektrolyse einer wässrigen Kaliumchlorid-Lösung |
EP0638518A3 (de) * | 1993-08-04 | 1995-03-08 | Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Elektrolyse einer wässrigen Kaliumchlorid-Lösung |
US5482696A (en) * | 1993-08-04 | 1996-01-09 | Huels Aktiengesellschaft | Method for the purification and/or electrolysis of an aqueous potassium chloride solution |
DE19546135C1 (de) * | 1995-12-11 | 1997-06-19 | Bca Bitterfelder Chlor Alkali | Verfahren zur Aufbereitung von kieselsäurehaltigen Alkalisalzlösungen, insbesondere für die Chlor-Alkali-Elektrolyse |
FR2782709A1 (fr) * | 1998-08-26 | 2000-03-03 | Solvay | Procede pour la production de cristaux de chlorure de sodium |
WO2000012433A1 (fr) * | 1998-08-26 | 2000-03-09 | Solvay (Société Anonyme) | Procede pour la production de cristaux de chlorure de sodium |
EP0995719A1 (de) * | 1998-10-22 | 2000-04-26 | Degussa-Hüls Aktiengesellschaft | Verfahren zur Reinigung von Solen, wobei Magnesium und Calcium als Mg(OH2) und CaC03 gefällt und von der Sole abgetrennt werden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH396858A (de) | 1965-08-15 |
US3257165A (en) | 1966-06-21 |
US3414384A (en) | 1968-12-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2511291C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von gasförmigem Schwefeloxid aus einem Gasstrom | |
DE69024070T2 (de) | Zweistufiges anaerobes/aerobes Verfahren für die Abwasserbehandlung | |
DE69925090T2 (de) | Verfahren zum Rückgewinnen von Phosphat aus Schlamm und System dafür | |
DE69200371T2 (de) | Verfahren zur Wasserenthärtung. | |
DE1484838A1 (de) | Verfahren zum Behandeln von Zentrifugat,das bei der Entwaesserung von Klaerschlamm mittels Dekantier-Zentrifugen anfaellt | |
DE2708497B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Verunreinigungen aus einem Abgas | |
DE2200113A1 (de) | Verfahren zur herabsetzung des gehaltes an organischem kohlenstoff in mit organischen verbindungen verunreinigtem wasser | |
DE1209562B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Reinigung von Alkalichloridsole | |
DE3423945A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen hydrothermalen herstellung von natriumsilikatloesungen | |
DE2422889C3 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Zuckerrückgewinnung aus Klärungs-Schaum | |
CH618948A5 (de) | ||
DE3507370A1 (de) | Verfahren zur behandlung von abgas | |
DE69111301T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Natriumchlorid. | |
DE2703203A1 (de) | Verfahren zur entfernung von geloesten strontium-, calcium- und magnesiumverunreinigungen aus einer rohen natriumchloridsalzloesung | |
DE2428929B2 (de) | Verfahren zur Behandlung von wäßrigen Suspensionen | |
DE2724423A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entsaeuern von most oder wein | |
EP0013986A1 (de) | Verfahren zum Abtreiben von Ammoniak aus ammoniakhaltigen Lösungen, insbesondere Kokereiabwässern | |
DE854496C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kristallisation schwerloeslicher Stoffe und deren Abscheidung in konzentrierter Form aus relativ reichlichen Mengen Fluessigkeit | |
DE3132801A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur anreicherung von verbindungen niedriger wasserloeslichkeit aus waessrigen suspensionen von im wesentlichen anorganischen feststoffen | |
AT220164B (de) | Verfahren zum kontinuierlichen Reinigen von Sole | |
DE2414182A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von gips aus abfallschwefelsaeure | |
DE3031755C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen chemischen Behandlung von gelöste, emulgierte und/oder kolloidale Stoffe enthaltenden Flüssigkeiten und zur Abtrennung dieser Stoffe mit Hilfe der Schwerkraft | |
DE1517435C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von Wasser mit hohem Magnesium- und/oder Aluminiumgehalt | |
EP0057228A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung von abwasser | |
DE869934C (de) | Verfahren und Vorrichtung der kontinuierlichen Kristallisation unter Faellung aus Mutterlaugen |