DE3804438A1 - Behaelter und verfahren zum formen von sicken in den waenden des behaelters - Google Patents
Behaelter und verfahren zum formen von sicken in den waenden des behaeltersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Behälter gemäß Oberbegriff von
Anspruch 1 sowie ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 9.
Es ist bekannt, gesickte Behälter, also Behälter, die in den
Stirn- und Seitenwänden Sicken aufweisen, dadurch auszubilden,
daß mit einem geeigneten Formwerkzeug mindestens eine Sicke pro
Arbeitsgang aus einem Blech ausgebildet wird, das nach Fertig
stellung der Sicken als Wand des Behälters verwendet wird. Vier
derartige Bleche werden in den Ecken miteinander sowie mit je
einem, den Boden bzw. den Deckel bildenden, flachen Blech
verschweißt.
Aus Sicherheitsgründen ist es zumindest erforderlich, eine
Innenschweißung vorzunehmen, wobei in der Regel eine Kehlnaht
mit einem Radius von mindestens 50 mm verwendet wird und
wahlweise durchgeschweißt oder zumindest von außen gepunktet
wird, damit die Behälter, die in der Regel einen Rauminhalt von
mehreren Kubikmetern aufweisen und auch für Flüssigkeiten mit
einem spezifischen Gewicht von 5 kg/dm3 bestimmt sind, den
Sicherheitsanforderungen und -vorschriften genügen.
Ein besonderes Problem tritt bei derartigen Behältern jedoch
dann auf, wenn bei entsprechend großen Behälterabmessungen
Korrosionsbeständigkeit gegen aggressive Medien wie 10%ige
Salzsäure erforderlich ist. Bei Großbehältern, die eine
Wandstärke von 8 mm aufweisen und aus V4A bestehen, beträgt der
Abtrag bei derartigen Medien bis zu 2 mm pro Jahr, so daß die
Lebensdauer derartiger Behälter angesichts der bei der
Herstellung erforderlichen teuren Stähle sehr kurz ist.
Ferner ist es an sich bekannt, Behälter mit einer Innenbe
schichtung wie einer Emailschicht oder einer aufvulkanisierten
Gummischicht zu versehen. Auch bei sorgfältiger Aufvulkanisie
rung bestehen jedoch im Eckbereich häufig Fehlstellen in der
Gummischicht, die auf die dortige Schweißnaht zurückzuführen
sind und sogar zur Ablösung der Gummischicht führen können.
Dementsprechend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Behälter mit
dem Oberbegriff von Anspruch 1 zu schaffen bzw. ein Verfahren
zur Verwendung eines Formwerkzeugs gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 9 zu schaffen, welcher Behälter vergleichsweise
preisgünstig herstellbar ist und dennoch eine verlängerte
Lebensdauer aufweist, ohne daß die Stabilität des Behälters
nachteilig beeinflußt wäre.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Anspruch 1 bzw. 9
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Besonders günstig ist es zunächst, daß für die Herstellung der
erfindungsgemäßen Eckausbildung keine zusätzlichen Werk
zeugkosten entstehen. Entweder können die in den mit der
Herstellung von Großbehältern betrauten Betrieben ohnehin
vorhandenen Abkantbänke verwendet werden, oder es wird die für
die Sickenausbildung verwendete Formpresse verwendet.
Zunächst werden die in dem Blech, das den jeweiligen Eckbereich
bildet, erforderlichen Sicken ausgebildet, wobei auch die volu
mengünstige Innensickenausbildung möglich ist. Dann wird das
Blech, das einen vergleichsweise breiten sickenfreien Mittel
streifen aufweist, umgedreht, und die Presse - gewünschtenfalls
mit einem erhöhten Preßdruck - betätigt, um in einem Arbeitsgang
die Eckausbildung zu formen. Hierbei ergibt sich automatisch
eine hinterschneidungsfreie Außensicke, die ohne weiteres
vulkanisierbar ist.
Auch bei Abkantung der Ecke ergibt sich ein Innenradius im
Eckbereich, der sich für die Vulkanisierung gut eignet und
günstigerweise völlig gleichmäßig ist. Beispielsweise wird man
zur Vermeidung von Materialbrüchen, beispielsweise bei 6 mm
Wandstärke, das um 90° abzukantende Blech an dem Abkantwerkzeug
so einspannen, daß sich ein Außenradius von 12 mm, entsprechend
einem Innenradius von 6 mm, ergibt. Diese Biegeradien sind,
beispielsweise bei St52, möglich, wenn in Stahl-Walzrichtung
gebogen wird, während bei dem gleichen Stahl bei Biegung quer
zur Walzrichtung der Innenradius 9 mm und entsprechend der
Außenradius 15 mm betragen müßte.
In jedem Falle ist auch bei den minimal erlaubten Innenradien
eine gleichmäßige Vulkanisierung im Eckbereich möglich, da im
Innenradius selbst eine völlig gleichmäßige Oberfläche vorliegt.
Nach Ausformung des Eckbereichs wird das so entstandene erfin
dungsgemäße Eckblech stumpf an das benachbarte Profilblech, das
entweder ebenfalls ein Eckblech oder ein Wandblech sein kann und
ebenfalls Sicken aufweisen kann, angeschweißt. Die Schweißnaht
wird hierdurch in einen von den Sicken beabstandeten Bereich
verlegt, so daß nicht nur ein Entgraten mittels handelsüblicher
rotierender Schleifwerkzeuge mit vergleichsweise großem Durch
messer, sondern auch ein völliges Planschleifen mit diesen
Schleifwerkzeugen ohne weiteres möglich ist.
Besonders günstig ist hierbei die Verwendung von Schleifscheiben
mit vergleichsweise großen Durchmessern, da hierdurch ein
"Fressen" in das Blech vermieden werden kann. Überraschend läßt
sich hierdurch sicherstellen, daß auch in den langen, sich von
oben nach unten erstreckenden Schweißnähten die Vulkanisierung
sicher haftet, so daß es mit den erfindungsgemäßen Merkmalen
erstmals möglich ist, einen korrosionsbeständigen Großbehälter
mit vergleichsweise geringen Kosten herzustellen.
Günstig ist ferner die Möglichkeit, die Sickengröße entsprechend
den Festigkeitserfordernissen dimensionieren zu können. Für
Behälter, die Flüssigkeiten mit einem vergleichsweise hohen
spezifischen Gewicht aufnehmen sollen und eine Höhe von bei
spielsweise 4 m aufweisen, könnte eine Blechstärke von 10 mm
verwendet werden, wobei ein Sickenradius von beispielsweise
100 mm sowohl im Wandbereich in Form der dortigen Innensicken
als auch im Eckbereich in Form der dortigen Außensicken
eingesetzt werden kann.
Überraschend zeigte sich ferner, daß die Materialbreiten der
verwendeten Bleche leichter den handelsüblichen Breiten anpaßbar
sind, wenn gemäß der Erfindung die Schweißnähte in den eckfernen
Bereich einer ecknächsten Sicke verlegt werden. Hierbei ist die
Handhabbarkeit der Bleche ein wichtiger Gesichtspunkt, denn bei
der erwähnten Blechstärke von 10 mm hätte ein Blechstreifen von
4 m und 1 m Breite bereits eine Masse von 300 kg, die von der
üblichen Pressen-Bedienungsmannschaft bereits nahezu nicht mehr
handhabbar ist.
Erfindungsgemäß ist es dementsprechend möglich, die Eckbereiche
so auszubilden, daß die Seitenradien der Ecksicke unmittelbar in
die Seitenradien der dem Eckbereich benachbarten Sicken über
gehen, ohne daß Festigkeitsverluste zu befürchten wären. Dem
entsprechend kann die Blechbreite je nach Bedarf dem Kompromiß
aus Handhabbarkeit und Wirtschaftlichkeit optimal angenähert
werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird die Ecksicke nicht
so tief geformt, daß die Schweißnähte einen Winkel von 90°,
bezogen auf die Ecke, bilden, sondern daß der hierdurch aufge
spannte Winkel zunächst etwa 130° beträgt. Dann wird das mit
eine Außensicke und zwei Innensicken versehene Profilblech auf
der Presse um 90° hochkant gedreht und durch ganz leichtes Ab
senken des Stempels etwas zusammengedrückt, so daß der Eckwinkel
in entspanntem Zustand des Profils genau 90° beträgt. Vorteil
hafterweise stellt sich hierbei eine Verformung des Eckprofils
nur im Eckradius der die Ecke bildenden Außensicke ein, so daß
die Quaderform des Gesamtbehälters nicht durch überstarke Abrun
dungen der Ecken beeinträchtigt wird. Die Abbiegung erfolgt
genau an der zentralen Stelle, da bei derartiger Biegebeanspru
chung des Profils die Formstabilität des Blechs dort am
geringsten ist.
Es ist aber auch möglich, vergleichsweise kleine Großbehälter
von beispielsweise 1 m Bauhöhe aus entsprechend dünnen Blechen
erfindungsgemäß auszubilden. Wenn dann beispielsweise die
Stirnwand lediglich 1 m breit sein soll, ist es möglich, ein
Blech so zu formen, daß es sich um die beiden an die Stirnwand
anschließenden Ecken einstückig erstreckt, so daß die Schweiß
naht jenseits der diesen Eckbereichen benachbarten ersten Sicke
in der Längswand gelegt wird.
Die Herstellung eines derartigen, zweimal abgekanteten Blechs
erfolgt dann so, daß nach Ausbildung der Sicken zunächst an
einer Abkantpresse ein Eckradius mit einem Innenradius von
mindestens 3 mm ausgeformt wird. Dann wird nach entsprechendem
Einspannen des anderen Eckbereichs der gegenüberliegende
Eckradius mit gleichen Abmessungen ausgeformt, wobei die üblichen
Abkantbänke nicht von dem nach innen gerichteten, bereits mit
einer Breite von beispielsweise 30 cm abgekantenen Blechstreifen
beeinträchtigt werden, zumal dieser sich in einer Entfernung von
ca. 1 m von der Biegekante befindet.
Sollte dies doch der Fall sein, ist es möglich, zunächst die
zweite Eckbiegung mit dem gewünschten Radius auszuformen und
dann das fertige Profil auszurichten, falls es nicht aufgrund
seiner Federsteifigkeit in die gewünschte Lage von selbst
zurückfedert.
Ferner ist es zwar an sich bekannt, Schweißnähte außerhalb der
Ecken, auch bei Großbehältern, anzuordnen. Bei derartigen
Behältern handelt es sich jedoch nicht um gesickte zu vulkani
sierende Behälter, so daß diese Behälter weder korrosionsfest
sind noch eine materialsparende Formstabilität aufweisen, noch
die entsprechenden Probleme und Lösungsmöglichkeiten bei der
Ausbildung der Schweißnähte bieten.
Nachfolgend sind weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale
mehrerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Behälters;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Stirn- und Seitenwände einer
weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Behälters;
Fig. 3 eine Darstellung der Sickenausbildung für den Behälter
gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Darstellung des Eckbereichs eines Behälters der
Ausführungsform gemäß Fig. 1; und
Fig. 5 eine Darstellung einer weiteren Ausbildung eines Eck
bereichs eines erfindungsgemäßen Behälters.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 10 weist einen Deckel 12,
einen Boden 14, zwei Seitenwände, von denen eine Seitenwand 16
dargestellt ist und zwei Stirnwände auf, von denen eine
Stirnwand 18 dargestellt ist. Der Deckel 12 und der Boden 14
bestehen aus ungeformten und somit ebenen Walzblechen, deren
Stärke übertrieben dargestellt ist. In an sich bekannter Weise
weist der Deckel 12 ein nicht dargestelltes Mannloch sowie
entsprechende Flansche für das Anheben des Behälters mittels
eines Krans od. dgl. auf.
Der Boden 14 weist ferner nicht dargestellte Verstärkungspro
file, die sich in Form von Doppel-T-Trägern quer über den Behäl
terboden erstrecken, auf. Die Stirnwände und die Seitenwände 18
und 16 bestehen aus einer Mehrzahl von Blechen 20, von denen die
Bleche 20 a, 20 b, 20 c, 20 d und 20 e dargestellt sind.
Der in Fig. 1 dargestellte Behälter 10 weist vier Eckbereiche
22 a, 22 b, 22 c und 22 d auf. Hierbei erstreckt sich das Blech 20 a
um den Eckbereich 22 a, das Blech 20 c um den Eckbereich 22 b und
das Blech 20 e um den Eckbereich 22 c. Das Blech 20 a ist an dem
Blech 20 b über eine Schweißnaht 24 a, die vom Deckel 12 zum Boden
14 durchgeschweißt ist, verbunden. Entsprechend ist eine
Schweißnaht 24 b zwischen dem Blech 20 b und dem Blech 20 c, eine
Schweißnaht 24 c zwischen dem Blech 20 c und dem Blech 20 d und eine
Schweißnaht 24 d zwischen dem Blech 20 d und dem Blech 20 e
vorgesehen.
Zwischen den Schweißnähten 24 a bis 24 d und den Eckbereichen 22 a
bis 22 c ist je mindestens eine ecknächste Innensicke 26
vorgesehen. Ferner erstrecken sich gleichmäßig verteilt über die
Bleche 20 a bis 20 e weitere Innensicken 28.
In der Darstellung gemäß Fig. 1 ist die Schweißnaht 24 a unmit
telbar neben der dem Eckbereich 22 a benachbarten Innensicke 26 a
vorgesehen und erstreckt sich in der Mitte zwischen der Innen
sicke 26 a und der nächstbenachbarten Innensicke 28 a in der
Stirnwand 18 des Behälters 10. Entsprechend erstreckt sich die
Innensicke 26 b, die in der Stirnwand 18 dem Eckbereich 22 b
benachbart ist, als einzige Innensicke zwischen dem Eckbereich
22 b und der Schweißnaht 24 b. Die Schweißnaht 24 b befindet sich
wiederum symmetrisch zwischen der Innensicke 26 b und der Innen
sicke 28 b.
Hingegen erstrecken sich zwischen der dem Eckbereich 22 b
benachbarten Innensicke 26 c in der Seitenwand 16 des Behälters
10 und der Schweißnaht 24 c drei weitere Innensicken 28 c bis 28 e,
so daß sich die Schweißnaht 24 c zwischen der Schweißnaht 28 e und
der nächstbenachbarten Schweißnaht 28 f erstreckt. Die Schweiß
naht 24 d erstreckt sich zwischen der dem Eckbereich 22 c benach
barten seitenwandseitigen Innensicke 26 d und der nächstbenach
barten Innensicke 28 g wiederum symmetrisch.
Mit dieser Anordnung wird eine gleichförmige Aufteilung der
Blechbreiten in handhabbare Stücke und andererseits die Möglich
keit der Aufvulkanisierung von schützenden Gummischichten
geschaffen, denn die Schweißnähte 24 a bis 24 d können von innen
plan geschliffen werden, indem beispielsweise mit einem
handelsüblichen Winkelschleifgerät die von innen aufgebrachte
Schweißnaht zugleich entgratet und völlig eingeebnet wird.
Um dies zu ermöglichen, sollte dort der plane Abstand zwischen
den Sicken, d.h. der Abstand zwischen den schweißnahtseitigen
Seitenradien der jeweiligen Sicken, mindestens 180 mm betragen.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 sind die Eckbereiche 22 a
bis 22 d mit Außensicken versehen, von denen die entsprechenden
Außensicken 30 a, 30 b und 30 c in Fig. 1 dargestellt sind. Die
Außensicken 30 a bis 30 c weisen einen Hauptradius auf, der dem
Hauptradius der Innensicken 26 und 28 entspricht. Dabei laufen
die Seitenradien der Außensicken 30 a bis 30 c in die eckbenach
barten Seitenradien der ecknächsten Innensicken 26 a bis 26 d aus,
so daß sich im Grundriß ein doppelt S-förmig geschwungenes Profil
an den Eckbereichen ergibt. Es hat sich herausgestellt, daß
dieses Profil für die Stabilität besonders günstig ist.
In der Darstellung gemäß Fig. 2 ist eine weitere Ausführungsform
eines Behälters dargestellt, wobei diese Ausführungsform sich
hinsichtlich der Behälterabmessungen, der Anzahl der Innensicken
pro Seitenwand und in der Ausbildung der Eckbereiche von der in
Fig. 1 dargestellten Ausbildung eines Behälters 1 unterscheidet.
Ferner sind die Schweißnähte bei dieser Ausführungsform anders
verteilt als bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform,
wobei jedoch gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende
Teile bezeichnen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind die
Eckbleche 20 a, 20 c und 20 e je ecksymmetrisch geformt. Eine
symmetrische Ausbildung der Eckbleche 20 a, 20 c und 20 e ist auch
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 dann günstig, wenn
ansonsten etwaige Niederhalter od. dgl. bei der vorhandenen
Presse dem Ausformen der Außensicken 30 a, 30 b und 30 c entgegen
stehen würden.
Während üblicherweise gleiche Blechbreiten für den Behälter
verwendet werden und auch erfindungsgemäß verwendet werden
können, ist es auch möglich, die Blechbreiten entsprechend der
Darstellung gemäß Fig. 2 aufzuteilen, so daß sich zwei Bleche
pro Seitenwand nebeneinander erstrecken und pro Stirnwand ein
Blech vorgesehen ist.
Die für die Seitenwände verwendeten Bleche 20 d können im flachen
Zustand eine gleiche Breite wie die für die Eckbereiche verwen
deten Bleche 20 a, 20 c und 20 e aufweisen. Eine Detailanpassung
hinsichtlich der gewünschten Behälterabmessungen im Verhältnis
zu den zu verwendenden Blechbreiten läßt sich auch über die
Sickentiefe erreichen, wobei hier günstigerweise mit Standard
dimensionierungen gearbeitet wird.
Im Unterschied zu der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die
Eckbereiche 22 a bis 22 d mit Abkantungen 32 a bis 32 d versehen.
Diese werden über eine an sich bekannte Abkantbank nach Fertig
stellung der je ecknächsten Innensicken 26 hergestellt, wobei
der Abstand zwischen dem nächsten Seitenradius der ecknächsten
Innensicken und dem zu erstellenden Biegeradius so bemessen ist,
daß ein Abkanten mit den vorhandenen Abkantbänken möglich ist.
Bei dieser Ausführungsform ist die Formstabilität etwas geringer
als bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1, so daß sich diese
Behälterausbildung vor allem für kleinere Abmessungen eignet.
In Fig. 3 ist die symmetrische Anordnung der Schweißnähte 24
zwischen den Innensicken 26 und 28 im einzelnen dargestellt.
Jede Innensicke 26, 28 weist einen Hauptradius 34 auf. Die dem
Eckbereich benachbart angeordnete Innensicke 26 weist ferner
einen ecknahen Seitenradius 36 und einen eckfernen Seitenradius
38 auf, der zugleich der Schweißnaht 24 benachbart ist. Entspre
chend weist die Innensicke 28, die sich in einer der Seitenwände
oder Stirnwände erstreckt, einen der Schweißnaht 28 benachbarten
Seitenradius 40 und einen von der Schweißnaht 24 abgewandten
Seitenradius 42 auf. Zwischen den Seitenradien 38 und 40
erstrecken sich die Bleche 20 eben, wobei der Abstand der
Seitenradien 38 und 40 voneinander ausreicht, damit die Schweiß
naht 24, bündig zu den Innenflächen der Bleche 20 plan
geschliffen werden kann.
Über die gesamte Innenfläche der Bleche 20 sowie über die
Schweißnaht 24 erstreckt sich eine aufvulkanisierte Beschichtung
44 aus Gummi.
In Fig. 4 ist die Ausbildung eines Blechs 20 unter Formung eines
Eckbereichs 22 dargestellt. Hierbei weist die Außensicke 30
einen Hauptradius 46 auf, an den sich unmittelbar zwei Seiten
radien 48 a und 48 b anschließen. Die Seitenradien 48 a und 48 b
gehen je übergangslos in Seitenradien 36 a und 36 b von ecknäch
sten Innensicken 26 über. Bei dieser Ausbildung weist das Blech
20 somit nach der endgültigen Formung ein eckensymmetrisches
Doppel-S-Profil auf. Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfüh
rungsform wurden einheitlich Formwerkzeuge mit einem Radius von
50 mm verwendet, wobei die Gegenradien an der Matrize ebenfalls
einen Radius von je 50 mm aufwiesen.
Die gleichen Formwerkzeuge wurden für die Herstellung eines
Profils gemäß Fig. 5 verwendet, wobei die Innensicken 26, die
vor der Ausbildung der Außensicke 30 geformt werden, weiter
voneinander beabstandet erzeugt wurden. Dementsprechend gehen
bei dieser Ausführungsform die Seitenradien 48 a und 48 b nicht
unmittelbar in die Seitenradien 36 a und 36 b über, sondern es
verbleibt vielmehr eine kurze ebene Fläche zwischen diesen. Nach
der Formung der Außensicke 30 bildete das Blech 20 gemäß Fig. 5
jedoch zunächst nur einen Winkel von ca. 120°. Durch Zusammen
drücken in Richtung der Pfeile A wurde die gewünschte 90°-
Abwinklung gebogen, wobei, wie es aus dem Vergleich von Fig. 4
und Fig. 5 ersichtlich ist, die Biegung hauptsächlich im Bereich
des Hauptradius 46 stattfand. Dieser verkleinerte sich somit,
wobei zusätzlich die Seitenradien 48 a und 48 b je leicht unsym
metrisch aufgebogen wurden. Das somit hergestellte Profil weist
eine noch verbesserte Stabilität auf, wobei aufgrund der Hinter
schneidungsfreiheit, also der Tatsache, daß sich der Hauptradius
46 über weniger als 180° erstreckt, eine einwandfreie Vulkani
sierbarkeit gewährleistet ist.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, anstelle der hier
erläuterten Innensicken durchweg Außensicken zu verwenden.
Obwohl hierdurch das erzielbare Behältervolumen im Vergleich mit
den Außenabmessungen des Behälters sinkt, ist die erforderliche
Stabilität ebenfalls möglich. Ferner ist man hinsichtlich der
Wahl des Abstands der Sicken voneinander frei, denn die jenseits
der ecknächsten Sicke angeordnete Schweißnaht läßt sich dann
auch dann abschleifen, wenn der Abstand zur übernächsten Sicke
weniger als der Durchmesser des verwendeten Schleifwerkzeugs
beträgt. Auch hier läßt sich die für die Erfindung wichtige,
völlig ebene und bündige Abschleifung der Schweißnaht erreichen.
Für die Herstellung der Schweißnähte kommen alle bekannten
Nahtformen in Betracht. Ferner ist es möglich, nicht durchzu
schweißen, sondern außen nur einzelne Heftschweißungen vorzu
nehmen. Die Wahl der Nahtform ist hierbei abhängig von der
Materialdicke und der geforderten Festigkeit.
Bevorzugt liegt die ecknächste Innensicke in einem Bereich
zwischen 250 mm und 750 mm bzw. bis maximal 1250 mm von dem
Eckbereich beabstandet.
Der erfindungsgemäß hergestellte Behälter ist als Großbehälter
für brennbare Flüssigkeiten, für nichtbrennbare Flüssigkeiten,
für wassergefährdende Flüssigkeiten, für brennbare und wasser
gefährdende Flüssigkeiten geeignet. Beispiele hierfür sind neben
den erwähnten Säuren und säurehaltigen Flüssigkeiten Heizöle,
Diesel, Trinkwasser, Schwimmbadwasser, Schwallwasser aus
Schwimmbädern, Lacke, Farben, Lösungsmittel usw.
Claims (14)
1. Behälter mit gesickten Seiten- und Stirnwänden, einem
Deckel und einem Boden, wobei die gesickten Seiten- und
Stirnwände aus mittels Schweißnähten verbundenen Blechen
bestehen und je ein Eckbereich zwischen einer Seiten- und einer
Stirnwand gebildet ist, wobei in jeder Seiten- und Stirnwand
mindestens zwei Sicken angeordnet sind, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen jedem der Eckbereiche (22) und
der benachbarten Schweißnaht (24) zwischen zwei Blechen (20)
mindestens eine Sicke (26) angeordnet ist und die Ecken
einstückig durch Biegen aus einem Blech (20) geformt sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicken als Innensicken (26) ausgebildet sind und daß sich
beidseitig der Schweißnaht die Bleche (20), insbesondere über
mindestens je 75 mm, eben erstrecken.
3. Behälter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ecke als Außensicke (30) ausgebildet
ist, die Seitenradien (48) aufweist, an welche sich Seitenradien
(36) von dem Eckbereich (22) benachbarten Sicken (26)
anschließen.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schweißnaht (24) behälterinnenseitig
plan geschliffen ist.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die die Eckbereiche (22) bildenden Bleche
(20 a, 20 c, 20 e) im Bereich der Außensicke (30) unsymmetrisch
abgebogen sind.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ecke als Abkantung mit einem mindestens
der Materialstärke entsprechenden Biegeradius ausgebildet ist.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die für die Herstellung der Stirnwände (18)
und der Seitenwände (16) verwendeten Bleche (20) je gleiche
Abmessungen aufweisen.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Beschichtung, insbesondere eine auf
vulkanisierte Gummierung, eine Emaillierung oder eine andere
Korrosionsschutzschicht, behälterinnenseitig vorgesehen ist.
9. Verfahren zum Formen von Sicken an einem geschweißten
Behälter mittels eines Formwerkzeugs, dadurch gekennzeichnet,
daß das Formwerkzeug auch zum Ausbilden von Ecken an den
für die Herstellung des Behälters bestimmten Blechen verwendet
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst eckbenachbarte Innensicken in dem Blech ausgebildet
werden, daß dann das Blech gedreht wird und mittels des gleichen
Formwerkzeugs die Ecke ausgeformt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eckausbildung in einem einzigen Formvorgang vorgenommen
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Eckbereich zunächst mit dem Formwerkzeug vorgeformt und
dann in die rechtwinklige Endstellung nachgebogen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß beim Ausbilden der Sicken durch spezielle
Verformung der Bleche vorbestimmbare Behälterabmessungen
erzeugt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Wahl der Tiefe und Form der insbesondere als Innensicken
ausgebildeten Sicken auch das Nennvolumen des Behälters an die
Anforderungen angepaßt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883804438 DE3804438A1 (de) | 1988-02-12 | 1988-02-12 | Behaelter und verfahren zum formen von sicken in den waenden des behaelters |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19883804438 DE3804438A1 (de) | 1988-02-12 | 1988-02-12 | Behaelter und verfahren zum formen von sicken in den waenden des behaelters |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3804438A1 true DE3804438A1 (de) | 1989-08-24 |
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ID=6347314
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DE19883804438 Ceased DE3804438A1 (de) | 1988-02-12 | 1988-02-12 | Behaelter und verfahren zum formen von sicken in den waenden des behaelters |
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