DE3804418A1 - Kapazitaetskontrolleinrichtung fuer spiralgehaeuse-kompressoren - Google Patents
Kapazitaetskontrolleinrichtung fuer spiralgehaeuse-kompressorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Umgehungs- oder Bypass-Kapazitätskontrolleinrichtung
für eine Spiralgehäuse-Strömungsmaschine,
und insbesondere eine Kapazitätskontrolleinrichtung
für einen Spiralgehäuse-Kompressor.
In den Fig. 3(A) und (B) ist die Konfiguration
oder Ausgestaltung eines Spiralgehäuse-Kompressors
mit einer herkömmlichen Kapazitätskontrolleinrichtung
dargestellt. Hierbei weist der Kompressor 1 ein Gehäuse
auf, das aus einer Vorder- oder Stirnendplatte 11
und einem schalenartigen Gehäuse 12 zusammengesetzt
ist. Die Stirnendplatte 11 ist mit einem Mittelloch ausgebildet,
in dem das Lager 13 angeordnet liegt, von
dem durch das Mittelloch eine Hauptwelle 14 drehbar
gehalten wird. Im Gehäuse 10 sind ein festes und
ein umlaufendes Spiralteil 15 bzw. 16 angeordnet.
Das feste Spiralteil 15 besitzt eine Seitenplatte
151 und ein Spiralglied 152, das auf der Innenfläche
der Seitenplatte 151 eingesetzt ist, die fest mit
dem Schalengehäuse 12 verbunden ist. Das umlaufende
Spiralteil 16 besitzt eine Seitenplatte 161 sowie
ein Spiralglied 162, das auf der Innenfläche der
Seitenplatte 161 eingesetzt ist und dieselbe Konfiguration
wie die des Spiralgliedes 152 aufweist. Hierbei
kommt das umlaufende Spiralteil 16 mit dem festen
Spiralteil derart in Eingriff, daß das Spiralglied
162 des Teiles 16 gegenüber dem Spiralglied 162 des
Teiles 15 um einen Winkel von 180 Grad verschoben
wird. Demgemäß werden die geschlossenen Kammern 251,
252 und 253 zwischen den beiden Spiralteilen gebildet.
Das umlaufende Spiralteil 16 ist mit einem Antrieb
6 und einer selbstdrehenden Kontrollvorrichtung 7
gekoppelt und führt mit der Drehung der Hauptwelle
14 auf einer vorbestimmten Kreisbahn eine Sonnenumlaufbewegung
durch. Wenn somit das umlaufende Spiralteil 16
auf einer derartigen Bahn mit der Drehung der Welle 14
umläuft, werden die Kontaktabschnitte zwischen beiden
Spiralgliedern längs der Flächen der Spiralglieder
152 und 162 zur Mitte der Spirale bewegt. Demzufolge
werden auch die Kammern 251 und 252, die zwischen
beiden Spiralteilen 15 und 16 durch deren Eingriff
gebildet werden, zur Mitte der Spirale hin bewegt,
während die Volumina der Kammern nach und nach verringert
werden. Das in die Saugkammer 18 (18 a und 18 b)
aus einem Außenhydraulikkreis durch die Saugöffnung
26 fließende Strömungsmittel wird durch eine äußere,
aus den beiden Spiralgliedern 152 und 162 gebildete
Umlauföffnung der Spirale in die Kammern 251 und
252 eingeführt und verdichtet. Das Strömungsmittel
wird durch eine in der Seitenplatte 151 des festen
Spiralteils 15 gebildete Durchdringungsöffnung 154
aus der Mittelkammer 253 in die Abführungskammer
19 abgegeben und strömt durch die Abführungsöffnung 22 in
den Außenhydraulikkreis.
Wenn der Spiralgehäuse-Kompressor für einen Kompressor einer Wagenkühleinrichtung
verwendet wird, wird die Antriebskraft
des Motors über einen Riemen und eine Riemenscheibe
5 einer Kupplung an die Hauptwelle 14 des Kompressors 1
übertragen. Demgemäß erhöht sich das Kühlvermögen
der Wagenkühleinrichtung praktisch linear proportional
zur Drehzahl des Motors.
Durch die vermehrte Arbeit des Kompressors 1 wird
das Antriebsleistungsvermögen des Automobils verringert,
oder die übermäßige Kühlungskraft kühlt das Automobil
unnötig ab. Um Probleme dieser Art zu lösen, sind
zwei gleichgroße Durchmesser aufweisende Umgehungs-
oder Bypasslöcher 30 a und 30 b vorgesehen, die in
der Seitenplatte 151 des festen Spiralteils 15 ausgebildet
sind und Öffnungen besitzen, die den beiden
Kammern 251 bzw. 252 gegenüberliegend ausgebildet
sind, wobei die Löcher 30 a und 30 b an Stellen in
der Seitenplatte 151 ausgebildet sind, in der die
Öffnungen der Löcher gleichzeitig von einem äußeren
Endabschnitt des Spiralgliedes 162 des umlaufenden
Spiralteils 16 geschlossen werden. Außerhalb der
Seitenplatte 151 sind die Steller 32 a und 32 b angeordnet,
durch die die beiden Bypasslöcher 30 a und 30 b geöffnet
und geschlossen werden. Im vollbelasteten Zustand
wird somit das Hochdruckgas in der Abführkammer 19
über ein hinter den Stellern 32 a und 32 b angeordnetes
Regulierventil 34 an die Rückseiten der Steller 32 a
und 32 b geführt, so daß die Steller 32 a und 32 b nach
links bewegt werden, um die Bypasslöcher 30 a und
30 b zu schließen. Im unbelasteten Zustand wird dagegen
das Gas, das einen zwischen niedrigem und hohem Druck
schwankenden Druck hat, über das Regulierventil 34
an die Rückseiten der Steller 32 a und 32 b geführt,
so daß die Steller 32 a und 32 b von den Federn 35 a
und 35 b nach rechts bewegt werden, um mit den durchgehenden
Öffnungen 42 a und 42 b in Verbindung zu treten.
Diese Öffnungen 42 a und 42 b stehen über die auf der
inneren Peripherie des Gehäuses 10 ausgebildeten
Durchgangsöffnungen 46 a und 46 b mit der Saugkammer
in Verbindung.
Die nach rechts laufende Bewegung der Steller 32 a
und 32 b wird von dem Druck an deren Rückseiten bestimmt,
und die Steller 32 a und 32 b werden mit einhergehender
Drucksenkung nach rechts bewegt. Somit ist hierdurch
eine Kapazitätskontrolleinrichtung geschaffen, durch
die die offene Fläche der durchgehenden Öffnungen
42 a und 42 b durch die Bewegung der Steller zur Kontrolle
einer Überströmgasmenge im Laufe der Verdichtung
geändert wird.
Die Fig. 4 zeigt das in Fig. 3(A) eingezeichnete
Regulierventil 34 in größeren Einzelheiten. Das Regulierventil
34 weist einen Balg 301 auf, in dem ein Gas
wie Stickstoff mit konstantem Druck enthalten ist.
Es umfaßt eine Druckfeder sowie ein Dreiwegventil
304. Durch das Bezugszeichen 303 ist ein Hohlraum
gekennzeichnet, um Druck von der durchgehenden Öffnung
42 b an die Peripherie des Balgs 301 zu geben. Der
Rückhaltering trägt das Bezugszeichen 306. Das Dreiwegventil
304 liegt an den durchgehenden Öffnungen 42 b,
der Abführungskammer 19 und den Stellern 32 a und
32 b. Den Betrieb des Regulierventils 34 gibt die
Fig. 5 wieder.
Wenn der Druck der durchgehenden Öffnungen 42 b (der
gleich dem Saugdruck ist und hiernach mit LP bezeichnet
wird) niedrig ist, schließt das Dreiwegventil 304
durch den Balg 301 das Ventil für die Abführungskammer 19.
Dementsprechend ist der Betätigungsdruck (hiernach mit
AP bezeichnet) der Steller 32 a und 32 b gleich dem
LP. Zu diesem Zeitpunkt strömt kein Gas durch das
Dreiwegventil. Dieser Zustand setzt sich fort bis
zu dem mit 40 A der Fig. 5 bezeichneten Punkt. Wird
der LP größer als der am Punkt 40 A und liegt zwischen
den Drücken an den Punkten 40 A und 40 B, öffnet das
Dreiwegventil 304 das Ventil für die Abführungskammer
19 und die durchgehenden Öffnungen 42 b. Gleichzeitig
werden die offenen Flächen beider Ventile vom LP,
dem Innendruck im Balg 301 und der Spannkraft der
Druckfeder 302 proportional eingestellt. Dementsprechend
ändert sich, wie Fig. 5 zeigt, der Gasdurchfluß und
der AP. Im allgemeinen liegt der Unterschied zwischen
den Drücken an den Punkten 40 A und 40 B bei etwa 0,0294
MPA (0,3 kg f/cm²). Da durch das Dreiwegventil 304
das Ventil für die durchgehende Öffnung 42 b an der
Stelle 40 B geschlossen wird, ist AP gleich einem
HP (der der Druck in der Abführungskammer 19 ist)
und dieser Zustand von AP=HP wird über dem LP bei
Punkt 40 B aufrechterhalten. Folglich wird, wie
beschrieben, die Position oder Bewegung der Steller
32 a und 32 b im Bereich von vollständiger Öffnung
oder der Volleinlaßstellung zur vollständigen Schließung
linear kontrolliert.
Die o. a. bekannte Kontrolleinrichtung weist jedoch
die folgenden beiden Nachteile auf:
(1) Das Regulierventil 34 ermittelt den LP und bestimmt
- nach den vorstehenden Ausführungen - die Position
des Dreiwegventils 304. Hierbei verändert sich jedoch
die Beziehung zwischen LP und AP abhängig von der
durch das Gleichgewicht der Kühlladung und der Leistungsfähigkeit
der Wagenkühleinrichtung bestimmten Druckschwankung
HP der Abführungskammer 19. Wie die Fig.
6 zum Beispiel zeigt, variiert die gestrichelt gezeichnete
LP-AP-Kennlinie bei hohem HP gemäß der durchgezogenen
Linie und der Strich-Punkt-Linie in dem Maße,
wie der HP verringert wird. Deshalb wird die Stellung
der Steller 32 a und 32 b (Bypassmenge), die bestimmt
ist durch die Federn 35 a und 35 b, den Druck in den
eingeschlossenen Kammern an den Bypasslöchern 30 a
und 30 b und den AP, verändert. Der Betätigungsdruck
AP, bei dem die Steller 32 a und 32 b, die die von
den durchgehenden Öffnungen 42 a und 42 b der Steller
32 a und 32 b gebildete Bypassfläche kontrollieren,
vollständig geöffnet und vollständig geschlossen
sind, wird mit folgender Einschränkung bestimmt.
Der AP am Punkt der vollständigen Schließung muß
größer sein als die durch die Summe der Kompressionskraft
der Federn 35 a und 35 b am vollständig geschlossenen
Punkt erzeugte Kraft, der Druck in der geschlossenen
Kammer an den Bypasslöchern 30 a und 30 b und der
Gleitwiderstand der Steller 32 a und 32 b. Der Betätigungsdruck
AP am vollgeöffneten oder Vollzugangspunkt
muß kleiner sein als die Differenz zwischen der Summe
der Kompressionskraft der Federn 35 a und 35 b am vollständig
geschlossenen Punkt, der Druck in der geschlossenen
Kammer an den Bypasslöchern 30 a und 30 b (gleich LP)
und der Gleitwiderstand der Steller 32 a und 32 b.
Die Drücke AP im Zustand der vollständigen Schließung
und Öffnung oder des vollen Zugangs sind in der Fig.
6 jeweils durch 50 B bzw. 50 A veranschaulicht. Der
Gleit- oder Schleifwiderstand der Steller 32 a und
32 b ist unstabil und weitgehend veränderlich. Die
Schwankungen der Kenndaten der Federn 35 a und 35 b
müssen hierbei berücksichtigt werden. Da es demgemäß
notwendig ist, den vollgeöffneten Punkt oder den
Punkt des vollständigen Zugangs 50 A mit einem Spielraum
zu bestimmen, ist der AP im allgemeinen größer als
der LP, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Aus der Fig. 6 ist ersichtlich, daß der LP zum vollständigen
Öffnen und Schließen der Steller 32 a und 32 b
auf Schwankungen des HP weitgehend variiert.
Dementsprechend war es bisher so, daß der zu kontrollierende
LP sich aufgrund der Schwankung des HP verändert.
(2) Die Kapazitätskontrolle des Rotationskompressors
weist allgemein einen Bypassaufbau auf, wobei der
Bypassdurchfluß gewöhnlich von den Stellern 32 a und
32 b kontrolliert oder geregelt wird, wie dies aus
der Fig. 3 hervorgeht. Der hintere zwischen den Stellern
32 a und 32 b und dem Zylinder gebildete Raum der
Steller ist aufgrund der Miniaturisierung des Kompressors
klein und geschlossen. Folglich sammelt sich auch
das Öl im allgemeinen in diesem hinteren Raum.
Die Position der Steller 32 a und 32 b, d. h. der Bestimmungsfaktor
des Kapazitätskontrollbetrages wird durch
das Gleichgewicht der Leistungsfähigkeit des Kompressors
1 sowie des Kühlungssystems und der thermischen Belastung
ermittelt. Wenn z. B. die Drehzahl des Kompressors
1 und auch der LP plötzlich verändert wird, kann
die Position der Steller 32 a und 32 b, d. h. der Ausgleichspunkt
nach der Veränderung solange nicht bestimmt
werden, bis der Rückkopplungsvorgang vom Kühlungssystem
aus durchgeführt wird.
Der Raum zur Kontrolle oder Regulierung der Steller
32 a und 32 b ist jedoch, wie vorstehend beschrieben,
klein und demgemäß sprechen die Steller sofort auf
die Schwankung des LP an. Da die in Fig. 6 dargestellte
proportionale Zone (Differenz zwischen 40 A und 40 B)
der Kontrolle knapp ist und bei 0,0294 MPa liegt,
wechseln die Steller 32 a und 32 b über zum vollgeschlossenen,
vollgeöffneten oder Vollzugangspunkt über,
wodurch sich eine mangelnde Stabilität ergibt.
Die bekannte Einrichtung weist also, wie vorstehend
beschrieben, den Nachteil auf, daß der zu kontrollierende
Saugdruck weitgehend variiert und daß es
schwierig ist, eine stabile Kontrolle oder Regulierung
zu erreichen.
Demzufolge ist es Aufgabe der Erfindung, die vorstehend
beschriebenen Probleme des Standes der Technik zu
lösen und eine Kapazitätskontrolleinrichtung eines
Kompressors zu schaffen, durch die ein Kapazitätskontrollbetrag
nur durch den Saugdruck des Kompressors bestimmt
und eine stabile Kontrolle erreicht werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe ist erfindungsgemäß folgende
Ausgestaltung vorgesehen. Die Kapazitätskontrolleinrichtung
des Spiralgehäuse-Kompressors bestehend
aus einem festen Spiralteil und einem umlaufenden
Spiralteil, die im allgemeinen baugleich und zueinander
passend ausgebildet sind, einer Mitte des umlaufenden
Spiralteils, das auf dem Umfang um die Mitte des
festen Spiralteils eine sonnenbahnähnliche Umlaufbewegung
durchführt, so daß Strömungsmittel angesaugt, verdichtet
und abgeführt wird, und aus einem Steller, durch
den eine Menge des Strömungsmittels, das von einer
zwischen den Kontakten beider Spiralteile gebildeten
Kompressionskammer aus umgeleitet wird, in die Saugkammer
hinein kontrolliert oder geregelt wird, ist
dadurch gekennzeichnet, daß darin ein Rückkopplungsmechanismus,
in dem die Beziehung zwischen dem Saugdruck
des Kompressors und dem den Steller betätigenden
Druck eine Funktion ersten Grades ist, zur Kontrolle
oder Regulierung vorgesehen ist, so daß der Saugdruck
konstant ist.
Erfindungsgemäß wird als Rückkopplungsmechanismus
ein Regulierventil verwendet. Hierbei wird die Beziehung
zwischen dem Saugdruck und dem Betätigungs- oder
Stelldruck des Stellers kennzeichnend ausgedrückt
durch die Gleichung ersten Grades, und der Saugdruck
sowie die Bypassmenge, d. h. der Kapazitätskontrollbetrag
kann eindeutig bestimmt werden. Demnach kann also
der Kapazitätskontrollbetrag nur durch den Saugdruck
bestimmt und eine stabile Kontrolle erreicht werden.
Nach der Erfindung kann der Kapazitätskontrollbetrag
des Kompressors unabhängig von anderen Schwankungsfaktoren
nur durch den Saugdruck des Kompressors bestimmt
werden. Dementsprechend kann der minimale Saugdruck
genau eingeschränkt und die Frostkontrolle vom Kompressor
selbst durchgeführt werden. Auch wenn der
zu kontrollierende Raum knapp oder eng bemessen ist,
läßt sich eine stabile Kontrolle oder Regulierung
erreichen, wobei der Kompressor als Ganzes in kompakter
und leichter Ausführung ausgebildet sein kann.
Die Erfindung wird anhand der nächstfolgenden Beschreibung
einer in den Zeichnungen dargestellten bevorzugten
Ausführungsform näher erläutert. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Längsansicht im Schnitt des Aufbaus eines
Regulierventils nach einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 ein Kenndatendiagramm, aus der die Beziehung
des Steller- und Gasdruckes in einer Ausführungsform
nach der Erfindung hervorgeht,
Fig. 3(A) und 3(B) eine Längansicht im Schnitt
des Aufbaus eines herkömmlichen Spiralgehäuse-Kompressors
mit einer Kapazitätskontrolleinrichtung
bzw. eine Schnittansicht längs der Linie B-B der
Fig. 3(A),
Fig. 4 eine Schnittansicht eines Teils des herkömmlichen
Regulierventils,
Fig. 5 ein Kurvendiagramm, aus der die Beziehung
des Steller- und des Gasdruckes nach dem Stande der
Technik ersichtlich ist, und
Fig. 6 ein Leistungsdiagramm eines Stellers.
In der den Aufbau eines Regulierventils nach einer
Ausführungsform der Erfindung zeigenden Fig. 1 ist
die Ausgestaltung einer Kapazitätskontrolleinrichtung
eines Kompressors nach der Erfindung identisch mit
der der Fig. 3 mit Ausnahme des in Fig. 1 dargestellten
Regulierventils 434, weshalb auch auf eine Beschreibung
außer der des Regulierventils 434 verzichtet wird.
Das Regulierventil 434 nach einer Ausführungsform
der Erfindung weist ein Gehäuse 401 und ein Ventil
402 (Fig. 1) auf. Das Ventil 402 besitzt eine Federplatte
oder Membran 406, Bänder 407 und 408, Federn 405
und 414, eine Stellschraube 404, eine Trennplatte
409, einen Rückkopplungskolben 410, einen Ventilkörper
411, einen hochdruckseitigen Ventilsitz 412 und einen
federnden Anschlag 413. Durch den Ausgleicher 40 D
sind die Räume 40 L und 40 G verbunden. Das Gehäuse
401 ist darüber hinaus mit einer Bohrung 40 P, die mit der
durchgehenden Öffnung 42 b der Fig. 4 verbunden ist, eine
Bohrung 40 Q, die mit der Rückseite der Steller 32 a
und 32 b verbunden ist, und einer Bohrung 40 C ausgebildet,
die mit der Abführungs- oder Ausflußkammer 19 verbunden
ist. Das Ventil 412 ist durch einen O-Ring luftdicht
abgedichtet in das Gehäuse 401 eingepaßt. Das Regulierventil
der Fig. 1 verwendet mehrere andere O-Ring-Dichtungen,
deren Funktion einzig und alleine die Dichtung
betreffen und deshalb nicht weiter beschrieben werden.
Mit den Bezugszeichen 403 und 415 sind Anschlagringe,
mit 417 ein Sieb, mit 40 E und 40 F Ventilsitze und
mit 40 H, 40 K, 40 M und 40 N Räume bezeichnet.
Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Ausführungsform
wird nachstehend beschrieben.
Nach Fig. 1 wird atmosphärischer Druck in den Raum
40 N, Saugdruck LP in die Räume 40 K und 40 H, Steller-Betätigungsdruck
AP in die Räume 40 G und 40 L und Abführungsdruck
HP in den Raum 40 M eingeführt. Wenn die Wirkfläche
der Membran oder Federplatte 406 der Druckaufnahme
gleich SD und die Wirkfläche des Rückkopplungskolbens
410 der Druckaufnahme SP ist, ist der Querschnitt
der oberen Stange des Rückkopplungskolbens 410, Flächenabschnitte,
die die Ventilsitze 40 E und 40 F des Ventilkörpers
411 durchlaufen, und die Flächen der Ventilsitze
40 E und 40 F im Vergleich mit den Flächen SD und SP
hinreichend klein, wobei die Beziehung von AP und
LP allgemein durch die Gleichung
gegeben ist, in der F für die Belastung durch die
Federn 405 und 414 steht. Die tatsächliche Schwankung
von AP zeigt die Fig. 2. Wächst LP, wie in Fig. 6
gezeigt, zum Punkt 40 A hin an, beginnt sich der Ventilsitz
40 F zu öffnen und der AP wird erhöht. An Punkt
40 B ist der Ventilsitz 40 E praktisch geschlossen.
Wie in Fig. 6 dargestellt, liegt bei 50 A der vollständig
geöffnete oder Vollzugangspunkt des Stellers, wobei
der Punkt 50 B den vollständig geschlossenen Punkt
darstellt.
Wie die Gleichung (1) nach der Erfindung zeigt, werden
LP und AP durch eine Gleichung ersten Grades ausgedrückt
und der Einfluß des HP kann tatsächlich vernachlässigt
werden, indem die Flächen der Ventilsitze 40 E und
40 F gegenüber der Fläche SD klein gehalten werden.
Folglich kann die Position des Stellers eindeutig
durch den Saugdruck LP bestimmt werden. Ungeachtet
der Schwankung des Abführungs- oder Ausflußausgangs
kann der Saugdruckwert kontrolliert oder reguliert
werden und der Kompressor verfügt vorteilhafterweise
selbst über die Frostkontrollfunktion, die nach
dem Stand der Technik durch ein Saugdruckeinstellventil
oder dgl. erzielt wird.
Die Position der Steller kann in Bezug auf eine plötzliche
Schwankung des LP ohne Rückkopplung bekanntermaßen
über das gesamte Kühlungssystem bestimmt werden und
dementsprechend läßt sich ein schnelles Ansprechen
und eine stabile Kontrolle oder Regulierung erzielen.
Claims (3)
1. Kapazitätskontrolleinrichtung für Spiralgehäuse-Kompressoren
bestehend aus einem festen Spiralteil und
einem umlaufenden Spiralteil, die im allgemeinen
baugleich und passend zueinander ausgebildet sind,
einer Mitte des umlaufenden Spiralteils, das auf
dem Umfang um die Mitte des festen Spiralteils eine
sonnenbahnähnliche Umlaufbewegung durchführt, so
daß Strömungsmittel angesaugt, verdichtet und abgeführt
wird, und aus einem Steller, durch den eine Menge
des Strömungsmittels, das von einer zwischen den
Kontaktstellen beider Spiralteile gebildeten Kompressionskammer
aus umgeleitet wird, in die Saugkammer hinein
kontrolliert oder geregelt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß darin ein Rückkopplungsmechanismus, in dem die
Beziehung zwischen dem Saugdruck des Kompressors
und dem den Steller betätigenden Druck eine Funktion
ersten Grades ist, zur Kontrolle oder Regulierung
vorgesehen ist, so daß der Saugdruck konstant ist.
2. Kapazitätskontrolleinrichtung für Spiralgehäuse-Kompressoren
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Rückkopplungsmechanismus eine Federplatte oder
Membran mit einer Seite, die mit Saugdruck beaufschlagt
wird, einen Rückkopplungskolben, der über eine Stange
an die Federplatte oder Membran gekoppelt ist, so
daß im Betrieb die Federplatte oder Membran in
Richtung der Beaufschlagung des Saugdruckes mit einem
Differentialdruck zwischen dem Saugdruck und dem
Betätigungsdruck des Stellers beaufschlagt wird,
und ein Dreiwegventil zum Öffnen und Schließen der
Ventilsitze aufweist, um durch einen mit dem Kolben
gekoppelten Ventilkörper den Betätigungsdruck des
Stellers vom Saugdruck aus zum Abführungsdruck kontinuierlich
zu kontrollieren oder zu regeln.
3. Kapazitätskontrolleinrichtung für Spiralgehäuse-Kompressoren
nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Querschnitt der Stange des Rückkopplungskolbens,
ein den Ventilsitz des Ventilkörpers durchlaufender
Flächenabschnitt und eine Fläche des Ventilsitzes
im Vergleich mit der Wirkfläche der Federplatte oder
Membran und des druckaufnehmenden Kolbens hinreichend
klein gehalten sind.
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