DE3803619A1 - Haushaltsgetreidemuehle - Google Patents

Haushaltsgetreidemuehle

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Description

Die Erfindung betrifft eine Haushaltsgetreidemühle mit einem Mahlwerk, das zwei koaxial zueinander angeordnete, scheibenförmige Mahlwerkskörper aufweist, deren einander zugekehrte Mahlflächen zueinander parallel verlaufen und eine im wesentlichen vertikale oder gegenüber der Vertikalen geneigte Lage einnehmen, wobei der eine Mahlwerkskörper drehfest auf einer motorisch angetriebenen Mahlwerkswelle befestigt während der andere Mahlwerkskörper undrehbar in einem Mahlwerksgehäuse angeordnet und mit einer zentralen Einlauföffnung versehen ist, durch welche eine auf der Mahlwerkswelle angeordnete Zubringerschnecke axial hindurch­ ragt, und wobei die beiden Mahlwerkskörper in ihren einander zugekehrten Mahlwerksflächen jeweils mehrere im Bereich der Einlauföffnung offen beginnende, radial nach außen verlaufende und innerhalb des Umfangs endende Furchen aufweisen, deren axiale Tiefe sich radial nach außen hin verringert.
Bei einer bekannten Haushaltsgetreidemühle der gattungsgemä­ ßen Art (DE-GM 19 96 150) besteht das Mahlwerk aus zwei scheiben­ artigen, kegelstumpfförmigen Mahlsteinen, die koaxial zu einer horizontalen Mahlwerkswelle angeordnet sind. Dabei weist der feststehend im Gehäuse angeordnete Mahlstein eine zentrale Öffnung auf, in die eine Führungshülse hineinragt, welche von der Mahlwerkswelle durchsetzt ist und in welche aus einem trichterförmigen Aufsatz das Mahlgut hineinläuft. Der in dieser Führungshülse liegende Abschnitt der Mahlwerkswelle ist mit einer Förderschnecke versehen, welche das in der Zuführhülse befindliche Mahlgut in den Mahlspalt der beiden Mahlsteine befördert. Damit die beiden Mahlsteine das Mahlgut im Bereich des inneren Randes der Mahlflächen besser aufnehmen können, sind beide Mahlsteine mit jeweils drei sternförmig angeordneten, jeweils von einer ringartigen Vertiefung ausgehenden und sich nach außen hin in ihrer Tiefe verringernden Nuten versehen. Diese Nuten enden auf einem Kreis, dessen Durchmesser etwa zwei Drittel bis drei Viertel des äußeren Mahlsteindurchmessers entspricht. Die übrigen Mahlflächen sind so ausgebildet, daß sie in ihrem radialen Mittelbereich einen groben Mahlvorgang und zum Rand hin einen zunehmend feineren Mahlvorgang bewirken.
Bekanntlich sind derartige Mahlsteine, weil sie mit einer nur relativ geringen Drehzahl angetrieben werden können, für hohe Mahlleistungen ungeeignet. Außerdem schleifen sich ihre mehr oder weniger rauhen Mahlflächen gegenseitig ab, so daß die Mahlwirkung und damit auch die Mahlleistung sich im Laufe der Zeit dauernd verschlechtern. Auch die Mahlqualität hängt weitgehend von der Oberflächenbeschaffenheit der Mahlsteine, d.h. von den zusammenwirkenden Mahlflächen ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Getreidemühle der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die bei kompakter Bauweise des Mahlwerkes sowohl eine höhere Mahlleistung als auch eine bessere Mahlqualität und eine höherer Standzeit der Mahlwerkskörper des Mahlwerks erbringt. Außerdem soll der Feinheitsgrad des Mahlens einfach durch die an sich bekannte Axialverschiebung des einen Mahlwerksteils relativ zum anderen in gewissen Gren­ zen variabel sein und diese Verstellung während des Mahlvorganges möglich sein.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Furchen jedes Mahlwerkskörpers jeweils in im wesentlichen gleicher Breite radial von innen nach außen spiralbogenförmig parallel zueinander verlaufen und jeweils eine scharfe Mahlkante aufweisen und daß sich an die äußeren mit geringer Tiefe innerhalb des Umfangs liegenden Endabschnitte der Furchen jeweils mehrere etwa dazu rechtwinklig nach außen abgehende schmalere Auslaßnuten geringer Tiefe anschließen, wobei die Furchen bzw. Mahlkanten des drehenden Mahlwerkskörpers auf einem innerhalb der Einlauf­ öffnung des stehenden Mahlwerkskörpers liegenden Kreis beginnen und sich mit den Furchen bzw. Mahlkanten des stehenden Mahl­ werkskörpers, die die gleiche Spiralrichtung jedoch eine andere Krümmung aufweisen, mit einem sich von innen nach außen verringernden Kreuzungswinkel scherenartig kreuzen.
Abgesehen von den aufgabengemäßen Vorteilen, zeichnet sich die erfindungsgemäße Haushaltsgetreidemühle noch besonders dadurch aus, daß ihre Mahlwerkskörper aus jedem beliebigen Material hergestellt werden können, das lediglich die Bedingung erfüllen muß, härter zu sein, als das zu mahlende Gut. So lassen sich diese Mahlwerkskörper beispielsweise aus sinterfähigem, gießfähigem oder schmiedefähigem Material herstellen, das eine hohe Bruchfestigkeit aufweist und deshalb im Gegensatz zu Steinkörpern mit einer relativ geringen Wanddicke auskommt. Derartige Mahlwerkskörper ermöglichen eine wesentlich höhere Arbeitsdrehzahl als herkömmliche Mahlwerkskörper und damit schon dadurch eine höhere Arbeits- d.h. Mahlleistung.
Durch die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 ergibt sich eine Erhöhung des Feinanteils beim Mahlgut, und es wird jegliche Pressung des Mahlguts weitestgehend vermieden. Das Mahlgut wird locker und flockig.
Während die Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Ansprü­ chen 4 und 5 insbesondere zur Verbesserung der Mahlleistung sowohl bei grobkörnigem als auch bei feinkörnigem bzw. sowohl bei trockenem als auch bei feuchtem Mahlgut ebenso beitragen, wie zu einer gleichbleibenden Mahlqualität, gewährleistet die Ausgestaltung nach Anspruch 6 den Vorteil, daß sich die Mahl­ qualität durch irgendwelche Abnutzungserscheinungen, d.h. durch Veränderungen der Rauheit der Mahlflächen nicht ändern kann, weil die Mahlflächen, wenn sie sich abnutzen, nicht rauher sondern nur glatter werden. Eine glatte Mahlfläche erzeugt nur wenig Reibung und somit auch nur geringe Wärme.
Auch die Ausgestaltung des Anspruches 7 wirkt zur Verbesserung der Mahlleistung insofern bei, als durch den dort beschriebe­ nen Furchenverlauf ein ständiges Schieben des Mahlgutes inner­ halb der Furchen zum Umfang hin stattfindet. Dadurch wird in Verbindung mit dem nach außen hin immer kleiner werden­ den Furchenquerschnitt auch innerhalb der Furchen ein Mahl­ vorgang erzeugt. Außerdem wird dadurch auch die Luftzuführung durch die Furchen zu den Mahlflächen begünstigt, die zugleich wiederum zur Erhöhung einer Kühlwirkung und dadurch zu einer verminderten Erwärmung des Mahlgutes beiträgt bzw. eine höhere Arbeitsdrehzahl zuläßt.
Demselben Zweck dient auch die Ausgestaltung nach Anspruch 8, wobei sich die Ausgestaltungen der Ansprüche 9 und 10 als optimale Verbesserungen erwiesen haben.
Durch die schrägen Flanken gemäß Anspruch 11 wird der Quer­ schnitt der Furchen in deren Anfangsbereich ohne Verringerung der Tiefe etwas verkleinert, so daß eine bessere Mitnahme und ein früheres Einsetzen des Mahlvorganges erreicht wird. Dieser Effekt wird noch unterstützt durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 10.
Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung nach Anspruch 13 insofern, als durch die Brechzähne grobkörniges Mahlgut schon innerhalb der Einlauföffnung zerkleinert werden kann, damit es sich leichter in die Furchen befördern läßt. Außerdem verhin­ dern diese Brechzähne, daß das Mahlgut in einer Kreisbewegung um die Schnecke herum wandert, ohne von dieser in die Furchen der Mahlwerkskörper befördert zu werden.
Als besonders effektvoll haben sich die Brechzähne erwiesen, wenn sie nach Anspruch 14 ausgebildet sind.
Die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 15 trägt insbe­ sondere zur formgestalterisch einfachen Herstellung der Mahlwerks­ körper und auch zu einer sehr raumsparenden Form der Mahlwerks­ körper bei. Außerdem kann das Raumvolumen planparalleler Scheiben relativ klein gehalten werden, so daß sich kein gro­ ßer Wärmestau innerhalb der Scheiben bilden kann, vor allem wenn diese zudem aus einem Material mit hoher Wärmeleitfähigkeit bestehen.
Die Ausgestaltungen der Ansprüche 16 und 17 tragen insofern zur Verbesserung der Mahlwerksleistung bei, als durch sie das Hineinfördern des ankommenden Mahlgutes in die Furchen­ anfänge des drehenden Mahlwerkskörpers optimiert wird. Außerdem wird durch die gemäß Anspruch 17 vorgesehene Abnahme der Furchentiefe nach außen hin bzw. minimale Tiefe am äußeren Ende der Furchen die Mahlqualität günstig beeinflußt.
Die Festlegung der Kreuzungswinkel der scherenartig zusammen­ wirkenden Mahlkanten gemäß Anspruch 18 bedeutet eine Opti­ mierung der Wirkungseise bezüglich der Erzielung einer hohen Mahlleistung, guten Kühlwirkung durch entsprechenden Luftdurch­ satz und auch bezüglich des Einflusses auf eine gute Mahlquali­ tät.
Durch die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 19 ist es möglich, bei günstiger Serienherstellung gute Mahlleistungen und hohe Standzeiten zu erzielen.
Während sich die Ausgestaltungen nach Anspruch 20 und 21 besonders günstig auf die Handhabung, insbesondere bezüglich der Möglichkeit des Öffnens des Mahlwerkes zum Zwecke der Reinigung, auswirken, wird durch die Ausgestaltung nach Anspruch 22 auch ein einfacher und funktionssicherer konstruktiver Aufbau der Antriebs- und Verstellmittel des drehenden Mahlwerkskörpers erreicht, während die Ausgestaltungen nach Anspruch 23 und 24 insbesondere montagetechnische Vorteile mit sich bringen.
Anhand der Zeichnung wird im folgenden ein Ausführungsbei­ spiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Haushaltsgetreidemühle in Seitenansicht;
Fig. 2 das komplette Mahlwerk mit Getriebegehäuse, Standge­ häuse, Vorratsbehälter und Auffangbehälter im Schnitt;
Fig. 3 den drehenden Mahlwerkskörper in Mahlflächenansicht;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV aus Fig. 3;
Fig. 5 einen Schnitt V-V aus Fig. 3;
Fig. 6 den stehenden Mahlwerkskörper in Mahlflächenansicht;
Fig. 7 einen Schnitt VII-VII aus Fig. 6;
Fig. 8 einen Schnitt VIII-VIII aus Fig. 6;
Fig. 9 die beiden koaxial aneinanderliegenden Mahlwerkskör­ per in Rückansicht des stehenden Mahlwerkskörpers;
Fig. 10 in schematischer Darstellung sich kreuzende Mahlkanten von Furchen der beiden Mahlwerkskörper mit Angabe der unterschiedlichen Kreuzungswinkel.
Die in Fig. 1 in Seitenansicht dargestellte Haushaltsgetreidemüh­ le weist ein aus Kunststoff gefertigtes Standgehäuse 1 auf, in dem ein nicht dargestellter elektrischer Antriebsmotor und die wesentlichsten Teile des Mahlwerkes untergebracht sind. Außerdem ist es mit einem Vorratsbehälter 2 versehen, der durch einen abnehmbaren Deckel 3 verschlossen ist. Dieser Vorratsbe­ hälter 2 ist vom Standgehäuse abnehmbar. Unter dem Vorratsbehälter ist ein ebenfalls abnehmbar über einem vorspringenden Sockelteil 4 sitzender Auffangbehälter 5 vorgesehen, der das gemahlene Mahlgut aufnimmt.
Sowohl der Vorratsbehälter 2 mit seinem Deckel 3 als auch der Auffangbehälter bestehen vorzugsweise aus einem transparenten Kunststoff, damit ihr Füllzustand von außen leicht erkennbar ist.
Das in Fig. 2 vollständig erkennbare Mahlwerk 6 besteht im wesentlichen aus zwei Mahlwerkskörpern 7 und 8, welche jeweils die Form flacher, planparalleler, kreisrunder Scheiben aufweisen und im Standgehäuse koaxial zueinander so angeordnet sind, daß ihre gemeinsame Mahlwerksachse 9 gegenüber der Horizon­ talen 10 unter einem Neigungswinkel α von etwa 20° geneigt ist, wenn das Standgehäuse 1 seine normale, in Fig. 1 dargestellte Arbeitslage auf einer horizontalen Stellfläche einnimmt.
Aufgrund dieser Anordnung der beiden Mahlwerkskörper 7 und 8 und ihrer Ausbildung als planparallele Scheiben verlaufen ihre einander zugekehrten Mahlflächen 11 und 12, welche in den Fig. 3 und 8 jeweils als Ansichtflächen dargestellt sind, parallel zu einer Mahlebene 13, welche zur Vertikalen 13′ den gleichen Winkel α bildet, wie die Mahlwerksachse 9 zur Horzion­ talen 10.
Auf die besondere Formgebung der Mahlflächen 11 und 12 wird nachstehend noch näher eingegangen.
Der scheibenförmige Mahlwerkskörper 7 ist undrehbar festsitzend in einer Gehäuseschale 14 befestigt, welche einstückiger Bestand­ teil des Vorratsbehälters 2 ist und welche abnehmbar auf die nachstehend beschriebene Weise mit dem Standgehäuse 1 in funk­ tionsgerechter Lage verbunden werden kann. Die Befestigung des Mahlwerkskörpers 7 in der Gehäuseschale 14 kann auf ver­ schiedene Weise erfolgen: z. B. durch Einkleben oder durch form- und/oder kraftschlüssiges Ineinandergreifen, wobei zur Drehsicherung ein zur Mahlwerksachse 9 exzentrischer Zapfen 15 in eine entsprechende Vertiefung 18 des Mahlwerkskörpers 7 ragt.
Ein den zylindrischen Umfang 25 des Mahlwerkskörpers 7 zentrie­ rend umfassender Ringteil 17 der Gehäuseschale 14 ist mit meh­ reren verteilt angeordneten, nach innen vorspringenden Rast­ zähnen 18 versehen, die in entsprechende Umfangsvertiefungen des Mahlwerkskörpers 7 formschlüssig eingreifen und diesen festhalten.
Die Gehäuseschale 14 ist mit einer konzentrisch zur Mahlwerks­ achse 9 angeordneten Öffnung 19 versehen, deren untere Hälfte einen größeren Durchmesser aufweist als deren obere Hälfte. Durch diese Öffnung 19 ragt eine Zubringerschnecke 20 hindurch, die koaxial zur Mahlwerkswelle 9 angeordnet und drehfest am drehenden Mahlwerksteil 8 befestigt ist. Diese Zubringerschnecke 20 kann eingängig oder mehrgängig ausgebildet sein. Sie durchragt auch eine zentrale Einlauföffnung 21 des feststehenden Mahlwerks­ körpers 7, die einen etwa um ein Drittel, wenigstens aber um 3 bis 4 mm größeren Radius aufweist als die Windungen der Zubringerschnecke 20.
Bei dem Mahlwerkskörper 7 ist die Einlauföffnung mit vier Brech­ zähnen 22 versehen, die radial nahe an die Windungen der Zubringerschnecke 20 heranreichen.
Wichtig ist dabei, daß die Brechzähne 22 sich möglichst über die gesamte axiale Tiefe der Einlauföffnung 21 erstrecken bzw. daß sie in der Mahlebene 11 enden und nicht davor.
Die dem drehenden Mahlwerkskörper 8 zugewandte stirnseitige ebene Mahlfläche 11 des Mahlwerkskörpers 7 ist mit insgesamt sechzehn parallel zueinander und in gleichen Abständen voneinan­ der verlaufenden spiralbogenförmigen Furchen 24 versehen, die an der Einlauföffnung 21 mit dem Durchmesser D 2 offen beginnen und in geringem Abstand vom Umfang 25 enden. Der bogenförmige Verlauf dieser Furchen 24 entspricht demjenigen einer archimedischen Spirale, so daß die jeweils zwischen zwei benachbarten Furchen verbleibenden Mahlflächenstege 28 über ihre ganze Bogenlänge zumindest annähernd gleichbleibend breit sind und auch die Furchen selbst vom Anfang bis zum Ende eine gleichbleibende Breite b aufweisen. Die Furchenbreite b entspricht etwa dem doppelten bis dreifachen der Breite der Mahlflächenstege 26. Sie kann z. B. 4 mm betragen, während die Mahlflächenstege 26 eine Breite von 1,5 mm haben. In bezug auf die Drehrichtung des drehenden Mahlwerksteiles 8 sind diese Furchen 24 ihrem bogenförmigen Verlauf nach so angeordnet, daß ihre innenliegenden Anfänge vor ihren außenliegenden Enden liegen. Wie aus den Fig. 7 und 8 ersichtlich ist, ist die Tiefe t 1 der Furchen 24 im Anfangsbereich wesentlich größer als die Tiefe t 2 im Endbereich, d.h. die Tiefe der Furchen nimmt von innen nach außen stetig ab. Während die Tiefe t 1 am Umfang der Einlauföffnung t 1, also im Anfangsbereich etwa 2,5 mm beträgt, ist die Tiefe t 2 am äußeren Ende der Furchen 24 je nach gewünschtem Feinheitsgrad jeweils auf etwa 0,3 mm oder weniger reduziert, z. B. bei einem Außendurchmesser des Mahlwerks­ körpers 7 etwa 80 mm und einem Durchmesser der Einlauföffnung 21 etwa 28 mm. Es ist aus Fig. 8 auch erkennbar, daß sich die Furchen 24 jeweils über einen Zentriwinkel ϕ 1 von etwa 45° erstrecken und in einem Abstand a vom Umfang 25 enden, der bei der angegebenen Größe des Mahlkörpers 7 z. B. etwa 1,5 mm beträgt.
Ein weiteres für die Mahlleistung und Mahlqualität wesentliches Merkmal dieser Furchen 24 besteht darin, daß sie in ihrem Anfangsbereich zumindest annähernd radial verlaufen bzw. daß ihre in Richtung des Drehrichtungspfeiles 23 vorne liegenden, am Mahlvorgang aktiv beteiligten Mahlkanten 27 im Anfangsbereich zumindest annähernd radial verlaufen. Dieses Merkmal ist, wie nachstehend noch näher erläutert wird, im Zusammenwirken mit der ähnlich gestalteten Form des drehenden Mahlwerksteiles 8 bezüglich der Mahlleistung und der Mahlqualität von besonderer Bedeutung.
Um die Querschnittsgröße im Anfangsbereich der Furchen 24 trotz der zur Aufnahme auch gröberer Körner notwendigen Tiefe und trotz der gegebenen Furchenbreite b etwas zu minimieren und um innerhalb der Furchen 24 eine ausreichende Förderwirkung nach außen zu erzielen, sind die Furchenflanken 24′ schräg verlaufend gestaltet, so daß der Furchenquerschnitt wenigstens über den größten Teil der Furchenlänge eine trapezartige Form aufweist (siehe Fig. 7).
An ihren äußeren Endabschnitten sind die Furchen 24, jeweils mit drei rechtwinklig nach außen abgehenden Auslaßnuten 70 versehen. Diese Auslaßnuten 70 haben eine Tiefe, die der minimalen Endtiefe t 2 der Furchen 24 in deren Endbereich entspricht. ln ihrer Breite sind sie entsprechend ihrer Anzahl so bemessen, daß ihr Gesamtquerschnitt bei der gegebenen Tiefe t 2 größer ist als der Endquerschnitt der jeweils zugehörigen Furche 24 im Bereich seiner geringsten Tiefe t 2. lhre oberseitigen Kanten sind scharf gehalten wie die Mahlkanten 27, deren Endabschnitte durch sie unterbrochen sind.
Auch der drehende Mahlwerkskörper 8, der ebenfalls die Form einer planparallelen Scheibe mit dem gleichen Durchmesser und einem ebenfalls zylindrischen Außenumfang wie der stehende Mahlwerkskörper 7 aufweist, ist auf seiner Mahlfläche 12 mit einer Vielzahl von spiralbogenförmig verlaufenden Furchen 28 versehen. Die Anzahl dieser Furchen 28 ist jedoch geringer als die Anzahl der Furchen 24 beim stehenden Mahlwerkskörper. Während der stehende Mahlwerkskörper 7 sechzehn Furchen aufweist, besitzt der drehende Mahlwerkskörper 8 lediglich zehn Furchen 28, die jedoch einen anderen Verlauf und insbesondere eine größere Länge und stärkere Krümmung aufweisen als die Furchen 24. Die inneren Anfänge dieser Furchen 28 liegen auf einem konzentrischen Kreis, dessen Durchmesser D 1 etwa dem Durchmesser des Fußkreises der Windungen der Zubringerschnecke 20 entspricht und somit kleiner ist als der Außendurchmesser der Zubringer­ schnecke 20. Die Länge der einzelnen Furchen 28 erstreckt sich über einen Zentriwinkel ϕ 2 von etwa 110°. Die Furchen 28 enden in einem radialen Abstand a 1 vom Umfang 29, der etwa 1,5 mm beträgt. Die Furchenbreite b beträgt etwa 4 mm. Auch bei den Furchen 28 verringert sich die Tiefe von innen nach außen. Die Tiefe t 1 im Anfangsbereich beträgt ebenfalls 2,5 mm, während im radialen Endbereich die Furchentiefe t 2 wie bei den Furchen 24 etwa 0,3 mm oder weniger beträgt. Die Richtung der Furchenbogen verläuft so, daß die Anfänge der einzelnen Furchen bei einer Drehung des Mahlwerkskörpers 8 in Richtung des Pfeiles 23 den Endabschnitten vorauseilen, wie das auch beim Bogenverlauf der Furchen 24 der Fall ist. Es ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß auch die Furchen 28 zueinander parallel verlaufen und zwischen sich jeweils Mahlflächenstege 30 bilden, deren über ihre gesamte Länge zumindest annähernd gleichbleibende Breite etwa 1,5 mm beträgt.
Der Bogenverlauf der Furchen 28 entspricht ebenfalls demjenigen einer archimedischen Spirale, die allerdings einen an deren Parameter aufweist als die archimedische Spirale, nach welcher die Furchen 24 verlaufen. Einfacher ausgedrückt bedeutet dies, daß die Krümmung der Furchen 28 insgesamt stärker ist als die Krümmung der Furchen 24 und zwar so, daß sich in dem Bereich, wo sich die Furchen 24 und die Furchen 28 überdecken von innen nach außen unterschiedliche Kreuzungswinkel β auftreten.
Auch die Endabschnitte der Furchen 28 sind jeweils mit rechtwinklig abgehenden Auslaßnuten 71 versehen, wobei hier allerdings nicht nur drei, sondern jeweils fünf Auslaßnuten 71 jedem End­ abschnitt einer Furche 28 zugeordnet sind. Auch diese Auslaßnuten 71 haben einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt. Ihre maximale Tiefe entspricht der Mindesttiefe t 2, die die Furchen 28 in ihrem Endbereich aufweisen. Beim dargestellten Ausführungs­ beispiel sind die Auslaßnuten 71 etwa 2 mm breit, so daß sie für jede Furche 28 einen Gesamtauslaßquerschnitt darstellen, der etwa doppelt so groß ist wie der Furchenquerschnitt im Bereich seiner geringsten Tiefe t 2.
Da die Auslaßnuten 70 rechtwinklig zu den Endabschnitten der Furchen 24 und die Auslaßnuten 71 rechtwinklig zu den End­ abschnitten der Furchen 28 verlaufen, die Endabschnitte der Furchen 24 aber einen, radial gesehen, steileren Verlauf haben als die Endabschnitte der Furchen 28, ergeben sich auch hier scherenartige Kreuzungswinkel zwischen den Auslaßnuten 70 und 71, wenn die beiden Mahlwerkskörper 7 und 8 mit ihren Mahlflächen aufeinander liegen. Dabei ergibt sich nach den Gesetzen der Geometrie, daß die Kreuzungswinkel der Auslaßnuten 70, 71 zumindest annähernd den Kreuzungswinkeln β 1 der Endab­ schnitte der Furchen 24 und 28 entsprechen.
Da für den Mahlvorgang hauptsächlich die Kreuzungswinkel und die Schärfe der Mahlkanten 31 der Furchen 28 und der Mahlkanten 27 der Furchen 24 von Bedeutung sind, sind deren Kreuzungswinkel anhand der Beispiele β 1 bis β 4 in Fig. 10 dargestellt. Es ist erkennbar, daß der Kreuzungswinkel 4 im Anfangsbereich der Mahlkanten 27 wesentlich größer ist als der Kreuzungswinkel 1 im Endbereich. Während der Winkel β 4 etwa 58° beträgt, umfaßt β 1 lediglich 15°, wobei β 2 und β 3 dazwischenliegende Werte haben. Das bedeutet, daß der Kreuzungswinkel im inneren Anfangsbereich wesentlich größer ist als im äußeren Endbereich. Dadurch wird erreicht, daß durch die sich kreuzenden Furchen bzw. die sich kreuzenden Mahlkanten 27 und 31 im Anfangsbereich eine größere Förderwirkung und geringere Scherwirkung und im Endbereich eine geringere Förderwirkung dafür aber eine höhere Scherwirkung auf das Mahlgut ausüben, das sich in den Furchen 24 und 28 befindet.
Um eine gute Schärfe der Mahlkanten 27 und 31 zu erreichen, sind die Mahlflächen 11 und 12 beider Mahlkörper 7 und 8 planeben und glatt geschliffen, so daß sie mit minimaler Reibung aufeinander gleiten können.
Da durch dieses Planschleifen auch die Auslaßnuten 70 und 71 mit scharfen Mahlkanten versehen werden, findet auch im Bereich dieser Auslaßnuten 70, 71 in einem noch erheblichen Umfang ein Feinmahlen statt, wobei durch die vorbeschriebenen Querschnittsverhältnisse zugleich sichergestellt ist, daß dieses Feinmahlen ohne jede axiale Pressung stattfindet. Dies hat zur Folge, daß das Mahlgut mit einem sehr hohen Feinanteil locker und flockig aus dem Mahlwerk herauskommt.
Auch die Furchen 28 sind aus den selben Gründen wie die Fur­ chen 24 mit einem trapezförmigen Querschnitt, d.h. mit schrägen Flanken 28′ versehen, wie aus Fig. 4 am besten erkennbar ist. Die Mahlkanten 31 der Furchen 28, sind diejenigen Begren­ zungskanten, welche beim Drehen des Mahlwerkskörpers 8 jeweils hinten liegen bzw. nachlaufen. Beim feststehenden Mahlwerks­ körper 7 ist es gerade umgekehrt, dort bilden diejenigen Be­ grenzungskanten der Furchen 24 die Mahlkanten 27, die bezogen auf die Drehrichtung 23 vorne liegen.
Der Mahlwerkskörper 8 ist mit einer zentralen, zylindrischen Bohrung 32 versehen, mittels welcher er auf einer Zentrierna­ be 33 befestigt ist, die Bestandteil einer seinen Umfang umschlie­ ßenden Läuferschale 34 ist. Diese Läuferschale 34 besitzt einen Dichtungsring 35, der an der zylindrischen Innenfläche eines im Durchmesser stufenweise abgesetzten und festsitzend im Standge­ häuse 1 angeordneten Getriebegehäuses 36 dichtend anliegt. Außerdem ist die Läuferschale 34 mit einer Kupplungshülse 37 versehen, die durch eine in der Zeichnung nicht ohne weiteres erkennbare lnnenverzahnung mit einer Außenverzahnung 38 auf der Hohlnabe 39 eines Zahnrades 40 drehsicher in Eingriff steht und in einem Lagerring 41 drehbar gelagert ist. Das Zahnrad 40 steht mit einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Ritzel in Eingriff, welches auf einer vertikalen, von einem Elektromotor angetriebenen Welle 60 befestigt ist. Die Zentriernabe 33 der Lagerschale 34 sitzt zudem drehfest auf dem den Mahl­ werkskörpern 7 und 8 zugekehrten Endabschnitt 42 einer Mahlwerks­ welle 43, auf welcher das Zahnrad 40 lose gelagert ist. Mittels eines Gewindezapfens 44 ist auch die Zubringeschnecke 20 drehfest mit der Mahlwerkswelle 43 verbunden. Dieser Gewindezapfen 44 durchragt eine zentrale Bohrung der Zentriernabe 33 der Läuferschale 34 und ist in eine stirnseitig offene Gewindebohrung 45 der Mahlwerkswelle 43 eingeschraubt.
Die Mahlwerkswelle 43 ist durch zwei Lagerbuchsen 48 drehbar und auch axial verschiebbar in einer länglichen Lagerhülse 47 am gegenüberliegenden Ende des Getriebegehäuses 38 gelagert. Auf einem, das hintere Ende der Mahlwerkswelle 43 bildenden, im Durchmesser kleineren, zylindrischen Ansatz 48 ist zwischen einem Axialdrucklager 49 und einer Sicherungsscheibe 50 ein nach Art einer Überwurfmutter geformtes Stellorgan 51 zwar drehbar, jedoch axial nicht verschiebbar angeordnet. Dieses Stellorgan 51 ist mit einem Innengewinde 52 versehen, das mit einem Außengewinde der Lagerhülse 47 in Eingriff steht und bei Verdrehung relativ zur Lagerhülse 47 eine Axialverschiebung der Mahlwerkswelle 43 und des drehenden Mahlwerkskörpers 8 innerhalb des Getriebegehäuses 36 in der einen oder anderen Richtung bewirkt. Damit diese Verstellung manuell von der Außenseite des Standgehäuses 1 durchgeführt werden kann, ist das Stellorgan 51 mit einem Stellhebel 53 versehen, der durch eine Öffnung 54 des Standgehäuses 1 nach außen ragt. Die maximale Verstellbarkeit der Mahlwerkswelle 43 und des drehenden Mahlwerkskörpers 8 relativ zum feststehenden Mahlwerks­ körper 7 beträgt etwa 4 mm.
Um die Gehäuseschale 14, die ja einstückiger Bestandteil des Vorratsbehälters 2 ist, auf einfache Weise festsitzend jedoch lösbar mit dem Getriebegehäuse 38 verbinden zu können, ist letzteres mit einem überstehenden, zylindrischen Rand 55 ver­ sehen, der sich über einen Umfangsabschnitt von wenigstens 220° erstreckt. Dieser Rand 55 ist mit Kupplungsmitteln versehen, welche mit dazu passenden Kupplungsmitteln der Gehäuseschale 14 eine lösbare Renkverbindung eingehen können. Zu deren Sicherung ist ein in eine Ausnehmung 58 des Vorratsbehälters 2 rastend eingreifender Riegel 57 vorgesehen. So läßt sich der Vorratsbehälter 2 zusammen mit dem feststehenden Mahlwerkskör­ per 7 auf einfache Weise vom Getriebegehäuse 38 bzw. vom Mahlwerk 8 und Standgehäuse 1 entfernen und auch leicht wieder aufsetzen, so daß eine Reinigung bzw. sonstige Wartung des Mahlwerkes 8 leicht möglich ist.
Die Gehäuseschale 14 weist oberhalb der Zubringerschnecke 20 einen zungenartig vorstehenden Berührungsschutz 58 auf und ist außerdem mit einem trichterartigen Wandabschnitt 59 verbunden, welcher das Mahlgut in den unteren Teil der Ein­ lauföffnung 21 des feststehenden Mahlwerkskörpers 7 bzw. in die Öffnung 19 der Gehäuseschale 14 leitet.
Die axiale Verstellung des drehenden Mahlwerkskörpers 8 relativ zum stillstehenden Mahlwerkskörper 7 kann mit Hilfe des Stell­ organes 51 auch bei laufendem Mahlwerk 6 vorgenommen werden.
Beim Betrieb der vorstehend beschriebenen Haushaltsgetreidemüh­ le wird das sich im Vorratsbehälter 2 befindende Mahlgut teils durch die Schwerkraft in der trichterförmigen Vertiefung, die von dem Wandabschnitt 59 gebildet ist, und teils durch die Wirkung der Zubringerschnecke 20 bei deren Drehung durch die Öffnung 19 in die Einlauföffnung 21 des stehenden Mahl­ werkskörpers 7 befördert, dort zum Teil an den Brechzähnen 22 vorverkleinert und zugleich in die Anfänge der Furchen 28 des drehenden Mahlwerkskörpers 8 geschoben. Aufgrund der relativ schnellen Drehung des Mahlwerkskörpers 8, die bei etwa 150-200 (U/min) Umdrehungen pro Minute und höher liegen kann, wird dann das Mahlgut zwischen den beiden sich überdeckenden Flächenabschnitten des stillstehenden Mahlwerks­ körpers 7 einerseits und des drehenden Mahlwerkskörpers 8 andererseits dem eigentlichen Mahlvorgang zugeführt und zugleich in radialer Richtung nach außen befördert. Dabei findet der Mahlvorgang, durch welchen das Mahlgut je nach Abstand der Mahlflächen 11 und 12 zu Mehl, Grieß oder Schrot zerkleinert wird, sowohl an den Mahlkanten, als auch in den Furchen 24 und 28 und danach auch zwischen den Mahlflächen 11 und 12 statt. Das gemahlene Mahlgut fällt dann im unten offenen Bereich des Randes 55 des Getriebegehäuses 38 aus dem Mahlspalt der beiden Mahlwerkskörper 7 und 8 nach unten in den Auffang­ behälter 5. Damit sich kein Mahlgut in dem ringförmigen Hohlraum, der im Bereich des Randes 55 den Umfang der beiden Mahlwerks­ körper 7 und 8 umgibt, festsetzen kann, ist die Läuferschale 34 mit einigen axial vorspringenden Räumfingern 81 versehen, die sich durch diesen Hohlraum laufend hindurch bewegen.
Will man vor oder während eines Mahlvorganges den Mahlspalt zwischen den beiden Mahlflächen 11 und 12 der beiden Mahlwerks­ körper 7 und 8 auf eine bestimmte Größe und damit auf eine bestimmte Mahlart einstellen, so geschieht dies dadurch, daß man den Stellhebel 53 des Stellorgans 51 in eine entsprechende, durch eine am Standgehäuse 1 angebrachte Skala gekennzeichnete Position bringt.
Am Ende des Mahlvorganges, kann der Vorratsbehälter 2 durch Lösen der Ringverbindung zusammen mit der Gehäuseschale 14 und dem darin befindlichen Mahlwerkskörper 7 abgenommen werden, so daß der bei abgeschaltetem Motor stillstehende Mahl­ werkskörper 8 frei zugänglich ist und gereinigt werden kann. Auch der Auffangbehälter 5 ist vom Standgehäuse 1 abnehmbar.

Claims (24)

1. Haushaltgetreidemühle mit einem Mahlwerk, das zwei koaxial zueinander angeordnete, scheibenförmige Mahlwerkskörper aufweist, deren einander zugekehrte Mahlflächen zueinander parallel verlaufen und eine im wesentlichen vertikale oder gegenüber der Vertikalen geneigte Lage einnehmen, wobei der eine Mahlwerkskörper drehfest auf einer motorisch angetriebenen Mahlwerkswelle befestigt während der andere Mahlwerkskörper undrehbar in einem Mahlwerksgehäuse angeordnet und mit einer zentralen Einlauföffnung versehen ist, durch welche eine auf der Mahlwerkswelle angeordnete Zubringerschnecke axial hindurchragt, und wobei die beiden Mahlwerkskörper in ihren einander zugekehrten Mahlwerksflächen jeweils mehrere im Bereich der Einlauföffnung offen beginnende, radial nach außen verlaufende und innerhalb des Umfangs endende Furchen aufweisen, deren axiale Tiefe sich radial nach außen hin verringert, dadurch gekennzeichnet, daß die Furchen (24, 28) jedes Mahlwerkskörpers (7, 8) jeweils in im wesentlichen gleicher Breite radial von innen nach außen spiralbogenförmig parallel zueinander verlaufen und jeweils eine scharfe Mahlkante (27, 30) aufweisen, und daß sich an die äußeren mit geringer Tiefe innerhalb des Umfangs liegenden Endabschnitte der Furchen (24, 28) jeweils mehrere etwa dazu rechtwinklig nach außen abgehende schmalere Auslaßnuten (70, 71) geringer Tiefe anschließen, wobei die Furchen (28) bzw. die Mahlkanten (30) des drehenden Mahlwerkskörpers (8) auf einem innerhalb der Einlauföffnung (21) des stehenden Mahlwerkskörpers (7) liegenden Kreis beginnen und sich mit den Furchen (24) bzw. Mahlkanten (27) des stehenden Mahlwerkskörpers (7), die die gleiche Spiralrichtung jedoch eine andere Krümmung aufweisen, mit einem sich von innen nach außen verringernden Kreuzungswinkel (β 1-β 4) scherenartig kreuzen.
2. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Auslaßnuten (70, 71) jeweils eine Tiefe aufweisen, die höchstens gleichgroß ist wie die minimale Endtiefe (t 2) der zugehörigen Furchen (24, 28).
3. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Endabschnitt einer Furche (24, 28) zugeordneten Auslaßnuten (70, 71) bei einer nach Anspruch 2 vorgegebenen Tiefe (t 2) durch die Wahl ihrer Breite und Anzahl so ausgelegt sind, daß ihr gesamter Durchlaßquerschnitt größer ist als der Endquerschnitt der zugehörigen Furche (24, 28).
4. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die jeweils zwischen zwei Furchen (24 od. 28) verlaufenden Mahlflächenstege (28, 30) unter sich jeweils über die ganze Länge ihres bogenförmigen Verlaufs im wesent­ lichen gleich breit sind.
5. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Furchen (24, 28) wenigstens um das 1,5-fache breiter sind als die dazwischenliegenden Mahlflächenstege (28, 30).
6. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Furchen (24, 28) und Auslaßnuten (70, 71) unterbrochenen Mahlflächen (11, 12) der beiden Mahlwerkskörper (7, 8) glatt sind und spaltfrei aneinander liegen können.
7. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralbogenförmige Verlauf der Furchen (24, 28) beider Mahlwerkskörper (7, 8) in bezug auf die Drehrichtung (23) des angetriebenen Mahlwerkskörpers (8) so gerichtet sind, daß die radial innen liegenden Furchenanfänge den radial außen liegenden Furchenenden vorauseilen.
8. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der drehende Mahlwerks­ körper (8) etwa ein Drittel weniger jedoch stärker gekrümmte und längere Furchen (28) aufweist als der stehende Mahlwerks­ körper (7).
9. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die einzelnen Furchen (28) des drehenden Mahlwerkskörpers (8) bei einem Anfangradius von ca. 8 mm und einem Endradius von ca. 28 mm in Umfangsrichtung über einen Zentriwinkel (ϕ 2) von ca. 110° erstrecken und daß die Furchen (24) des stehenden Mahlwerkskörpers (7) sich bei einem Anfangsradius von ca. 12 mm und einem Endradius von ca. 28 mm in Umfangsrichtung über einen Zentriwinkel (ϕ 1) von ca. 40° erstrecken.
10. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Anfänge der Furchen (24) des stehenden Mahlwerkskörpers (7) auf einem Kreisdurchmesser (D 1) liegen, der um wenigstens 4 mm größer ist als der Durchmes­ ser (D 2) der Einlauföffnung (21), an welcher die Furchen (28) des drehenden Mahlwerkskörpers (8) beginnen.
11. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Furchen (24, 28) mit schrägen Flanken (24′, 28′) versehen sind und somit einen trapezartigen Querschnitt aufweisen.
12. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Mahlens scherenartig zusammenwirkenden Mahlkanten (27, 31) der beiden Mahlwerkskörper (7, 8) jeweils einen zumindest annähernd radialen Anfangsverlauf haben.
13. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die zur Zubringerschnecke (20) im wesentlichen konzentrische, im Durchmesser (D 2) größere Einlauföffnung (21) des feststehenden Mahlwerkskörpers (7) mit mehreren bis nahe an den Umfang der Zubringerschnecke (20) heranrei­ chenden Brechzähnen (22) versehen ist.
14. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Brechzähne (22) sich über die gesamte axiale Tiefe der Einlauföffnung (21) erstrecken und insbe­ sondere in axialer Richtung in der Ebene der Mahlfläche (11) des stehenden Mahlwerkskörpers (7) enden.
15. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlwerkskör­ per (7, 8) die Form flacher, planparalleler Scheiben aufweisen und koaxial zu einer Mahlwerkswelle (43) angeordnet sind, welche unter einem Neigungswinkel (α) von 15° bis 30° schrägstehend in einem Standgehäuse (1) gelagert ist.
16. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Windungen der Zubrin­ gerschnecke (20) einen größeren Durchmesser aufweisen als der Kreis (D 2), auf dem die Furchenanfänge des drehenden Mahlwerkskörpers (8) liegen.
17. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (t 1) der Furchen (24, 28) beider Mahlwerkskörper (7, 8) in deren Anfangsbereichen etwa 2,5 mm und an den Furchenenden maximal 0,3 mm beträgt.
18. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreuzungswinkel (β 1 bis β 4), welche die Furchen (24) bzw. die Mahlkanten (27) des stehenden Mahlwerkskörpers (7) mit den Furchen (28) bzw. Mahlkanten (31) des drehenden Mahlwerkskörpers (8) bilden, sich von einer Größe von etwa 58° im Bereich der inneren Furchenanfänge auf eine Größe im Bereich der Furchenenden von etwa 15° verringern.
19. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 1 bis 18 dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlwerkskörper (7, 8) aus Keramik bestehen und daß ihre aneinanderliegenden Mahlflächen (11, 12) glatt geschliffen sind.
20. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der stehende Mahlwerkskörper (7) in einer Gehäuseschale (14) gefaßt ist, welche formschlüssig und lösbar auf einem den drehenden Mahlwerkskörper (8) aufneh­ menden Gehäuseteil (34) aufgesetzt ist.
21. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 20, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Gehäuseschale (14) Bestandteil eines Vorratsbehälters (2) ist, aus welchem das zu mahlende Mahlgut in die Einlauföffnung (21) des Mahlwerkes (6) geleitet wird.
22. Haushaltsgetreidemühle nach einem der Ansprüche 15, 19 oder 20 dadurch gekennzeichnet, daß die Mahlwerkswelle (43) in einem besonderen Getriebegehäuse (36) gelagert und mittels eines mit einem Gewinde (52) einer Lagerhülse (47) des Getriebegehäuses (38) in Eingriff stehenden und mit einem Stellhebel (53) versehenen Stellorganes, das drehbar jedoch axial unverschiebbar auf der Mahlwerkswelle (43) sitzt, axial verstellbar ist.
23. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 22, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der drehende Mahlwerkskörper (8) auf einer drehfest mit der Mahlwerkswelle (43) verbundenen Zentriernabe (33) sitzt, welche einstückiger oder formschlüssiger Bestandteil einer den Umfang (29) des Mahlwerkskörpers (8) wenigstens teilweise umschließenden Läuferschale (34) ist, die mit einem Staubdichtungsring (35) an einer zylindrischen Ringfläche des Getriebegehäuses (38) dichtend anliegt.
24. Haushaltsgetreidemühle nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringeschnecke (20) mittels einer lösbaren Gewindeverbindung (44) mit der Mahlwerkswelle (43) verbunden ist.
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