DE3802742A1 - Einrichtung zur garnspannungsregelung - Google Patents
Einrichtung zur garnspannungsregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Garnspannungsregelung
an einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit einer
Mehrzahl von Spuleinrichtungen, bei denen die Kreuzspulen durch
Friktionsrollen angetrieben werden und bei denen das Garn mit
jeweils konstanter Liefergeschwindigkeit aus einer
Liefereinrichtung heraus der Kreuzspule zugeleitet wird. Bei
einer Offenend-Spinnmaschine wird das Garn beispielsweise mit
konstanter Liefergeschwindigkeit der Kreuzspule zugeleitet. Als
Liefereinrichtung ist hier beispielsweise ein Abzugswalzenpaar
anzusehen, das die Abzugsgeschwindigkeit bestimmt. Das
Abzugswalzenpaar zieht den Faden aus der Spinneinrichtung heraus
und leitet ihn gegebenenfalls über Speichereinrichtungen,
Umlenkeinrichtungen und Changiereinrichtungen einer Kreuzspule
zu, auf die er aufgewickelt wird.
Aus verschiedenen Gründen ergeben sich bei gleichbleibender
Spulenantriebsgeschwindigkeit der Friktionsrolle
Garnspannungsschwankungen im Takt des Changierfadenführers und
Garnspannungsänderungen im Verlauf der Spulreise.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die
Garnspannungsregelung aller Spuleinrichtungen der Textilmaschine
auf der Grundlage eines einheitlichen Sollwertes zu ermöglichen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an den
einzelnen Spuleinrichtungen im Fadenlauf von der
Liefereinrichtung zur Kreuzspule jeweils ein Garnspannungsfühler
angeordnet ist, daß der Garnspannungsfühler Teil einer
Regeleinrichtung zum Regeln der Garnspannung ist, daß die
Regeleinrichtung ein Stellgerät zum Verändern der Drehzahl der
Friktionswalze und einen Sollwertgeber besitzt und daß die
Sollwertgeber aller Spuleinrichtungen einen gemeinsamen
Sollwerteinsteller besitzen.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Sollwertgeber als Teile eines fluidischen Systems jeweils eine
gegen die Atmosphäre abgeschlossene Kammer veränderbaren Volumens
aufweisen, daß die Kammern durch Leitungen an den zentralen
Sollwerteinsteller angeschlossen sind, daß der Sollwerteinsteller
eine Einstellvorrichtung zum Einstellen eines vom
Atmosphärendruck abweichenden Fluiddruckes besitzt und daß die
Kammern der Sollwertgeber ihrem Füllungsgrad und/oder ihrem
Innendruck entsprechend den Sollwert bestimmen.
In Weiterbildung der Erfindung besitzt der Garnspannungsfühler
ein vom laufenden Garn teilumschlungenes Garnleitelement, das auf
ein lageveränderbares Element eine Kraft ausübt, der eine
Gegenkraft entgegenwirkt, die vom Sollwertgeber beziehungsweise
dessen Kammer veränderbaren Volumens verursacht ist, wobei die
Lageänderung des Elements durch einen Sensor erfaßt wird, der
eine Wirkverbindung zum Stellgerät aufweist.
Als Stellgerät dient bei Einzelantrieb der Friktionswalze
beispielsweise ein Frequenzsteuergerät für einen
frequenzgesteuerten Antriebsmotor. Bei gemeinsamem Antrieb der
Friktionswalzen kann das Stellgerät beispielsweise als
steuerbares Getriebe oder als eine steuerbare Kupplung
ausgebildet sein.
Da der Garnzugkraftverlauf von Spitzen überlagert ist, sieht eine
Weiterbildung der Erfindung vor, daß das lageveränderbare Element
einen geschwindigkeitsproportionalen Bewegungsdämpfer besitzt.
Die Dämpfungswirkung ist umso größer, je schneller das
lageveränderbare Element seine Lage verändern möchte.
Das lageveränderbare Element besteht vorteilhaft aus einem
schwenkbar gelagerten mehrarmigen Hebel, der an seinem einen
Hebelarm das Garnleitelement trägt und an einem anderen Hebelarm
mit dem Sollwertgeber beziehungsweise dessen Kammer veränderbaren
Volumens verbunden ist.
Vorteilhaft sind in der Nähe eines Hebelarms den Hebelausschlag
erfassende, mit dem Stellgerät verbundene Sensoren angeordnet.
Als Sensoren kommen beispielsweise Annäherungssensoren,
Mikroschalter oder dergleichen in Betracht. Mit Mikroschaltern
kann eine einfache Zweipunktregelung verwirklicht werden.
In Weiterbildung der Erfindung besteht der Bewegungsdämpfer aus
einem mit Silikonöl gefüllten Gefäß, in dem ein mit dem Hebel
verbundener Kolben angeordnet ist.
Die Kammer veränderbaren Volumens besteht vorteilhaft aus einem
dünnwandigen Balg. Je nach Gasdruck beziehungsweise Innendruck
ist der Balg mehr oder weniger stark aufgebläht. Alternativ
besitzt die Kammer veränderbaren Volumens eine dünnwandige
Membran.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
lageveränderbare Element direkt oder über ein Zwischenstück mit
der äußeren Oberfläche eines bewegbaren Teiles der gegen die
Atmosphäre abgeschlossenen Kammer veränderbaren Volumens in
Kontakt ist.
Das Zwischenstück liegt beispielsweise an günstiger Stelle der
Membran, zum Beispiel in Membranmitte, auf der Membran auf. Wird
ein Balg verwendet, kann er beispielsweise die Gestalt eines
kleinen Luftballons haben oder ziehharmonikaartige Seitenwände
aufweisen.
Um die volle Garnzugkraft auszunutzen, ist in Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß das Garnleitelement von dem Garn mit
einem Umlenkwinkel von etwa 90 Grad umschlungen ist und daß die
Richtung der Kraft, die das Garnleitelement auf das
lageveränderbare Element ausübt, etwa parallel zur Richtung des
Garnlaufes liegt.
Sofern die Kreuzspulen herstellende Textilmaschine,
beispielsweise zum Wickeln konischer Kreuzspulen, einen dem
Garnweglängenausgleich dienenden Garnspeicher besitzt, ist das
Garnleitelement vorteilhaft durch eine Umlenkrolle dieses
Garnspeichers gebildet. Normalerweise wäre eine solche
Umlenkrolle gestellfest angeordnet, in diesem Fall sitzt sie an
einem Hebelarm des lageveränderbaren Elements, dessen
Lageänderung jedoch sehr eng begrenzt werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbeispiele wird die
Erfindung noch näher beschrieben und erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine prinzipielle Anordnung.
Fig. 2 zeigt eine an der Praxis orientierte Ausbildung der
Erfindung.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Spuleinrichtung 3 an einer
Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, beispielsweise einer
OE-Spinnmaschine, die eine Mehrzahl derartiger Spuleinrichtungen
3 aufweisen soll.
Die einzelne Spuleinrichtung 3 besitzt eine Friktionsrolle 4, die
sich in Richtung des Pfeils 5 dreht. Die Friktionsrolle 4 dient
dem Antrieb der zu wickelnden Kreuzspule 2, die auf der
Friktionsrolle 4 aufliegt. Die Kreuzspule 2 wird durch einen
schwenkbaren Spulenrahmen 6 getragen. Ein Abzugswalzenpaar 7, 8
bildet gemeinsam mit einer Spinnbox 9 die Liefereinrichtung des
Garns 10, das in Richtung der Pfeile über einen Ausgleichsdraht
11 und einen changierenden Fadenführer 12 der Kreuzspule 2
zugeleitet wird. Die Fadenführer 12 der einzelnen
Spuleinrichtungen 3 werden durch eine vor- und
zurückverschiebbare Fadenführerstange 13 angetrieben.
Das Garn durchläuft einen Garnspeicher 14, bestehend aus einer
Umlenkrolle 15, einer weiteren Umlenkrolle, die mit der Walze 8
des Abzugswalzenpaars 7, 8 identisch ist, einer Speicherrolle 16,
einem Speicherhebel 17 und einem steuerbaren Speicherantrieb 18.
Beim Wickeln einer konischen Kreuzspule 2 bewegt der
Speicherantrieb 18 den Speicherhebel 17 im Takt der Bewegung des
Fadenführers 12 in Richtung des Doppelpfeils 19.
Das Garn 10 umschlingt die Abzugswalze 8 um 90 Grad, danach in
Laufrichtung gesehen die Speicherrolle 16 um 180 Grad, die
Umlenkrolle 15 um 90 Grad und gelangt dann über den
Ausgleichsdraht und den Fadenführer 12, wie erwähnt, zur
Kreuzspule 2.
Die Abzugswalze 8 ist in Richtung des Pfeils 20 mit konstanter
Drehzahl antreibbar. Der Ausgleichsdraht 11 bringt den
Längenausgleich zustande, der wegen des im Changierdreieck
auftretenden Schrägzugs des Garns erforderlich ist. Der
Garnspeicher 14 dient der taktweisen Speicherung von Garnlängen
beim Wickeln konischer Spulen. Es handelt sich um einen
gesteuertern Garnspeicher, bei dessen Bewegungsspiel die Größe
der Spulenkonizität und der wachsende Spulendurchmesser
Berücksichtigung findet.
Zur Garnspannungsregelung ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete
Regeleinrichtung vorhanden. Die Regeleinrichtung 1 besitzt ein
Stellgerät 21 zum Verändern der Drehzahl der Friktionswalze 4.
Die Umlenkrolle 15 dient zugleich als Garnleitelement eines
insgesamt mit 22 bezeichneten Garnspannungsfühlers, der ein Teil
der Regeleinrichtung 1 ist. Der Garnspannungsfühler 22 besitzt
ein lageveränderbares Element in Gestalt eines Hebels 24, der an
einem Lagerpunkt 25 gelagert ist und der nach Maßgabe
einstellbarer Anschläge 26, 27 in Richtung des Doppelpfeils 28 um
den Lagerpunkt 25 begrenzt in einer Ebene schwenkbar ist.
An seinem einen Hebelarm 24′ trägt der Hebel 24 das erwähnte
Garnleitelement 15. An seinem zweiten Hebelarm 24′′ trägt der
Hebel 24 einen kleinen Eisenanker 29, dessen Annäherung
beziehungsweise Entfernung durch zwei den Hebelausschlag
erfassende Sensoren 30, 31 ermittelt werden kann. Der Sensor 30
ist durch eine Wirkverbindung 32, der Sensor 31 durch eine
Wirkverbindung 33 mit dem Stellgerät 21 verbunden. Die beiden
Sensoren 30 und 31 können beispielsweise Induktionsspulen
enthalten, deren Induktivität durch die Annäherung
beziehungsweise Entfernung des Eisenankers 29 veränderbar ist. In
diesem Fall sind die Wirkverbindungen 32 und 33 elektrische
Leitungen, über die das Stellgerät 21 gesteuert wird.
Der zweite Hebelarm 24′ ist mit einem Sollwertgeber 34 verbunden.
Der Sollwertgeber 34 besitzt eine gegen die Atmosphäre
abgeschlossene Kammer veränderbaren Volumens in Gestalt eines
dünnwandigen Balges 35. Über ein Zwischenstück 36 ist der
Hebelarm 24 mit der äußeren Oberfläche eines Deckels 37 des
Balges 35 in Kontakt.
Die Richtung der Kraft F, die das Garnleitelement 15 auf das
lageveränderbare Element 24 ausübt, liegt parallel zur Richtung
des Garnlaufes zwischen Garnleitelement 15 und Ausgleichsdraht
11.
Die Sollwertgeber 34 aller Spuleinrichtungen 3 der Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine sind durch Rohrleitungen 38, die aus
Stichleitungen und Sammelleitungen bestehen können, an einen
zentralen Sollwerteinsteller 39 angeschlossen. Der
Sollwerteinsteller 39 besitzt eine Stellvorrichtung 40 zum
Einstellen eines vom Atmosphärendruck abweichenden Fluiddruckes.
Als Fluid wird Luft gewählt. Statt Luft kann beispielsweise ein
innertes Gas gewählt werden. Flüssigkeiten sind für
Textilmaschinen weniger empfehlenswert wegen der
Verschmutzungsgefahr.
Das lageveränderbare Element 24 besitzt einen
geschwindigkeitsproportionalen Bewegungsdämpfer 41 in Gestalt
eines mit Silikonöl 42 gefüllten Gefäßes, in dem ein mit dem
lagerveränderbaren Element 24 durch ein Gestänge 43 verbundener
Kolben 44 angeordnet ist.
In Fig. 1 ist angedeutet, daß das Stellgerät 21 eine
Wirkverbindung 45 zu der Friktionsrolle 4 besitzt. Bei der
Wirkverbindung 45 handelt es sich beispielsweise um ein stufenlos
steuerbares Getriebe, das durch eine Welle, Hohlwelle oder
dergleichen mit der Friktionsrolle 4 verbunden ist. Das
Stellgerät 21 stellt nach Maßgabe des Garnspannungsfühlers 22 das
Übersetzungsverhältnis des Getriebes ein.
Wird das Garnleitelement 15 infolge der Garnspannung in Richtung
des Kraftpfeils F bewegt, so gerät der Eisenanker 29 näher an den
Sensor 31, der über die Wirkverbindung 33 das Stellgerät 21
veranlaßt, auf das Getriebe beziehungsweise die Wirkverbindung 45
derartig einzuwirken, daß sich die Drehzahl der Friktionsrolle 4
etwas verlangsamt. Bewegt sich das Garnleitelement 15 dagegen bei
nachlassender Garnspannung gegen die Richtung des
Kraftrichtungspfeils F, so nähert sich der Eisenanker 29 wieder
mehr dem Sensor 30, der über die Wirkverbindung 32 das Stellgerät
21 veranlaßt, die Drehzahl der Friktionsrolle 4 etwas zu erhöhen.
Treten nur geringe Garnspannungsschwankungen auf, so stellt sich
eine quasi stationäre Wickelgeschwindigkeit ein.
Erfolgen die Garnspannungsänderungen langsam während der
Spulreise, so geht auch die Änderung der Wickelgeschwindigkeit
entsprechend langsam vonstatten.
Die zentrale Einstellbarkeit des Fluiddruckes gewährleistet einen
recht gleichmäßigen Spulenaufbau sämtlicher Kreuzspulen aller
Spuleinrichtungen der Maschine und gewährleistet dadurch einen
hohen Qualitätsstandard.
Die Ausbildung nach Fig. 2 unterscheidet sich im wesentlichen
durch folgendes von der Ausbildung nach Fig. 1:
Der mehrarmige Hebel 24 A hat einen dritten Arm 24′′′, der als
Schaltarm dient. Die beiden Sensoren 30′ und 31′ sind als
Mikroschalter ausgebildet. Bei nachlassender Garnspannung gibt
der Mikroschalter 30′ dem Stellgerät 21 die Anweisung, die
Friktionsrolle 4 rascher rotieren zu lassen. Steigt umgekehrt die
Garnspannung an, so schaltet der Hebelarm 24′′′ den Mikroschalter
30′ wieder aus, den Mikroschalter 31′ dagegen ein. Der
Mikroschalter 31′ gibt dem Stellgerät 21 die Anweisung, die
Friktionsrolle 4 etwas langsamer rotieren zu lassen, um die
Garnspannung durch verminderten Wickelzug wieder abzubauen.
Der Sollwertgeber 34′ besitzt eine Kammer 35′ veränderbaren
Volumens, die statt mit einem Balg mit einer dünnwandigen Membran
46 versehen ist. Das Zwischenstück 26 des Hebelarms 24′′ liegt in
Membranmitte auf der Membran 46 auf.
Der Sollwerteinsteller 39 ist als ein rundes Gefäß ausgebildet,
das durch eine Rollmembran 47 nach oben hin abgeschlossen ist.
Als Stellvorrichtungen dienen ein massebehafteter Kolben 40 und
ein auf den Kolben 40 aufgesetztes Gewicht 40′. Durch Auflage
unterschiedlicher Gewichte auf den Kolben 40 kann der Innendruck
des Systems variiert werden. Es können Meldevorrichtungen zum
Melden eines Druckverlustes, Anzeigevorrichtungen zum Anzeigen
des Luftdrucks und Füllarmaturen zum Füllen des Systems mit Luft
oder einem innerten Gas nach Wahl angeordnet werden.
Claims (12)
1. Einrichtung zur Garnspannungsregelung an einer Kreuzspulen
herstellenden Textilmaschine, mit einer Mehrzahl von
Spuleinrichtungen, bei denen die Kreuzspulen durch
Friktionsrollen angetrieben werden und bei denen das Garn mit
jeweils konstanter Liefergeschwindigkeit aus einer
Liefereinrichtung heraus der Kreuzspule zugeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - an den einzelnen Spuleinrichtungen (3) im Fadenlauf von der Liefereinrichtung (7, 8) zur Kreuzspule (2) jeweils ein Garnspannungsfühler (22) angeordnet ist,
- - daß der Garnspannungsfühler (22) Teil einer Regeleinrichtung (1) zum Regeln der Garnspannung ist,
- - daß die Regeleinrichtung (1) ein Stellgerät (21) zum Verändern der Drehzahl der Friktionswalze (4) und einen Sollwertgeber (34, 34′) besitzt
- - und daß die Sollwertgeber (34, 34′) aller Spuleinrichtungen (3) einen gemeinsamen Sollwerteinsteller (39) besitzen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sollwertgeber (34, 34′) als Teile eines fluidischen Systems
jeweils eine gegen die Atmosphäre abgeschlossene Kammer (35,
35′) veränderbaren Volumens aufweisen, daß die Kammern (35,
35′) der Sollwertgeber (34, 34′) durch Leitungen (38) an den
zentralen Sollwerteinsteller (39) angeschlossen sind, daß der
Sollwerteinsteller (39) eine Stellvorrichtung (40, 40′) zum
Einstellen eines vom Atmosphärendruck abweichenden
Fluiddruckes besitzt und daß die Kammern (35, 35′) der
Sollwertgeber (34, 34′) ihrem Füllungsgrad und/oder ihrem
Innendruck entsprechend den Sollwert bestimmen.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Garnspannungsfühler (22) ein vom laufenden Garn (10)
teilumschlungenes Garnleitelement (15) besitzt, das auf ein
lageveränderbares Element (24, 24 A) eine Kraft (F) ausübt,
der eine Gegenkraft entgegenwirkt, die vom Sollwertgeber (34,
34′) beziehungsweise dessen Kammer (35, 35′) veränderbaren
Volumens verursacht ist, und daß die Lageänderung des
Elements (24, 24 A) durch einen Sensor (30, 31; 30′, 31′)
erfaßt wird, der eine Wirkverbindung (32, 33) zum Stellgerät
(21) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
lageveränderbare Element (24, 24 A) einen
geschwindigkeitsproportionalen Bewegungsdämpfer (41) besitzt.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das lageveränderbare Element (24, 24′) aus einem
schwenkbar gelagerten mehrarmigen Hebel besteht, der an
seinem einen Hebelarm (24′) das Garnleitelement (15) trägt
und an einem anderen Hebelarm (24′′) mit dem Sollwertgeber
(34, 34′) beziehungsweise dessen Kammer (35, 35′)
veränderbaren Volumens verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Nähe eines Hebelarms (24′′; 24′′′) den Hebelausschlag
erfassende, mit dem Stellgerät (21) verbundene Sensoren (30,
31; 30, 31′) angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsdämpfer (41) aus einem mit
Silikonöl (42) gefüllten Gefäß besteht, in dem ein mit dem
lageveränderbaren Element (24, 24 A) verbundener Kolben (44)
angeordnet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (35) veränderbaren Volumens
durch einen dünnwandigen Balg gebildet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (35′) veränderbaren Volumens
eine dünnwandige Membran (46) aufweist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das lageveränderbare Element (24, 24 A)
direkt oder über ein Zwischenstück (36) mit der äußeren
Oberfläche eines bewegbaren Teiles (37, 46) der gegen die
Atmosphäre abgeschlossenen Kammer (35, 35′) veränderbaren
Volumens in Kontakt ist.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das Garnleitelement (15) von dem Garn
(10) mit einem Umlenkwinkel von etwa 90 Grad umschlungen ist
und daß die Richtung der Kraft (F), die das Garnleitelement
(15) auf das lageveränderbare Element (24, 24 A) ausübt, etwa
parallel zur Richtung des Garnlaufes liegt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Garnleitelement (15) durch eine
Umlenkrolle eines an der Kreuzspulen (2) herstellenden
Textilmaschine vorhandenen, dem Garnweglängenausgleich
dienenden Garnspeichers (14) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802742 DE3802742A1 (de) | 1988-01-30 | 1988-01-30 | Einrichtung zur garnspannungsregelung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883802742 DE3802742A1 (de) | 1988-01-30 | 1988-01-30 | Einrichtung zur garnspannungsregelung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802742A1 true DE3802742A1 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6346287
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883802742 Withdrawn DE3802742A1 (de) | 1988-01-30 | 1988-01-30 | Einrichtung zur garnspannungsregelung |
Country Status (1)
Country | Link |
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OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: W. SCHLAFHORST AG & CO, 4050 MOENCHENGLADBACH, DE |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |