DE3802631C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE3802631C2
DE3802631C2 DE3802631A DE3802631A DE3802631C2 DE 3802631 C2 DE3802631 C2 DE 3802631C2 DE 3802631 A DE3802631 A DE 3802631A DE 3802631 A DE3802631 A DE 3802631A DE 3802631 C2 DE3802631 C2 DE 3802631C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
product
drum
stranded
movement
take
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE3802631A
Other languages
English (en)
Other versions
DE3802631A1 (de
Inventor
Vladimir Gavrilovic Chromov
Aleksandr Petrovic Sevastopol Su Vetrov
Nikolaj Ivanovic Drozdov
Viktor Ivanovic Lepin
Vasilij Gavrilovic Moskau/Moskva Su Nikitin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SEVASTOPOL'SKIJ PRIBOROSTROITEL'NYJ INSTITUT SEVASTOPOL' SU
Original Assignee
SEVASTOPOL'SKIJ PRIBOROSTROITEL'NYJ INSTITUT SEVASTOPOL' SU
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SEVASTOPOL'SKIJ PRIBOROSTROITEL'NYJ INSTITUT SEVASTOPOL' SU filed Critical SEVASTOPOL'SKIJ PRIBOROSTROITEL'NYJ INSTITUT SEVASTOPOL' SU
Priority to DE3802631A priority Critical patent/DE3802631A1/de
Priority to GB8802270A priority patent/GB2214942B/en
Priority to FR888801460A priority patent/FR2626904B1/fr
Publication of DE3802631A1 publication Critical patent/DE3802631A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3802631C2 publication Critical patent/DE3802631C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B7/00Details of, or auxiliary devices incorporated in, rope- or cable-making machines; Auxiliary apparatus associated with such machines
    • D07B7/02Machine details; Auxiliary devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B3/00General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
    • D07B3/08General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the take-up reel rotates about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the rope or cable on the take-up reel in fixed position and the supply reels are fixed in position
    • D07B3/10General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the take-up reel rotates about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the rope or cable on the take-up reel in fixed position and the supply reels are fixed in position with provision for imparting more than one complete twist to the ropes or cables for each revolution of the take-up reel or of the guide member
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B2207/00Rope or cable making machines
    • D07B2207/20Type of machine
    • D07B2207/204Double twist winding
    • D07B2207/205Double twist winding comprising flyer
    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B2207/00Rope or cable making machines
    • D07B2207/40Machine components
    • D07B2207/4018Rope twisting devices

Landscapes

  • Ropes Or Cables (AREA)
  • Wire Processing (AREA)
  • Storage Of Web-Like Or Filamentary Materials (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallischen verseilten Erzeugnissen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches. Ein solches Verfahren ist aus der GB-PS 12 09 484 bekannt.
Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet ist die Herstellung von dünnen Stahlseilen für den Einsatz in Fernsteuerungsgeräten und -systemen sowie von Metallkorden für gummitechnische Fabrikate.
Die nach dem aus der GB-PS 12 09 484 bekannten Verfahren arbeitende Verseilmaschine hat zwei Läufer, deren erster die erzwungene schraubenförmige Bewegung der zu verseilenden Elemente in die Bildungszone des Erzeugnisses bewirkt und deren zweiter sich mit einer Geschwindigkeit dreht, die etwa die Hälfte der Drehgeschwindigkeit des ersten Läufers beträgt, und der die gekrümmte Bahn für den Vorschub des Erzeugnisses auf die Auflauftrommel erzwingt. Die Trommel ist innerhalb des zweiten Läufers auf einem unbeweglichen Wagen gelagert. Bei diesem Verfahren kann sich das verseilte Erzeugnis bei seinem Vorschub auf der gekrümmten Bahn unter der Wirkung der Spannkraft nicht frei um seine Längsachse drehen. Deswegen wickelt sich das verseilte Erzeugnis aufgrund der Differenz der Drehgeschwindigkeiten beider Läufer am Anfang der gekrümmten Bahn etwa zur Hälfte auf und kehrt am Ende in die Ausgangsstellung zurück. Dadurch wird eine ungleichmäßige Spannung verschiedener Drahtlagen im Fertig­ erzeugnis ausgeschlossen.
Beim Vorschub des verseilten Erzeugnisses auf der gekrümmten Bahn in halb entflochtenem Zustand werden jedoch die lockeren Verseilelemente, insbesondere die Drähte der äußeren Lage, gegenüber den inneren Elementen verschoben und verlieren ihre ursprüngliche Schraubenform. Infolgedessen treten struktu­ relle Fehler auf, die bei der Rückkehr des verseilten Erzeug­ nisses in die Ausgangslage nicht behoben werden, was die Qualität des Erzeugnisses verschlechtert. Deshalb beschränkt sich der Einsatz dieses bekannten Verfahrens im wesentlichen auf die Fertigung von mehrdrähtigen Kabeln aus plastisch verformbaren Werkstoffen (Aluminium, Kupfer und dergl.).
Aus der Druckschrift DE-PS 20 37 607 ist ein Verfahren zur Herstellung von metallischen verseilten Erzeugnissen bekannt, bei dem einem Bündel von Verseilelementen eine schraubenförmige Bewegung erteilt wird, wobei diese von Vorratsspulen abgezogen werden und ihnen im Verseilpunkt eine erzwungene schraubenförmige Bewegung erteilt wird (im nachfolgenden wird dieser Arbeitsgang als Schlag bezeichnet), wonach die Aufwindung des sich um die eigene Achse drehenden Erzeugnisses auf eine Auflauftrommel geschieht.
In der zugehörigen Verseilmaschine sind die Vorratsspulen an einem gemeinsamen ortsfesten Rahmen montiert. Dies gestattet eine kompakte Bauart unter Anordnung der Vorratsspulen in minimaler Entfernung von dem Verseilpunkt. Deswegen haben diese Verseilmaschinen gegenüber den weit bekannten Rohr-Ver­ seilmaschinen den Vorteil geringerer Abmessungen und niedri­ geren Metallaufwands, was insbesondere der Fertigung von mehrdrähtigen dünnen Seilen und Kabeln zugute kommt.
Um bei dem bekannten Verfahren das sich um die eigene Achse drehende verseilte Erzeugnis auf die Auflauftrommel aufzu­ winden, muß die Aufwickelvorrichtung der Verseilmaschine mit der Geschwindigkeit gedreht werden, die der Drehgeschwindig­ keit des verseilten Erzeugnisses in dessen Bildungszone gleich ist. Zum Läufer der Aufwickelvorrichtung gehört eine Reihe von Bauteilen (die Seilführungsvorrichtung, die aus­ tauschbare Auflauftrommel, das verseilte Fertigerzeugnis), die nicht fein ausgewuchtet werden können und die zulässige Drehgeschwindigkeit des Läufers wesentlich begrenzen. Deshalb sind die Maschinen dieser Art von verhältnismäßig niedriger Leistung.
Aus der GB-PS 9 63 424 ist ein Verfahren zur Herstellung von metallischen verseilten Erzeugnissen im Doppelschlagver­ fahren bekannt, bei dem aufeinanderfolgen der Abzug eines Bündels von Verseilelementen von Vorratsspulen, ein erster Schlag dieser Elemente zu einem vorverseilten Erzeugnis, der Vorschub des vorverseiltenErzeugnisses zur Auflauftrommel auf einer gekrümmten Bahn, deren Anfang und Ende in der gleichen Achse gelegen sind, derart, daß die Bewegung des vorverseilten Erzeugnisses am Ende der gekrümmten Bahn entgegen­ gesetzt zur Bewegung am Anfang der Bahn gerichtet ist, ein nochmaliger Schlag des vorverseilten Erzeugnisses durch Drehung des auf der gekrümmten Bahn befindlichen Abschnittes dieses Erzeugnisses um die den Anfang und das Ende der ge­ krümmten Bahn verbindende Achse und das Aufwinden des ver­ seilten Erzeugnisses auf die Auflauftrommel durch Erzeugen einer Spannkraft. Dabei ist die Drehgeschwindigkeit des Abschnittes des Erzeugnisses auf dem Abschnitt der gekrümmten Bahn seiner Drehgeschwindigkeit auf dem Abschnitt des anfäng­ lichen Schlages gleich. In der Verseilmaschine zur Durchführung dieses Verfahrens verschiebt ein Läufer mit Führungselementen das verseilte Erzeugnis auf der gekrümmten Bahn. Die Auflauf­ trommel ist innerhalb des Läufers auf einem Wagen gelagert, der während des Betriebs der Verseilmaschine unbeweglich bleibt. Dadurch erübrigt sich die Auswuchtung der Elemente der Aufwickelvorrichtung, wodurch die höchstzulässige Dreh­ geschwindigkeit des Läufers steigt. Außerdem kann man nach diesem Verfahren das Erzeugnis um zwei Schlaglängen in einer Läuferumdrehung (zweifacher Schlag) verseilen. Dadurch besitzen die Verseilmaschinen dieser Art die höchste Leistungsfähigkeit.
Nachteilig bei dieser Verseiltechnik ist jedoch, daß das vorverseilte Erzeugnis während des nochmaligen Schlags einer Torsionsverformung ausgesetzt wird. Dabei dehnen sich die Verseilelemente der äußeren Lagen, während die der inneren Lagen schrumpfen. Falls mehrlagige dünne verseilte Erzeugnisse gefertigt werden, kann es bei diesem Arbeitsgang zum Bruch von Verseilelementen, zum Austritt der inneren Elemente auf die Oberfläche des Erzeugnisses und zur Krümmung der Längsachse des Erzeugnisses kommen. Deswegen beschränkt sich der Einsatz dieses bekannten Verfahrens hauptsächlich auf die Fertigung von einlagigen, nur aus drei bis vier Verseilelementen bestehenden Erzeugnissen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von metallischen verseilten Erzeugnissen zu entwickeln, bei dem die Qualität dieses Erzeugnisses verbessert ist.
Ausgehend von der GB-PS 12 09 484 wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß das verseilte Erzeugnis während seiner Bewegung auf der gekrümmten Bahn von der durch die Auflauftrommel erzeugten Spannkraft entlastet wird, indem unmittelbar vor dem Aufwinden des Erzeugnisses auf die Auflauf­ trommel eine Bremskraft in einem Bereich von etwa 50 % bis etwa 96 % vom Wert der durch die Auflauftrommel erzeugten Spannkraft auf dieses einwirkt.
Die Entlastung des verseilten Erzeugnisses von der Spannkraft auf dem Abschnitt seiner Bewegung auf der gekrümmten Bahn und im genannten Maße gemeinsam mit der erzwungenen schrauben­ förmigen Bewegung des Erzeugnisses in der Verseilungszone erlaubt eine spontane, durch eigene Torsionssteifigkeit bewirkte Drehung des Erzeugnisses um die eigene Achse, wodurch das Aufdrehen (Torsionsverformung) des Erzeugnisses und das Auftreten von strukturellen Fehlern ausgeschlossen sind. Die Qualität des verseilten Erzeugnisses verbessert sich wesentlich.
Es wurde experimentell festgestellt, daß bei einem Wert der Bremskraft, der viel kleiner als 50% des Wertes der durch die Auflauftrommel erzeugten Spannkraft des Erzeugnisses ausmacht, die Drehung des Erzeugnisses um die eigene Achse auf der gekrümmten Bahn unbeständig wird. Das bedeutet, daß das Seil wegen der Reibung im Bereich seiner Be­ wegung auf der gekrümmten Bahn periodisch an einer Drehung um die eigene Achse gehindert und einer Torsionsverformung in der der Verseilrichtung entgegengesetzten Richtung ausgesetzt wird. Dabei werden die äußeren Drähte gelockert, gegeneinander verschoben und verlieren ihre ursprüngliche Schraubenform. Dies führt dann zu periodischen strukturellen Fehlern in dem Fertigerzeugnis, d.h. die Qualität des Erzeugnisses verschlechtert sich. Nachdem die Torsionsverformung des Erzeugnisses den Wert erreicht hat, bei dem das innere Torsionsmoment dem Grenzwert des von den Reibungskräften erzeugten Torsionsmomentes gleich ist, beginnt sich das verseilte Erzeugnis um seine eigene Achse zu drehen. Die Torsionsverformung und das innere Torsionsmoment vermindern sich, und der beschrie­ bene Vorgang wiederholt sich.
Bei einem Wert der Bremskraft, der viel größer als 96% des Wertes der durch die Auflauftrommel erzeugten Spannkraft des verseilten Erzeugnisses ist, ist mit einer ungleichmäßigen Drehung der über eine Reibkupplung ange­ triebenen Auflauftrommel zu rechnen. Dies verhindert dann eine regelmäßige (geordnete) Aufwindung des verseilten Erzeugnisses auf die Auflauftrommel.
Bei kurzzeitiger Verlangsamung der Drehung oder bei einem Stehenbleiben der Auflauftrommel tritt im Bereich der gekrümmten Bewegungsbahn eine unzulässige Seillose auf, die zur Bildung einer mit umlaufenden Schlaufe am Ausgang aus der Verseilungszone führt. Wird diese Schlaufe ausreichend groß, so besteht sogar die Gefahr des Hängenbleibens an benachbarten Maschinenteilen, zum Reißen des Erzeugnisses und somit zur Außerbetriebsetzung oder gar Beschädigung der Verseilmaschine führen würde.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gelingt dagegen die Herstellung von metallischen verseilten Erzeugnissen hoher Qualität ohne Schwierigkeiten oder Gefahren.
Die Erfindung wird nachstehend durch die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigefügten Zeichnung weiter erläutert. Diese zeigt schematisch den Ablauf des vorge­ schlagenen Verfahrens.
Ein Bündel von Verseilelementen 1 wird von an einer orts­ festen Speisevorrichtung 2 angeordneten Vorratsspulen (nicht gezeigt) in die Bildungszone des verseilten Erzeugnisses abgezogen. Das verseilte Erzeugnis 3 wird gebildet, indem dem Bündel von Verseilelementen 1 eine schraubenförmige Be­ wegung aufgezwungen wird. Das verseilte Erzeugnis 3 wird zu einer Auflauftrommel 4 vorgeschoben, und zwar auf einer ge­ krümmten Bahn, deren Anfang und Ende in der gleichen Achse liegen, wobei die Bewegung am Ende der Bahn entgegengesetzt zur Bewegung am Anfang der Bahn gerichtet ist.
Bei diesem Bewegungsablauf wird der auf der gekrümten Bahn befindliche Abschnitt des Erzeugnisses 3 zwangsweise um die den Anfang und das Ende der Bahn verbindende Achse gedreht, und zwar mit einer Geschwindigkeit, die etwa die Hälfte der Drehgeschwindigkeit des Erzeugnisses 3 in seiner Bildungs­ zone beträgt. Das fertige Erzeugnis 3 wird auf die Auflauf­ trommel 4 unter der von dieser erzeugten Spannkraft aufgewun­ den. Unmittelbar vor dem Aufwinden auf die Auflauftrommel 4 wird das verseilte Erzeugnis 3 einer Bremskraft ausgesetzt.
Die erzwungene schraubenförmige Bewegung des Bündels von Verseilelementen 1 in der Bildungszone des verseilten Er­ zeugnisses 3 erfolgt mittels eines sich mit einer Drehzahl n drehenden Abzugswerkes 5 vom Band- oder Kettentyp. Die ge­ krümmte Bewegungsbahn des Erzeugnisses 3 kommt mittels einea gebogenen rohrförmigen Führungselementes 6 einer zügigen (knickfreien) Biegungsform zustande, das auf zwei Stützen 7 gelagert ist und mit einer Drehzahl von n/2 rotiert. Die Auflauftrommel 4 ist an einem Träger 8 gelagert, der zwischen den Stützen 7 auf Wälzlagern 9 frei aufgehängt ist und un­ beweglich bleibt. Vor der Auflauftrommel 4 ist auf dem Träger 8 eine Bremsvorrichtung 10 angeordnet, durch welche das verseilte Erzeugnis 3 einer Bremskraft ausgesetzt wird. Diese Bremsvorrich­ tung 10 kann eine beliebige geeignete Ausführung aufweisen.
Die Bremsung des verseilten Erzeugnisses 3 unmittelbar vor dem Aufwinden auf die Auflauftrommel 4 vermindert die Spannung des Erzeugnisses 3 bei dessen Bewegung innerhalb des rohrförmigen Führungselementes 6 bis zu einem solchen Grade, daß eine spontane Drehung des verseilten Erzeugnisses 3 die eigene Achse inner­ halb des rohrförmigen Führungselementes 6 mit einer Geschwindig­ keit n/2 gewährleistet wird. Dadurch wird das verseilte Erzeugnis 3 im Bereich zwischen der Bildungszone und der Auflauftrommel 4 keiner Torsionsverformung ausgesetzt, wodurch das Auftreten struk­ tureller Fehler ausgeschlossen wird, d.h. die Qualität des ver­ seilten Erzeugnisses verbessert sich.
Der Wert der auf das verseilte Erzeugnis wirkenden Bremskraft wird in Abhängigkeit von den mechanischen Eigenschaften dieses Er­ zeugnisses und den Kenndaten der Verseilmaschine in einem Be­ reich von etwa 50% bis etwa 96% von der durch die Auflauftrom­ mel erzeugten Spannkraft eingestellt. Der obere Grenzwert der Bremskraft ist zu bevorzugen. Jedoch ist es in der Nähe von diesem Wert möglich, daß infolge periodischen Stehenbleibens der Auf­ lauftrommel, die normalerweise über eine Reibkupplung angetrie­ ben wird, das Erzeugnis nicht gleichmäßig und qualitätsmäßig nicht einwandfrei auf die Auflauftrommel aufgewickelt wird. Bei dem unteren Grenzwert der Bremskraft wird die spontane Drehung des verseilten Erzeugnisses auf der gekrümmten Bewegungsbahn unbe­ ständig, und es treten strukturelle Fehler im verseilten Fertig­ erzeugnis auf.
Beispiel 1
Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wird ein Stahlseil durch ein­ fachen Schlag aus neunzehn Drähten des Durchmessers 0,03 mm her­ gestellt. Das Verfahren wird auf einer Verseilmaschine durchge­ führt, die ein Streckwerk und einen Läufer mit rohrförmigen Führungselement enthält, innerhalb dessen eine Auflauftrommel und Bremsvorrichtung auf einem Wagen angeordnet sind. Die Drehzahl des Abzugswerkes beträgt n = 4000 U/min, die Drehzahl des rohrförmigen Führungselementes beträgt n/2 = 2000 U/min. Das Seil wird gemäß dem vorgeschlagenen Verfahren hergestellt. Dabei wird der Bremskraftwert auf 50% des Wertes der durch die Auflauftrommel erzeugten Spannkraft eingestellt.
Im Fertigseil sind über dessen ganze Länge keine struk­ turellen Fehler vorhanden, und in freiem Zustand dreht sich das Seil nicht um seine Achse und behält die geradli­ nige Form bei.
Beispiel 2
Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wird ein Stahlseil durch zweifachen Schlag aus sieben vorverseilten, aus je sieben Drähten des Durchmessers 0,07 mm bestehenden Litzen herge­ stellt. Das Verfahren wird auf einer Verseilmaschine, die der in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich ist, durchgeführt. Dabei wird die Bremskraft auf 96% des Wertes der durch die Auflauftrommel erzeugten Spannkraft eingestellt. Im Fertig­ seil sind über dessen ganze Länge keine strukturellen Fehler vorhanden, und in freiem Zustand dreht sich das Seil nicht um seine Achse und behält seine geradlinige Form bei.
Beispiel 3
Nach dem vorgeschlagenen Verfahren wird ein metallischer Kord durch zweifachen Schlag aus sieben Litzen hergestellt, deren jede zwei Drähte des Durchmessers 0,15 mm enthält. Das Verfahren wird auf einer Verseilmaschine durchgeführt, die der in Beispiel 1 beschriebenen ähnlich ist. Dabei wird die Bremskraft auf 80% des Wertes der durch die Auflauftrommel erzeugten Spannkraft eingestellt.
Im Fertigseil sind über dessen ganze Länge keine strukturellen Fehler vorhanden, und in freiem Zustand dreht sich das Seil nicht um seine Achse und behält seine geradlinige Form bei.
Auf die beschriebene Weise können Drähte verschiedenen Durchmessers zu Seilen verschiedener Ausführungen ge­ schlagen werden, wobei dünne Stahlseile und metallische Korde im Vordergrund stehen. Dabei können mehrdrähtige Ziebänke und fortschrittliche Schlagtechnologien einge­ setzt werden und die Selbskosten der Seilproduktion um 6 bis 12% gesenkt werden.

Claims (1)

  1. Verfahren zur Herstellung von metallischen verseilten Erzeug­ nissen durch:
    Abzug eines Bündels von Verseilelementen (1) von Vorratsspulen in die Bildungszone des verseilten Erzeugnisses (3),
    Bildung des Erzeugnisses (3) durch eine erzwungene schrauben­ förmige Bewegung des Bündels von Verseilelementen (1),
    Vorschub des Erzeugnisses (3) zu einer Auflauftrommel (4) auf einer gekrümmten Bahn, deren Anfang und Ende in der gleichen Achse liegen, derart, daß die Bewegung des verseilten Erzeugnisses (3) am Ende der Bahn entgegengesetzt zur Bewegung am Anfang der Bahn gerichtet ist,
    eine erzwungene Drehung des auf der gekrümmten Bahn befindlichen Abschnitts des verseilten Erzeugnisses (3) um die den Anfang und das Ende dieser Bahn verbindende Achse mit einer Ge­ schwindigkeit, die etwa die Hälfte der Drehgeschwindigkeit des verseilten Erzeugnisses (3) in dessen Bildungszone beträgt,
    und Aufwindung des Erzeugnisses (3) auf die Auflauftrommel (4) unter Erzeugung einer Spannkraft,
    dadurch gekennzeichnet, daß das verseilte Erzeugnis während seiner Bewegung auf der gekrümmten Bahn von der durch die Auflauftrommel (4) erzeugten Spannkraft entlastet wird, indem unmittelbar vor dem Aufwinden des Erzeugnisses (3) auf die Auflauftrommel (4) eine Bremskraft in einem Bereich von etwa 50% bis etwa 96% vom Wert der durch die Auflauftrommel (4) erzeugten Spannkraft auf dieses einwirkt.
DE3802631A 1988-01-29 1988-01-29 Verfahren zur herstellung von metallischen verseilten erzeugnissen Granted DE3802631A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3802631A DE3802631A1 (de) 1988-01-29 1988-01-29 Verfahren zur herstellung von metallischen verseilten erzeugnissen
GB8802270A GB2214942B (en) 1988-01-29 1988-02-02 Method of making twisted wire articles
FR888801460A FR2626904B1 (fr) 1988-01-29 1988-02-08 Procede de fabrication d'articles metalliques soumis a un commettage tels que des cables electriques, cables de manutention et cordes metalliques multifilaires

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3802631A DE3802631A1 (de) 1988-01-29 1988-01-29 Verfahren zur herstellung von metallischen verseilten erzeugnissen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3802631A1 DE3802631A1 (de) 1989-08-10
DE3802631C2 true DE3802631C2 (de) 1990-10-31

Family

ID=6346229

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3802631A Granted DE3802631A1 (de) 1988-01-29 1988-01-29 Verfahren zur herstellung von metallischen verseilten erzeugnissen

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE3802631A1 (de)
FR (1) FR2626904B1 (de)
GB (1) GB2214942B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0461844B1 (de) * 1990-06-11 1996-12-11 Cortinovis S.P.A. Verbesserungen an Vorseilmaschinen
DE10355569B4 (de) * 2003-11-27 2019-07-11 Casar Drahtseilwerk Saar Gmbh Doppelverschlagverlitz- oder -verseilmaschine mit einer Vorrichtung zur Vorverdrillung eines Bündels aus Drähten oder Litzen
FR2925923B1 (fr) * 2007-12-28 2009-12-18 Michelin Soc Tech Procede et dispositif de fabrication d'un cable a deux couches du type gomme in situ
CN113373717B (zh) * 2021-06-09 2022-11-18 湖北军龙钢业有限公司 一种生产预应力钢绞线用的收线装置

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1684511A (en) * 1926-01-27 1928-09-18 Western Electric Co Strand-twisting apparatus
GB580608A (en) * 1943-12-02 1946-09-13 Us Rubber Co Improvements in a method of controlling the tension of a strand
DE1066252B (de) * 1954-03-12
FR1330281A (fr) * 1962-05-10 1963-06-21 Lyre pour machine à assembler des câbles
GB1209484A (en) * 1967-03-22 1970-10-21 British Insulated Callenders Manufacture of bunched wire
FR2318975A1 (fr) * 1975-07-23 1977-02-18 Sodetal Machine pour la fabrication de cables
IT1134613B (it) * 1980-12-05 1986-08-13 Redaelli Tecna Spa Macchina perfezionata per la produzione di trefoli

Also Published As

Publication number Publication date
GB2214942A (en) 1989-09-13
DE3802631A1 (de) 1989-08-10
FR2626904B1 (fr) 1990-08-03
FR2626904A1 (fr) 1989-08-11
GB2214942B (en) 1991-01-30
GB8802270D0 (en) 1988-03-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2934012C2 (de)
DE3320250C2 (de)
DE2231533A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum verdrillen und verseilen von kabelpaaren in einem tandem-arbeitsgang
DE2123832C3 (de) Verfahren zum herstellen von Drahtseilen und Schnellverseilmaschinen
DE2918713A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von metallschnueren
DE69016614T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung einer Glasfasermatte.
DE3824757A1 (de) Verfahren zur verstaerkung von langgestreckten profilen
DE19535025A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum gleichzeitigen Bewickeln einer Mehrdrahtspule mit mehreren Drähten und/oder gleichzeitigem Abwickeln der Drähte von einer derart bewickelten Mehrdrahtspule für eine nachfolgende Verseilung derselben
DE3802631C2 (de)
DE2264105A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von langgestreckten verseilten koerpern, insbesondere elektrischen kabeln
DE1080441B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Stahldrahtseilen
DE10014043C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Vorformung von Stahldrähten
DE1105015B (de) Maschine zum Herstellen von Verseilelementen fuer den Aufbau elektrischer Kabel
DE3635591A1 (de) Verfahren zur herstellung ringfoermiger baender und vorgeformtes ringfoermiges band
DE1560024A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von Gespinsten
DE3444244A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung mehrlagiger stahldrahtlitzen
EP0336052B1 (de) Einrichtung zum wendelförmigen Aufbringen von band- oder fadenförmigem Material auf langgestrecktes Gut
DE4337596A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von HT- bzw. Ultra-HT-Cord
DE3206636A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von metallschnueren
DE2831604C2 (de) Verfahren zur Steuerung der Antriebsdrehzahl einer Verseilmaschine und Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens
DE2640468A1 (de) Schlag- und verseilvorrichtung fuer die herstellung einer konzentrischen verseilung mit regelmaessiger oberflaeche
DE2128838A1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Kräuseln von Fadenmaterial
DE3026278A1 (de) Verfahren zum aufwickeln eines synthetischen fasergarnes und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
WO2018172225A1 (de) Verlitzmaschine, verfahren zur herstellung einer litze und litze
AT286833B (de) Verfahren zur herstellung von spannungsfreien seilen oder litzen und schnellverseilmaschine zur durchfuehrung des verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee