DE3802428A1 - Vorrichtung zur behandlung der inneren oberflaeche von rohren mit fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur behandlung der inneren oberflaeche von rohren mit fluessigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung der
inneren Oberfläche von Rohren mit Flüssigkeiten, bestehend
aus einem Behandlungsbehälter mit Auflagern für die Rohre,
Düsen zum Anschluß eines Endes der Rohre sowie Zuleitungen
für Flüssigkeiten zu den Düsen.
Die innere Oberfläche von Rohren muß in manchen Fällen mit
Flüssigkeiten, z. B. Beizflüssigkeit, behandelt werden.
Die Behandlung soll möglichst gleichmäßig auf der gesamten
Innenfläche erfolgen. Nach der Behandlung muß die
Behandlungsflüssigkeit vollständig entfernt werden.
Aus der DE-OS 30 05 820 ist eine Behandlung der inneren
Oberfläche von Rohren bekannt, bei der jedes Rohr in einem
separaten Außenbehälter mit einem Ende auf eine konische
Haltevorrichtung geschoben wird und dann in das andere
Ende eine konische Düse eingeschoben wird. Die Flüssigkeit
fließt durch die Düse in das Rohr, tritt am unteren Ende
aus und strömt zwischen Außenseite des Rohres und
Innenseite des Außenbehälters zu einem Auslauf im
Außenbehälter. Die Beschickung der Außenbehälter mit den
Rohren und ihrer Abdichtung sind aufwendig und die von der
konischen Düse und konischen Haltevorrichtung bedeckten
Teile der Rohre werden nicht oder schlecht gebeizt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine völlig
gleichmäßige Behandlung der inneren Oberfläche mit
möglichst geringem Aufwand und unter Vermeidung von
Umweltbelästigung und Schädigung des Personals zu
ermöglichen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch,
daß in der vorderen Längswand des Behandlungsbehälters (1)
oberhalb der Auflager (2) für die Rohre (3) ein nach oben
klappbarer Deckel (4) angeordnet ist, im oberen Teil des
Behandlungsbehälters (1) eine sich über die Länge des
Behandlungsbehälters erstreckende Absaugvorrichtung (5)
angeordnet ist und Düsen innen an einer Seitenwand des
Behandlungsbehälters (1) zum Einschieben eines Endes der
Rohre (3) angeordnet sind.
Der Behandlungsbehälter besteht aus einem Bottich zum
Auffangen der aus den Rohren fließenden Flüssigkeit und
einer allseitig geschlossenen Haube. Oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels im Bottich sind die Auflager für die
Rohre angeordnet. Die Auflager bestehen aus mehreren, mit
Abstand zueinander angeordneten Leisten, in denen Kerben
zur Aufnahme der Rohre angeordnet sind. Unterhalb der
Decke der Haube ist die Absaugvorrichtung angeordnet,
durch die Gase aus dem Behandlungsbehälter abgesaugt
werden. Die Absaugvorrichtung besteht vorzugsweise aus
einem Rohr, das mit einem Spalt oder mit Löchern zum
Einsaugen der Gase versehen ist. Der aufklappbare Deckel
ist an seinem oberen Ende in einem Schwenklager befestigt
und reicht mit seinem unteren Ende bis zu den Auflagern
für die Rohre. Die Düsen sind durch die Seitenwand mit
Leitungen zur Zufuhr von Flüssigkeit und evtl. Luft
verbunden. Die Rohre werden in die Düsen von Hand
eingeschoben. Die Länge des Behandlungsbehälters wird so
gewählt, daß die aus den freien Enden der Rohre
ausfließende Flüssigkeit nicht gegen die Seitenwand des
Behandlungsbehälters spritzt, sondern als Strahl in den
Bottich fließt. Die Rohre werden bei geöffnetem Deckel in
die Düsen eingeschoben, der Deckel wird geschlossen, die
Behandlungsflüssigkeit wird durch die Rohre geleitet, die
Rohre werden evtl. gespült, die Flüssigkeitsreste werden
mit Preßluft ausgeblasen, der Deckel wird geöffnet, die
Rohre werden aus den Düsen gezogen und aus dem
Behandlungsbehälter herausgenommen. Wenn anschließend eine
Behandlung der Rohre auf ihrer Außenseite erfolgen soll,
können die Rohre direkt durch eine Öffnung in der Rückwand
des Behandlungsbehälters in die weiteren Behandlungsstufen
übergeben werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß das
Schwenklager (8) für den klappbaren Deckel (4) so weit
nach hinten angeordnet ist, daß bei geöffneter Stellung
herabtropfende Flüssigkeit in den hinteren Teil des
Behandlungsbehälters (1) tropft. Der Deckel erstreckt sich
dann von der Vorderseite des Bottichs schräg nach hinten
zum Schwenklager. Dadurch fallen Tropfen von nach oben
geschwenktem Deckel in den hinteren Teil des
Behandlungsbehälters, so daß das Bedienungspersonal beim
Herausnehmen der Rohre weitgehend geschützt ist.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß an der
Vorderseite des Behandlungsbehälters (1) eine sich über
die Länge des Behandlungsbehälters (1) erstreckende
Einblasvorrichtung (9) für Luft etwa in Höhe der
Auflager (2) angeordnet ist. Die Einblasvorrichtung
besteht zweckmäßigerweise aus einem Rohr, das mit einer
Reihe von Düsenlöchern versehen ist, die schräg nach oben
auf die Absaugvorrichtung gerichtet sind. Dadurch wird ein
Luftschleier erzeugt, der das Austreten von Dämpfen bei
geöffnetem Deckel verhindert. Der Luftschleier kann
ständig oder zur Einsparung von Druckluft nur bei
geöffnetem Deckel erzeugt werden, z. B. über
Schaltkontakte, die vom Deckel betätigt werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß die
Düsen (6) über eine Leitung (10) mit einem
Membranventil (11) und einer Pumpe (12) mit einem
Tank (13) für die Behandlungsflüssigkeit verbunden sind
und in die Leitung (10) zwischen Düsen (6) und
Membranventil (11) eine zweite Leitung (14) mit einem
zweiten Membranventil (15) für das Einblasen von Druckluft
mündet. Beim Anstellen der Pumpe öffnet das Membranventil
automatisch und schließt automatisch nach Ablauf der
vorgegebenen Behandlungszeit beim Abstellen der Pumpe.
Beim Schließen des Membranventils öffnet automatisch das
zweite Membranventil und läßt zeitlich einstellbar und
druckregelbar Luft zum Ausblasen der Rohre in die Düsen
eintreten. Nach Ablauf der Ausblaszeit schließt das zweite
Membranventil automatisch. Die gesamte Steuerung kann
natürlich auch von Hand erfolgen.
Eine bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, daß das
weitere Membranventil (15) mit einer Anzeigevorrichtung
für die Beendigung der Blaszeit der Druckluft verbunden
ist. Dadurch wird sicher gestellt, daß der Deckel nicht
vor Ablauf der Behandlung geöffnet wird.
Die Erfindung wird anhand von Figuren näher erläutert.
Fig. 1 ist ein schematischer Längsschnitt durch die
erfindungsgemäße Vorrichtung.
Fig. 2 ist ein Querschnitt gemäß I-I in Fig. 1 mit einer
anschließenden Vorrichtung zum Beizen der
Außenseite der Rohre.
In dem Behandlungsbehälter (1) sind die Auflager (2) für
die Rohre (3) angeordnet. In der vorderen Längswand des
Behandlungsbehälters (1) ist oberhalb der Auflager (2) ein
Deckel (4) angeordnet, der nach oben klappbar ist
(gestrichelte Stellung in Fig. 2). Im oberen Teil des
Behandlungsbehälters (1) ist als Absaugvorrichtung (5) ein
Rohr mit Schlitzen (16) angeordnet. An der Seitenwand (7)
sind innen Düsen (6) angeordnet, in welche die Rohre (3)
mit einem Ende eingeschoben werden. Die Rohre (3) liegen
in Kerben in den Auflagern (2). Das Schwenklager (8) für
den Deckel (4) ist so weit nach hinten im oberen Teil des
Behandlungsbehälters (1) angeordnet, daß der Deckel (4) in
geöffneter Stellung so weit von der Vorderseite des
Behandlungsbehälters (1) entfernt ist, daß herabtropfende
Flüssigkeit in den hinteren Teil des
Behandlungsbehälters (1) tropft. An der Vorderseite des
Behandlungsbehälters (1) ist als Einblasvorrichtung (9)
für Luft ein Rohr mit Düsenlöchern (17) angeordnet. Die
eingeblasene Luft erzeugt einen Luftschleier (18), der
schräg aufwärts in Richtung der Absaugvorrichtung (5)
gerichtet ist. Die Druckluft wird über Leitung (19) in die
Einblasvorrichtung (9) geleitet. Die Düsen (6) sind über
Leitung (10), Membranventil (11) und Pumpe (12) mit dem
Tank (13) verbunden, in dem Behandlungsflüssigkeit
gelagert ist. In die Leitung (11) mündet eine zweite
Leitung (14) mit einem zweiten Membranventil (15) zum
Einblasen von Druckluft als Spülluft in die Düsen (6).
In Fig. 2 ist eine anschließende, dreistufige Waschstufe
gemäß der Patentanmeldung P 37 24 505.8 dargestellt. Die
Rohre werden aus den Düsen gezogen und auf die räumlich
schräge Ablaufbahn (20) gelegt. Von dieser fallen sie so
in die Spülflüssigkeit, daß ein Ende voreilt und sich die
Rohre dadurch vollständig mit Waschflüssigkeit füllen. Von
der schrägen Aufnahmefläche (21) rollen die Rohre auf den
Auflagerkörper (22), der an beiden Stirnseiten jeweils mit
einer separaten steuerbaren Hub- und Senkvorrichtung
verbunden ist. Durch leichtes Heben und Senken des
Auflagerkörpers (22) mittels der Hub- und Senkvorrichtung
werden die Rohre hin- und herbewegt. Dann wird der
Auflagerkörper (22) mit den darauf liegenden Rohren in die
gestrichelte Stellung hochgefahren. Die Klappe (23) wird
durch das Hebelsystem (24) geöffnet, und die Rohre rollen
von der Oberfläche des Auflagerkörpers (22) auf die
räumlich schräge Ablaufbahn (24). Von dieser fallen sie
mit einem Ende voreilend auf die schräge
Aufnahmefläche (25) und rollen von dieser auf den
Auflagerkörper (26). Diese zweite Waschstufe und die
anschließende dritte Waschstufe werden so betrieben wie
die erste Waschstufe. Nach der letzten Waschstufe fallen
die Rohre in die Aufnahmevorrichtung (27) .
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Behandlung der inneren Oberfläche von
Rohren mit Flüssigkeiten, bestehend aus einem
Behandlungsbehälter mit Auflagern für die Rohre, Düsen
zum Anschluß eines Endes der Rohre sowie Zuleitungen
für Flüssigkeiten zu den Düsen, dadurch gekennzeichnet,
daß in der vorderen Längswand des
Behandlungsbehälters (1) oberhalb der Auflager (2) für
die Rohre (3) ein nach oben klappbarer Deckel (4)
angeordnet ist, im oberen Teil des
Behandlungsbehälters (1) eine sich über die Länge des
Behandlungsbehälters (1) erstreckende
Absaugvorrichtung (5) angeordnet ist und Düsen (6)
innen an einer Seitenwand (7) des
Behandlungsbehälters (1) zum Einschieben eines Endes
der Rohre (3) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenklager (8) für den klappbaren Deckel (4)
so weit nach hinten angeordnet ist, daß bei geöffneter
Stellung herabtropfende Flüssigkeit in den hinteren
Teil des Behandlungsbehälters (1) tropft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Vorderseite des
Behandlungsbehälters (1) eine sich über die Länge des
Behandlungsbehälters (1) erstreckende
Einblasvorrichtung (9) für Luft etwa in der Höhe der
Auflager (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Düsen (6) über eine
Leitung (10) mit einem Membranventil (11) und einer
Pumpe (12) mit einem Tank (13) für die
Behandlungsflüssigkeit verbunden sind und in die
Leitung (10) zwischen Düsen (6) und Membranventil (11)
eine zweite Leitung (14) mit einem zweiten
Membranventil (15) für das Einblasen von Druckluft
mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das weitere Membranventil (15) mit einer
Anzeigevorrichtung für die Beendigung der Blaszeit der
Druckluft verbunden ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802428A DE3802428A1 (de) | 1988-01-28 | 1988-01-28 | Vorrichtung zur behandlung der inneren oberflaeche von rohren mit fluessigkeit |
US07/297,904 US4887624A (en) | 1988-01-28 | 1989-01-17 | Apparatus for treating the inside surface of tubular members with liquid |
DE8989200107T DE58900263D1 (de) | 1988-01-28 | 1989-01-19 | Vorrichtung zur behandlung der inneren oberflaeche von rohren mit fluessigkeit. |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3802428A DE3802428A1 (de) | 1988-01-28 | 1988-01-28 | Vorrichtung zur behandlung der inneren oberflaeche von rohren mit fluessigkeit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3802428A1 true DE3802428A1 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=6346128
Family Applications (2)
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DE8989200107T Expired - Lifetime DE58900263D1 (de) | 1988-01-28 | 1989-01-19 | Vorrichtung zur behandlung der inneren oberflaeche von rohren mit fluessigkeit. |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (3)
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EP (1) | EP0326209B1 (de) |
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1988
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- 1989-01-19 EP EP89200107A patent/EP0326209B1/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US4887624A (en) | 1989-12-19 |
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---|---|---|---|
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