DE207810C - - Google Patents

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DE207810C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21FSAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
    • E21F5/00Means or methods for preventing, binding, depositing, or removing dust; Preventing explosions or fires
    • E21F5/20Drawing-off or depositing dust

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Um die Wände der Strecken usw. in Bergwerken vom anhaftenden Staube zu befreien, hat man bisher diese Wände mit Wasser, meistens in feiner Verteilung und unter Druck, abgespült. Hierdurch wird die Wasserhaltung in unangenehmer Weise belastet, die Wände • werden unnötig benäßt, und der spätere Staub haftet an den feuchten Wänden leichter und fester als an trockenen Wänden.
ίο Die Erfindung vermeidet diese Übelstände, indem sie die Reinigung in eigenartiger Weise mittels des vorhandenen Wetterstromes, nötigenfalls unter . Mitbenutzung von Preßluft, bewirkt.
Gemäß der Erfindung wird vermittels eines dem Streckenquerschnitt angepaßten Schildes oder Deflektors an den Streckenwänden ein verstärkter Wetterstrom erzeugt, welcher den. Staub von den Wänden loslöst und mitfortnimmt. Ferner sind bewegbare Rohre vorgesehen , aus welchen Druckluftstrahlen die Staubablösung dort bewirken, wo der verstärkte Wetterstrom allein nicht ausreicht, und von denen ein Teil zur Reinigung von Streckenörtern,.Unterschneidungen usw. besonders vorgesehen ist. Die Wetter und die Preßluft, welche in der angegebenen Weise den Staub abgeblasen haben und mit sich führen, werden darauf durch einen Berieselungsstaubfänger geleitet, welcher aus ihnen den Staub ausscheidet. Zum Schütze, des Arbeiters bei starkem Staubandrange sind geeignete Vorkehrungen getroffen. Weitere Vorrichtungen dienen dazu, die Leistung mög-
liehst sicher und dabei wirtschaftlich zu gestalten.
Der Erfindungsgegenstand ermöglicht eine bequeme und vollkommene Reinigung der Streckenwände ohne Belastung der Wasserhaltung oder Ventilationsmaschinen.
Einige Ausführungsfoimen des Erfindungsgegenstandes sind auf den Zeichnungen . dargestellt.
Fig. ι bis 4 zeigen schematisch die Bewetterung und deren Zubehöreinrichtungen.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch eine Strecke und zeigt den Deflektor, die Blasvorrichtung und den Staubfänger.
Fig. 6 ist ein Querschnitt, aus welchem die Anordnung der Bläser ersichtlich ist.
Fig. 7 ist die Endansicht des Luftbehälters mit den Bläsern.
Fig. 8 zeigt teils im Schnitt, teils in Ansicht die Vorrichtung in abgeänderter Form.
Fig. 9 zeigt die Anordnung der Bläser vor Ort einer Abbaustrecke und in einem Schräm.
Fig. 10 zeigt einen für den Fall geeigneten Deflektor, wo keine Druckluft, sondern der Wetterstrom allein benutzt wird.
Die Einrichtung läuft beispielsweise auf den Grubenschienen. Nach den Fig. 5, 6 und 7 enthält sie einen Behälter 32 für Preßluft ο. dgl., welcher auf einem Untergestell 33 ruht und auf dem Gleise vorwärts bewegt werden kann. An Rohren 36 mit Eckventilen 37 sind mittels Nippel 38 Universalgelenke 39 angebracht, welche die Blasrohre 40 tragen. Letztere können infolgedessen schwingen, in-
dem sie durch Hebel 41 und Stangen 42 bewegt werden. Man kann also die Luftstrahlen auf alle Teile der Wände behufs Abfegens des Staubes richten.
Am einen Ende ist ein spitz zulaufender Deflektor oder Schild 31 befestigt, in welchen der Arbeiter 50 durch Tür 51 gelangt. Die Stangen 42 und Ventile 37 können von hier aus zugleich betätigt werden, da die Ventil-
iü spindeln 48 durch die ganzen Rohre 36 hindurchgehen und an den Enden Rechts- und Linksgewinde besitzen.
Durch ein Reduzierventil und einen Schlauch 49 mit Luftfilter und Kühler kann bei starkern Staubandrang o. dgl der Arbeiter die Atmungsluft dem Behälter entnehmen.
Gemäß Fig. 5, 7 und 9 sind an der vom Schilde 31 abgekehrten Stirnwand ebenfalls Rohre 36 mit Bläsern 40 am Behälter be-
ao festigt, die durch Hebel 41 auf mit den Stangen 42 verbundenen Spindeln 52 bewegt werden. Gemäß Fig. 5 und 9 ist ein Teil dieser Stirnwandbläser nach der einen und der andere Teil nach der anderen Seite abgebogen.
Der Staubfänger besteht gemäß Fig. 5 z. B. aus einem mit Flüssigkeit gefüllten Zylinder 24 auf einem Untergestell 34. Seine, bei 45 gelochte Innenwandung 44 ist oben vorn stark hochgebogen und unten geneigt, wo sie zu einer Tasche 26 führt, in der ein Filter liegt. Ein Rohr 28 führt unterhalb des Filters von der Tasche zu einer Pumpe 28x/2, welche in den oberen Teil des Zylinders 24 fördert. Ein Rohr 30 verbindet den Luftbehälter 32 mit dem Flüssigkeitsbehälter 24, so daß die Flüssigkeit immer unter Druck steht und in feinen Strahlen in den Raum innerhalb 44 eintritt. Eine Scheidewand 29 aus passendem biegsamen „ Stoff stellt einen Abschluß gegen die Grubenwände her, so daß die ganze Luft durch den Durchgang 44 ziehen muß.
Die Wetter strömen in der Richtung der Pfeile gegen den Deflektor 31 und werden von diesem nach außen gegen die Grubenwände gedrängt. Sie ziehen um den Behälter 32, und zwar infolge der Querschnittsverengerung mit erhöhter Kraft, und nehmen dabei Staub mit fort. Vor der Scheidewand 29 vereinigt sich der ringförmige Wetterstrom wieder und zieht durch den Durchgang 44 des Staubfängers. Hier wird durch den Wassersprühregen der Staub niedergeschlagen und fließt als feiner Schlamm in die Tasche 26. Das Filter 27 hält den Staub zurück, während das verhältnismäßig reine Wasser in den Behälter 24 zurückgepumpt wird. Sobald das Wasser zu schmutzig geworden ist, wird es in die Grube abgelassen und von der Wasserhaltung aufgenommen. Wenn die Reinigungswirkung verschärft werden soll, werden die Blasröhren 40 geöffnet. Bewegt man diese dann gehörig hin und her, so werden leicht alle Spalten und Vertiefungen gründlich gereinigt.
Die Benutzungsarten der beschriebenen Vorrichtung werden durch Fig. 1 bis. 4 erläutert.
In Fig. ι ist der Hauptwetterein- und austritt veranschaulicht. Der Ventilator 1 saugt die Grubenwetter in der Richtung der Pfeile an und drückt sie ins Freie. Der einziehende Wetterstrom 4 und der ausziehende Wetterstrom 41Z2 sind in bekannter Weise durch Querschläge 3, 9, 10, 11 verbunden, welche mit sich entgegengesetzt öffnenden Türen versehen sind. Tür 2 zur Strecke 41Z2 versperrt, wenn sie geöffnet wird, den hinter der Tür liegenden Teil 5 der Strecke 41Z2. Die andere Strecke 4 wird in gleicher Weise durch Tür 7 abgesperrt; lediglich eine kleine Menge Luft kann durch Schieber 6, 8 treten. Der Hauptwetterstrom zieht also von der Strecke 4 durch den Querschlag 3 zum Ventilator. Die Reinigungsvorrichtung wird nahe der Tür 7 aufgestellt und in der Strecke 4 nach vorn bewegt, wobei sie diesen Teil reinigt. Ist sie an dem Querschlag 9 vorbeigelangt, so werden dessen Türen geöffnet. Die Maschine arbeitet nun vom Querschlag 9,10 (Fig. 2) usf. Die abziehenden Wetter durchlaufen bei der gezeichneten Stellung der Tür 12 einen zweiten Staubfänger 13, können aber bei entsprechender Stellung der Tür 12 auch unmittelbar zum Ventilator abziehen. Der Ergänzungsstaubfänger 13 kann beliebig angeordnet sein.
Nach Fig. 1 und 2 werden die Grubenwetter vom Ventilator angesaugt. Man kann jedoch auch durch den Ventilator Luft aus der Atmospäre ansaugen und in die Grube drücken lassen, wie in Fig. 3 und 4. dargestellt ist. Die Wetter bewegen sich in den in diesen Figuren eingetragenen Pfeilrichtungen, wobei also die Hauptförderstrecke 4 auszieht. Die Reinigungsmaschine steht in dem Falle umgekehrt. Bevor man die Hauptstrecken reinigt, entfernt man den Staub aus den Querschlägen 3, 9, 10, 11. Für den feststehenden Ergänzungsstaubfänger 13 kann das Wasser der Hauptberieselungsleitung 47 entnommen werden.
Für Streckenörter oder Unterschrämungen benutzt man den Staubfänger nicht, sondern nur den Luftbehälter gemäß Fig. 9. Dieser wird soweit wie möglich vorgefahren; alsdann werden die Bläser ausgestreckt, so daß die nach vorn gebogenen Bläser die Unterschrämungen usw. reinigen können, während die nach hinten gebogenen den so aufgewirbelten Staub fortblasen. Um diese letztere Wirkung zu unterstützen, kann man die um den Luftbehälter herum angeordneten Bläser nach hinten neigen.
In Fig. 8 ist eine kleinere Maschine veran-

Claims (9)

schaulicht, die für solche Fälle geeignet ist, wo keine Preßluft zur Verfügung steht. Die Einrichtung ist im wesentlichen die gleiche, nur daß sie eine eigene Luftkompressionsvorrichtung 53, beispielsweise im Deflektor, besitzt, die mit dem Behälter 32 verbunden ist. Diese Vorrichtung kann aus einem doppelten Blasebalg, einem Ventilator o. dgl. bestehen und Hand- oder Kraftantrieb besitzen. In Fig. 10 ist eine Deflektorform angegeben für Fälle, wo Druckluft nicht vorhanden ist und die Einrichtung nach Fig. 8 nicht zweckmäßig erscheint, wo man also die Reinigung durch die Wetter, allein bewirken will. Ein leichter Metallzylinder 52 ist auf dem Untergestell 33 gelagert und trägt einen Deflektor ■ 55. Ein Trichter 54 begrenzt einen Ringraum 56 vor dem Deflektor, ist an letzterem durch Stützen 59 befestigt und trägt eine Abschlußwand 29. Die Vorrichtung, zwingt die in den Trichter 54 eintretenden Wetter, an den Wänden der Strecke entlang zu streichen und den Staub abzulösen. Der zylindrische Teil 52 hält die Wetter längere Zeit mit den Wänden in Berührung. Paten τ-An Sprüche:
1. Verfahren zur Beseitigung der Kohlenstaubablagerungen in Steinkohlengruben, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines dem Streckenquerschnitt angepaßten Schildes, an dessen Rande und am Umfange der Strecke usw. ein verstärkter Wetterstrom erzeugt wird, durch den die Streckenwände abgeblasen werden, und daß darauf die mit Staub beladenen Wetter in einem hinter dem Schilde befindlichen Berieselungsstaubfänger vom Staub befreit werden.
2. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterstützung der Wirkung des verstärkten Wetterstroms Preßluftstrahlen gegen die Streckenwände gerichtet werden.
3. Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des ausziehenden Schachtes, etwa in der Hauptwetterstrecke, ein zweiter Berieselungsstaubfänger angeordnet ist, um den etwa noch mitgeführten Staub niederzuschlagen.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen nach vorn spitz zulaufenden Körper (31), welcher an- seinem Umfange gegen den Streckenstoß nur einen schmalen Ringraum zwecksBeschleunigungdesWetterzug'es freiläßt und der hinter sich einen Ringzylinder (24) als Berieselungsstäubfänger mit sich führt, dessen vordere Abschlußwand (29) sich dicht an die Streckenwände anlegt und durch eine mittlere öffnung (44) den Wetterstrom durchläßt.
5. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter den kegelförmigen Körper (31) ein zylindrischer Druckluftbehälter (32) eingeschaltet ist, welcher an seinem Umfange einstellbare Bläser (40) für die Beseitigung starker Staubablagerungen trägt.
6. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftbehälter (32) auch an der Stirnwand Bläser (40) trägt, welche teils nach, vorn gebogen sind, um Unterschneidungen auszublasen, teils nach hinten gebogen sind, um den so aufgewirbelten Staub fortzublasen.
7. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Berieselungsstaubfänger niedergeschlagene Staubschlamm auf ein Filter (27) in der Staubfängertasche (26) fließt, aus der das abfiltrierte Wasser dem Vorrat an Berieselungswasser wieder zugepumpt wird.
8. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Druckluftbehälter (32) ein mit. Reduzierventil, Luftfilter und -kühler ausgestatteter Schlauch (49) zum Führerstande geleitet ist, um bei starkem Staubandrange dem Arbeiter die Entnahme von Atmungsluft aus dem Druckluftbehälter zu ermöglichen.
9. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Führerraume eine Vorrichtung (53) zur Erzeugung der Preßluft untergebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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