DE3801667A1 - Begruenung von stark geneigten dachflaechen - Google Patents
Begruenung von stark geneigten dachflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Begrünung von stark geneigten Dach
flächen, insbesondere von gewölbten Flächen von Flugzeughangars,
wobei auf der Tragkonstruktion des Daches zunächst eine Abdichtung
aufgebracht und darüber eine Dränmatte verlegt und anschließend ein
Substrat aufgebracht wird, das in der Konsistenz wachstumsspezifisch
zwischen Torf und Braunkohle liegt.
Die Begrünung von Dächern ist eine seit langem bekannte Technologie.
Jedoch beschränkt sich die Begrünung in der Regel auf ebene Dächer
bzw. schwach geneigte Dächer. Die maximal vorkommenden Neigungswin
kel sind bis 15° Dachneigung. Darüber hinaus ist bekannt, für die
Begrünung anstelle von Erdreich ein Substrat zu verwenden, welches
ein deutlich geringeres Gewicht als Erdreich aufweist und dadurch
die Dachkonstruktion entlastet.
Seit langem bestehen Entwicklungsbemühungen, auch stark geneigte
Dächer zu begrünen. Insbesondere stellt sich seit langem die Aufgabe
der Begrünung von Flugzeughangars, welche durch gewölbte Betonkon
struktionen gebildet werden.
Die bisherigen Bemühungen zeigen, soweit sie allgemein bekannt ge
worden sind, jedoch negative Ergebnisse. Zum Teil wird das darauf
zurückgeführt, daß das aufgebrachte Substrat infolge der großen
Dachneigung abrutschte; zum Teil sind die Mißerfolge auf mangelnde
Bewässerung zurückzuführen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch bei Dachneigungen
<15° zur Horizontalen eine ordnungsgemäße Begrünung sicherzustellen.
Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß das Substrat
hinsichtlich der Haftung auf der Dachtragekonstruktion und hinsicht
lich der Bewässerung eine entscheidende Bedeutung hat. Messungen
haben ergeben, daß Niederschläge bei starker Dachneigung in erheb
lichem Umfang an der Oberfläche abfließen. So beträgt der Ober
flächenfluß im Neigungsbereich zwischen 15 und 25° bis 5%, im
Neigungsbereich zwischen 25 und 35° bis 20% und im Neigungsbereich
bis 50° bis 45% des Niederschlages. Dementsprechend reduziert sich
das Sickerwasser. Die Folge ist, daß bei einer Neigung bis 15° noch
45 bis 55% der Niederschläge für die Pflanzen verfügbar sind,
während sich all dieses Wasser im Neigungsbereich zwischen 15 und 25°
auf 20 bis 30%, im Neigungsbereich zwischen 25 und 35° auf 15 bis
20% und im Neigungsbereich zwischen 35 und 50° auf 10 bis 1555%
reduziert. Im Ergebnis befindet sich die Wachstumsschicht im Bereich
starker Dachneigung in einer permanenten Trockenperiode.
Nach der Erfindung wird sowohl eine ausreichende Haftung des Sub
strates als auch eine ausreichende Bewässerung der Wachstumsschicht
dadurch sichergestellt, daß in Anwendung bekannter Substrate, welche
in ihrer Konsistenz wachstumsspezifisch zwischen Torf und Braunkohle
liegen und auf einer Dränmatte aufgebracht werden, das Substrat in
an sich bekannter Weise mit einer Kalium- und Kalkbeimengung ver
sehen wird, wobei zur Sicherung des Kaliums im Substrat ein Anteil
eines Ton-Humus-Komplexes vorgesehen ist. Diese Lösung basiert auf
der Überlegung, daß das Substrat zwar den Vorteil relativ hoher
Wasserspeicherfähigkeit hat, z. B. 50 l/m2, dem aber ein geringer
Nährstoffgehalt gegenübersteht. Üblicherweise wird Düngung mit einem
besonders hohen Stickstoffangebot gleichgesetzt. Dies wäre jedoch im
vorliegenden Fall die falsche Maßnahme. Nach der Erfindung soll die
Stickstoffversorgung niedrig sein, damit kein üppiges Wachstum
stattfindet, welches den Wasserverbrauch fördert.
Nach der Erfindung wird den Pflanzen reichlich Kalium angeboten. Die
hohe Kaliumaufnahme ruft einen hohen osmotischen Druck in den Zellen
hervor, der die Trockenheitstoleranz der Pflanzen erhöht. Darüber
hinaus wird Kalk zugegeben, um den pH-Wert anzuheben.
Das System steht unter der Belastung einer nicht vermeidbaren
Wasserströmung. Diese führt zu einer Auswaschung des Nährstoffange
botes. Dabei wirkt sich besonders aus, daß Kalium gegenüber den
anderen Bestandteilen in der Wachstumsschicht eine Positivladung
aufweist, die durch Ionen-Fluß normalerweise einer besonders starken
Auswaschung unterliegt.
Nach der Erfindung wird dem durch den Ton-Humus-Komplex entgegenge
wirkt. Der Ton-Humus-Komplex besitzt eine Negativladung, welche die
Kalium-Ionen bindet.
Nach der Erfindung wird der Ton-Humus-Komplex auf maximal 15 Volu
menprozente der Wachstumsschicht bzw. Substratschicht beschränkt, um
zu vermeiden, daß die Feinbestandteile des Tons die Dränmatte unter
der Wachstumsschicht bzw. Substratschicht zusetzen.
Als Ton findet Bentonit oder Smectit Verwendung. Der Tonanteil im
Ton-Humus-Komplex beträgt 90-99,5 Volumenprozente. Der Humus
komplex wird durch eine langkettige Huminsäure gebildet. Vorzugs
weise wird diese Huminsäure aus Algen gewonnen und in zähflüssiger
Konsistenz verarbeitet.
Im übrigen ist für die Wachstums- bzw. Substratschicht von Vorteil,
wenn Nährstoffangebote wie Stickstoff, Phosphor und Kalium in der
Weise verabreicht werden, daß sich die Nährstoffe nur langsam frei
setzen. Dies wird in bekannter Weise dadurch erreicht, daß die
Nährstoffe in bekannter Weise in Kunstharz eingebunden werden, der
bei ausreichender Feuchtigkeit und Temperatur langsam - an der Ober
fläche - zersetzt wird.
Ferner ist von Vorteil, wenn die Ansaat im Wege des Anspritzens
aufgebracht wird, wobei das Ansaatmittel aus den Komponenten besteht:
Saatgut, Superphosphat, Kalkammonsalpeter, Mulchmittel und Bodenstabilisator.
Saatgut, Superphosphat, Kalkammonsalpeter, Mulchmittel und Bodenstabilisator.
Im folgenden ist ein Begrünungsbeispiel wiedergegeben.
Auf einem Flugzeughangar, bestehend aus einer runden Betonschale ist
zunächst eine Abdichtungsbahn aus Kunststoff aufgebracht worden,
darüber eine Dränmatte. Die Dränmatte besitzt eine Dicke von ca.
12 mm. Das Gesamtgewicht der Dränmatte liegt bei ca. 900 g/m2. Die
Wasserdurchlässigkeit in vertikaler Richtung beträgt 4,3×10-3
m/sec und in der horizontalen 3,5×10-3 m/sec bei einer Auflast
von 20 kN/m2. Die Dränmatte dient gleichzeitig als Schutz der
Kunststoffabdichtung. Auf die Dränmatte ist ein Substrat aufgetragen
worden. Die Substratstärke beträgt 10 cm. Das Substrat ist unter
folgenden Kriterien ausgewählt:
- - Wasserhaltevermögen
- - kapilarer Wasseraufstieg
- - Nährstoffgehalt
- - Nährstoffspeichervermögen (Kationen-Austausch)
- - pH-Wert
- - Salzgehalt.
Das eingesetzte Substrat setzt sich aus folgender Mischung zusammen:
- - Hygromix (grobkörnig)
- - dolomitischer Kalksplitt
- - mit Kalium angereichter Ton-Humus-Komplex (pelletiert)
- - Dünger (Basacote)
Hygromix ist ein Grundstoff, der wachstumsspezifisch zwischen Braun
kohle und Torf liegt. Derartige Substrate wurden aus Ton-Schiefer-
Gruben gewonnen und werden zwischenzeitlich synthetisch hergestellt
bzw. gemischt. Hygromix als Grundstoff für das Substrat hat ver
schiedene Vorteile. Zunächst besitzt es eine hohe Wasserspeicher
kapazität, die zwischen 46 und 51 Volumenprozenten liegt. Das Mate
rial ist aber relativ nährstoffarm. Im Ausführungsbeispiel ist das
von Vorteil, denn bei hohem Nährstoffangebot würde es zu einer
extensiven Begrünung auf der dünnen Substratschicht kommen. Die
starke Begrünung hätte einen hohen Wasserbedarf zur Folge, der nicht
gedeckt werden könnte. Der Boden würde zum Teil einen hohen Stick
stoffgehalt aufweisen und damit das vegetative Wachstum stark
fördern mit der Konsequenz, daß der Wasserverbrauch sich sehr
erhöht. Sobald eine Trockenperiode eintritt, müßte die Vegetation
zusammenbrechen.
Im Ausführungsbeispiel ist der Anteil des Hygromix am Substrat
80 Volumenprozente.
Der beigebene dolomitische Kalksplitt hat 10 Volumenprozente in der
Mischung. Er dient zur Anhebung des pH-Wertes bis auf 7,3. Durch den
dolomitischen Kalksplitt wird nicht nur der Kalzium-Anteil erhöht,
sondern auch der Magnesium-Gehalt.
Bedingt durch die Erhöhung der Konzentration der Kalzium-Kationen in
der Bodensubstratlösung kommt es zur Auswaschung von Kalium. Nach
der Erfindung wird dem im Ausführungsbeispiel durch eine Beimengung
von 10 Volumenprozenten eines mit Kalium angereicherten Ton-Humus-
Komplexes begegnet. Im Ausführungsbeispiel wird der Ton-Anteil im
Ton-Humus-Komplex durch Smectit gebildet, der in dem Komplex 95
Volumenprozente einnimmt. Die restlichen Volumenprozente werden
durch eine aus Algen gewonnene Huminsäure ausgefüllt. Durch die
Beimengung des Ton-Humus-Komplexes wird die Kalium-Auswaschung auf
Werte, die unterhalb der Auswaschung ohne Kalkzugabe liegen, herab
gesetzt. Mit der Zeit steigt die Auswaschung von Kalium leicht an,
da als Folge der Umsetzung des Kalkes Kalzium-Kationen fortlaufend
freigesetzt werden und das Kalium aus Sorptionsstellen verdrängt und
der Auswaschungsgefahr ausgesetzt wird. Insofern ist dem Schutz des
Kaliums vor Auswaschung eine natürliche Grenze gesetzt.
Die Wasserführung im oberen Bereich des Flugzeughangars bis zu einer
Hangneigung von 25° ist dadurch gekennzeichnet, daß der Oberflächen
wasserfluß in diesem Bereich beherrschbar ist. Mit steiler werdender
Fläche nimmt der Oberflächenwasserfluß rapide zu und erreicht im
mittleren Bereich, unmittelbar oberhalb des Ansatzpunktes einer
4,5 m hohen Stützmauer den höchsten Wert. Fast bis zur Hälft der
Niederschläge können oberflächig abfließen. Dies ist besonders bei
trockenem Substrat der Fall.
Darüber hinaus ist die Sickerwasserbildung im Bereich einer Hangnei
gung von mehr als 25° besonders hoch. Infolge dessen stehen den
Pflanzen nur etwa 10 bis 20% vom Niederschlagwasser zur Verfügung.
Nach der Erfindung wird deshalb die Substratschicht beginnend mit
einer Neigung von 35° auf mindestens 15 cm Dicke erhöht.
Im Ausführungsbeispiel ist das Nährstoffangebot durch folgende
Düngergaben gekennzeichnet:
- - Basacote 70 g/m2 N, P, K = 15, 11, 13
- - Superphosphat 25 g/m2
- - Kalkammonsalpeter 20 g/m2.
Basacote 9 M wird dem Substrat beigemischt und bildet ein Nährstoff
depot. In Interaktion mit dem zugeführten Ton-Humus-Komplex soll
dieser Dünger die Auswaschung von Kalium, aber auch von Ammonium,
Magnesium usw. verringern helfen. Bei Basacote handelt es sich um in
Kunstharz eingehüllte Nährstoffsalze, die bei ausreichender Feuch
tigkeit und 21°C innerhalb von 9 Monaten freigesetzt werden. Bei
niedrigeren Temperaturen verlangsamt sich die Freisetzung und bei
höheren Temperaturen wird sie beschleunigt. Sollten über mehrere
Tage höhere Temperaturen herrschen, dann geht der Wassergehalt in
der Substratschicht zurück und dementsprechend auch die Nährstoff
nachlieferung.
Da die mit Basacote verabreichten Nährstoffe nur langsam freigesetzt
werden, ist bei Ansaat eine Starthilfe vorgesehen. Die Starthilfe
wird durch eine leichte Superphosphat- und Kalkammonsalpetergabe
gebildet. Diese Dünger werden bei der Ansaat verabreicht.
Auf die erfindungsgemäße Substratschicht werden die Pflanzenarten
abgestimmt. Es werden trockenheitstolerante Arten gewählt, die auf
einem mageren Standort gedeihen können. Auch ist ein geringes
Wachstum gewünscht. Unter diesen Bedingungen sind fast ausschließ
lich Grasarten vorgesehen. Folgende Arten kommen dabei zur Anwendung:
Festuca ovina
Festuca glauca
Festuca rubra rubra
Festuca rubra commutata
Festuca rubra trichophylla
Poa compressa
Poa pratensis (schmalblättrige Sorte)
Bromus erectus
Koeleria glauca
Anthoxanthum odoratum
Sesleria varia
Melica ciliata
Festuca glauca
Festuca rubra rubra
Festuca rubra commutata
Festuca rubra trichophylla
Poa compressa
Poa pratensis (schmalblättrige Sorte)
Bromus erectus
Koeleria glauca
Anthoxanthum odoratum
Sesleria varia
Melica ciliata
Die Ansaat erfolgt durch Anspritzen. Diese Methode bietet folgende
Vorteile:
- - keine Begehung der Fläche
- - Aufbringung aller Komponenten in einem Arbeitsgang und gleichmäßige Verteilung.
Die Anspritzmischung enthält folgende Komponenten:
Saatgut | |
10 g/m² | |
Superphosphat | 25 g/m² |
Kalkammonsalpeter | 20 g/m² |
Mulchmittel | 200 g/m² |
Bodenstabilisator | 30 g/m² |
Die Anspritzmischung wird mit 3 l Wasser/m2 aufgebracht. Das Mulch
mittel besteht aus 2-20 mm langen Strohhäcksel und hat die Funk
tion, ein günstiges Mikroklima für die Keimung der Samen zu bilden.
Gleichzeitig schützt es die Samen vor Austrocknung.
Als Bodenstabilisator ist ein biologisch abbaubarer Kleber vorge
sehen. Er hat die Funktion, das Saatgut und das Mulchmittel mit den
oberen 5-8 mm Substratschicht zu binden. Dadurch wird die Ero
sionsgefahr auf ein Minimum reduziert.
Claims (6)
1. Begrünung von stark geneigten Dachflächen, insbesondere von ge
wölbten Flugzeughangars, wobei auf der Tragkonstruktion des
Daches zunächst eine Abdeckung aufgebracht und darüber eine Drän
matte verlegt und anschließend ein Substrat aufgebracht wird, das
in der Konsistenz wachstumsspezifisch zwischen Torf und Braunkoh
le liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat in an sich
bekannter Weise eine Kalium- und Kalkbeimengung aufweist und zur
Sicherung des Kaliums im Substrat ein Anteil eines Ton-Humus-
Komplexes vorgesehen ist.
2. Begrünung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ton-
Humus-Komplex einen Anteil bis 15 Volumenprozente im Substrat
aufweist.
3. Begrünung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Ton-
Humus-Komplex, dessen Ton-Anteil durch Bentonit und/oder Smectit
gebildet wird und dessen Humus-Anteil durch eine langkettige
Huminsäure gebildet wird, wobei der Anteil an Ton 90-99,5
Volumenprozente ausmacht und die Huminsäure in Flüssigkonsistenz
zugegeben wird.
4. Begrünung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3, gekenn
zeichnet durch eine Substratschichtdicke von mindestens 10 cm im
Neigungsbereich bis 35° und mindestens 15 cm im Neigungsbereich
< 35°.
5. Begrünung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, gekenn
zeichnet durch Anspritzung der Ansaat.
6. Begrünung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das An
spritzgemisch neben dem Saatgut Beimengungen von Superphosphat,
Kalkammonsalpeter, Mulchmittel und Bodenstabilisator enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3801667A DE3801667A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Begruenung von stark geneigten dachflaechen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3801667A DE3801667A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Begruenung von stark geneigten dachflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3801667A1 true DE3801667A1 (de) | 1989-07-27 |
Family
ID=6345704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3801667A Withdrawn DE3801667A1 (de) | 1988-01-21 | 1988-01-21 | Begruenung von stark geneigten dachflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3801667A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128873A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Bruns Teske Rita Dipl Ing | Draenmatten zum einbau als flaechen- oder streifendraenage |
EP0575940A1 (de) * | 1992-06-22 | 1993-12-29 | Metzeler Schaum Gmbh | Dachbegrünung für Flachdächer |
-
1988
- 1988-01-21 DE DE3801667A patent/DE3801667A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4128873A1 (de) * | 1991-08-29 | 1993-03-04 | Bruns Teske Rita Dipl Ing | Draenmatten zum einbau als flaechen- oder streifendraenage |
EP0575940A1 (de) * | 1992-06-22 | 1993-12-29 | Metzeler Schaum Gmbh | Dachbegrünung für Flachdächer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |