DE3801375A1 - Thermisch bespruehter gegenstand - Google Patents
Thermisch bespruehter gegenstandInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen thermisch besprühten
Gegenstand, der durch Aufsprühen von geschmolzenem Metall
auf die Oberfläche eines Substrats gefertigt wird.
In den letzten Jahren ist die Verwendung von nichtmetalli
schen Teilen in der Automobilindustrie, die durch Metalli
sieren der Oberfläche eines nichtmetallischen Materials,
wie Kunstharz, hergestellt werden, angestiegen.
Beispielsweise sind Radkappen aus Kunstharz leicht und
können ohne Schwierigkeiten in den verschiedensten Aufma
chungen oder Gestaltungen ausgebildet werden. Wenn jedoch
Kunstharz freiliegt, so können manche Radkappen nicht dem
Aufbau eines Fahrzeugs im Aussehen angepaßt sein und dem
Geschmack der Kunden entsprechen.
Deshalb sind heute Kunstharz-Radkappen, denen ein metalli
sches Aussehen verliehen wurde, im praktischen Gebrauch.
Sie werden erzeugt, indem auf die Oberfläche des Radkappen-
Grundelements aus Kunstharz eine metallische Farbe aufgetra
gen oder Metall durch ein physikalisches Aufdampfverfahren,
wie Zerstäuben und Vakuumverdampfung, angebracht wird.
Diese Radkappen können jedoch nicht die Schönheit und den
Eindruck von hochqualitativen gegossenen oder geschmiedeten
Radkappen aus einer Aluminium- oder Magnesiumlegierung wie
dergeben, weil ein metallischer Farbauftrag ein metalli
schen Aussehen nur bei einer schwachen, unregelmäßigen
Lichtreflexion bietet und die physikalische Aufdampfung
eine gleichförmige Spiegelfläche bildet, der das natür
liche Aussehen von Flächen von maschinell bearbeiteten
Metallteilen fehlt.
Thermisch besprühte Gegenstände lösen dieses Problem. Diese
thermisch besprühten Gegenstände werden gefertigt, indem
geschmolzenes Metall auf das Substrat aus Kunstharz unter
Einsatz des thermischen Gas-, Lichtbogen-Sprühverfahrens
und ähnlicher Verfahren aufgesprüht wird. Die thermisch
besprühte Metallfläche ist rauh wie Sandpapier und in einer
gedämpften Farbe mattiert. Durch diesen besonderen Effekt
des thermischen Sprühverfahrens können die thermisch be
sprühten Gegenstände dem Geschmack der Kunden entsprechen
oder genügen.
Die oben erwähnten thermisch besprühten Gegenstände sind
jedoch noch nicht vollständig zufriedenstellend im Hin
blick auf ihre dekorativen Wirkungen, weil ihre Oberfläche
durch eine einzige, gleichförmige, thermisch aufgesprühte
Metallschicht bedeckt und gleichförmig mattiert sowie ein
tönig oder monoton ist.
Es ist die primäre Aufgabe der Erfindung, einen thermisch
besprühten Gegenstand zu schaffen, der ein kontrastreiches
Aussehen mit außerordentlich hohen dekorativen Wirkungen
hat.
Ein Ziel der Erfindung liegt darin, einen thermisch besprüh
ten Gegenstand zur Verfügung zu stellen, dessen thermisch
aufgesprühte Metallschicht gegen ein Abschälen oder Abblät
tern, Schmutz, Rost, Korrosion usw. geschützt ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung wird darin gesehen, einen
thermisch besprühten Gegenstand zu schaffen, der zusätzlich
zu einem starken, tief metallischen Aussehen funkelt oder
glänzt.
Die Aufgabe der Erfindung und deren Ziele werden durch einen
thermisch besprühten Gegenstand gelöst bzw. erreicht, der
ein Substrat oder eine tragende Unterlage, eine thermisch
aufgesprühte Metallschicht mit einer rauhen Oberfläche,
die auf einem Teil des Substrats ausgebildet ist, und eine
Metallschicht mit einer blanken, glänzenden Oberfläche,
die an einem anderen Teil des Substrats ausgebildet ist,
umfaßt.
Weitere Ziele wie auch die Merkmale und Vorteile der Erfin
dung werden aus der folgenden, auf die Zeichnungen Bezug
nehmenden Beschreibung von Ausführungsformen des Erfindungs
gegenstandes deutlich. Es zeigen:
Fig. 1 eine Frontansicht einer Radkappe in einer ersten
Ausführungsform gemäß der Erfindung;
Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1;
Fig. 3a und 3b vergrößerte Teil-Querschnitte einer Radkap
pe in einer zweiten Ausführungsform gemäß der Er
findung in unterschiedlichen Stufen des Herstellungsvorgangs;
Fig. 4a-4c vergrößerte Teil-Querschnitte einer Radkappe
in einer dritten Ausführungsform gemäß der Erfin
dung in unterschiedlichen Stufen des Herstellungs
vorgangs;
Fig. 5 einen vergrößerten Teil-Querschnitt einer Radkappe
in einer vierten Ausführungsform;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Radkappe in der
vierten Ausführungsform;
Fig. 7 einen vergrößerten Teil-Querschnitt einer Radkappe
in einer fünften Ausführungsform;
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht der Radkappe in der
fünften Ausführungsform;
Fig. 9 einen vergrößerten Teil-Querschnitt einer Radkappe
in einer sechsten Ausführungsform gemäß der
Erfindung;
Fig. 10 einen vergrößerten Teil-Querschnitt einer Radkappe
in einer siebenten Ausführungsform;
Fig. 11 einen vergrößerten Teil-Querschnitt einer Radkappe
in einer achten Ausführungsform gemäß der
Erfindung.
Eine Radkappe für ein Kraftfahrzeug in einer ersten Ausfüh
rungsform gemäß der Erfindung wird unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 und 2 erläutert.
Das Substrat 3 dieser Radkappe ist aus ABC-Harz gefertigt
und als eine Scheibe mit radial angeordneten Stegen oder
Zierrippen 2 ausgebildet. Gemäß dem Schnitt von Fig. 2 wer
den eine Basisschicht 4 auf dem Substrat 3 und eine ther
misch aufgesprühte Metallschicht 5 auf der Basisschicht 4
ausgebildet. Die Oberfläche der thermisch aufgesprühten
Metallschicht 5 wird auf der Oberseite einer jeden Zier
rippe poliert, so daß sie eben ist und eine spiegelartige,
glänzende Oberfläche 7 a bildet. Die Oberfläche der ther
misch aufgesprühten Metallschicht auf der Substratoberflä
che außerhalb der oberen Fläche der Zierrippen 2 ist eine
mattierte und rauhe, thermisch aufgesprühte Fläche.
Das Verfahren zur Herstellung der obigen Radkappe wird im
folgenden erläutert. Zuerst wird die Oberfläche des Sub
strats 3 mit einem Lösungsmittel gereinigt. Dann wird die
Basisschicht 4 ausgebildet, indem Farbe auf Urethan-Basis
auf das Substrat aufgebracht und bei etwa 80°C für etwa
90 min erhitzt wird. Die Dicke der Basisschicht 4 beträgt
einige 10 µm. Dann wird die thermisch aufgesprühte Metall
schicht 5 auf der Basisschicht 4 durch thermisches Aufsprü
hen von Aluminium ausgebildet.
Im allgemeinen ist die Haftfestigkeit eines thermisch aufge
sprühten Metalls an einem Kunstharz-Substrat schwach, so
daß die thermisch aufgesprühte Metallschicht 5 sich leicht
ablösen kann. Bei der Radkappe gemäß der Erfindung wird
jedoch die Haftfestigkeit des thermisch aufgesprühten Me
talls durch die Grundierwirkung der Basisschicht 4 derart
gesteigert, daß sich die thermisch aufgesprühte Metall
schicht 5 nicht leicht ablöst oder abschält.
Aluminium wird thermisch unter Verwendung des thermischen
Gas- oder Lichtbogen-Sprühverfahrens aufgesprüht. Bei dem
thermischen Gas-Sprühverfahren wird Aluminium durch die
Verbrennungswärme einer Gasmischung aus Azetylen und Sauer
stoff über seinen Schmelzpunkt (660°C) erhitzt, und es wer
den kleine Partikel des geschmolzenen Aluminiums auf das
Substrat 3 gesprüht. Bei dem thermischen Lichtbogen-Sprüh
verfahren wird zwischen zwei Aluminiumdrähte eine hohe
Gleichspannung angelegt, um eine Bogenentladung hervorzuru
fen, durch die das Aluminium geschmolzen und in kleinen
Partikeln mit Luft von hohem Druck auf das Substrat 3
gesprüht wird.
Die thermisch aufgesprühte Oberfläche 6 a der thermisch auf
gesprühten Metallschicht 5 hat eine rauhe Oberfläche wie
Sandpapier der Güte Nr. 100-200 mit einer weißlichen,
metallischen Farbe und einem mattierten Aussehen.
Dann wird die thermisch aufgesprühte Metallschicht 5 auf
der Oberseite einer jeden Zierrippe 2 durch Werkzeugmaschi
nen, wie eine Polierdreh-, eine Polierfräs-, eine Schmirgel-
oder eine Fertigschleifmaschine poliert. Andere Polierver
fahren, wie das Eintauchen der zu polierenden Flächen in
eine Säure, z.B. Schwefelsäure, oder Bewegen der Flächen
an mit Säure getränktem Papier, können ebenfalls zur An
wendung kommen. Obgleich die zu polierende Dicke entspre
chend dem Zustand der Oberfläche der thermisch aufgesprüh
ten Metallschicht auf der Oberseite der Zierrippen 2 vari
iert, ist sie normalerweise einige 10 µm.
Die Oberfläche der thermisch aufgesprühten Metallschicht
auf der Oberseite einer jeden Zierrippe 2 wird zu einer
Spiegelfläche mit oder ohne Haarlinien.
Im Hinblick auf das oben erwähnte Polieren ist die er
wünschte Dicke der thermisch aufgesprühten Metallschicht
5 größer als 100 µm, wobei eine Dicke von mehr als
150 µm besonders bevorzugt wird.
Die Radkappe nach der obigen Beschreibung hat die mattier
ten, thermisch aufgesprühten Oberflächen 6 a und die spie
gelartigen, glänzenden Oberflächen 7 a in alternierender
Anordnung. Die thermisch aufgesprühten Oberflächen 6 a bele
ben oder unterstützen die glänzenden Oberflächen 7 a und
umgekehrt, wodurch das Aussehen der Radkappe als Ganzes
verbessert und gesteigert wird.
Eine Radkappe in einer zweiten Ausführungsform gemäß der
Erfindung wird im folgenden im Vergleich mit der Radkappe
nach der 1. Ausführungsform erläutert. Gemäß den Fig. 3a
und 3b umfaßt die thermisch aufgesprühte Metallschicht 5
eine untere, thermisch aufgesprühte Metallschicht 5 a, die
dichter ist als die thermisch aufgesprühte Metallschicht
5 bei der 1. Ausführungsform, und eine obere, thermisch
aufgesprühte Metallschicht 5 b, die rauher ist als die ther
misch aufgesprühte Metallschicht 5 bei der 1. Ausführungsform.
Der übrige Aufbau ist zur 1. Ausführungsform gleich.
Die dichte, thermisch aufgesprühte Metallschicht 5 a wird
durch Schmelzen von Aluminium bei einer höheren Temperatur
als bei der 1. Ausführungsform und Aufsprühen von geschmol
zenen Aluminiumpartikeln auf die Basisschicht 4 mit einer
niedrigeren Geschwindigkeit als bei der 1. Ausführungsform gebildet.
Die rauhe, thermisch aufgesprühte Metallschicht 5 b wird
durch Sprühen von geschmolzenen Aluminiumpartikeln auf die
dichte Metallschicht 5 a mit einer höheren Geschwindigkeit
als bei der 1. Ausführungsform gebildet.
Das Verhältnis der Dicken der dichten und der rauhen ther
misch aufgesprühten Metallschicht 5 a bzw. 5 b beträgt etwa
2:1. Die Dicke der rauhen Metallschicht 5 b an der Obersei
te der Zierrippen 2 kann dünner sein, wenn die untere,
dichte, thermisch aufgesprühte Metallschicht 5 a dick genug
ist.
Bei dieser Ausführungsform wird die obere, rauhe, ther
misch aufgesprühte Metallschicht 5 b wenigstens auf der
Oberseite einer jeden Zierrippe 2 abpoliert, um die untere,
dichte Metallschicht 5 a freizulegen. Durch diesen Vorgang
wird auch die untere, dichte, thermisch aufgesprühte Metall
schicht 5 a poliert, so daß die glänzende Oberfläche 7 a aus
gebildet wird.
Das Polieren ist einfacher als bei der 1. Ausführungsform,
und die glänzende Oberfläche 7 a kann ohne irgendeinen Man
gel erhalten werden, weil die obere, thermisch aufgesprüh
te Metallschicht 5 b rauher ist als die thermisch aufgesprüh
te Metallschicht 5 bei der 1. Ausführungsform.
Die glänzende Oberfläche 7 a an der Oberseite der Zierrip
pen 2 der Radkappe, die auf diese Weise erhalten wird, ist
feiner und glänzender, weil die dichte, thermisch aufge
sprühte Metallschicht 5 a feiner ist als die thermisch aufge
sprühte Metallschicht 5 der 1. Ausführungsform.
Wenn die dichte und die rauhe, thermisch aufgesprühte Me
tallschicht unter Verwendung von unterschiedlichen Farben
ausgebildet werden, so können verschiedenartige Zustände
der Oberfläche erhalten werden. Wird Kupfer und Aluminium
zur Bildung der dichten und der rauhen Metallschicht jeweils
verwendet, dann wird eine Radkappe erhalten, die radial
verlaufende goldene, spiegelnde Flächen in einer weißli
chen, mattierten Oberfläche aufweist.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 4a-4c wird eine Radkappe
in einer 3. Ausführungsform gemäß der Erfindung beschrieben.
Das Aussehen dieser Radkappe ist zu derjenigen der 1. Ausführungsform
(Fig. 1 und 2) gleich. Das Verfahren zu ihrer Herstellung wird im
folgenden erläutert.
Zuerst wird die gesamte Oberfläche eines aus ABC-Harz gebildeten
Substrats 3 plattiert, um eine plattierte Metallschicht 8
auszubilden. Wenngleich bei der in Rede stehenden Ausfüh
rungsform ein Zerstäuben zur Anwendung kommt, um die plat
tierte Metallschicht 8 auszubilden, kann jedoch auch irgend
ein anderes physikalisches Aufdampfverfahren (Vakuum-Auf
dampfung, Ionen-Plattierung usw.) oder ein chemisches
Plattierverfahren zur Anwendung kommen. Metalle, die plat
tiert werden können, umfassen Kupfer, Nickel, Chrom, Gold,
Silber und Messing. Die auf diese Weise gebildete plattier
te Metallschicht 8 hat eine glatte und feinglänzende Ober
fläche 7 b.
Anschließend wird die der oberen Seite einer jeden Zier
rippe 2 entsprechende plattierte Metallschicht 8 mit einem
Maskenmaterial 9 abgedeckt. Dann wird Aluminium durch das
gleiche Verfahren wie bei der 1. Ausführungsform thermisch
aufgesprüht, um auf der plattierten Metallschicht 8 und
dem Maskenmaterial 9 eine thermisch aufgesprühte Metall
schicht 5 c zu bilden, wie Fig. 4b zeigt. Letztlich wird
das Maskenmaterial 9 entfernt, wie der Fig. 4c zu entneh
men ist. Auf diese Weise werden eine glänzende Oberfläche
7 b an der Oberseite einer jeden Zierrippe 2 und eine mat
tierte, thermisch aufgesprühte Metalloberfläche 6 b am übri
gen Teil wie bei der 1. Ausführungsform ausgebildet.
Insofern hat diese Radkappe das gleiche schöne Aussehen
wie diejenige der 1. Ausführungsform.
Bei den oben erläuterten 1. bis 3. Ausführungsformen wird
auf der Oberseite der Zierrippen 2 eine glänzende Oberflä
che ausgestaltet, während am übrigen Teil eine mattierte
Oberfläche gebildet wird. Es ist jedoch auch möglich, eine
mattierte Oberfläche auf der Oberseite der Zierrippen 2
und eine glänzende Oberfläche am übrigen Teil auszubilden.
Um eine derartige Radkappe zu fertigen, wird vorzugsweise
das gleiche Verfahren wie für die 3. Ausführungsform ange
wendet. Es wird zuerst eine plattierte Metallschicht 8
ausgebildet, dann wird die Oberfläche mit Ausnahme der
Oberseite der Zierrippen durch ein Maskenmaterial abgedeckt
und schließlich wird Aluminium thermisch auf die Obersei
ten der Zierrippen 2 aufgesprüht.
Ferner können ein klares Beschichtungsmaterial, wie ein
klares Zweikomponenten-Beschichtungsmaterial auf Urethan-
Basis und ein klares Akrylharz-Beschichtungsmaterial zur
Anwendung kommen, um eine obere Abdeckschicht auf der Ober
fläche der thermisch aufgesprühten Flächen 6 a sowie 6 b und
den glänzenden Oberflächen 7 a sowie 7 b bei der 1. bis 3.
Ausführungsform auszubilden. Mit einer solchen oberen Ab
deckschicht schälen sich die thermisch aufgesprühten Ober
flächen 6 a, 6 b und die glänzenden Oberflächen 7 a, 7 b nicht
leicht vom Substrat 3 ab und behalten ihre ursprüngliche,
neue und saubere Oberfläche für einen längeren Zeitraum.
Eine Radkappe in der 4. Ausführungsform gemäß der Erfindung
wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 6
beschrieben.
Ein als einstückiger Körper ausgebildetes Substrat 101 der
Radkappe hat ein mittiges, flaches Teil 102 und ein ring
förmiges, flaches Umfangsteil 103. Fünf Durchgangslöcher
104 sind im mittigen, flachen Teil 102 ausgebildet und die
nen der Durchführung von Radmuttern. Acht Rippen 105 mit
einem rechteckigen Querschnitt verlaufen radial vom mitti
gen, flachen Teil 102 zum flachen Umfangsteil 103. Die
obere Seite einer jeden Rippe 105 ist durchgehend mit den
Flächen des mittigen, flachen Teils 102 und des flachen
Umfangsteils 103 ausgestaltet. Zwischen jeweils zwei benach
barten Rippen 105 befindet sich eine dreieckförmige Vertie
fung 106. Längs des flachen Umfangsteils 103 ist in jeder
Vertiefung 106 ein Schlitz 107 ausgebildet, um Wärme freizu
geben. An der Rückseite des Substrats 101 stehen Klauen oder
Klammern vor, um die Radkappe an einem Scheibenrad zu befe
stigen.
Ein gegen mechanische Stöße widerstandsfähiges Kunstharz,
z.B. ABC-Harz, Phenylenoxidharz, Polyamidharz oder Polypro
pylenharz, kann als Material für das Substrat 101 verwen
det werden.
Eine Basisschicht 111 von gleicher Art wie bei der 1. und
2. Ausführungsform wird auf der Oberfläche des Substrats
101 ausgebildet. Das verwendete Beschichtungsmaterial ist
ein Zweikomponenten-Beschichtungsmaterial auf Urethan-Basis,
das die Hauptkomponente, ein Härtemittel und ein Verdün
nungsmittel im Verhältnis von 15:1:8-10 Gewichtsantei
len enthält. Das Beschichtungsmaterial wird auf die Oberflä
che des Substrats 101 gesprüht und bei 80°C für 30 min wärme
behandelt oder gehärtet. Die Dicke der ausgebildeten Basis
abdeckschicht 111 beträgt 20 µm.
Eine thermisch aufgesprühte Metallschicht 112 mit derselben
rauhen Oberfläche wie bei der 1. Ausführungsform wird dann
auf der Basisschicht 111 durch thermisches Aufsprühen von
Aluminium ausgebildet.
Die Oberfläche der thermisch aufgesprühten Metallschicht
112 am mittigen, flachen Teil 102, am flachen Umfangsteil
103 und an den Rippen 105 wird zur Ausbildung einer glänzen
den Oberfläche 113, die der glänzenden Oberfläche 7 a der
1. Ausführungsform gleichartig ist, poliert. Bei dieser Aus
führungsform werden Schleifleinen und -papier verwendet,
um die thermisch aufgesprühte Metallschicht 112 zu polieren,
und die glänzende Oberfläche 113 weist eine Anzahl von Haar
linien auf.
Die thermisch aufgesprühte Metallschicht 112 wird mit einer
klaren Abdeckschicht 114 überzogen, um ein Abschälen, Ver
schmutzen und Rosten zu verhindern. Das für die Abdeck
schicht 114 verwendete Überzugsmaterial ist ein klares
Zweikomponenten-Beschichtungsmaterial auf Urethan-Basis,
das eine Hauptkomponente, ein Härtemittel und einen Verdün
ner im Verhältnis von 100:70:40 Gewichtsteilen umfaßt.
Das Beschichtungsmaterial wird auf die Oberfläche der ther
misch aufgesprühten Metallschicht 112 gesprüht und bei 70°C
für 60 min gehärtet. Die ausgebildete obere Abdeckschicht
114 ist farblos, transparent und 30 µm dick.
Bei der Radkappe in der oben erläuterten Ausführungsform
wird die thermisch aufgesprühte Metallschicht 112 durch me
chanische Stöße nicht ohne weiteres abgeschält, weil die
Basisschicht 111 fest am Substrat 101 haftet und, da sie
als Grundierung dient, ein Haften der thermisch aufgesprüh
ten Metallschicht 112 an ihr ermöglicht.
Ferner hat die thermisch aufgesprühte Metallschicht 112 an
den Vertiefungen 106 und den beiden Seitenwänden der Rippen
105 eine besonders rauhe Oberfläche mit feinen Erhebungen
und Vertiefungen, d.h. eine Oberflächenrauhigkeit nach Art
eines Polierleinens sowie -papiers, und die charakteristi
sche Farbe sowie Reflexionsfähigkeit von Metall. Wenn diese
rauhe Oberfläche einem Licht ausgesetzt wird, so reflektiert
sie das Licht unregelmäßig und nimmt eine leicht weißliche
Metallfarbe an. Insofern bietet die rauhe Oberfläche ein
schönes Aussehen mit metallischen Eigenschaften und das
Empfinden von Tiefe.
Die thermisch aufgesprühte Metallschicht 112 am mittigen,
flachen Teil 102, am flachen Umfangsteil 103 und an der Ober
seite der Rippen 105 hat eine polierte, glänzende Oberflä
che 113 mit einigen Haarlinien. Licht, das auf die glänzende
Oberfläche 113 trifft, wird in einer Richtung reflektiert,
während ein Teil des Lichts unregelmäßig von den Haarlinien
reflektiert wird. Dadurch weist die glänzende Oberfläche
113 einen hohen metallischen Glanz oder Schimmer auf und
bietet ein natürliches, metallisches Aussehen wie die Ober
fläche eines maschinell bearbeiteten Scheibenrades.
Ferner haben die rauhe Oberfläche und die glänzende Ober
fläche 113 der thermisch aufgesprühten Metallschicht 112
ein kontrastierendes Aussehen und heben sich klar voneinan
der ab. Die Radkappe bietet als Ganzes ein schönes Aussehen
mit einem starken Eindruck von hoher Qualität, was durch
die Wechselwirkung der zwei Arten von Metallflächen inten
siviert wird.
Da die glänzende Oberfläche 113 durch Polieren der thermisch
aufgesprühten Metalloberfläche 112 gebildet wird, ist die
Bearbeitung leicht ohne irgendein besonderes Verfahren,
wie ein Plattieren, auszuführen.
Es ist besonders darauf hinzuweisen, daß die obere Abdeck
schicht 114 nicht das von der thermisch aufgesprühten Me
tallschicht 112 und der glänzenden Oberfläche 113 hervor
gerufene Aussehen beeinträchtigt oder stört. Der Ausdruck
"klar" wird in dieser Beschreibung nicht nur in der Bedeu
tung von farblos und transparent, sondern auch in der Be
deutung von transparent mit einer Farbe oder durchschei
nend gebraucht. Wenn eine farblose, transparente Abdeck
schicht 114 in gleicher Weise wie bei der in Rede stehenden
Ausführungsform verwendet wird, dann erscheint die Farbe
der thermisch aufgesprühten Metallschicht 112 so, wie sie
ist. Kommt eine gefärbte transparente Abdeckschicht 114 zur
Anwendung, so tritt eine Mischfarbe der oberen Abdeckschicht
114 und derjenigen der thermisch aufgesprühten Metallschicht
112 in Erscheinung. Insofern können Farben in einer Viel
zahl erhalten werden.
Die obere Abdeckschicht 114 haftet fest an der thermisch
aufgesprühten Metallschicht 112 und schützt diese gegen
Fremdkörper sowie die Luft. Die thermisch aufgesprühte Me
tallschicht 112 schält sich insofern schwerlich ab, wenn
auf sie Fremdkörper, wie Kieselsteine, auftreffen, und sie
wird nicht von Schlamm oder Öl verschmiert. Darüber hinaus
rostet oder korrodiert sie nicht.
Eine an einem Scheibenrad eines Kraftfahrzeugs anzubringen
de Radkappe in einer 5. Ausführungsform gemäß der Erfindung
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 8 im Vergleich mit
der 4. Ausführungsform im folgenden erläutert.
Ein Substrat 201 dieser Radkappe hat eine flache Vertiefung
202 a in der Mitte eines mittigen, ebenen Teils 202. Der üb
rige Aufbau des Substrats 201 entspricht demjenigen der
4. Ausführungsform. An der Oberfläche des Substrats 201 sind
wie bei der 4. Ausführungsform eine Basisdeckschicht 211
und eine thermisch aufgesprühte Metallschicht 212 ausge
bildet.
Auf der thermisch aufgesprühten Metallschicht 212, auf dem
mittigen, ebenen Teil 202 (mit Ausnahme der kreisförmigen
Vertiefung 202 a), auf dem ebenen Umfangsteil 203 und auf
den Rippen 205 ist eine erste glänzende Oberfläche 213 von
gleicher Art wie die glänzende Oberfläche 113 bei der 4.
Ausführungsform ausgebildet. Auf der thermisch aufgesprüh
ten Metallschicht 212 am Boden der kreisförmigen Vertiefung
202 a ist eine zweite glänzende Oberfläche 214 durch ein Po
lieren mit dem oben erwähnten Polierverfahren gebildet.
Die zweite glänzende Oberfläche 214, die von Hand mit einer
Schwabbelscheibe poliert wird, ist glatter und mehr einer
Spiegelfläche gleich. Eine obere Abdeckschicht 215 ist an
der Oberfläche der thermisch aufgebrachten Metallschicht
212, die die erste sowie zweite glänzende Oberfläche umfaßt,
ausgestaltet.
Bei der Radkappe mit der obigen Ausbildung wird Licht, das
auf den Boden der Vertiefungen 106 und die Seitenwände der
Rippen 205 der thermisch aufgesprühten Metallschicht 212
trifft, stark unregelmäßig reflektiert, wie auf der rechten
Seite in Fig. 7 durch Pfeile angedeutet ist. Auf die erste
glänzende Oberfläche 213 treffendes Licht wird in einer
Richtung reflektiert, wobei ein Teil des Lichts unregelmä
ßig durch die Haarlinien reflektiert wird, wie in der Mitte
von Fig. 7 durch Pfeile angedeutet ist. Die oben genannten
Vorteile sind denjenigen der 4. Ausführungsform gleich.
Zusätzlich zu der ersten glänzenden Oberfläche 213 hat die
Radkappe gemäß der in Rede stehenden Ausführungsform die
glatte, zweite glänzende Oberfläche 214, die wie eine Spie
gelfläche fein und am Boden der mittigen Vertiefung 202 aus
gebildet ist. Diese zweite glänzende Oberfläche 214 reflek
tiert Licht stark in einer Richtung, wie auf der linken Sei
te von Fig. 7 durch Pfeile angedeutet ist. Wenngleich die
zweite glänzende Oberfläche 214 etwas Licht unregelmäßig
reflektiert, so ist die gestreute Reflexion sehr schwach,
da die zweite glänzende Oberfläche 214 glatter ist als die
erste glänzende Oberfläche 213 und nahezu einer Spiegelflä
che gleichkommt. Insofern bietet die zweite glänzende Ober
fläche 214 einen intensiveren Glanz.
Ferner sind die rauhe Oberfläche, die erste glänzende Ober
fläche 213 sowie die zweite glänzende Oberfläche 214 der
thermisch aufgesprühten Metallschicht 212 einander benach
bart, wobei sich ihr kontrastierendes Aussehen auf Grund
der vorhandenen Wechselwirkung klar voneinander abhebt.
Eine solche Kombination einer durch thermisches Aufsprühen
gebildeten rauhen Oberfläche und zwei oder mehr Oberflächen
von unterschiedlichen Graden im Glanz, die erstmalig auf
dem Gebiet von Kunstharzgegenständen, insbesondere von Rad
kappen, praktiziert wird, führt zu Radkappen einer neuarti
gen Aufmachung sowie Gestaltung mit hohem Kontrast und dem
Eindruck von hoher Qualität.
Die 6. Ausführungsform gemäß der Erfindung unterscheidet
sich von der 5. Ausführungsform darin, daß eine zweite glän
zende Oberfläche 314 durch ein Plattierverfahren, wie elek
trodenlose Plattierung, physikalische Dampfabscheidung u.dgl.,
ausgebildet wird.
Bei dieser Ausführungsform wird eine plattierte Metall
schicht 316 auf der gesamten Oberfläche des Substrats 201
durch Aufsprühen oder eines der Aufdampfverfahren ausgestal
tet. Die Oberfläche der plattierten Metallschicht 316 an
der kreisförmigen Vertiefung 202 a bildet die zweite glänzen
de Oberfläche 314 und ist einem Spiegel gleich. Für andere
Teile als der kreisförmigen Vertiefung 202 a kommt die gleiche
Ausbildung wie bei der 5. Ausführungsform auf der plattier
ten Metallschicht 316 zur Anwendung.
Insofern weist diese Ausführungsform die gleichen Merkmale
wie die 5. Ausführungsform auf. Weil darüber hinaus die zwei
te glänzende Oberfläche 314 bei dieser Ausführungsform sehr
glänzend ist, ist der Kontrast zwischen der ersten glänzen
den Oberfläche 213 und der zweiten glänzenden Oberfläche
314 klar, so daß ein neuartigeres und kontrastreicheres
Aussehen erhalten werden kann.
Da bei der 5. und 6. Ausführungsform die erste glänzende
Oberfläche und die zweiten glänzenden Oberflächen 214 sowie
314 glänzender sind als die rauhe Oberfläche der thermisch
aufgesprühten Metallschicht 212 und in ihrer Oberflächenrau
higkeit sich voneinander unterscheiden, besteht keine Be
schränkung im Grad ihres jeweiligen Glanzes. Ferner kann
die erste glänzende Oberfläche 213 feiner sein als die zwei
ten glänzenden Oberflächen 214 und 314. Darüber hinaus kön
nen zwei oder mehr verschiedene Arten von glänzenden Ober
flächen für die zweiten glänzenden Flächen 214 und 314 aus
gebildet werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 10 wird die 7. Ausführungs
form gemäß der Erfindung im Vergleich mit der 4. Ausführungs
form erläutert.
Auf der Oberfläche eines Substrats 401 werden eine Basis
schicht 411, eine thermisch aufgesprühte Metallschicht 412
und eine obere Abdeckschicht 414 in der gleichen Weise wie
bei der 1. Ausführungsform ausgebildet.
Auf der Abdeckschicht 414 wird mit Ausnahme des Teils über
der glänzenden Oberfläche 413 eine metallische Deckschicht
415 ausgebildet, die feines Metallpulver oder -granulat in
einem klaren Kunstharz als Hauptbestandteil enthält. Das
Deckmaterial für die metallische Deckschicht 415, das bei
dieser Ausführungsform verwendet wird, ist klares Zweikom
ponenten-Beschichtungsmaterial auf Urethan-Basis, und zwar
dasselbe Beschichtungsmaterial wie bei der 4. Ausführungs
form, wobei 1-2 Gew.-% an Aluminiumpulver zugegeben
werden.
Die Abdeckschicht 414 und die metallische Deckschicht 415
werden gemäß dem folgenden Verfahren ausgebildet.
- 1. Zuerst wird das klare Zweikomponenten-Beschichtungsmate rial auf Urethan-Basis ohne Metallpartikel auf die thermisch aufgesprühte Metallschicht 412 über der gesamten Oberfläche des Substrats 401 durch Aufsprühen einer angemessenen Menge aufgebracht.
- 2. Hierauf wird nach Abdecken der glänzenden Oberfläche 413 mit Maskenmaterial das Zweikomponenten-Beschichtungsmaterial auf Urethan-Basis, das Aluminiumpulver enthält, auf die ther misch aufgesprühte Metallschicht 412 mit Ausnahme der glän zenden Oberfläche 413 gesprüht.
- 3. Das aufgebrachte Beschichtungsmaterial wird dann bei 70°C für 60 min gehärtet. Folglich werden eine farblose, klare Abdeckschicht 414 mit einer Dicke von 15 µm und eine metallische Deckschicht 415 mit einer Dicke von 5 µm ge bildet.
Bei der Radkappe mit der oben beschriebenen Ausbildung be
einflußt die metallische Deckschicht 415 nicht merklich das
oben erwähnte, durch die thermisch aufgesprühte Metallschicht
412 erzeugte Aussehen, weil sie aus einem klaren Beschich
tungsmaterial auf Kunstharz-Basis gebildet wird. Die Parti
kel aus Aluminiumpulver, die in der metallischen Deck
schicht 415 enthalten sind, sind darin einzeln verteilt und
streuen Licht, so daß dem metallischen Aussehen, das durch
die thermisch aufgesprühte Metallschicht 412 erreicht wird,
der Eindruck eines Glitzerns wie bei einer Bruchfläche von
Erz hinzugefügt wird. Demzufolge bewirkt das metallische
Aussehen dieser Radkappe einen verstärkten Eindruck von
hoher Qualität im Vergleich mit dem metallischen Aussehen,
das von einer thermisch aufgesprühten Metallschicht 412
allein hervorgerufen wird.
Für die metallische Deckschicht 415 kann irgendein Beschich
tungsmaterial, das ein Kunstharz als Hauptbestandteil und
Metallpartikel enthält, ohne Beschränkung in der Art des
Kunstharzes sowie des Metalls und der Größe sowie dem Gehalt
an Metallpartikeln verwendet werden.
Anhand der Fig. 11 wird die 8. Ausführungsform gemäß der
Erfindung im Vergleich mit der 2. Ausführungsform erläutert.
Die Metallschicht 501 dieser Ausführungsform umfaßt eine
dichte, thermisch aufgesprühte Metallschicht 501 a aus Zink,
die auf der Basisschicht 4 ausgebildet ist, und eine rauhe,
thermisch aufgesprühte Metallschicht 501 b aus Aluminium,
die auf der dichten, thermisch aufgesprühten Metallschicht
501 a ausgebildet ist. Die dichte, thermisch aufgesprühte
Metallschicht 501 a wird durch Erhitzen von Zink auf eine
höhere Temperatur und Aufsprühen der geschmolzenen Zinkpar
tikel mit einer niedrigeren Geschwindigkeit, die rauhe, ther
misch aufgesprühte Metallschicht 501 b wird durch Aufsprühen
von geschmolzenen Aluminiumpartikeln mit einer gegenüber
der 2. Ausführungsform höheren Gechwindigkeit gebildet.
Im Gegensatz zur 2. Ausführungsform ist die rauhe, thermisch
aufgesprühte Metallschicht 501 b dicker als die dichte, ther
misch aufgesprühte Metallschicht 501 a. Eine glänzende Ober
fläche 502 wird durch Polieren der Oberfläche der rauhen,
aufgesprühten Metallschicht 501 b wenigstens an der Oberseite
einer jeden Rippe 2 erzeugt.
Da die rauhe, thermisch aufgesprühte Metallschicht 501 a
unter Verwendung von Zink, das eine hohe relative Dichte
hat, gebildet wird, bietet diese Ausführungsform den Vorteil,
daß die thermisch aufgesprühte Metallschicht 501 a gegen ein
Abschälen vom Substrat 3 widerstandsfähiger ist, weil die
Kohäsionskraft zwischen der rauhen, thermisch aufgesprühten
Metallschicht 501 a und der Basis-Deckschicht 4 zusätzlich
zu den gleichen Vorteilen wie bei der 2. Ausführungsform
erhöht ist.
Die Erfindung ist nicht auf die obigen Ausführungsformen
begrenzt, sondern kann auf andere Weise verwirklich werden.
Beispielsweise können die obigen Ausführungsformen oder
-beispiele in der folgenden Weise abgewandelt werden.
- 1. Anstelle der Metalle, die zur Bildung der thermisch auf gesprühten Metallschichten 5, 112, 212 und 412 verwendet wurden, können andere Metalle zur Anwendung kommen. So kön nen Metalle mit niedrigem Schmelzpunkt, wie Zink, Zinn oder ihre Legierungen, anstelle der bei den obigen Ausführungs formen verwendeten Metalle angewendet werden. Metalle mit hohem Schmelzpunkt, wie Kupfer, Nickel, Chrom oder deren Legierungen oder rostfreier Stahl, sollen thermisch auf die thermisch aufgesprühte Metallschicht aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt aufgesprüht werden, obwohl auch die Möglichkeit besteht, diese ohne eine Metallschicht aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt thermisch aufzusprühen, weil die Substrate 3, 101, 201 und 401 durch Wärme beein trächtigt werden können.
- Es ist auch möglich, zwei oder mehr Arten von Metallen für die thermisch aufgesprühten Metallschichten 5, 112, 212 so wie 412 zu verwenden und diese thermisch aufzusprühen, so daß ihre verschiedenartigen Farben in einem dekorativen Mu ster angeordnet sind.
- 2. Zusätzlich zu den oben erwähnten thermischen Gas- und Lichtbogen-Sprühverfahren können andere Verfahren, wie ein Flammen-, Explosions-, Plasma- oder Metallexplosionsverfah ren für das thermische Aufsprühen zur Anwendung kommen.
- 3. In bezug auf die Oberflächenrauhigkeit der thermisch auf gesprühten Metallschichten 5, 112, 212 und 412 wird, wenn ihre Oberfläche rauh ist, keine Einschränkung gemacht.
- 4. Bezüglich des Glanzes der glänzenden Oberflä chen 7 a, 7 b, 113, 213, 214, 314 und 413 besteht keine Be schränkung, wenn sie glänzender sind als die rauhe Oberflä che der thermisch aufgesprühten Metallschichten 5, 112, 212 und 412.
- 5. Eine farblose, transparente obere Deckschicht und eine oder mehrere gefärbte, transparente obere Deckschichten kön nen in verschiedenen dekorativen Farbmustern ausgebildet werden.
- 6. Die Erfindung kann auch bei einem weiten Bereich von aus Kunstharz geformten Gegenständen einschließlich von Karos serieteilen, wie Heizungsgitter, Stoßstangen und Stützen oder Säulen, wie auch bei Gehäusen von elektrischen Hausge räten und bei Küchengeräten verwirklicht werden.
- 7. Vielerlei Arten von Kunstharzen, wie Noryl-, Nylon-, Akrylharz und oberflächenbehandeltes Polypropylenharz, kön nen für ein Substrat zur Anwendung kommen. Auch können noch andere Materialien einschließlich Eisen, Kupfer, Aluminium, Holz und Keramik verwendet werden.
Gemäß der Erfindung umfaßt ein thermisch besprühter Gegen
stand ein Substrat, eine thermisch aufgesprühte Metall
schicht mit einer rauhen Oberfläche auf einem Teil des Sub
strats und eine Metallschicht mit einer glänzenden Oberflä
che, die auf einem anderen Teil des Substrats ausgebildet
ist. Die rauhe Oberfläche hat ein Aussehen wie Sandpapier
und wird durch thermisches Aufsprühen eines geschmolzenen
Metalls, wie Aluminium, auf die Oberfläche des Substrats
ausgebildet. Die glänzende Oberfläche wird durch Plattie
ren des Substrats oder Polieren der Oberfläche der ther
misch aufgesprühten Metallschicht erzeugt.
Ersichtlicherweise können zahlreiche Abwandlungen und Abän
derungen der erläuterten Erfindung bei Kenntnis der vermit
telten Lehre vorgenommen werden, ohne jedoch den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
ABC-Harz = Acrylnitrilbutadiencopolymeres Harz
Claims (18)
1. Thermisch besprühter Gegenstand mit einem Substrat, das
eine metallisierte Oberfläche hat, gekennzeichnet durch
eine thermisch aufgesprühte Metallschicht (5, 5 b, 6 a,
6 b, 112, 212, 412, 501 a) mit einer rauhen Oberfläche,
die auf einem Teil des Substrats (3, 101, 201, 401) aus
gebildet ist, und durch eine Metallschicht (5, 8, 112,
212, 412, 501) mit einer glänzenden Oberfläche (7 a, 7 b,
113, 213, 214, 314, 413, 502), die auf einem anderen
Teil des Substrats ausgebildet ist.
2. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die glänzende Oberfläche (7 a, 413, 502) aufweisende
Metallschicht (5 a, 412, 501) aus einer zweiten thermisch
aufgesprühten Metallschicht besteht, die eine polierte
Fläche als die glänzende Oberfläche hat.
3. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die die glänzende Oberfläche (7 b, 314) aufweisende Metall
schicht aus einer an dem Substrat (3, 201) ausgebildeten
plattierten Metallschicht (8, 316) und die glänzende Ober
fläche aus einer Fläche der plattierten Metallschicht
besteht.
4. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die glänzende Oberfläche (7 a, 413, 502) der Metallschicht
(5, 5 a, 412, 501) das Aussehen einer Spiegelfläche hat.
5. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die glänzende Oberfläche (7 a, 7 b, 413, 502) der Metall
schicht (5, 5 a, 412, 501) das Aussehen einer Spiegelflä
che mit einer Mehrzahl von Haarlinien hat.
6. Gegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat (3, 101, 201, 401) aus Kunstharz besteht
und eine Basis-Deckschicht (4, 111, 211, 411) als Grun
dierschicht wenigstens zwischen dem Substrat und der
thermisch aufgesprühten, die rauhe Oberfläche aufweisen
den Metallschicht (5, 5 a, 112, 212, 412, 501 a) ausgebil
det ist.
7. Gegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Substrat (3) aus einem Kunstharz besteht und eine
Basis-Deckschicht (4) als Grundierschicht zwischen dem
Substrat und den beiden thermisch aufgesprühten Metall
schichten (5 a, 5 b, 501 a, 501 b) vorgesehen ist.
8. Gegenstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die die rauhe Oberfläche (6 a, 6 b, 501 a) aufweisende,ther
misch aufgesprühte Metallschicht (5, 501) eine dichte,
thermisch aufgesprühte Metallschicht (5 a, 501 a) und eine
rauhe thermisch aufgesprühte Metallschicht (5 b, 501 b)
auf dem Substrat (3) umfaßt.
9. Gegenstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die rauhe, thermisch aufgesprühte Metallschicht (5 b,
501 b) an der dichten, thermisch aufgesprühten Metall
schicht (5 a, 501 a) und die zweite thermisch aufgesprüh
te Metallschicht durch Polieren der rauhen, thermisch
aufgesprühten Metallschicht ausgebildet ist.
10. Gegenstand nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die rauhe und die dichte thermisch aufgesprühte Metall
schicht (5 b, 501 b, 5 a, 501 a) jeweils unter Verwendung
von unterschiedlichen Metallen mit verschiedenartigen
Farbtönen gebildet sind.
11. Gegenstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
beide thermisch aufgesprühten Metallschichten (5 a, 5 b,
501 a 501 b) eine dichte, thermisch aufgesprühte Metall
schicht (5 a, 501 a) aus Zink auf der Basis-Deckschicht
(4) und eine rauhe, thermisch aufgesprühte Metallschicht
(5 b, 501 b) aus Aluminium auf der dichten, thermisch auf
gesprühten Metallschicht umfassen.
12. Gegenstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die glänzende Oberfläche (7 a, 502) durch Polieren
der rauhen, thermisch aufgesprühten Metallschicht (5 b,
501 b) gebildet ist.
13. Gegenstand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
auf der thermisch aufgesprühten Metallschicht (412) ausge
bildete metallische Deckschicht (415), welche als Haupt
bestandteil ein transparentes Kunstharz und Metallpulver
oder -granulat umfaßt.
14. Geformter Kunstharz-Gegenstand mit einem Substrat aus
Kunstharz mit einer durch Metallisierung behandelten
Oberfläche, gekennzeichnet
- - durch eine als Grundierschicht auf dem Substrat (101, 201) ausgebildete Basis-Deckschicht (111, 211),
- - durch eine auf der Basis-Deckschicht ausgebildete, thermisch aufgesprühte Metallschicht (112, 212) mit einer rauhen Oberfläche und mit einer glänzenden, auf einem Teil der Oberfläche durch Polieren erzeugten Fläche (113, 213) und
- - durch eine an der Oberfläche der thermisch aufgesprüh ten Metallschicht (112, 212) ausgebildete, transparen te obere Deckschicht (114, 215).
15. Gegenstand nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine
zweite glänzende Oberfläche (214), die angrenzend an
die thermisch aufgesprühte Metallschicht (212) ausge
bildet ist und eine zur Rauhigkeit der glänzenden Ober
fläche (213) unterschiedliche Rauhigkeit hat.
16. Gegenstand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite glänzende Oberfläche (214) durch Polieren
eines Teils der Oberfläche der thermisch aufgesprühten
Metallschicht (212) gebildet und angrenzend an die glän
zende Oberfläche (213) angeordnet ist.
17. Gegenstand nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch eine
auf dem Substrat (201) ausgebildete plattierte Metall
schicht (316), wobei die zweite glänzende Oberfläche
(214) aus einer Oberfläche der plattierten Metallschicht
(316) besteht.
18. Gegenstand nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die plattierte Metallschicht (316) durch ein nicht
elektrolytisches Plattieren oder durch Vakuumaufdampfung gebildet ist.
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DE3801375A1 true DE3801375A1 (de) | 1988-08-11 |
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ID=27457542
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1988
- 1988-01-19 DE DE3801375A patent/DE3801375A1/de active Granted
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EP4303033A1 (de) * | 2022-07-05 | 2024-01-10 | Ulbrichts GmbH | Beschichtetes formteil und entsprechendes herstellungsverfahren |
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