DE380080C - Magnetzuend- und -lichtmaschine fuer Verpuffungsmotoren - Google Patents

Magnetzuend- und -lichtmaschine fuer Verpuffungsmotoren

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DE380080C
DE380080C DESCH58513D DESC058513D DE380080C DE 380080 C DE380080 C DE 380080C DE SCH58513 D DESCH58513 D DE SCH58513D DE SC058513 D DESC058513 D DE SC058513D DE 380080 C DE380080 C DE 380080C
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Description

  • 1Vlagnetzünd- und -lichtmaschine für Verpuffungsmotoren. Bei den allgemein bekannten Magnetzündapparaten (für Vier- und Sechs-Zylindermotoren) mit Doppel-T-Anker und zwei segmentförmigen Unterbrechernocken wird der Primärstrom des Ankers während des größten Teiles der Umdrehung kurz geschlossen und nur in den Augenblicken, in denen .die höchste elektromotorische Kraft (EMK.) erreicht wird, zwecks Erzeugung eines induzierten hochgespannten Stromes in der Sekundärwicklung -unterbrochen und nach Überspringen eines Funkens an der Zündkerze sofort wieder kurz geschlossen. Da die EMK. zweimal während einer Umdrehung des Ankers ihren höchsten Wert erreicht (jedesmal bei senkrechter Stellung des Ankers), und da anderseits der Umdrehungswinkel, währenddessen die Unterbrechung stattfindet, sehr klein ist, so folgt daraus, daß ein großer Teil des Primärstromes bei diesen Zündapparaten in nutzlose Wärme umgesetzt wird. Man hat nun versucht, den unausgenutzten Primärstrom des Ankers als Lampenstrom nutzbar zu machen, indem man das eine Ende der Ankerwicklung außer an den festen Kontakt des Unterbrechers noch an eine Lampe anschloß und den Ankerstrom während eines großen Teiles der Ankerumdrehung über die Lampe leitete und nur während eines geringen Teiles der Umdrehung, in der Nähe des Zeitpunktes, in dem die Unterbrechung erfolgt, den Änkerstrom über den Unterbrecher leitete. Es läßt sich nun durch den Versuch nachweisen, daß der Ankerstrom eines normalen Zündmagnets nur in unmittelbarster Nähe des Augenblicks, in welchem die höchste EMK. erreicht wird, also gerade in der Nähe des Augenblicks der Unterbrechung, eine für den Lampenstrom praktisch verwertbare Stärke erreicht.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, den Ankerstrom der Zündmagnete im Augenblick der höchsten EMK. für die ZünrJung und unmittelbar darauf als Lampenstrom nutzbar zu machen. Zur Erreichung dieses Zweckes wird ein Unterbrecherring a (Abb. z ) verwendet. Das Ende der Primärwicklung ist außer an den festen Kontakt f noch an die Schleifkohle c angeschlossen. Diese schleift auf einem metallischen Ring b, in welchen zwei diametral gegenüberliegende Isolierstücke i eingelassen sind. Die Isolierstücke i. sind so auf dem Umfang des Schleifringes b angeordnet, daß j edesmal in dem Augenblick der Unterbrechung der Kontakte e und f die Schleifkohle c sich auf einem der Isolierstücke i befindet. Wird der Anker g in Umdrehung versetzt, so gleitet das Fibrestück k der Unterbrecherfeder d während des größten Teiles der Umdrehung auf dem erhabenen Teil des Ringes a. In dieser Lage der Unterbrecherfeder sind die Kontakte e und f unterbrochen, so daß der Primärstrom des Ankers seinen Weg über die Schleifkohle c und den Schleifring b, mit welchem er sich alsdann in leitender Verbindung befindet, in die Lampe l und über Masse zurück in das andere Ende der Primärwicklung nimmt. Schnappt das Fibrestück k in eine der Aussparungen des Ringes a ein, so wird der Primärstrom über die Kontakte e und f, die sich alsdann berühren, kurz geschlossen. Gleichzeitig gelangt die Schleifkohle c auf eines der Isolierstücke i, so daß an der Zündkerze o ein kräftiger Funke entsteht, sobald bei der Weiterdrehung des Ankers die Kontakte eund f wieder getrennt werden. Unmittelbar nach der Trennung der Kontakte e und f gelangt die Schleifkohle c wieder auf den leitenden Teil des Schleifringes b. In diesem Augenblick ergießt sich ein Stromstoß durch die Lampe 1. Es wird von dem Erfinder als wesentlich angesehen, daß die Wiederherstellung der leitenden Verbindung zwischen der Schleifkohle c und dem metallischen Teil des Schleifringes b unmittelbar nach der Unterbrechung der Kontakte e und f bewirkt wird, da nur so erreicht werden kann, daß ein ausreichender Stromstoß entsteht. Der Schalter s dient zum Ausschalten der Lampe 1. Der Unterbrecherring a ist mit dem Schleifring b fest verbunden und mit diesem zusammen um 11 die eigene Achse schwenkbar im Magnetgehäuse zwecks Einstellung auf Vor- und Nachzündung gelagert.
  • Der Zweck dieser Erfindung kann auch durch eine Anordnung erreicht werden, bei welcher der Anker feststeht und die entsprechend angeordneten Magnete, sowie der Unterbrecherring a und der Schleifring b umlaufen (Abb. a). Bei dieser Anordnung ist das eine Fnde der Primärwicklung des feststehenden Ankers an :die Masse des Motors angeschlossen, das andere an den festen Kontakt f sowie an die Achse der metallischen Kontaktscheibe b, an deren Umfang die Isolierstücke i angeordnet sind. Die Unterbrecherscheibe a ist mit der Kontaktscheibe b auf einer Achs vereinigt, so daß beide Scheiben gleichförmig umlaufen. Auf der Kontaktscheibe b befindet sich die Schleifkohle c. Diese ist über die Lampe l an die Masse des Motors angeschlossen. Desgleichen ist der Unterbretherhebel d, welcher den beweglichen Kontakt e trägt, an die Masse des Motors angeschlossen. Die Wirkungsweise entspricht genau der in Abb. r beschriebenen Einrichtung.
  • Bei Ein- und Zwei-Zylinder- (Vier-Takt-) Motoren wird zweckmäßig der Unterbrecher getrennt angeordnet und von der Nockenwelle aus angetrieben, da man vorteilhaft den Anker mit Motortourenzahl umlaufen läßt, um genügend kräftige Funken zu erhalten. Es wird dann nur jede zweite bzw. dritte Spannungsperiode der EMK. für die Zündung benutzt, während die übrigen ganz für den Lichtstrom zur Verfügung stehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Magnetzünd- und -lichtmaschine für Verpuffungsmotoren, insbesondere Fahrradmotoren, mit an das eine Ende der Primärwicklung angeschlossenem, durch eine oder mehrere (je nach Art des Motors) Isolierstellen unterbrochenen Schleifring, dergestalt, d'aß jedesmal im Augenblick der Unterbrechung des kurzgeschlossenen Primärstromes die leitende Verbindung zwischen der Wicklung des Ankers und dem Schleifring unterbrochen ist, jedoch nach der Unterbrechung wieder hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Isolierstellen (i) so angeordnet sind, daß die leitende Verbindung zwischen der Schleifkohle (c) und dem Schleifring (b) unmittelbar nach dem Öffnen des Unterbrechers erfolgt.
DESCH58513D 1920-06-15 1920-06-15 Magnetzuend- und -lichtmaschine fuer Verpuffungsmotoren Expired DE380080C (de)

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