DE3800519A1 - Wandkonstruktion aus vorfabrizierten betonelementen - Google Patents
Wandkonstruktion aus vorfabrizierten betonelementenInfo
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- E04B1/66—Sealings
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- E04B1/6803—Joint covers
Description
Die Erfindung betrifft eine Wandkonstruktion, die aus vor
fabrizierten, je mindestens eine Betonschicht aufweisenden
Bauelementen zusammengefügt ist, wobei die zwischen den
Stirnseiten benachbarter Betonschichten gebildete Fuge
wenigstens nach der einen Schichtseite hin einen gegenüber
einer konkaven Füllstoff enthaltenden Fugenerweiterung
verengten Fugenspalt aufweist.
Insbesondere bei der Erstellung von Gebäuden aus solchen
Wandkonstruktionen ist es üblich, die an der Stossstelle
benachbarter Beton-Bauplatten vorhandenen Fugen mit Mörtel
bzw. Beton auszugiessen, um einerseits Feuersicherheit und
anderseits einen statisch einwandfreien Verbund der die
Wandkonstruktion bildenden Beton-Bauplatten zu erreichen.
Dies geschieht praktisch so, dass nach dem lagerichtigen
Versetzen der Beton-Bauplatten die Fuge nach aussen hin
druckfest abgeschlossen wird, was durch Anbringen einer
entsprechenden, sich an der Aussenseite der Bauplatten
abstützenden Schalung erfolgt, worauf der so geschaffene
Fugenhohlraum mit Mörtel bzw. Beton gefüllt wird. Das
Anbringen einer solchen den statischen Druck der Mörtel-
bzw. Betonsäule aufnehmenden Schalung ist arbeitsintensiv
und teuer. Es sind auch Wandkonstruktionen aus sogenannten
Isolierbauplatten bekannt, die je aus zwei eine Schicht
aus Isoliermaterial einschliessenden Betonschichten gebil
det sind, wobei die zwischen benachbarten Isoliermaterial
schichten gebildete Fuge frei bleiben oder ebenfalls mit
Isoliermaterial gefüllt sein kann. In diesem Fall kann an
der der Isoliermaterialschicht zugekehrten Seite der
beiden Betonschichten keine solche äussere Schalung ange
bracht werden. Zu beachten ist, dass auch eine innere Fugen
füllung aus Isoliermaterial meist nicht in der Lage wäre,
die Funktion einer dem statischen Druck eines schwereren
Füllstoffs wie Mörtel bzw. Beton widerstehenden Schalung
zu übernehmen, dies insbesondere auch deshalb nicht, weil
es aus Toleranzgründen nicht möglich ist, den gegen die
Isoliermaterialfüllung hin offenen Fugenspalt so eng zu
halten, dass dort kein Entweichen von druckausübendem
Füllstoff möglich ist.
Die vorliegende Erfindung löst nun diese Probleme in denk
bar einfacher Weise. Zu diesem Zweck ist die erfindungsge
mässe Wandkonstruktion dadurch gekennzeichnet, dass die
Fugenerweiterung durch ein sich beidseits des Fugenspaltes
gegen die Innenwand der Fugenerweiterung abstützendes, als
verlorene Innenschalung für den Füllstoff dienendes und
sich über die ganze Fugenlänge erstreckendes Profilelement
abgeschlossen ist.
Obwohl in Ausnahmefällen der Abschluss der Fuge durch ein
als verlorene Innenschalung dienendes Profil nur nach der
einen Betonschichtseite hin genügt, wobei die andere Fugen
seite durch herkömmliche Schalungsmittel vorübergehend
verschlossen wird, ist es wohl in den meisten Fällen zweck
mässig, den Fugenverschluss beidseitig mittels der genann
ten Innenschalung vorzusehen. Obwohl als Füllstoff insbe
sondere Mörtel oder Beton in Frage kommt, könnte auch ein
Isoliermaterial, z.B. Steinwolle oder dergl. verwendet
werden.
Als besonders vorteilhaft erweist sich die erfindungsge
mässe Bauart bei Wandkonstruktionen von Gebäuden mit ge
steuertem Klima z.B. von Kühl- oder Tiefkühlhäusern, Lager
häusern für Obst und insbesondere auch von feuersicheren
Gebäuden und Hallen. Bekannte Bauelemente solcher Wand
konstruktionen bestehen aus Isolierbauplatten, deren ge
bäudeinnere Betonschicht als Tragscheibe ausgebildet und
deren gebäudeäussere Betonschicht durch eine als Dampf
sperre wirkende Folie (oder Anstrich) von der zwischen den
durch Isolieranker miteinander verbundenen Betonschichten
liegenden Isoliermaterialschicht getrennt ist. Die Stoss
fugen beider Betonschichten können beidseitig mittels als
verlorene Innenschalung dienenden Profilstäben oder einem
Schlauch oder Rohr dicht abgeschlossen sein, sodass nicht
nur keinerlei Aussenschalung für die Fugenfüllung erforder
lich ist, sondern auch weder die Dampfsperre noch das die
Fuge der Isoliermaterialschicht füllende Isoliermaterial
durch nach innen hin austretenden Füllstoff, z.B. Mörtel
oder Beton beeinträchtigt werden können.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemässen Bauart besteht
darin, dass das die Fuge nach der Wandaussen- bzw. Wand
innenseite hin abschliessende Profilelement durch den Fugen
spalt hindurch zur Verankerung einer Fugenabdeckleiste
verwendet werden kann.
Zweckmässig liegen die dem Profilelement als Anliegeflächen
dienenden Wandpartien der Fugenerweiterung nicht in einer
zur Wandebene parallelen Ebene, sondern divergieren nach
innen hin bogen- oder keilförmig und schliessen vorzugs
weise einen Winkel von 90° ein, wobei die Abstützflächen
des Profilelementes entsprechend keilförmig ausgebildet
sind. Durch den statischen Druck des eingefüllten Füllstoffs,
z.B. Mörtel bzw. Beton erfolgt so ein Verkeilen des Profil
elementes und damit ein dichter Fugenabschluss. Auch ein
durch unvermeidbare Massungenauigkeiten der Fugeninnenwand
etwa bewirktes Verkanten des Profilelementes kann so den
dichten Fugenabschluss nicht verhindern. Obwohl das Profil
element z.B. auch aus Stahl oder einem andern geeigneten
Metall bestehen kann, besteht es zweckmässig aus Kunststoff,
z.B. aus Hart-PVC, dessen Eigenelastizität ein dichtes
Anpressen der Abstützflächen des Profilelementes an die
Wandung der Fugenerweiterung gewährleistet. Zweckmässig ist
das Profilelement ein Stab mit z.B. T-förmigem Querschnitt,
dessen Steg mit Spiel durch den Fugenspalt nach aussen ragt.
Obwohl die Erfindung besonders vorteilhaft bei aus neben
einanderstehenden, vertikale Stossfugen bildenden Bauele
menten geschaffenen Wandkonstruktionen anwendbar ist, können
auch Wandkonstruktionen aus übereinander angeordneten,
horizontale Stossfugen bildenden Bauelementen erfindungs
gemäss ausgebildet sein.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der Zeichnung
beispielsweise näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 im Horizontalschnitt eine Wandkonstruktion aus
einschichtigen Betonbauplatten,
Fig. 2 im Horizontalschnitt ein erstes Beispiel einer
Wandkonstruktion aus mehrschichtigen Isolierbau
platten,
Fig. 3 im Horizontalschnitt ein zweites Beispiel einer
Wandkonstruktion aus mehrschichtigen, statisch
zugverbundenen Isolierbauplatten,
Fig. 4 im Horizontalschnitt die Stossverbindung zweier
Ringsegmente einer einschichtigen Behälterwand, und
Fig. 5 im Horizontalschnitt die Stossverbindung zweier
Ringsegmente einer mehrschichtigen, isolierten
Behälterwand.
Gemäss Fig. 1 besteht die Wandkonstruktion aus nebeneinan
derstehenden Betonplatten 1. Die vertikale Stossfuge 2
zwischen benachbarten Platten 1 ist zwischen den nach den
Plattenseiten hin offenen Fugenspalte durch im Querschnitt
trapezförmige Stirnausnehmungen der Platten über die ganze
Plattenhöhe erweitert. Die an die Fugenspalte anschliessen
den Innenwände der Fugenerweiterung sind unter einem Winkel
von etwa 45° zur Plattenebene geneigt. Etwa T-Querschnitt
aufweisende Profilstäbe 3, deren Steg mit Spiel durch den
jeweiligen Fugenspalt ragen, liegen mit entsprechend geneig
ten Flächen ihres in der Fugenerweiterung liegenden Fusses
gegen die geneigten Wandflächen der Fugenerweiterung an und
schliessen damit die Fugenerweiterung nach aussen hin ab.
Der verbleibende Fugenhohlraum ist mit Mörtel bzw. Beton 4
(oder einem andern Füllstoff) gefüllt; beim (von oben
erfolgenden) Einfüllen dieses Füllstoffs werden die vor
gängig (von oben) eingebrachten und ihm als verlorene
Schalung dienenden Profilstäbe 3, fest gegen die Innenwan
dung der Fugenerweiterung gepresst, wodurch ein dichter
Fugenabschluss erreicht wird, während gleichzeitig eine
dem benützten Füllstoff entsprechend feste Verbindung
zwischen den benachbarten Betonplatten entsteht. Die Profil
stäbe 3 können z.B. aus Kunststoff oder aus Metall bestehen.
Nach Erhärten des Füllstoffs 4 können sie zum Fixieren
einer äusseren Fugenspaltabdeckung 5 benützt werden. Selbst
verständlich könnte der hinter der Fugenspaltabdeckung 5
verbliebene Hohlraum auch mit einem Dichtungsmaterial,
Kitt oder dergl. ausgefüllt sein. Es ist anderseits auch
möglich den Fugenverschluss nur einseitig mittels eines
als verlorene Schalung für den in die Fugenerweiterung
eingeführten Füllstoff 4 vorzunehmen während der Fugen
spalt auf der andern Wandseite z.B. durch eine Aussenscha
lung vorübergehend abgeschlossen wird. Ferner ist es mög
lich, als verlorene Schalung für den Füllstoff ein gleich
zeitig beide Fugenspalte abschliessendes und vor oder nach
dessen Einbringen in die Fugenerweiterung mit Füllstoff
gefülltes Rohr (oder Schlauch) vorzusehen. Die Quer
schnittsform eines solchen Rohres oder Schlauches ist
zweckmässig dem Querschnitt der Fugenerweiterung angepasst.
Wird z.B. eine Fugenerweiterung mit rundem statt mehrkan
tigem Querschnitt vorgesehen und wird in diese ein ent
sprechend rundes Rohr als verlorene Schalung für den Füll
stoff eingesetzt, so ergibt dies eine Art Gelenkverbindung
zwischen den benachbarten Betonplatten; Wärmedehnungen der
Platten können dann ein leichtes Durchbiegen jeder Platte
und entsprechende Winkelbildung zwischen benachbarten
Plattenrändern an der Stossfuge bewirken ohne dass dies
zu unerwünschten Spannungen an der Stossstelle der Platten
führt.
Besonders vorteilhaft wird die Erfindung angewendet, wo
Wandkonstruktionen aus mehrschichtigen, sogenannten Isolier
bauplatten bestehen wie z.B. beim Bau von Kühlhäusern,
CA-Lagerhallen (Lebensmittelindustrie, Chemie etc) und ähn
lichen wärmeisolierten und/oder gasdichten und/oder feuer
sicheren Gebäuden. Ein solches Beispiel ist in Fig. 2 dar
gestellt. Die Wandkonstruktion besteht hier aus mehrschich
tigen Isolierbauplatten. Jede dieser Platten besitzt eine
gebäudeinnere tragende Betonschicht 1 a, eine gebäudeäussere
Fassaden-Betonschicht 1 b und eine dazwischen liegende Iso
liermaterialschicht 1 c. Die vertikalen Stirnseiten der Iso
liermaterialschicht 1 c sind mit einem über die Stirnseiten
der beiden Betonschichten vorstehenden Belag 1 d aus relativ
weichem Isoliermaterial versehen. Die der Fassaden-Beton
schicht 1 b zugekehrte Seite der Isoliermaterialschicht 1 c
ist mit einer Dampfsperre bzw. Dampfbremse 1 e (Folie oder
Anstrich) versehen, die um den stirnseitigen Belag 1 d herum
nach der andern Schichtseite hin geführt ist. Beim Montieren
der Wandkonstruktion werden die Isolierbauplatten unter ge
genseitiger Pressung der überstehenden Isolierbeläge 1 d
aufgestellt, sodass nur zwischen den benachbarten Beton
schichten 1 a bzw. 1 b je eine in der Mitte erweiterte Stoss
fuge offen bleibt. Ergibt sich beim Montieren (z.B. aus To
leranzgründen) keine genügende Pressung zwischen den Iso
lierbelägen 1 d oder verbleibt sogar ein kleiner Spalt, so
kann wo nötig vorgängig zusätzliches beidseitig klebendes
Dichtungsmaterial mit hohem Gas- oder Dampfdichtungs-
Widerstandsbeiwert zur gasdichten Schliessung dieses
Spaltes eingeführt werden. Die Trennstelle der beiden Iso
lierbeläge 1 d und die benachbarte Partie des inneren Fugen
spaltes der beiden Betonschichten wird anschliessend mit
einer Wasserdampf- oder Gasdichtungsmasse 7 (Kitt oder
Klebeband) dicht abgeschlossen, worauf von oben die z.B.
aus Hart-PVC bestehenden Profilstäbe 3 so in die Fugener
weiterung 2 der beiden Betonschichten 1 a oder 1 b einge
führt werden, dass ihr Steg in den jeweiligen Fugenspalt
ragt und ihr Fuss mit den stegseitigen Schrägflächen gegen
die entsprechenden Schrägflächen der Wandung der Fugener
weiterung 2 anliegen. Anschliessend wird in den sich über
die ganze Bauplattenhöhe erstreckenden Hohlraum der Fugen
erweiterung 2 unter Benützung der Profilstäbe 3 als diesen
Hohlraum gegen die Fugenspalte hin abschliessende verlorene
Schalung von oben Mörtel bzw. Beton eingefüllt. Der sta
tische Druck der eingefüllten Mörtel- bzw. Betonsäule 4
presst die Profilstäbe 3 fest und dicht gegen ihre Sitz
flächen. Nach dem Erhärten der Mörtel- oder Betonsäule wird
der sowohl wandaussen- als auch wandinnenseitig noch offene
Fugenspalt mit Kittmasse 6 gefüllt um so eine absolut
hohlraumfreie Fugenfüllung zu erhalten. Beim gezeichneten
Beispiel ist die Wandinnenseite zusätzlich mit einem Platten
belag 1 f verkleidet. Als Abdeckung für die Fugenspalte sind
mittels in die betreffenden Stege der Profilstäbe 3 eingrei
fenden Schrauben Abdeckleisten 5 vorgesehen.
Korrekte Dimensionierung und Materialwahl der einzelnen
Plattenschichten und Fugenfüllungen vorausgesetzt ist damit
eine Wandkonstruktion geschaffen die nicht nur bezüglich
Festigkeit sondern ausserdem Wasser- und Gasdichtheit, ein
wandfreie Isolation und Feuersicherheit (T 90) gewährleistet.
Während beim Beispiel nach Fig. 2 die statische Verbindung
der benachbarten Isolierbauplatten ausschliesslich durch
die Haftung der Mörtel- bzw. Betonsäule 4 an den betreffen
den Betonschichten 1 a, 1 b geschaffen ist, sind beim Bei
spiel nach Fig. 3 die tragenden Betonschichten 1 a der
benachbarten Isolierbauplatten durch Armierungsbügel 8
statisch zugverbunden. Die Fugenerweiterung 2 ist zu diesem
Zweck an mehreren über die Plattenhöhe verteilten Stellen
mit seitlichen Ausnehmungen 2 a versehen, wobei ein Beton
bügel 8 aus der Betonschicht 1 a der einen Bauplatte durch
die Fugenerweiterung 2 hindurch in die Ausnehmung 2 a der
Betonschicht 1 a der andern Bauplatte hineinragt. Es ver
steht sich, dass beim Füllen der mit den als verlorene
Schalung dienenden Profilstäben 3 geschlossenen Fugenerwei
terung 2 der tragenden Betonschichten 1 a mit Mörtel oder
Beton gleichzeitig auch die Ausnehmungen 2 a unter Einbet
tung der Armierungsbügel 8 gefüllt werden.
Beim Beispiel nach Fig. 3, bei welchem der Bauplattenauf
bau im übrigen jenem nach Fig. 2 entspricht, sind zur Ab
dichtung und als verlorene Schalung für den die Fugenerwei
terung 2 der Fassaden-Betonschichten 1 b füllenden Mörtel
bzw. Beton 4 Winkelprofile 13 aus Kunststoff oder Metall
vorgesehen. Analog könnten natürlich auch die T-Profile 3
in der Fugenerweiterung 2 der tragenden Betonschichten 1 a
durch solche Winkelprofile 13 ersetzt sein.
Die vorangehenden Beispiele betreffen ebene, vertikale
Wandkonstruktionen. Es ist aber möglich, zylindrische
Wandkonstruktionen, also Grossbehälter aus segmentförmigen
Bauelementen erfindungsgemäss auszubilden. Entsprechende
Beispiele sind in den Fig. 4 und 5 dargestellt.
Fig. 4 zeigt eine Behälterwandkonstruktion aus teilzylin
drischen armierten Betonsegmenten 11. Die Stirnpartien
dieser Betonsegmente 11 sind verdickt und eben ausgebil
det und besitzen relativ tiefe Fugenerweiterungen 12, in
welchen sich Armierungsbügel 18 der benachbarten Beton
segmente überlappen. Analog dem Beispiel nach Fig. 1 sind
die Fugenspalte durch eingelegte Profilstäbe 13 nach aussen
bzw. innen abgeschlossen und dienen dem in die Fugenerwei
terung 12 eingefüllten Mörtel oder Beton 14 als verlorene
Schalung. In die sich über die ganze Betonsegmenthöhe er
streckenden Fugenerweiterungen 2 können auch zusätzliche,
durch die Armierungsbügel 8 geführte Armierungseisen ein
gelegt sein, sodass ein einwandfreier Zugverbund der die
Behälterwand bildenden Betonsegmente 11 erreicht wird.
Fig. 5 zeigt eine aus mehrschichtigen Isolierbauelementen
aufgebaute Behälterwandkonstruktion. Auch hier sind analog
den Beispielen nach Fig. 2 und 3 die Fugenerweiterungen 12
der Stossfugen der beiden Betonschichten 11 a und 11 b durch
etwa T-förmigen Querschnitt aufweisende Profilstäbe 13
nach beiden Seiten hin abgeschlossen und dienen dem einge
füllten Mörtel oder Beton als verlorene Schalung. Der Aufbau
der Bausegmente 11 a, 11 b entspricht dabei grundsätzlich
jenem der Bauplatten nach Fig. 2 bzw. 3, wobei aber die
vertikalen ebenen Wandpartien der tragenden Betonschicht
11 a der Bausegmente verdickt sind.
Im Vorangehenden ist angenommen, dass es sich stets um
Wandkonstruktionen aus nebeneinander stehenden, d.h. verti
kale Stossfugen bildenden Bauelementen handelt. Es ist
aber ohne weiteres ersichtlich, dass auch Wandkonstruktionen
aus übereinander stehenden horizontale Stossfugen bildenden
Bauelementen in der erfindungsgemässen Weise ausgebildet
sein können, sofern dafür gesorgt ist, dass nach dem Ein
setzen der bzw. des Profilelementes ein geeigneter Zugang
zur Fugenerweiterung zum Einfüllen des Mörtels bzw. Betons
(oder eines andern Füllstoffs) vorhanden ist. Dank der sich
innen an der Wandung der Fugenerweiterung abstützenden
Profilelemente ist in einfacher Weise ein sicherer und dich
ter Abschluss der Fugenerweiterung erreichbar. Wie aus dem
Vorangehenden ersichtlich lassen sich in der beschriebenen
Weise auch Wandkonstruktionen aus relativ kompliziert aufge
bauten mehrschichtigen Isolierbauelementen mit absolut
dichten Fugen erstellen, was besonders beim Bau von Kühl
häusern sowie von gasdichten und/oder feuersicheren Gross
behältern und Lagerhallen z.B. für Chemieprodukte, Lebens
mittel etc. wichtig ist.
Claims (10)
1. Wandkonstruktion, die aus vorfabrizierten, je mindestens
eine Betonschicht (1) aufweisenden Bauelementen zusammen
gefügt ist, wobei die zwischen den Stirnseiten benach
barter Betonschichten gebildete Fuge wenigstens nach der
einen Schichtseite hin einen gegenüber einer konkaven
Fugenerweiterung (2) verengten Fugenspalt aufweist, da
durch gekennzeichnet, dass die Fugenerweiterung durch
ein sich beidseits des Fugenspaltes gegen die Innenwand
der Fugenerweiterung abstützendes, als verlorene Innen
schalung für in die Fugenerweiterung eingeführten Füll
stoff dienendes und sich über die ganze Fugenlänge er
streckendes Profilelement (3) abgeschlossen ist.
2. Wandkonstruktion nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die vom Fugenspalt ausgehenden Wand
partien der Fugenerweiterung divergieren und enspre
chend verlaufenden Flächen des Profilelementes als An
liegeflächen dienen.
3. Wandkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass beide Fugenspalte zwischen zwei sich
gegenüberstehenden Betonschichten (1; 1 a, 1 b; 11 a, 11 b)
benachbarter Bauelemente durch ein gemeinsames oder
durch je ein eigenes Profilelement (3; 13) abgeschlossen
sind.
4. Wandkonstruktion nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Füllstoff (4; 14) dem
die Profilelemente (3; 13) als verlorene Schalung dienen
Mörtel oder Beton ist.
5. Wandkonstruktion nach Patentanspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass sich in der Fugenerweiterung (2; 12)
Armierungseisen der sich gegenüber stehenden Betonschich
ten (1; 1 a, 1 b; 11 a, 11 b) überlappen.
6. Wandkonstruktion nach einem der Patentansprüche 1 bis 5,
deren Bauelemente wandinnenseitig eine tragende Beton
schicht (1 a; 11 a) und wandaussenseitig eine Fassaden-
Betonschicht (1 b; 11 b) aufweisen, zwischen welchen Beton
schichten eine, wandaussenseitig mit einer Dampfsperre
(1 e, 11 e) versehene Isoliermaterialschicht (1 c; 11 c)
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen
den einander gegenüberstehenden Betonschichten benach
barter Isolierbauelemente je eine Stossfuge gebildet
ist, deren Fugenerweiterung sowohl nach aussen als auch
nach der Isoliermaterialschicht hin durch ein Profil
element (3; 13) abgeschlossen ist.
7. Wandkonstruktion nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Isoliermaterialschichten (1 c; 11 c) der benach
barten Isolierbauelemente über die zugehörigen Beton
schichten vorstehen und unter Schliessung ihrer Trenn
fuge gegeneinander gepresst sind, wobei sowohl die zwi
schen diesen Isoliermaterialschichten und den benachbar
ten, die Fugenerweiterungen der beiden Betonschichten
gegenüber den Isoliermaterialschichten abschliessenden
Profilelementen verbliebenen Hohlräume mit einer Kitt
masse (7) gefüllt sind.
8. Wandkonstruktion nach einem der Patentansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die nach den beiden Wand
seiten hin offenen Fugenspalte von an den betreffenden
Profilelementen (3; 13) befestigten Deckleisten (5)
überdeckt sind.
9. Wandkonstruktion nach einem der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente T- oder
Winkelprofilstäbe (3 bzw. 13) sind, deren Steg bzw.
Scheitel in den benachbarten Fugenspalt ragt.
10. Wandkonstruktion nach einem der Patentansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass die Profilelemente Rohre
oder Schläuche sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH23987A CH671793A5 (de) | 1987-01-23 | 1987-01-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3800519A1 true DE3800519A1 (de) | 1988-08-04 |
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ID=4182459
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DE19883800519 Withdrawn DE3800519A1 (de) | 1987-01-23 | 1988-01-11 | Wandkonstruktion aus vorfabrizierten betonelementen |
Country Status (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |