DE1434787C - Kuhlhaus, insbesondere als ebenerdi ger eingeschossiger Bau - Google Patents

Kuhlhaus, insbesondere als ebenerdi ger eingeschossiger Bau

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DE1434787C
DE1434787C DE19641434787 DE1434787A DE1434787C DE 1434787 C DE1434787 C DE 1434787C DE 19641434787 DE19641434787 DE 19641434787 DE 1434787 A DE1434787 A DE 1434787A DE 1434787 C DE1434787 C DE 1434787C
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Irmhild Dipl Biol 6901 Altenbach Steinberger Hans 8000 München Sauerbrunn
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Rheinhold & Mahla GmbH, 6800 Mann heim
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kühlhaus, insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau, dessen Wände und Decke zweischalig aus Blechen mit Isoliermaterial zwischen den Mänteln ausgebildet sind.
Aus der französischen Patentschrift 892 572 ist bereits eine diese Merkmale aufweisende, demontierbare, auch als kleines Kühlhaus verwendbare Baracke bekannt, die aus vorgefertigten Platten aufgebaut ist. Bei dieser bekannten Baracke besteht keinerlei Möglichkeit, die einzelnen Bauteile individuell auf der Baustelle den geforderten Isolierbedingungen anzupassen.
Aus der USA.-Patentschrift 2 124 827 ist ein aus einem Profilblech mit daran angeklebter, gegebenenfalls nicht brennbarer Isolierschicht bestehendes Bauelement bekannt. Solche Bauelemente werden vorgefertigt, was eine Anpassung hinsichtlich der Dicke, der Art und der Konsistenz der Isolierschicht an die im Einzelfall auftretenden Bedingungen unmöglich macht. Zur Verbindung der einzelnen Bauelemente so miteinander und zur Versteifung der Konstruktion sind Stegbleche erforderlich, die Kältebrücken bilden und somit nachteilige Auswirkungen auf die Isoliereigenschaften haben.
Aus der deutschen Patentschrift 1 084 009 ist eine Verbundbauplatte bekannt, die aus zwei durch Wellungen profilierten metallischen Deckschichten in Verbindung mit einem Isolierstoff besteht. Dieser Isolierstoff ist fest mit den Deckschichten verbunden und führt durch diese Verbindung zu deren mechanischen Festigkeit. Auch diese Konstruktion kann nur vorgefertigt werden und ist außerdem an bestimmte Isolierstoffe gebunden, die sich schäumen und gleichzeitig mit der Deckschicht verbinden lassen. Durch die feste Verbindung entstehen infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Blech und Schaumstoff Schwierigkeiten bei großen Bauhöhen und großen Temperaturdifferenzen.
Aus der deutschen Patentschrift 894 159 ist bei einer Holzbaracke eine Isolieranordnung bekannt, bei der Isolierplatten eine weitgehend geschlossene Isolierhülle bilden. Hier ist eine aufwendige Vorfertigung der Barackenelemente notwendig. Die Notwendigkeit, stark belastete Stellen zu verstärken, führt zu Unterbrechungen der Isolierung.
In neuerer Zeit ist die Entwicklung immer mehr dahin gegangen, von mehrstöckigen Kühlhausbauten abzugehen und dafür eingeschossige, d. h. ebenerdige Kühlhäuser oder Kühlhallen zu errichten. Unabhängig von der Ausführung als ein- oder mehrgeschossige Bauten hat sich jedoch gezeigt, daß Kühlhäuser relativ feuergefährlich sind. Durch Brände in Kühlhäusern sind schon zahlreiche schwere Schäden verursacht worden. Derartige Brände entstehen besonders leicht während der Errichtung, z. B. durch Schweißarbeiten, Kurzschlüsse oder örtliche Überhitzungen.
Durch die »Schweizerische Bauzeitung«, 77. Jahrgang, 1959, S. 99, 100, ist lediglich die Empfehlung bekanntgeworden, wegen der Brandgefahr nicht brennbares Isoliermaterial zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlhaus der eingangs dargestellten Art zu schaffen, das bei großem Lagervolumen konstruktiv einfach aufgebaut und leicht zu errichten ist, das brandsicher ist und das bei Einhaltung hervorragender Isoliereigenschaften auf der Baustelle allen denkbaren Bedingungen angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Blechen der Wände und der Decke ein durchgehender Isolierraum gebildet ist oder jede Wand und die Decke je einen durchgehenden Isolierraum aufweisen, daß die Bleche in an sich bekannter Weise profiliert sind sowie daß das Isoliermaterial, wie an sich bekannt, nicht brennbar und lose eingebracht ist.
Das erfindungsgemäße Kühlhaus ist in beliebiger Größe und unter Verwendung von Profilblechen erstellbar, deren Abmessungen lediglich durch die jeweiligen Transportmöglichkeiten beschränkt sind. Die Profilierung der Bleche ermöglicht ein Auffangen der Wärmedehnungen der Schalen selbst unter extremen Klima- und Betriebsbedingungen. Die Kühlhauskonstruktion ist infolge' der Verwendung der eigensteifen Profilbleche besonders einfach.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß sowohl bezüglich der Isolierdicke als auch bezüglich der Art und der Konsistenz des einzubringenden Isoliermaterials völlige Wahlfreiheit besteht. Weiterhin ist für die Brandsicherheit von großer Bedeutung, daß die brandsichere Isolierschicht nicht unterbrochen ist, sondern zwischen der Innen- und der Außenschale durchläuft. *"
Die Verwendung von nicht brennbarem Isoliermaterial zwischen zwei Wandungen ist nach der britischen Patentschrift 840 952 bei einem zur Lagerung von Flüssiggas dienenden Behälter bekannt, dessen Wandungen aus" miteinander verschweißten glatten Blechen bestehen. Wegen der Brandgefahr bei Zutritt von flüssigem Sauerstoff wird anorganisches Isoliermaterial verwendet.
Vorteilhafterweise weisen beim Erfindungsgegenstand die Profilbleche Trapezprofil auf. Diese Profilform ergibt eine besonders hohe Eigensteifigkeit.
Zwischen der Innen- und der Außenschale können rasterförmig Verbindungselemente aus Stoffen geringer Wärmeleitfähigkeit angeordnet sein, wobei vorteilhafterweise diese Verbindungselemente aus keramischem Stoff, z. B. Steatit, bestehen.
Es ist aber auch in vorteilhafter Weise möglich, die Verbindungselemente aus schwer entflammbarem Kunststoff geringer Wärmeleitfähigkeit herzustellen.
Insbesondere bei der Verwendung eines keramischen Stoffes empfiehlt es sich, die Verbindungs-' elemente an den beiden Blechschalen dreh- bzw. schwenkbar zu lagern, um eine größere Relativbewegung der beiden Schalen zu ermöglichen.
Als Isoliermaterial werden bevorzugt schütt- oder rieselfähige anorganische Stoffe verwendet. Als besonders geeignet erweist sich z. B. Perlite in Form eines Granulates. Es können jedoch auch mineralische Materialien in Form von Matten oder Platten Verwendung finden oder ein Fasermaterial, das zerhackt oder zerkleinert und mit Bindemittel versetzt ist, so daß auch dieses Material schließlich in Form eines Granulates vorliegt.
Überlappungen der Profilbleche werden in an sich bekannter Weise mit Dichtungsstreifen versehen, und darüber werden Streifen aus schwer entflammbarem Material, z. B. Kunststoff, geklebt. Die Überlappungen können zur Dichtung auch mit schwer entflammbarem Kunststoff überspritzt werden. Die Sicherstellung einer Dampfdichte kann auch in an sich bekannter Weise durch Verlöten oder Verschweißen bewirkt werden.
Während die Außenhaut unbedingt wasserdampf-
dicht sein muß, kann es zweckmäßig sein, zum Ausgleich der Partialdrücke bei Überlappungen der Bleche der Innenschale schwer entflammbares oder nicht brennbares, dampfdurchlässiges Gewebe, beispielsweise Asbestgewebe, einzulegen.
Bei Verwendung von schiitt- oder rieselfähigem Isoliermaterial kann dieses, vorzugsweise durch Außenrütteln, formbeständig verdichtet werden. Die Einfüllung erfolgt dabei zweckmäßig durch Füllstutzen 11 befindet sich eine Füllreserve 12 an Isoliermaterial. Die Einfüllöffnung des Füllstutzens 11 wird durch einen schematisch dargestellten Fülldeckel 13 verschlossen. An Stelle dieses am First angeordneten Füllstutzens 11 bzw. einer Füllrinne können oberhalb der Seitenwände Füllstutzen 14 und 15 ausschließlich oder zusätzlich vorgesehen werden. Wird eine nicht dargestellte ebene Deckenkonstruktion gewählt, dann empfiehlt es sich, zunächst die
stutzen am Dachfirst bzw. an den Dachrändern.piese io Bleche 8 der Unterhaut mit einer Hilfskonstruktion Füllstutzen können örtlich punktförmig angebracht zu montieren, darauf das Isoliermaterial und erst anschließend die Bleche 9 der Oberhaut anzubringen. Die Isolierräume 7, 10 und 16 können je für sich als
sein oder auch sich über die ganze Länge des Kühlhauses erstrecken.-Das Einfüllen, Einschütten oder Einblasen des Isoliermaterials ist mit den bekannten Baugeräten oder Baumaschinen leicht möglich.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird zusätzlich zu dem Isoliermaterial ein Schwergas, z. B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff, eingefüllt. Zum Nachfüllen des Schwergases können getrennte Anschlüsse vorgesehen werden.
Nach der Montage ist es in vielen Fällen zweckmäßig, in dem oder den Isolierräumen ein Teilvakuum herzustellen, das durch entsprechende Maßnahmen abgeschlossene Zwischenräume ausgebildet sein, wie im rechten Teil der F i g. 1 durch die Trennwand 17 angedeutet ist. Sie können aber auch untereinander in Verbindung stehen und einen durchgehenden einheitlichen Raum bilden, wie im linken Teil der Fig. 1 beim Übergang zwischen Wand-Isolierraum 16 und so Decken-Isolierraum 10 gezeigt ist. Für die Isolierräume 7,10 und 16 werden vorzugsweise riesel- oder schüttfähige Isoliermaterialien, wie Perlite, Vermicu- - lite, Kieselgur, Aerosil od. dgl., eingefühlt. Es kann auch ein zerhacktes und mit Bindemittel versehenes
aufrechterhalten werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung as Fasermaterial aus Mineralfasern oder Mineralwolle
eingefüllt werden. Diese mineralischen Fasern können auch in Form von Platten oder Matten eingesetzt werden. Es-töjnnen aber auch andere mineralische Materialien, gepreßt oder gebunden, als Platten verwendet werden, sowie gegebenenfalls Isolierplatten ' aus schwer schmelzbaren Harnstoff-Formaldehyd-Verbindungen. Wird die tragende Konstruktion im Innern des Kühlhauses vorgesehen, dann wird die Decke aufgelegt. Für den Fall, daß die tragende
zweischalig ohne gemauerte Außenwände erstellt. Als 35 Konstruktion außen angeordnet ist, beispielsweise tragende Konstruktion dienen Stahlskelettkonstruk- Außenriegel und Portalbinder, dann wird die Decke
entsprechend abgehängt.
Die Bleche 5, 6 und 8, 9 der Seiten- bzw. Decken
werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 schematisch einen Schnitt durch ein Kühlhaus, ,
F i g. 2 einen Detailschnitt durch eine Wand,
F i g. 3 ein Detail eines Überganges Decke—Seitenwand und
F i g. 4 ein Verbindungselement.
Das erfindungsgemäße Kühlhaus wird aus Blech
tionen oder Stahlbetonkonstruktionen. Dabei kann die tragende Konstruktion innen angebracht sein. Diese Möglichkeit bietet Vorteile wegen der Verrin-Schalen sind in an sich bekannter Weise profiliert.
gerung der Temperaturschwankungen, die sich auf 40 Bei bevorzugten Ausführungsformen haben sie Tra-
die tragenden Elemente unter Umständen nachteilig auswirken. Es können aber auch Träger und Binder außen angeordnet sein, so daß die Blechschale gewissermaßen an der Konstruktion aufgehängt wird. Durch Verwendung von Profilblechen ergibt sich eine weitere Abänderung gegenüber der konventionellen Bauweise im Kühlhausbau.
Auf einem Fundament 1 mit einer Unterbetonschicht 2, auf die eine Schicht aus festem Isolierpezprofil (F i g. 2).
Die Anordnung der Bleche 5 und 6 kann so getroffen sein, daß die Profilierungen gleichsinnig verlaufen. Es ist jedoch auch eine versetzte Anordnung möglich.
Nach F i g. 2 ist die Außenschale bei außenliegender tragender Konstruktion mit Hilfe von Hakenkopfschrauben 18, Halfeneisen 19, Federring 20 und Mutter 21 an einer Stahlbetonstütze 22 befestigt. Im
material 3 aufgebracht ist und oberhalb deren sich 50 Isolierraum 7 befinden sich in horizontaler Anord-
eine Aufbetonschicht 4 befindet, ist die zweischalige Blechkonstruktion aufgebaut.
In Fig. 1 sind die Trägerelemente, z. B. Binder, Träger od. dgl., nicht dargestellt. Die Blechkonstruktion besteht aus einer Außenhaut aus Profilblechen 5 und einer Innenhaut aus Profilblechen 6. Dazwischen ist nicht brennbares Isoliermaterial eingefüllt, eingelegt oder eingeschüttet. Die Decke besteht aus einer Unterhaut und einer Oberhaut aus Profilblechen 8,9.
nung Profile 23 mit U-Querschnitt. Es können auch C-Profile oder Z-Profile verwendet werden. An Z-Eisen 24 und 25 sind, über die Gesamtfläche gesehen rasterförmig, als Abstandshalter Verbindungselemente 26 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus schwer entflammbarem Kunststoff bestehen.
Die Abstandshalter könnnen auch aus keramischem Material, z. B. Steatit, bestehen, das quader- oder stab
in den Zwischenraum ist wiederum nicht brennbares 60 förmig ausgebildet ist. Gemäß F i g. 4 ist ein derarti-
Isoliermaterial eingelegt, eingefüllt oder eingeschüttet. Zur Einfüllung und gegebenenfalls Nachfüllung, um die nach der Errichtung im Laufe einer mehr oder weniger großen Zeitspanne auftretende Setzung auszugleichen, ist am Dachfirst ein Füllstutzen 11 vorgesehen. Dieser Füllstutzen 11 kann sich an einzelnen Stellen des Dachfirstes befinden oder als durchlaufende Füllrinne ausgebildet sein. In diesem Füllges Verbindungselement 27 mit eingesetzten Kugelkopfschrauben 28 und 29 versehen. Diese Kugelkopfschrauben 28, 29 sind in Kugelschalen von Befestigungsschrauben 30 und 31 gelagert, die je für sich entweder direkt an den Blechen 5 und 6 oder an den Profilen 23 befestigt sind. Diese Art der Lagerung ermöglicht eine große Relativbewegung der Innenschale gegenüber der Außenschale. Die Relativbewe-
gung ist jedoch im allgemeinen gering, so daß als Abstützung statt Steatit od. dgl. auch Materialien geringerer Festigkeit Verwendung finden können. Wesentlich ist, daß die Verbindungselemente 26, 27 aus Materialien schlechter Wärmeleitfähigkeit bestehen, so daß sich keine Wärme- oder Kältebrücken bilden können. ·
Der Übergang Decke — Seitenwand nachVFig. 3 erfolgt mittels doppelwandiger Winkel- (Knie-) Stücke 32. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auch im Füll- to stutzen 14 noch ein Verbindungselement 27 als Abstandshalter vorgesehen. Eine obere Abdichtung erfolgt in an sich bekannter Weise mittels Dichtelemente 33, einem Deckel 34 und Riegelmuttern 35 oder ähnlicher Bauelemente. In F i g. 3 ist noch zusätzlich eine Nachfüllöffnung 36 in der waagerecht ausgebildeten Decke gezeigt. Auch diese Nachfüllöffnung 36 ist durch einen Deckel 37 verschließbar, der mittels Treibschrauben 38 und 39 fest mit dem Blech 9 der Oberhaut verbunden ist. ao
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, das eingefüllte Material durch Rüttler od. dgl. zu verdichten. Die Verdichtung mit Innenrüttler stößt auf gewisse Schwierigkeiten. Es ist daher günstiger, durch Außenrütteln mit Hilfe geeigneter Vibratoren die gewünschte Verdichtung zu erzielen. Im allgemeinen werden die Vibratoren während des Füll Vorganges horizontal verschoben. Die Verdichtung wird so weit getrieben, daß auch, beispielsweise bei Wegnahme eines Bleches die Form des eingefüllten Isoliermaterials erhalten bleibt.
Im normalen Fall soll der Ausgleich des Wasserdampfteildruckes durch die Innenschale hindurch möglich sein. Dies wird dadurch erreicht, daß in die Stoßfugen Streifen aus Asbestgewebe zwischengelegt werden. Wegen der Trockenhaltung der Isolierung ergibt sich dadurch eine nicht unwesentliche Verbesserung der Wärmedämmung.
Eine weitere Verbesserung der Isolierwirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß zu dem Isoliermaterial ein Schwergas, z. B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff, eingefüllt wird. Die Verwendung eines derartigen Schwergases bringt noch den weiteren Vorteil mit sich, daß die Dichtheit der Wände mittels eines Halogen-Spürgerätes leicht untersucht werden kann. Für die Einfüllung des Schwergases können die Einfüllöffnungen für das Isolier-Füllgut gleichzeitig benutzt werden, es können aber auch zusätzliche Anschlüsse zum Ergänzen des Schwergases vorgesehen werden.
,· Es kann auch ein Teilvakuum in den Zwischenräumen erzeugt werden. Dazu ist es zweckmäßig, ständig eine Pumpe angeschlossen zu halten, die eventuell vakuumgesteuert wird, so daß das Vakuum dauernd aufrechterhalten wird.
Da zumindest die Außenschale und gegebenenfalls auch die Inncnschalc dampfdiffusionsdicht sein müssen, werden die Überlappungen nach Zwischenlegen eines Dichtungsstreifens mit einem Streifen aus schwer cntllammbarcm Material überklebt oder mit einem Kunststoff überspritzt.
Die Ivrlindung wurde vorstehend im Zusammenhang mit einem Kühlhaus erläutert. Dabei soll das Kühlhaus nicht auf die enge Bedeutung eines gekühlten Raumes für Temperaturen bis - 15" C beschränkt sein, sondern soll auch Tiefkühlhäuscr und Gefrierhäuser umfassen, die eine Kühlraunilemperalur bis 40 ' C oder darunter aufweisen.

Claims (14)

Patentansprüche:
1. Kühlhaus, insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau, dessen Wände und Decke zweischalig aus Blechen mit Isoliermaterial zwischen den Mänteln ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Blechen (5, 6; 8, 9) der Wände und der Decke ein durchgehender Isolierraum gebildet ist oder jede Wand und die Decke je einen durchgehenden Isolierraum (7, 16 bzw. 10) aufweisen, daß die Bleche (5, 6; 8, 9) in an sich bekannter Weise profiliert sind sowie daß das Isoliermaterial, wie an sich bekannt, nicht brennbar und lose eingebracht ist.
2. Kühlhaus nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Profilbleche (5, 6; 8, 9) Trapezprofil aufweisen.
3. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innen- und der Außenschale rasterförmig Verbindungselemente (26, 27) aus Stoffen geringer Wärmeleitfähigkeit angeordnet sind.
4. Kühlhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (26, 27) aus keramischem Stoff, z. B. Steatit, bestehen.
5. Kühlhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (26, 27) aus schwer entflammbarem Kunststoff geringer Wärmeleitfähigkeit bestehen.
6. Kühlhaus· nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (27) an der Innen- und der Außenschale dreh- bzw. schwenkbar gelagert sind, um eine größere Relativbewegung der beiden Schalen zu ermöglichen.
7. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Isoliermaterial schütt- oder rieselfähige anorganische Stoffe dienen.
8. Kühlhaus nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Perlite als Isoliermaterial.
9. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht brennbares Isoliermaterial mineralische Materialien in Form von Granulat, Matten oder Platten verwendet sind.
10. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überlappungen der Bleche (5, 6; 8, 9) in an sich bekannter Weise Dichtungsstreifen beigelegt und Streifen aus schwer entflammbarem Material, z. B. Kunststoff, darübergeklebt sind.
11. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Überlappungen der Bleche (5, 6; 8, 9) zur Dichtung mit schwer entflammbarem Kunststoff überspritzt sind.
12. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Überlappungen der Bleche (6) der Innenschale durch Einlage eines schwer entflammbaren oder nicht brennbaren Gewebes dampfdurchlässig gehalten sind.
13. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das eingefüllte Isoliermaterial, vorzugsweise durch Außenrütteln, formbeständig verdichtet ist.
14. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden,, gekennzeichnet durch Füllstutzen (11; 14,15) am Dachfirst bzw. an den Dachrändern.
DE19641434787 1964-03-28 1964-03-28 Kuhlhaus, insbesondere als ebenerdi ger eingeschossiger Bau Expired DE1434787C (de)

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DER0037568 1964-03-28

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DE1434787B1 DE1434787B1 (de) 1970-08-20
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