DE1434787C - Kuhlhaus, insbesondere als ebenerdi ger eingeschossiger Bau - Google Patents
Kuhlhaus, insbesondere als ebenerdi ger eingeschossiger BauInfo
- Publication number
- DE1434787C DE1434787C DE19641434787 DE1434787A DE1434787C DE 1434787 C DE1434787 C DE 1434787C DE 19641434787 DE19641434787 DE 19641434787 DE 1434787 A DE1434787 A DE 1434787A DE 1434787 C DE1434787 C DE 1434787C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cold store
- store according
- insulating material
- following
- sheets
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 claims description 26
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 15
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 13
- 239000003063 flame retardant Substances 0.000 claims description 9
- 239000000945 filler Substances 0.000 claims description 8
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 8
- 238000002955 isolation Methods 0.000 claims description 7
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 6
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 6
- 210000003739 Neck Anatomy 0.000 claims description 5
- KNXVOGGZOFOROK-UHFFFAOYSA-N trimagnesium;dioxido(oxo)silane;hydroxy-oxido-oxosilane Chemical compound [Mg+2].[Mg+2].[Mg+2].O[Si]([O-])=O.O[Si]([O-])=O.[O-][Si]([O-])=O.[O-][Si]([O-])=O KNXVOGGZOFOROK-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229910010293 ceramic material Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000008187 granular material Substances 0.000 claims description 3
- 229910052500 inorganic mineral Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000011707 mineral Substances 0.000 claims description 3
- 239000010451 perlite Substances 0.000 claims description 3
- 235000019362 perlite Nutrition 0.000 claims description 3
- 239000000126 substance Substances 0.000 claims description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 17
- 238000009413 insulation Methods 0.000 description 9
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 7
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 description 4
- 238000003860 storage Methods 0.000 description 3
- 210000002615 Epidermis Anatomy 0.000 description 2
- 210000004304 Subcutaneous Tissue Anatomy 0.000 description 2
- 239000010425 asbestos Substances 0.000 description 2
- 239000011230 binding agent Substances 0.000 description 2
- 239000000969 carrier Substances 0.000 description 2
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 2
- 239000004567 concrete Substances 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 description 2
- 150000008282 halocarbons Chemical class 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 239000002557 mineral fiber Substances 0.000 description 2
- 239000011150 reinforced concrete Substances 0.000 description 2
- 229910052895 riebeckite Inorganic materials 0.000 description 2
- VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N silicium dioxide Chemical compound O=[Si]=O VYPSYNLAJGMNEJ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Chemical compound O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 2
- 229910002012 Aerosil® Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 210000003127 Knee Anatomy 0.000 description 1
- ODGAOXROABLFNM-UHFFFAOYSA-N Polynoxylin Chemical class O=C.NC(N)=O ODGAOXROABLFNM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000005056 compaction Methods 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 230000001627 detrimental Effects 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 229910052736 halogen Inorganic materials 0.000 description 1
- 150000002367 halogens Chemical class 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 238000000034 method Methods 0.000 description 1
- 239000011490 mineral wool Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N oxygen Chemical compound O=O MYMOFIZGZYHOMD-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 238000009417 prefabrication Methods 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 230000002459 sustained Effects 0.000 description 1
- 239000010455 vermiculite Substances 0.000 description 1
- 229910052902 vermiculite Inorganic materials 0.000 description 1
- 235000019354 vermiculite Nutrition 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein Kühlhaus, insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau, dessen Wände
und Decke zweischalig aus Blechen mit Isoliermaterial zwischen den Mänteln ausgebildet sind.
Aus der französischen Patentschrift 892 572 ist bereits eine diese Merkmale aufweisende, demontierbare,
auch als kleines Kühlhaus verwendbare Baracke bekannt, die aus vorgefertigten Platten aufgebaut ist.
Bei dieser bekannten Baracke besteht keinerlei Möglichkeit, die einzelnen Bauteile individuell auf der
Baustelle den geforderten Isolierbedingungen anzupassen.
Aus der USA.-Patentschrift 2 124 827 ist ein aus einem Profilblech mit daran angeklebter, gegebenenfalls
nicht brennbarer Isolierschicht bestehendes Bauelement bekannt. Solche Bauelemente werden vorgefertigt, was eine Anpassung hinsichtlich der Dicke,
der Art und der Konsistenz der Isolierschicht an die im Einzelfall auftretenden Bedingungen unmöglich
macht. Zur Verbindung der einzelnen Bauelemente so miteinander und zur Versteifung der Konstruktion
sind Stegbleche erforderlich, die Kältebrücken bilden und somit nachteilige Auswirkungen auf die Isoliereigenschaften haben.
Aus der deutschen Patentschrift 1 084 009 ist eine Verbundbauplatte bekannt, die aus zwei durch Wellungen
profilierten metallischen Deckschichten in Verbindung mit einem Isolierstoff besteht. Dieser Isolierstoff
ist fest mit den Deckschichten verbunden und führt durch diese Verbindung zu deren mechanischen
Festigkeit. Auch diese Konstruktion kann nur vorgefertigt werden und ist außerdem an bestimmte Isolierstoffe
gebunden, die sich schäumen und gleichzeitig mit der Deckschicht verbinden lassen. Durch die feste
Verbindung entstehen infolge der unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten von Blech und Schaumstoff
Schwierigkeiten bei großen Bauhöhen und großen Temperaturdifferenzen.
Aus der deutschen Patentschrift 894 159 ist bei einer Holzbaracke eine Isolieranordnung bekannt,
bei der Isolierplatten eine weitgehend geschlossene Isolierhülle bilden. Hier ist eine aufwendige Vorfertigung
der Barackenelemente notwendig. Die Notwendigkeit, stark belastete Stellen zu verstärken, führt zu
Unterbrechungen der Isolierung.
In neuerer Zeit ist die Entwicklung immer mehr dahin gegangen, von mehrstöckigen Kühlhausbauten
abzugehen und dafür eingeschossige, d. h. ebenerdige Kühlhäuser oder Kühlhallen zu errichten. Unabhängig
von der Ausführung als ein- oder mehrgeschossige Bauten hat sich jedoch gezeigt, daß Kühlhäuser relativ
feuergefährlich sind. Durch Brände in Kühlhäusern sind schon zahlreiche schwere Schäden verursacht
worden. Derartige Brände entstehen besonders leicht während der Errichtung, z. B. durch Schweißarbeiten,
Kurzschlüsse oder örtliche Überhitzungen.
Durch die »Schweizerische Bauzeitung«, 77. Jahrgang, 1959, S. 99, 100, ist lediglich die Empfehlung
bekanntgeworden, wegen der Brandgefahr nicht brennbares Isoliermaterial zu verwenden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kühlhaus der eingangs dargestellten Art zu schaffen,
das bei großem Lagervolumen konstruktiv einfach aufgebaut und leicht zu errichten ist, das brandsicher
ist und das bei Einhaltung hervorragender Isoliereigenschaften auf der Baustelle allen denkbaren Bedingungen
angepaßt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Blechen der Wände und der
Decke ein durchgehender Isolierraum gebildet ist oder jede Wand und die Decke je einen durchgehenden
Isolierraum aufweisen, daß die Bleche in an sich bekannter Weise profiliert sind sowie daß das Isoliermaterial,
wie an sich bekannt, nicht brennbar und lose eingebracht ist.
Das erfindungsgemäße Kühlhaus ist in beliebiger Größe und unter Verwendung von Profilblechen erstellbar,
deren Abmessungen lediglich durch die jeweiligen Transportmöglichkeiten beschränkt sind. Die
Profilierung der Bleche ermöglicht ein Auffangen der Wärmedehnungen der Schalen selbst unter extremen
Klima- und Betriebsbedingungen. Die Kühlhauskonstruktion ist infolge' der Verwendung der eigensteifen
Profilbleche besonders einfach.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch darin zu sehen, daß sowohl bezüglich der Isolierdicke
als auch bezüglich der Art und der Konsistenz des einzubringenden Isoliermaterials völlige Wahlfreiheit
besteht. Weiterhin ist für die Brandsicherheit von großer Bedeutung, daß die brandsichere Isolierschicht
nicht unterbrochen ist, sondern zwischen der Innen- und der Außenschale durchläuft. *"
Die Verwendung von nicht brennbarem Isoliermaterial zwischen zwei Wandungen ist nach der britischen
Patentschrift 840 952 bei einem zur Lagerung von Flüssiggas dienenden Behälter bekannt, dessen
Wandungen aus" miteinander verschweißten glatten Blechen bestehen. Wegen der Brandgefahr bei Zutritt
von flüssigem Sauerstoff wird anorganisches Isoliermaterial verwendet.
Vorteilhafterweise weisen beim Erfindungsgegenstand die Profilbleche Trapezprofil auf. Diese Profilform
ergibt eine besonders hohe Eigensteifigkeit.
Zwischen der Innen- und der Außenschale können rasterförmig Verbindungselemente aus Stoffen geringer
Wärmeleitfähigkeit angeordnet sein, wobei vorteilhafterweise diese Verbindungselemente aus keramischem
Stoff, z. B. Steatit, bestehen.
Es ist aber auch in vorteilhafter Weise möglich, die Verbindungselemente aus schwer entflammbarem
Kunststoff geringer Wärmeleitfähigkeit herzustellen.
Insbesondere bei der Verwendung eines keramischen Stoffes empfiehlt es sich, die Verbindungs-'
elemente an den beiden Blechschalen dreh- bzw. schwenkbar zu lagern, um eine größere Relativbewegung
der beiden Schalen zu ermöglichen.
Als Isoliermaterial werden bevorzugt schütt- oder rieselfähige anorganische Stoffe verwendet. Als besonders
geeignet erweist sich z. B. Perlite in Form eines Granulates. Es können jedoch auch mineralische
Materialien in Form von Matten oder Platten Verwendung finden oder ein Fasermaterial, das zerhackt
oder zerkleinert und mit Bindemittel versetzt ist, so daß auch dieses Material schließlich in Form eines
Granulates vorliegt.
Überlappungen der Profilbleche werden in an sich bekannter Weise mit Dichtungsstreifen versehen, und
darüber werden Streifen aus schwer entflammbarem Material, z. B. Kunststoff, geklebt. Die Überlappungen
können zur Dichtung auch mit schwer entflammbarem Kunststoff überspritzt werden. Die Sicherstellung
einer Dampfdichte kann auch in an sich bekannter Weise durch Verlöten oder Verschweißen
bewirkt werden.
Während die Außenhaut unbedingt wasserdampf-
dicht sein muß, kann es zweckmäßig sein, zum Ausgleich der Partialdrücke bei Überlappungen der
Bleche der Innenschale schwer entflammbares oder nicht brennbares, dampfdurchlässiges Gewebe, beispielsweise
Asbestgewebe, einzulegen.
Bei Verwendung von schiitt- oder rieselfähigem Isoliermaterial kann dieses, vorzugsweise durch
Außenrütteln, formbeständig verdichtet werden. Die Einfüllung erfolgt dabei zweckmäßig durch Füllstutzen
11 befindet sich eine Füllreserve 12 an Isoliermaterial. Die Einfüllöffnung des Füllstutzens 11
wird durch einen schematisch dargestellten Fülldeckel 13 verschlossen. An Stelle dieses am First angeordneten
Füllstutzens 11 bzw. einer Füllrinne können oberhalb der Seitenwände Füllstutzen 14 und 15
ausschließlich oder zusätzlich vorgesehen werden. Wird eine nicht dargestellte ebene Deckenkonstruktion
gewählt, dann empfiehlt es sich, zunächst die
stutzen am Dachfirst bzw. an den Dachrändern.piese io Bleche 8 der Unterhaut mit einer Hilfskonstruktion
Füllstutzen können örtlich punktförmig angebracht zu montieren, darauf das Isoliermaterial und erst anschließend
die Bleche 9 der Oberhaut anzubringen. Die Isolierräume 7, 10 und 16 können je für sich als
sein oder auch sich über die ganze Länge des Kühlhauses
erstrecken.-Das Einfüllen, Einschütten oder Einblasen des Isoliermaterials ist mit den bekannten
Baugeräten oder Baumaschinen leicht möglich.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird zusätzlich zu dem Isoliermaterial ein Schwergas,
z. B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff, eingefüllt. Zum Nachfüllen des Schwergases können getrennte
Anschlüsse vorgesehen werden.
Nach der Montage ist es in vielen Fällen zweckmäßig, in dem oder den Isolierräumen ein Teilvakuum
herzustellen, das durch entsprechende Maßnahmen abgeschlossene Zwischenräume ausgebildet sein, wie
im rechten Teil der F i g. 1 durch die Trennwand 17 angedeutet ist. Sie können aber auch untereinander
in Verbindung stehen und einen durchgehenden einheitlichen Raum bilden, wie im linken Teil der Fig. 1
beim Übergang zwischen Wand-Isolierraum 16 und so Decken-Isolierraum 10 gezeigt ist. Für die Isolierräume
7,10 und 16 werden vorzugsweise riesel- oder schüttfähige Isoliermaterialien, wie Perlite, Vermicu-
- lite, Kieselgur, Aerosil od. dgl., eingefühlt. Es kann
auch ein zerhacktes und mit Bindemittel versehenes
aufrechterhalten werden kann.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung as Fasermaterial aus Mineralfasern oder Mineralwolle
eingefüllt werden. Diese mineralischen Fasern können auch in Form von Platten oder Matten eingesetzt
werden. Es-töjnnen aber auch andere mineralische
Materialien, gepreßt oder gebunden, als Platten verwendet werden, sowie gegebenenfalls Isolierplatten
' aus schwer schmelzbaren Harnstoff-Formaldehyd-Verbindungen.
Wird die tragende Konstruktion im Innern des Kühlhauses vorgesehen, dann wird die
Decke aufgelegt. Für den Fall, daß die tragende
zweischalig ohne gemauerte Außenwände erstellt. Als 35 Konstruktion außen angeordnet ist, beispielsweise
tragende Konstruktion dienen Stahlskelettkonstruk- Außenriegel und Portalbinder, dann wird die Decke
entsprechend abgehängt.
Die Bleche 5, 6 und 8, 9 der Seiten- bzw. Decken
werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 schematisch einen Schnitt durch ein Kühlhaus,
,
F i g. 2 einen Detailschnitt durch eine Wand,
F i g. 3 ein Detail eines Überganges Decke—Seitenwand
und
F i g. 4 ein Verbindungselement.
Das erfindungsgemäße Kühlhaus wird aus Blech
tionen oder Stahlbetonkonstruktionen. Dabei kann die tragende Konstruktion innen angebracht sein.
Diese Möglichkeit bietet Vorteile wegen der Verrin-Schalen sind in an sich bekannter Weise profiliert.
gerung der Temperaturschwankungen, die sich auf 40 Bei bevorzugten Ausführungsformen haben sie Tra-
die tragenden Elemente unter Umständen nachteilig auswirken. Es können aber auch Träger und Binder
außen angeordnet sein, so daß die Blechschale gewissermaßen an der Konstruktion aufgehängt wird.
Durch Verwendung von Profilblechen ergibt sich eine weitere Abänderung gegenüber der konventionellen
Bauweise im Kühlhausbau.
Auf einem Fundament 1 mit einer Unterbetonschicht 2, auf die eine Schicht aus festem Isolierpezprofil
(F i g. 2).
Die Anordnung der Bleche 5 und 6 kann so getroffen sein, daß die Profilierungen gleichsinnig verlaufen.
Es ist jedoch auch eine versetzte Anordnung möglich.
Nach F i g. 2 ist die Außenschale bei außenliegender tragender Konstruktion mit Hilfe von Hakenkopfschrauben
18, Halfeneisen 19, Federring 20 und Mutter 21 an einer Stahlbetonstütze 22 befestigt. Im
material 3 aufgebracht ist und oberhalb deren sich 50 Isolierraum 7 befinden sich in horizontaler Anord-
eine Aufbetonschicht 4 befindet, ist die zweischalige Blechkonstruktion aufgebaut.
In Fig. 1 sind die Trägerelemente, z. B. Binder, Träger od. dgl., nicht dargestellt. Die Blechkonstruktion
besteht aus einer Außenhaut aus Profilblechen 5 und einer Innenhaut aus Profilblechen 6. Dazwischen
ist nicht brennbares Isoliermaterial eingefüllt, eingelegt oder eingeschüttet. Die Decke besteht aus einer
Unterhaut und einer Oberhaut aus Profilblechen 8,9.
nung Profile 23 mit U-Querschnitt. Es können auch C-Profile oder Z-Profile verwendet werden. An
Z-Eisen 24 und 25 sind, über die Gesamtfläche gesehen rasterförmig, als Abstandshalter Verbindungselemente
26 angeordnet, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus schwer entflammbarem
Kunststoff bestehen.
Die Abstandshalter könnnen auch aus keramischem Material, z. B. Steatit, bestehen, das quader- oder stab
in den Zwischenraum ist wiederum nicht brennbares 60 förmig ausgebildet ist. Gemäß F i g. 4 ist ein derarti-
Isoliermaterial eingelegt, eingefüllt oder eingeschüttet. Zur Einfüllung und gegebenenfalls Nachfüllung, um
die nach der Errichtung im Laufe einer mehr oder weniger großen Zeitspanne auftretende Setzung auszugleichen,
ist am Dachfirst ein Füllstutzen 11 vorgesehen. Dieser Füllstutzen 11 kann sich an einzelnen
Stellen des Dachfirstes befinden oder als durchlaufende Füllrinne ausgebildet sein. In diesem Füllges
Verbindungselement 27 mit eingesetzten Kugelkopfschrauben 28 und 29 versehen. Diese Kugelkopfschrauben
28, 29 sind in Kugelschalen von Befestigungsschrauben 30 und 31 gelagert, die je für sich
entweder direkt an den Blechen 5 und 6 oder an den Profilen 23 befestigt sind. Diese Art der Lagerung
ermöglicht eine große Relativbewegung der Innenschale gegenüber der Außenschale. Die Relativbewe-
gung ist jedoch im allgemeinen gering, so daß als Abstützung statt Steatit od. dgl. auch Materialien geringerer
Festigkeit Verwendung finden können. Wesentlich ist, daß die Verbindungselemente 26, 27 aus
Materialien schlechter Wärmeleitfähigkeit bestehen, so daß sich keine Wärme- oder Kältebrücken bilden
können. ·
Der Übergang Decke — Seitenwand nachVFig. 3
erfolgt mittels doppelwandiger Winkel- (Knie-) Stücke 32. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auch im Füll- to
stutzen 14 noch ein Verbindungselement 27 als Abstandshalter vorgesehen. Eine obere Abdichtung erfolgt
in an sich bekannter Weise mittels Dichtelemente 33, einem Deckel 34 und Riegelmuttern 35
oder ähnlicher Bauelemente. In F i g. 3 ist noch zusätzlich eine Nachfüllöffnung 36 in der waagerecht
ausgebildeten Decke gezeigt. Auch diese Nachfüllöffnung 36 ist durch einen Deckel 37 verschließbar,
der mittels Treibschrauben 38 und 39 fest mit dem Blech 9 der Oberhaut verbunden ist. ao
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, das eingefüllte Material durch Rüttler od. dgl. zu verdichten.
Die Verdichtung mit Innenrüttler stößt auf gewisse Schwierigkeiten. Es ist daher günstiger, durch
Außenrütteln mit Hilfe geeigneter Vibratoren die gewünschte Verdichtung zu erzielen. Im allgemeinen
werden die Vibratoren während des Füll Vorganges horizontal verschoben. Die Verdichtung wird so weit
getrieben, daß auch, beispielsweise bei Wegnahme eines Bleches die Form des eingefüllten Isoliermaterials
erhalten bleibt.
Im normalen Fall soll der Ausgleich des Wasserdampfteildruckes durch die Innenschale hindurch
möglich sein. Dies wird dadurch erreicht, daß in die Stoßfugen Streifen aus Asbestgewebe zwischengelegt
werden. Wegen der Trockenhaltung der Isolierung ergibt sich dadurch eine nicht unwesentliche Verbesserung
der Wärmedämmung.
Eine weitere Verbesserung der Isolierwirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß zu dem Isoliermaterial
ein Schwergas, z. B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff, eingefüllt wird. Die Verwendung eines
derartigen Schwergases bringt noch den weiteren Vorteil mit sich, daß die Dichtheit der Wände mittels
eines Halogen-Spürgerätes leicht untersucht werden kann. Für die Einfüllung des Schwergases können die
Einfüllöffnungen für das Isolier-Füllgut gleichzeitig benutzt werden, es können aber auch zusätzliche Anschlüsse
zum Ergänzen des Schwergases vorgesehen werden.
,· Es kann auch ein Teilvakuum in den Zwischenräumen erzeugt werden. Dazu ist es zweckmäßig,
ständig eine Pumpe angeschlossen zu halten, die eventuell vakuumgesteuert wird, so daß das Vakuum
dauernd aufrechterhalten wird.
Da zumindest die Außenschale und gegebenenfalls auch die Inncnschalc dampfdiffusionsdicht sein müssen,
werden die Überlappungen nach Zwischenlegen eines Dichtungsstreifens mit einem Streifen aus
schwer cntllammbarcm Material überklebt oder mit einem Kunststoff überspritzt.
Die Ivrlindung wurde vorstehend im Zusammenhang mit einem Kühlhaus erläutert. Dabei soll das
Kühlhaus nicht auf die enge Bedeutung eines gekühlten Raumes für Temperaturen bis - 15" C beschränkt
sein, sondern soll auch Tiefkühlhäuscr und Gefrierhäuser
umfassen, die eine Kühlraunilemperalur bis 40 ' C oder darunter aufweisen.
Claims (14)
1. Kühlhaus, insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau, dessen Wände und Decke zweischalig
aus Blechen mit Isoliermaterial zwischen den Mänteln ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Blechen (5, 6; 8, 9) der Wände und der Decke ein durchgehender
Isolierraum gebildet ist oder jede Wand und die Decke je einen durchgehenden Isolierraum
(7, 16 bzw. 10) aufweisen, daß die Bleche (5, 6; 8, 9) in an sich bekannter Weise profiliert
sind sowie daß das Isoliermaterial, wie an sich bekannt, nicht brennbar und lose eingebracht ist.
2. Kühlhaus nach Anspruch 1, dadurch gekenn-. zeichnet, daß die Profilbleche (5, 6; 8, 9) Trapezprofil
aufweisen.
3. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innen- und der
Außenschale rasterförmig Verbindungselemente (26, 27) aus Stoffen geringer Wärmeleitfähigkeit
angeordnet sind.
4. Kühlhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (26, 27)
aus keramischem Stoff, z. B. Steatit, bestehen.
5. Kühlhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (26, 27)
aus schwer entflammbarem Kunststoff geringer Wärmeleitfähigkeit bestehen.
6. Kühlhaus· nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(27) an der Innen- und der Außenschale dreh- bzw. schwenkbar gelagert sind, um eine
größere Relativbewegung der beiden Schalen zu ermöglichen.
7. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Isoliermaterial
schütt- oder rieselfähige anorganische Stoffe dienen.
8. Kühlhaus nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Perlite als Isoliermaterial.
9. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht brennbares
Isoliermaterial mineralische Materialien in Form von Granulat, Matten oder Platten verwendet
sind.
10. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überlappungen
der Bleche (5, 6; 8, 9) in an sich bekannter Weise Dichtungsstreifen beigelegt und Streifen aus
schwer entflammbarem Material, z. B. Kunststoff, darübergeklebt sind.
11. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Überlappungen der
Bleche (5, 6; 8, 9) zur Dichtung mit schwer entflammbarem Kunststoff überspritzt sind.
12. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Überlappungen der
Bleche (6) der Innenschale durch Einlage eines schwer entflammbaren oder nicht brennbaren Gewebes
dampfdurchlässig gehalten sind.
13. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das eingefüllte Isoliermaterial,
vorzugsweise durch Außenrütteln, formbeständig verdichtet ist.
14. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden,,
gekennzeichnet durch Füllstutzen (11; 14,15) am Dachfirst bzw. an den Dachrändern.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0037568 | 1964-03-28 | ||
DER0037568 | 1964-03-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1434787B1 DE1434787B1 (de) | 1970-08-20 |
DE1434787C true DE1434787C (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
AT406064B (de) | Bauelement | |
WO2007028427A1 (de) | Tunnelausbau | |
DE102008048800A1 (de) | Tafelförmiges Bauelement | |
DE4338185C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Fertighauses | |
DE1434788B1 (de) | Kuehlhaus,insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau | |
DE2922555C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines feuerfesten Bauwerks | |
DE1434787C (de) | Kuhlhaus, insbesondere als ebenerdi ger eingeschossiger Bau | |
DD297386A5 (de) | Polystyrolbeton fuer betonfertigteile | |
DE19631800A1 (de) | Mehrschichtige Wand für Gebäude | |
AT272595B (de) | Kühlhaus, insbesondere als ebenerdiger, eingeschossiger Bau | |
DE1434787B1 (de) | Kuehlhaus,insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau | |
DE2503125A1 (de) | Montagehaus | |
DE3326856A1 (de) | Bauelement zur herstellung von gebaeudewaenden aus beton, insbesondere zur herstellung von kellerwaenden | |
DE19743883A1 (de) | Verfahren zur Herstellung industriell vorgefertigter Wandelemente und danach hergestelltes Wandelement | |
EP0419785A2 (de) | Polystyrolbeton für Betonfertigteile | |
AT403823B (de) | Dämmsystem für trennfugen zwischen den ortbeton-einzelschalen von trennwänden | |
DE19644317A1 (de) | Wabenverstärkte Baukonstruktion und Verfahren zu deren Herstellung und Transport | |
AT370554B (de) | Schutzraum | |
DE1962695A1 (de) | Raeumlich vorgefertigte Bau-Einheit | |
DE4328236C2 (de) | Vorgefertiges Gebäude | |
DE102008016882B4 (de) | Klimaanordnung für ein Haus und Verfahren zur Herstellung einer Klimaanordnung | |
DD208110A1 (de) | Mehrschichtiges, waermegedaemmtes betonelement und verfahren zu seiner herstellung | |
DE19535390A1 (de) | Wandelement | |
DE1684884B1 (de) | Kuehlhaus,insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau | |
DE1609572A1 (de) | Grossformatige,mehrschichtige Wandbauplatte |