DE1434787B1 - Kuehlhaus,insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau - Google Patents
Kuehlhaus,insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger BauInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Kühlhaus, insbesondere löst, daß zwischen den Blechen der Wände und der
als ebenerdiger eingeschossiger Bau, dessen Wände Decke ein durchgehender Isolierraum gebildet ist
und Decke zweischalig aus Blechen mit Isolier- oder jede Wand und die Decke je einen durchgehen-
material zwischen den Mänteln ausgebildet sind. den Isolierraum aufweisen, daß die Bleche in an sich
Aus der französischen Patentschrift 892 572 ist be- 5 bekannter Weise profiliert sind sowie daß das Isolier-
reits eine diese Merkmale aufweisende, demontier- material, wie an sich bekannt, nicht brennbar und
bare, auch als kleines Kühlhaus verwendbare Baracke lose eingebracht ist.
bekannt, die aus vorgefertigten Platten aufgebaut ist. Das erfindungsgemäße Kühlhaus ist in beliebiger
Bei dieser bekannten Baracke besteht keinerlei Mög- Größe und unter Verwendung von Profilblechen er-
lichkeit, die einzelnen Bauteile individuell auf der io stellbar, deren Abmessungen lediglich durch die je-
Baustelle den geforderten Isolierbedingungen anzu- weiligen Transportmöglichkeiten beschränkt sind. Die
passen. Profilierung der Bleche ermöglicht ein Auffangen der
Aus der USA.-Patentschrift 2124 827 ist ein aus Wärmedehnungen der Schalen selbst unter extremen
einem Profilblech mit daran angeklebter, gegebenen- Klima- und Betriebsbedingungen. Die Kühlhauskonfalls
nicht brennbarer Isolierschicht bestehendes Bau- 15 stniktion ist infolge der Verwendung der eigensteifen
element bekannt. Solche Bauelemente werden vorge- Profilbleche besonders einfach,
fertigt, was eine Anpassung hinsichtlich der Dicke, Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch der Art und der Konsistenz der Isolierschicht an die darin zu sehen, daß sowohl bezüglich der Isolierdicke im Einzelfall auftretenden Bedingungen unmöglich als auch bezüglich der Art und der Konsistenz des macht. Zur Verbindung der einzelnen Bauelemente ao einzubringenden Isoliermaterials völlige Wahlfreiheit miteinander und zur Versteifung der Konstruktion besteht. Weiterhin ist für die Brandsicherheit von sind Stegbleche erforderlich, die Kältebrücken bilden großer Bedeutung, daß die brandsichere Isolierschicht und somit nachteilige Auswirkungen auf die Isolier- nicht unterbrochen ist, sondern zwischen der Inneneigenschaften haben. und der Außenschale durchläuft.
fertigt, was eine Anpassung hinsichtlich der Dicke, Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist auch der Art und der Konsistenz der Isolierschicht an die darin zu sehen, daß sowohl bezüglich der Isolierdicke im Einzelfall auftretenden Bedingungen unmöglich als auch bezüglich der Art und der Konsistenz des macht. Zur Verbindung der einzelnen Bauelemente ao einzubringenden Isoliermaterials völlige Wahlfreiheit miteinander und zur Versteifung der Konstruktion besteht. Weiterhin ist für die Brandsicherheit von sind Stegbleche erforderlich, die Kältebrücken bilden großer Bedeutung, daß die brandsichere Isolierschicht und somit nachteilige Auswirkungen auf die Isolier- nicht unterbrochen ist, sondern zwischen der Inneneigenschaften haben. und der Außenschale durchläuft.
Aus der deutschen Patentschrift 1 084 009 ist eine 25 Die Verwendung von nicht brennbarem Isolier-Verbundbauplatte
bekannt, die aus zwei durch WeI- material zwischen zwei Wandungen ist nach der britilungen
profilierten metallischen Deckschichten in Ver- schen Patentschrift 840 952 bei einem zur Lagerung
bindung mit einem Isolierstoff besteht. Dieser Isolier- von Flüssiggas dienenden Behälter bekannt, dessen
stoff ist fest mit den Deckschichten verbunden und Wandungen aus miteinander verschweißten glatten
führt durch diese Verbindung zu deren mechanischen 3O Blechen bestehen. Wegen der Brandgefahr bei Zutritt
Festigkeit. Auch diese Konstruktion kann nur vorge- von flüssigem Sauerstoff wird anorganisches Isolierfertigt
werden und ist außerdem an bestimmte Isolier- material verwendet.
stoffe gebunden, die sich schäumen und gleichzeitig Vorteilhafterweise weisen beim Erfindungsgegenmit
der Deckschicht verbinden lassen. Durch die feste stand die Profilbleche 'Trapezprofil auf. Diese Profil-Verbindung
entstehen infolge der unterschiedlichen 35 form ergibt eine besonders hohe Eigensteifigkeit.
Ausdehnungskoeffizienten von Blech und Schaumstoff Zwischen der Innen- und der Außenschale können Schwierigkeiten bei großen Bauhöhen und großen rasterförmig Verbindungselemente aus Stoffen gerin-Temperaturdifferenzen, ger Wärmeleitfähigkeit angeordnet sein, wobei vor-
Ausdehnungskoeffizienten von Blech und Schaumstoff Zwischen der Innen- und der Außenschale können Schwierigkeiten bei großen Bauhöhen und großen rasterförmig Verbindungselemente aus Stoffen gerin-Temperaturdifferenzen, ger Wärmeleitfähigkeit angeordnet sein, wobei vor-
Aus der deutschen Patentschrift 894159 ist bei teilhafterweise diese Verbindungselemente aus kera-
einer Holzbaracke eine Isolieranordnung bekannt, 40 mischem Stoff, z. B. Steatit, bestehen,
bei der Isolierplatten eine weitgehend geschlossene Es ist aber auch in vorteilhafter Weise möglich,
Isolierhülle bilden. Hier ist eine aufwendige Vorferti- die Verbindungselemente aus schwer entflamm-
gung der Barackenelemente notwendig. Die Notwen- barem Kunststoff geringer Wärmeleitfähigkeit herzu-
digkeit, stark belastete Stellen zu verstärken, führt zu stellen.
Unterbrechungen der Isolierung. 45 Insbesondere bei der Verwendung eines kerami-
In neuerer Zeit ist die Entwicklung immer mehr schen Stoffes empfiehlt es sich, die Verbindungsdahin
gegangen, von mehrstöckigen Kühlhausbauten elemente an den beiden Blechschalen dreh- bzw.
abzugehen und dafür eingeschossige, d. h. ebenerdige schwenkbar zu lagern, um eine größere Relativbewe-Kühlhäuser
oder Kühlhallen zu errichten. Unabhängig gung der beiden Schalen zu ermöglichen,
von der Ausführung als ein- oder mehrgeschossige .50 Als Isoliermaterial werden bevorzugt schütt- oder Bauten hat sich jedoch gezeigt, daß Kühlhäuser rela- rieselfähige anorganische Stoffe verwendet. Als betiv feuergefährlich sind. Durch Brände in Kühlhäusern sonders geeignet erweist sich z.B. Perlite in Form sind schon zahlreiche schwere Schäden verursacht eines Granulates. Es können jedoch auch mineralische worden. Derartige Brände entstehen besonders leicht Materialien in Form von Matten oder Platten Verwährend der Errichtung, z. B. durch Schweißarbeiten, 55 wendung finden oder ein Fasermaterial, das zerhackt Kurzschlüsse oder örtliche Überhitzungen. oder zerkleinert und mit Bindemittel versetzt ist, so
von der Ausführung als ein- oder mehrgeschossige .50 Als Isoliermaterial werden bevorzugt schütt- oder Bauten hat sich jedoch gezeigt, daß Kühlhäuser rela- rieselfähige anorganische Stoffe verwendet. Als betiv feuergefährlich sind. Durch Brände in Kühlhäusern sonders geeignet erweist sich z.B. Perlite in Form sind schon zahlreiche schwere Schäden verursacht eines Granulates. Es können jedoch auch mineralische worden. Derartige Brände entstehen besonders leicht Materialien in Form von Matten oder Platten Verwährend der Errichtung, z. B. durch Schweißarbeiten, 55 wendung finden oder ein Fasermaterial, das zerhackt Kurzschlüsse oder örtliche Überhitzungen. oder zerkleinert und mit Bindemittel versetzt ist, so
Durch die »Schweizerische Bauzeitung«, 77. Jahr- daß auch dieses Material schließlich in Form eines
gang, 1959, S. 99, 100, ist lediglich die Empfehlung Granulates vorliegt.
bekanntgeworden, wegen der Brandgefahr nicht Überlappungen der Profilbleche werden in an sich
brennbares Isoliermaterial zu verwenden. 60 bekannter Weise mit Dichtungsstreifen versehen, und
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein darüber werden Streifen aus schwer entflammbarem
Kühlhaus der eingangs dargestellten Art zu schaffen, Material, z. B. Kunststoff, geklebt. Die Überlappundas
bei großem Lagervolumen konstruktiv einfach gen können zur Dichtung auch mit schwer entflammaufgebaut
und leicht zu errichten ist, das brandsicher barem Kunststoff überspritzt werden. Die Sicherstelist
und das bei Einhaltung hervorragender Isolier- 65 lung einer Dampfdichte kann auch in an sich beeigenschaften
auf der Baustelle allen denkbaren Be- kannter Weise durch Verlöten oder Verschweißen
dingungen angepaßt werden kann. bewirkt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Während die Außenhaut unbedingt wasserdampf-
3 4
dicht sein muß, kann es zweckmäßig sein, zum Aus- stutzen 11 befindet sich eine Füllreserve 12 an Isogleich
der Partialdrücke bei Überlappungen der liermaterial. Die Einfüllöffnung des Füllstutzens 11
Bleche der Innenschale schwer entflammbares oder wird durch einen schematisch dargestellten Füllnicht
brennbares, dampfdurchlässiges Gewebe, bei- deckel 13 verschlossen. An Stelle dieses am First anspielsweise
Asbestgewebe, einzulegen. 5 geordneten Füllstutzens 11 bzw. einer Füllrinne kön-Bei
Verwendung von schütt- oder rieselfähigem nen oberhalb der Seitenwände Füllstutzen 14 und 15
Isoliermaterial kann dieses, vorzugsweise durch ausschließlich oder zusätzlich vorgesehen werden.
Außenrütteln, formbeständig verdichtet werden. Die Wird eine nicht dargestellte ebene Deckenkonstruk-Einfüllung
erfolgt dabei zweckmäßig durch Füll- tion gewählt, dann empfiehlt es sich, zunächst die
stutzen am Dachfirst bzw. an den Dachrändern. JMese io Bleche 8 der Unterhaut mit einer Hilfskonstruktion
Füllstutzen können örtlich punktförmig angebracht zu montieren, darauf das Isoliermaterial und .erst ansein
oder auch sich über die ganze Länge des Kühl- schließend die Bleche 9 der Oberhaut anzubringen,
hauses erstrecken. Das Einfüllen, Einschütten oder Die Isolierräume 7, 10 und 16 können je für sich als
Einblasen des Isoliermaterials ist mit den bekannten abgeschlossene Zwischenräume ausgebildet sein, wie
Baugeräten oder Baumaschinen leicht möglich. 15 im rechten Teil der Fig. 1 durch die Trennwand 17
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung angedeutet ist. Sie können aber auch untereinander
wird zusätzlich zu dem Isohermaterial ein Schwergas, in Verbindung stehen und einen durchgehenden einz.
B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff, eingefüllt. heitlichen Raum bilden, wie im Unken Teil der Fig. 1
Zum Nachfüllen des Schwergases können getrennte beim Übergang zwischen Wand-Isolierraum 16 und
Anschlüsse vorgesehen werden. 20 Decken-Isolierraum 10 gezeigt ist. Für die Isolier-Nach
der Montage ist es in vielen Fällen zweck- räume 7,10 und 16 werden vorzugsweise riesel- oder
mäßig, in dem oder den Isolierräumen ein Teilvakuum schüttfähige Isoliermaterialien, wie Perlite, Vermicuherzustellen,
das durch entsprechende Maßnahmen lite, Kieselgur, Aerosil od. dgl., eingefünt. Es kann
aufrechterhalten werden kann. auch ein zerhacktes und mit Bindemittel versehenes
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung 25 Fasermaterial aus Mineralfasern oder Mineralwolle
werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Da- eingefüllt werden. Diese mineralischen Fasern können
beizeigt auch in Form von Platten oder Matten eingesetzt Fig. 1 schematisch einen Schnitt durch ein Kühl- werden. Es können aber auch andere mineralische
haus, Materialien, gepreßt oder gebunden, als Platten ver-Fig. 2 einen Detailschnitt durch eine Wand, 30 wendet werden, sowie gegebenenfalls Isoherplatten
Fig. 3 einDetail eines Überganges Decke—Seiten- aus schwer schmelzbaren Harnstoff-Formaldehydwand
und Verbindungen. Wird die tragende Konstruktion im F i g. 4 ein Verbindungselement. Innern des Kühlhauses vorgesehen, dann wird die
Das erfindungsgemäße Kühlhaus wird aus Blech Decke aufgelegt. Für den Fall, daß die tragende
zweischalig ohne gemauerte Außenwände erstellt. Als 35 Konstruktion außen angeordnet ist, beispielsweise
tragende Konstruktion dienen Stahlskelettkonstruk- Außenriegel und Portalbinder, dann wird .die Decke
tionen oder Stahlbetonkonstruktionen. Dabei kann entsprechend abgehängt.
die tragende Konstruktion innen angebracht sein. Die Bleche 5, 6 und 8, 9 der Seiten- bzw. Decken-
Diese Möglichkeit bietet Vorteile wegen der Verrin- Schalen sind in an sich bekannter Weise profiliert,
gerung der Temperaturschwankungen, die sich auf 40 Bei bevorzugten Ausführungsformen haben ,sie Tra-
die tragenden Elemente unter Umständen nachteilig pezprofil (Fig. 2).
auswirken. Es können aber auch Träger und Binder Die Anordnung der Bleche 5 und 6 kann so ge-
außen angeordnet sein, so daß die Blechschale ge- troffen sein, daß die Profilierungen gleichsinnig ver-
wissermaßen an der Konstruktion aufgehängt wird. laufen. Es ist jedoch auch eine versetzte Anordnung
Durch Verwendung von Profilblechen ergibt sich 45 möglich.
eine weitere Abänderung gegenüber der konventionel- Nach F i g. 2 ist die Außenschale bei außenliegenlen
B auweise im Kühlhausbau. der tragender Konstruktion mit Hilfe von Hakenkopf-Auf
einem Fundament 1 mit einer Unterbeton- schrauben 18, Halfeneisen 19, Federring 20 und Mutschicht
2, auf die eine Schicht aus festem Isolier- ter 21 an einer Stahlbetonstütze 22 befestigt. Im
material 3 aufgebracht ist und oberhalb deren sich 50 Isoherraum 7 befinden sich in horizontaler Anordeine
Aufbetonschicht 4 befindet, ist die zweischalige nung Profile 23 mit U-Querschnitt. Es können auch
Blechkonstruktion aufgebaut. C-Profile oder Z-Profile verwendet werden. An
In Fig. 1 sind die Trägerelemente^ z.B. Binder, Z-Eisen 24 und 25 sind, über die Gesamtfläche ge-Träger
od. dgl., nicht dargestellt. Die Blechkonstruk- sehen rasterförmig, als Abstandshalter Verbindungstion
besteht aus einer Außenhaut aus Profilblechen 5 55 elemente 26 angeordnet, die bei dem dargestellten
und einer Innenhaut aus Profilblechen 6. Dazwischen Ausführungsbeispiel aus schwer entflammbarem
ist nicht brennbares Isohermaterial eingefüllt, einge- Kunststoff bestehen.
legt oder eingeschüttet. Die Decke besteht aus einer Die Abstandshalter kommen auch aus keramischem
Unterhaut und einer Oberhaut aus Profilblechen 8, 9. Material, z. B. Steatit, bestehen, das quader- oder stabin
den Zwischenraum ist wiederum nicht brennbares 60 förmig ausgebildet ist. Gemäß Fig. 4 ist ein derarti-Isoliermaterial
eingelegt, eingefüllt oder eingeschüttet. ges Verbindungselement 27 mit eingesetzten Kugel-Zur
Einfüllung und gegebenenfalls Nachfüllung, um kopfschrauben 28 und 29 versehen. Diese Kugelkopfdie
nach der Errichtung im Laufe einer mehr oder schrauben 285 29 sind in Kugelschalen von Befestiweniger
großen Zeitspanne auftretende Setzung aus- gungsschrauben 30 und 31 gelagert, die je für sich
zugleichen, ist am Dachfirst ein Füllstutzen 11 vor- 65 entweder direkt an den Blechen 5 und 6 oder an den
gesehen. Dieser Füllstutzen 11 kann sich an einzelnen Profilen 23 befestigt sind. Diese Art der Lagerung
Stellen des Dachfirstes befinden oder als durch- ermöglicht eine große Relativbewegung der Innenlaufende
Füllrinne ausgebildet sein. In diesem Füll- schale gegenüber der Außenschale. Die Relativbewe-
gung ist jedoch im allgemeinen gering, so daß als Abstützung statt Steatit od. dgl. auch Materialien geringerer
Festigkeit Verwendung finden können. Wesentlich ist, daß die Verbindungselemente 26, 27 aus
Materialien schlechter Wärmeleitfähigkeit bestehen, so daß sich keine Wärme- oder Kältebrücken bilden
können.
Der Übergang Decke — Seitenwand nach Fig. 3
erfolgt mittels doppelwandiger Winkel-(Knie-) Stücke 32. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist auch im Füllstutzen
14 noch ein Verbindungselement 27 als Abstandshalter vorgesehen. Eine obere Abdichtung erfolgt
in an sich bekannter Weise mittels Dichtelemente 33, einem Deckel 34 und Riegelmuttern 35
oder ähnlicher Bauelemente. In Fig. 3 ist noch zusätzlich eine Nachfüllöffnung 36 in der waagerecht
ausgebildeten Decke gezeigt. Auch diese Nachfüllöffnung 36 ist durch einen Deckel 37 verschließbar,
der mittels Treibschrauben 38 und 39 fest mit dem Blech 9 der Oberhaut verbunden ist.
Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, das eingefüllte Material durch Rüttler od. dgl. zu verdichten.
Die Verdichtung mit Innenrüttler stößt auf gewisse Schwierigkeiten. Es ist daher günstiger, durch
Außenrütteln mit Hilfe geeigneter Vibratoren die gewünschte Verdichtung zu erzielen. Im allgemeinen
werden die Vibratoren während des Füllvorganges horizontal verschoben. Die Verdichtung wird so weit
getrieben, daß auch beispielsweise bei Wegnahme eines Bleches die Form des eingefüllten Isoliermaterials
erhalten bleibt.
Im normalen Fall soll der Ausgleich des Wasserdampfteildruckes durch die Innenschale hindurch
möglich sein. Dies wird dadurch erreicht, daß in die Stoßfugen Streifen aus Asbestgewebe zwischengelegt
werden. Wegen der Trockenhaltung der Isolierung ergibt sich dadurch eine nicht unwesentliche Verbesserung
der Wärmedämmung.
Eine weitere Verbesserung der Isolierwirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß zu dem Isoliermaterial
ein Schwergas, z. B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff, eingefüllt wird. Die Verwendung eines
derartigen Schwergases bringt noch den weiteren Vorteil mit sich, daß die Dichtheit der Wände mittels
eines Halogen-Spürgerätes leicht untersucht werden kann. Für die Einfüllung des Schwergases können die
Einfüllöffnungen für das Isolier-Füllgut gleichzeitig benutzt werden, es können aber auch zusätzliche Anschlüsse
zum Ergänzen des Schwergases vorgesehen werden.
Es kann auch ein Teilvakuum in den Zwischenräumen erzeugt werden. Dazu ist es zweckmäßig,
ständig eine Pumpe angeschlossen zu halten, die eventuell vakuumgesteuert wird, so daß das Vakuum
dauernd aufrechterhalten wird.
Da zumindest die Außenschale und gegebenenfalls auch die Innenschale dampfdiffusionsdicht sein müssen,
werden die Überlappungen nach Zwischenlegen eines Dichtungsstreifens mit einem Streifen aus
schwer entflammbarem Material überklebt oder mit einem Kunststoff überspritzt.
Die Erfindung wurde vorstehend im Zusammenhang mit einem Kühlhaus erläutert. Dabei soll das
Kühlhaus nicht auf die enge Bedeutung eines gekühlten Raumes für Temperaturen bis —15° C beschränkt
sein, sondern soll auch Tiefkühlhäuser und Gefrierhäuser umfassen, die eine Kühlraumtemperatur bis
—40° C oder darunter aufweisen.
Claims (19)
1. Kühlhaus, insbesondere als ebenerdiger eingeschossiger Bau, dessen Wände und Decke zweischalig
aus Blechen mit Isoliermaterial zwischen den Mänteln ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Blechen (5, 6; 8, 9) der Wände und der Decke ein durchgehender Isolierraum gebildet ist oder jede Wand
und die Decke je einen durchgehenden Isolierraum (7, 16 bzw. 10) aufweisen, daß die Bleche
(5, 6; 8, 9) in an sich bekannter Weise profiliert sind sowie daß das Isoliermaterial, wie an sich
bekannt, nicht brennbar und lose eingebracht ist.
2. Kühlhaus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilbleche (5, 6; 8, 9) Trapezprofil
aufweisen.
3. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Innen- und der
Außenschale rasterförmig Verbindungselemente (26, 27) aus Stoffen geringer Wärmeleitfähigkeit
angeordnet sind.
4. Kühlhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (26, 27)
aus keramischem Stoff, z. B. Steatit, bestehen.
5. Kühlhaus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (26, 27)
aus schwer entflammbarem Kunststoff geringer Wärmeleitfähigkeit bestehen.
6. Kühlhaus nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(27) an der Innen- und der Außenschale dreh- bzw. schwenkbar gelagert sind, um eine
größere Relativbewegung der beiden Schalen zu ermöglichen.
7. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Isoliermaterial
schütt- oder rieselfähige anorganische Stoffe dienen.
8. Kühlhaus nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Verwendung von Perlite als Isoliermaterial.
9. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als nicht brennbares
Isoliermaterial mineralische Materialien in Form von Granulat, Matten oder Platten verwendet
sind.
10. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überlappungen
der Bleche (5, 6; 8, 9) in an sich bekannter Weise Dichtungsstreifen beigelegt und Streifen aus
schwer entflammbarem Material, z. B. Kunststoff, darübergeklebt sind.
11. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Überlappungen der
Bleche (5, 6; 8, 9) zur Dichtung mit schwer entflammbarem Kunststoff überspritzt sind.
12. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Überlappungen der
Bleche (6) der Innenschale durch Einlage eines schwer entflammbaren oder nicht brennbaren Gewebes
dampfdurchlässig gehalten sind.
13. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das eingefüllte Isoliermaterial,
vorzugsweise durch Außenrütteln, formbeständig verdichtet ist.
14. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch Füllstutzen (11; 14,15) am
Dachfirst bzw. an den Dachrändern.
15. Kühlhaus nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllstutzen (11) sich über
die Länge des Kühlhauses erstrecken.
16. Kühlhaus nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in den
oder die Isolierräume zusätzlich ein Schwergas, ζ. B. ein halogenierter Kohlenwasserstoff, eingefüllt
ist.
17. Kühlhaus nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Montage in dem oder den gefüllten Isolierräumen
ein Teilvakuum besteht.
18. Kühlhaus nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch getrennte Anschlüsse zur Nachfüllung
des Schwergases.
19. Kühlhaus nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Mittel zur Aufrechterhaltung des Vakuums.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
009 534/36
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0037568 | 1964-03-28 | ||
DER0037568 | 1964-03-28 |
Publications (2)
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DE1434787C DE1434787C (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |