DE3800230A1 - Antriebsvorrichtung fuer einen ultraschallmotor - Google Patents
Antriebsvorrichtung fuer einen ultraschallmotorInfo
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- General Electrical Machinery Utilizing Piezoelectricity, Electrostriction Or Magnetostriction (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für
einen Ultraschallmotor und insbesondere auf einen Antriebs-
bzw. Treiberkreis, der in der Lage ist, den Ultraschallmotor
über einen großen Bereich von Temperaturänderungen
anzusteuern bzw. anzutreiben.
In der letzten Zeit wurde aufgrund der hohen Energiedichte
Ultraschallmotoren Aufmerksamkeit entgegengebracht, bei
denen die Antriebsbewegung oder -drehung erhalten wird,
indem verschiedene Ultraschallschwingungen bzw.
-vibrationen unter Verwendung elektromechanischer Einrichtungen
wie z. B. piezoelektrischer Keramiken oder
dergleichen erzeugt werden.
Beispielsweise ist ein Ultraschallmotor mit einem allgemeinen
Aufbau wie in Fig. 2 dargestellt gemäß Stand der
Technik vorgeschlagen worden und bekannt. Das heißt der in
Fig. 2 gezeigte Ultraschallmotor umfaßt einen Ständer 4 und
einen Läufer 14, der auf dem Ständer 4 drehbar gehalten
ist. Der Ständer 4 weist ein Paar scheibenförmiger piezoelektrischer
Elemente 1, 2 und ein scheibenförmiges
elastisches Element (im folgenden Scheibe) 3 auf, die in
Richtung ihrer Dicke bzw. Höhe zur Bildung des Ständers 4
übereinander angeordnet sind. Der Läufer 14 weist eine
scheibenförmige Unterlage bzw. Basis (Substrat) 5 mit einer
Ausgangswelle 8, einer Achs- oder Verbindungswelle 7 auf
der Achse und einer an der Unterseite der Basis befestigten
ringförmigen Zwischenlage 6 auf. Der Läufer 14 ist derart
auf dem Ständer 4 angebracht, daß die Zwischenlage 6 des
Läufers 14 auf einem auf der elastischen Scheibe 3
vorgesehenen ringförmigen Vorsprung 3 a angeordnet ist und daß
die Achswelle 7 von einem Lager 9 aufgenommen und mit einer
Befestigungsmutter 11 mit einer dazwischen befindlichen
(Unterleg-)Scheibenfeder 10 verbunden ist, um eine geeignete
Verbindungskraft und damit ein Friktionsdrehmoment
zwischen dem Ständer 4 und dem Läufer 14 vorzusehen. Die
piezoelektrischen Elemente 1 und 2 weisen mehrere Segmente
auf, die in Drehrichtung mit abwechselnden piezoelektrischen
Polaritäten aufgeteilt sind, wie durch Markierungen
"+" und "-" in Fig. 2 dargestellt ist. Die Segmente auf den
jeweiligen piezoelektrischen Elementen 1 und 2 sind dabei
mit einer voreingestellten Phasendifferenz in Drehrichtung
angeordnet. Die piezoelektrischen Elemente 1 und 2 werden
durch elektrische Signale mit bezüglich aufeinander verschiedenen
Phasen angesteuert und hierdurch wird eine sich
in Drehrichtung bewegende Wanderwelle erzeugt, um den Läufer
4 in Drehung zu versetzen.
Als Antriebsvorrichtung für den oben allgemein beschriebenen
und bekannten Ultraschallmotor ist ein Treiberkreis
wie in Fig. 3 dargestellt vorgeschlagen worden und bekannt.
Im folgenden wird die Antriebsvorrichtung von Fig. 3 erläutert.
Als erstes wird durch einen Oszillator 15 eine vorbestimmte
Frequenz f m oszilliert bzw. durch Schwingungen erzeugt, die
so bestimmt ist, daß sie eine spezielle Beziehung zur Resonanzfrequenz
des Ständers 4 hat, um diesen wirksam anzusteuern
bzw. anzutreiben. Diese Schwingung bzw. das entsprechende
Schwingungssignal wird in einen ersten Verstärker
16 eingegeben und dann einem Phasenschieber 17
zugeführt, dessen Ausgangssignal weiter in einen zweiten
Verstärker 18 eingegeben wird. Der Phasenschieber 17 verschiebt
die Phase des Eingangssignals von ±10° auf
±170°, um eine Drehung in der positiven und eine Drehung
in der negativen Richtung (d. h. eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung)
zu ermöglichen, und gibt ein in bezug auf die
Wellenform geformtes und phasenverschobenes Signal aus. Das
Ausgangssignal des ersten Verstärkers 16 wird über erste
Leitungsdrähte 19 und 20 einem ersten piezoelektrischen
Element 1 zugeführt. Das Ausgangssignal des zweiten Verstärkers
18 wird über zweite Leitungsdrähte 21 und 20 dem
zweiten piezoelektrischen Element 2 zugeführt. Das erste
piezoelektrische Element 1 weist vier Paare von 45°-
fächerförmigen piezoelektrischen Elementen (im folgenden
Fächerelemente) auf, wobei ein positiv polarisiertes
Fächerelement und ein negativ polarisiertes Fächerelement
(in Fig. 2 jeweils mittels "+"- und "-"-Markierungen veranschaulicht)
abwechselnd angeordnet sind. Hierdurch sind
acht Stücke bzw. Teile von 45°-fächerförmigen, d. h. Fächerelementen,
angeordnet, die insgesamt eine kreisförmige
Elementeanordnung um das Zentrum des scheibenförmigen
Elementes 1 bilden. Das erste piezoelektrische Element 1
weist somit vier Wellen mechanischer Schwingungswellen in
Kreisrichtung um das Zentrum herum auf. Ebenso weist das
zweite piezoelektrische Element 2 vier Wellen mechanischer
Schwingungswellen in Kreisrichtung um das Zentrum auf. Das
erste piezoelektrische Element 1 und das zweite piezoelektrische
Element 2 sind derart übereinander angeordnet,
daß die radialen Unterteilungszwischenräume zwischen zwei
benachbarten Fächerelementen 13 des ersten piezoelektrischen
Elementes 1 auf dem Zentralteil der Fächerelemente
13′ des zweiten piezoelektrischen Elementes 2 angeordnet
sind, wobei sie nämlich jeweils um 22,5° voneinander
differieren (d. h. versetzt angeordnet sind). Der erste
Verstärker, der Phasenschieber und der zweite Verstärker
bilden somit zusammen den Treiberkreis 22 für den Ultraschallmotor.
Durch die Ausgestaltung des Ständers 4 in der
oben beschriebenen Weise und durch Antreiben des Ständers
mittels des oben beschriebenen Treiberkreises 22 ist eine
solche Betriebsweise möglich, daß sich die Punkte der
maximalen Schwingungsamplitude des Ständers 4, die die
Unterseite des Läufers 14 berühren, in Kreisrichtung um die
Achse bewegen, und hierdurch wird auf den Läufer 14 eine
Drehantriebskraft um seine Achse gegeben. Auf diese Weise
wird der Läufer 14 um die Achswelle 7 in Drehung versetzt.
Die Drehung des Läufers 14 wird durch die Wanderwelle in
Drehrichtung bewirkt, die eine so ausgewählte Antriebsfrequenz
f m aufweist, daß sie in einer speziellen Beziehung
zur mechanischen Kennlinie bzw. den mechanischen Eigenschaften
des Ständers 4 steht. Die Antriebsfrequenz f m muß
entsprechend den mechanischen Eigenschaften des Ständers 4
ausgewählt sein.
Bei der oben beschriebenen herkömmlichen Anordnung wird die
Schwingungsfrequenz f d des Oszillators 15 so ausgewählt,
daß sie mit der theoretischen Antriebsfrequenz f m übereinstimmt,
die so bestimmt worden ist, daß sie in einer
bestimmten Beziehung zur Resonanzfrequenz f r0 der
piezoelektrischen Elemente des Ständers 4 steht. Wenn zwischen
der Temperaturabhängigkeit der Resonanzfrequenz f r 0 der
piezoelektrischen Elemente und der Schwingungsfrequenz f d
des Oszillators 15 eine Differenz vorhanden ist, werden
durch Änderung der Umgebungstemperatur T c infolge der oben
erwähnten Nichtübereinstimmung der Temperaturabhängigkeit
solche Abweichungen hervorgerufen, wie sie in Fig. 4
dargestellt sind, selbst wenn die Schwingungsfrequenz f d
auf die oben beschriebene Weise ausgewählt wird. Das heißt
selbst wenn die Schwingungsfrequenz f d so ausgewählt wird,
daß sie in einer Umgebung von 25°C mit der Antriebsfrequenz
f m übereinstimmt, die so bestimmt worden ist, daß sie der
Resonanzfrequenz f r0 der piezoelektrischen Elemente entspricht
(wie durch den Punkt B in Fig. 4 veranschaulicht),
wird hierdurch mit steigender Umgebungstemperatur T c der
Arbeits- bzw. Betriebspunkt zum Punkt A hin verschoben,
wobei die Schwingungsfrequenz f d zur Übereinstimmung mit
der Resonanzfrequenz f r0 gelangt. Infolgedessen fließt im
Ultraschallmotor ein Überstrom, wodurch die stabile Drehung
des Ultraschallmotors beeinträchtigt wird. Wenn andererseits
die Umgebungstemperatur T c vom Betriebspunkt B abnimmt,
weicht die Schwingungsfrequenz f d stark von der
Antriebsfrequenz f m ab und infolgedessen sinkt durch Verschiebung
des Betriebspunktes weit vom Antiresonanzpunkt
fort der Wirkungsgrad des Motorantriebs beträchtlich ab. In
einem extremen Fall kommt es zu einem Anhalten des Motors
und es wird weiter unmöglich, den Ultraschallmotor zu
starten.
Ziel der Erfindung ist es, den oben beschriebenen Nachteil
einer herkömmlichen Antriebsvorrichtung für einen Ultraschallmotor
zu beheben und eine verbesserte Antriebsvorrichtung
für einen Ultraschallmotor zu schaffen, die zu
einem stabilen Betrieb geeignet ist, indem ein Absinken des
Wirkungsgrades des Motorantriebs verhindert wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Antriebsvorrichtung
für einen Ultraschallmotor mit Merkmalen gemäß
Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weitergestaltungen der erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Eine erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung für einen Ultraschallmotor
umfaßt somit einen Oszillator, einen Temperaturkennlinien-
Korrekturkreis zum Korrigieren der Temperaturkennlinie
der Schwingungsfrequenz des Oszillators
derart, daß sie gleich der Temperaturkennlinie der Resonanzfrequenz
von piezoelektrischen Elementen ist, die den
Ultraschallmotor bilden, und einen Treiberkreis zum Ausgeben
einer Ausgangsleistung zum Ansteuern der piezoelektrischen
Elemente des Ultraschallmotors.
Infolge der oben beschriebenen Anordnung ist eine erfindungsgemäße
Antriebsvorrichtung für einen Ultraschallmotor
in der Lage zu bewirken, daß die Temperaturänderungskennlinie
der Schwingungsfrequenz f d mit der Temperaturänderungskennlinie
der Resonanzfrequenz f r0 der piezoelektrischen
Elemente übereinstimmt, wie in Fig. 5 gezeigt ist.
Hierdurch kann bewirkt werden, daß die Temperaturänderung
der Resonanzfrequenz f d mit der Temperaturänderung der
Antriebsfrequenz f m übereinstimmt.
Selbst wenn sich die Umgebungstemperatur ändert, kann
dementsprechend stets ein stabilisierter Antriebszustand
erhalten werden und dies ermöglicht es zu verhindern, daß
der Wirkungsgrad des Motorantriebs abnimmt. Die Aufrechterhaltung
einer stabilen Drehung des Ultraschallmotors ist
deshalb sichergestellt.
Als Folge der oben beschriebenen Anordnung kann außerdem
ein unerwünschter Überstrom im Ultraschallmotor bei unerwünschter
Übereinstimmung der Schwingungsfrequenz f d mit
der Resonanzfrequenz f r0 der piezoelektrischen Elemente
ausgeschaltet werden. Hierdurch kann ein unerwünschter
Betrieb des Motors oder eine Beeinträchtigung des Motors
oder des Treiberkreises durch einen solchen Überstrom oder
ein unerwünschtes Anhalten des Motors vermieden werden.
Die Ausgestaltung und die Bedeutung der Merkmale der Erfindung
sowie weitere Ziele und Merkmale der Erfindung
gehen aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung weiter hervor. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Antriebsvorrichtung für einen Ultraschallmotor,
Fig. 2 eine allgemeine perspektivische Explosionsansicht
eines bekannten Ultraschallmotors,
Fig. 3 ein Blockschaltbild, das die Anordnung einer
herkömmlichen Antriebsvorrichtung für einen
herkömmlichen Ultraschallmotor veranschaulicht,
Fig. 4 ein Temperaturkennliniendiagramm des herkömmlichen
Ultraschallmotors,
Fig. 5 ein Temperaturkennliniendiagramm eines erfindungsgemäßen
Ultraschallmotors und
Fig. 6 ein Diagramm, das die Beziehung zwischen der
Spannung am Punkt E der Schaltung von Fig. 1 und
einer davon abhängigen Änderung der Schwingungsfrequenz
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung veranschaulicht.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Antriebsvorrichtung für einen Ultraschallmotor
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
In Fig. 1 ist ein Schaltbild des Ausführungsbeispiels dargestellt,
wobei dem in den Fig. 2 und 3 dargestellten herkömmlichen
Beispiel für eine Antriebsvorrichtung entsprechende
Teile und Bauteile mit denselben oder entsprechenden
Bezugszeichen und -markierungen versehen sind.
Ein Ultraschallmotor 23, der ein erstes piezoelektrisches
Element 1 und ein zweites piezoelektrisches Element 2 mit
derselben Anordnung wie in Fig. 2 dargestellt umfaßt, ist
mittels Leitungsdrähten 19 a, 20 a und 21 a mit einem
Treiberkreis 22 verbunden, so daß er durch diesen elektrisiert
bzw. elektrisch angeschlossen ist. Der Treiberkreis 22 ist
mit einem Oszillator 51 verbunden, der einen auf dem Markt
erhältlichen Zeit- bzw. Taktgeber-IC 49 (beispielsweise
µPC617/1555 oder µPD5555C/5555G, hergestellt durch die
NEC Corporation of Japan oder TL1555, hergestellt durch die
Japan Texas Instruments Corporation) und Widerstände 45 und
47, einen einseitig nicht verstellbaren bzw. Festwiderstand
46 und Kondensatoren 48 und 50 umfaßt. Der Treiberkreis 22
ist weiter mit einem Temperaturkennlinien-Korrekturkreis 52
zur Korrektur der Temperaturkennlinie eines Oszillators 51
derart verbunden, daß die Schwingungsfrequenz f d des
Oszillators 51 gleich der Temperaturkennlinie der Resonanzfrequenz
f r0 der piezoelektrischen Elemente 1 und 2 des
Ultraschallmotors 23 wird. Der Temperaturkennlinien-
Korrekturkreis 35 umfaßt einen Temperaturerfassungskreis,
der eine Reihenschaltung eines Widerstandes 33 und eines
Widerstandes 34 mit jeweils unterschiedlichen Temperaturkennlinien
ist, die über einen positiven Versorgungsanschluß
31 und einen negativen Versorgungsanschluß 32
angeschlossen sind. Die Reihenschaltung gibt am dazwischenliegenden
Anschlußpunkt C über einen Widerstand 39 ein
Ausgangssignal an einen ersten Eingangsanschluß eines
Operationsverstärkers 43 aus. Ein Konstantspannungskreis 38
besteht aus einem ersten Widerstand 36 und einem zweiten
Widerstand 37 und ist in Reihe an den positiven Versorgungsquellenanschluß
31 und den negativen Versorgungsquellenanschluß
32 mit derselben Temperaturkennlinie angeschlossen
und gibt am dazwischenliegenden Anschlußpunkt D
über einen Widerstand 41 eine konstante Spannung an den
anderen Eingangsanschluß des Operationsverstärkers 43 aus.
Ein Rückkopplungswiderstand 40 ist zwischen dem ersten
Eingangsanschluß des Operationsverstärkers 43 und dessen
Ausgangsanschluß E angeschlossen. Das Ausgangssignal des
aus dem Operationsverstärker 43 und den Widerständen 39, 40
und 41 bestehenden Operationsverstärkerkreises 44 wird über
den Ausgangswiderstand 42 an einen Eingangsanschluß Nr. 7
des Zeitgeber-ICs 49 im Oszillator 51 ausgegeben. Mittels
einer derartigen Anordnung wird die Temperaturkennlinie der
Schwingungsfrequenz f d (bzw. des entsprechenden Signals)
des Oszillators 51 derart korrigiert, daß sie gleich derjenigen
der Temperaturkennlinie der Resonanzfrequenz der
piezoelektrischen Elemente 1 und 2 im Ultraschallmotor 23
wird.
Im folgenden werden die Funktionsweise und der Betrieb der
oben beschriebenen Antriebsvorrichtung für den Ultraschallmotor
erläutert.
Als erstes wird die Funktionsweise des Oszillators 51
erläutert. Der Zeitgeber-IC 49 bildet zusammen mit den
Widerständen 45 und 47, dem einseitig festgelegten Widerstand
46 und dem Kondensator 50 einen astabilen Oszillator
51. Im astabilen Oszillator 51 wird der Kondensator 48
durch einen durch den Widerstand 45, den einseitig festgelegten
Widerstand 46 und den Widerstand 47 gegebenen
Strom aufgeladen, und die im Kondensator 48 gespeicherte
Ladung wird über den Widerstand 47 entladen. Die Spannung
des Kondensators 48 bewegt sich zwischen einer Auslöse-
bzw. Triggerspannung V TR und einer Schwellenspannung V TH .
Die Triggerspannung V TR und die Schwellenspannung V TH
werden so ausgewählt, daß sie in bezug auf die über die
Versorgungsquellenanschlüsse 31 und 32 vorgegebene Quellenspannung
V CC folgende Beziehungen erfüllen:
Unter der Annahme, daß der aus den Widerständen 45 und 46
bestehende Reihenwiderstand den Wert R₁ und der Widerstandswert
des Widerstandes 47 R₂ und die Kapazität des
Kondensators 48 C₁ sind, ergibt sich für die Aufladezeit t₁
folgende Beziehung, wenn die Ausgangsspannung am Ausgangspunkt
G des Oszillators im H-Zustand (Hoch-Zustand) ist:
t₁ = 0,693 (R₁ + R₂) C₁ (3)
Wenn sich die Ausgangsspannung am Punkt G im L-Zustand
(Niedrig-Zustand) befindet, ergibt sich für die Aufladezeit
t₂:
t₂ = 0,693 R₂ C₁ (4)
Daher ergibt sich für die Schwingungsperiode T folgende
Gleichung:
T = t₁ + t₂
= 0,693 (R₁ + 2 R₂) C₁ (5)
= 0,693 (R₁ + 2 R₂) C₁ (5)
Hieraus ergibt sich für die Schwingungsfrequenz f folgende
Beziehung:
Die Schwingungsfrequenz f kann durch Auswahl der Werte der
Widerstände R₁ und R₂ und der Kapazität C₁ bestimmt werden
und die Auswahl der Schwingungsfrequenz f kann unabhängig
von der anliegenden Versorgungsquellenspannung bestimmt
werden (die oben beschriebene Technik ist in einem Buch mit
dem Titel "LINEAR CIRCUIT DATA BOOK 1985" von Texas
Instruments Japan Ltd. veröffentlicht, oder in einem Buch
mit dem Titel "SANGYOUYOU LINEAR IC 1986 [LINEAR IC FOR
INDUSTRIAL USE 1986]", veröffentlicht von der NEC Corporation
of Japan, offenbart).
Wie aus obigem offensichtlich ist, wird die Temperaturänderungsrate
bzw. -geschwindigkeit der Schwingungsfrequenz
f durch die Temperaturänderungsraten der Widerstände 45, 46
und 47 und des Kondensators 48 bestimmt. Daher sollte die
Auswahl dieser elektrischen Bauteile sehr sorgfältig erfolgen.
Für die Beibehaltung der Temperaturänderungskennlinie
der Schwingungsfrequenz f innerhalb eines vorbestimmten
Wertes (bzw. Wertebereiches) durch Auswahl der
elektrischen Bauteile und deren Kombination gibt es eine
technische Grenze, und eine solche Auswahl bringt eine
starke Erhöhung der Herstellungskosten mit sich. Demgemäß
wird es erforderlich, eine Maßnahme zur Begrenzung der
Temperaturänderungsrate der Schwingungsfrequenz innerhalb
eines vorbestimmten kleinen Wertebereiches mit einer
weiteren einfachen Schaltungsanordnung vorzusehen.
Das Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Ladestrom
zum Kondensator 48 und der Entladestrom von diesem so gesteuert
werden, daß sie auf die Temperaturänderung ansprechen.
So wird die Temperaturänderungsrate der Schwingungsfrequenz
f innerhalb eines vorbestimmten Wertebereiches
gesteuert. Das heißt beim Ausführungsbeispiel, daß
mittels eines an einem Anschlußpunkt f zwischen den beiden
Widerständen 46 und 47 angeschlossenen Widerstand 42 ein
Teil des Lade- und Entladestroms im Bypass bzw. Nebenschluß
zum Ausgangsanschluß E des Operationsverstärkers 43 geführt
wird. Durch Steuerung der Spannung des Ausgangsanschlusses
E des Operationsverstärkers 43 derart, daß diese auf eine
Temperaturänderung anspricht, kann demgemäß die
Schwingungsfrequenz f so gesteuert werden, daß die Temperaturänderungsrate
der Schwingungsfrequenz innerhalb eines
vorbestimmten Wertebereiches begrenzt ist.
In Fig. 6 sind experimentelle Ergebnisse der Temperaturänderung
der Schwingungsfrequenz f entsprechend einer Änderung
der Spannung am Punkt E in bezug auf drei Widerstandswerte
des Widerstandes 42 als Parameter dargestellt.
Die Steuerung der Spannung am Punkt E im Temperaturkennlinien-
Korrekturkreis 52 erfolgt folgendermaßen: Es wird
angenommen, daß die Widerstandswerte R₃₃, R₃₄, R₃₆ und R₃₇
der Widerstände 33, 34, 36 und 37 bei 25°C folgende Werte
haben:
R₃₃ = 10 kΩ (Temperaturänderungsrate + 2000 ppm/°C),
R₃₄ = 20 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C),
R₃₆ = 10 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C) und
R₃₇ = 20 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C).
R₃₄ = 20 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C),
R₃₆ = 10 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C) und
R₃₇ = 20 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C).
Wenn sich die Umgebungstemperatur von 0°C auf 50°C ändert,
nehmen die Ausgangsspannung des Temperaturänderungserfassungskreises
35, d. h. die Spannung V C am Anschlußpunkt
C, und die Ausgangsspannung V D des Konstantspannungskreises
38, d. h. die Spannung am Anschlußpunkt D, Werte an, die in
Tabelle 1 gezeigt sind.
Die Schaltungsverstärkung G A des Operationsverstärkers 44
ist gegeben durch:
wobei R₃₉ und R₄₀ die Widerstandswerte der Widerstände 39
und 40 sind. Daher ergibt sich für die Spannung V E am
Ausgangsanschluß E des durch den Operationsverstärker 43
und die Widerstände 39, 40 und 41 gebildeten Operationsverstärkers
44 folgendes:
V E = V D + (V C - V D ) × G A
Es sei nun angenommen, daß
R₃₉ = 10 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C) und
R₄₀ = 100 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C).
R₄₀ = 100 kΩ (Temperaturänderungsrate + 100 ppm/°C).
Es kann dann eine Verstärkung G A = 10 erhalten werden.
Dementsprechend wird die Ausgangsspannung V E :
V E = V D + (V C - V D ) × 10 (9)
Die Werte der Tabelle 1 werden aus der obigen Gleichung (9)
erhalten.
Wie in der Tabelle dargestellt ist, wird die Ausgangsspannung
V E am Punkt E beim Ausführungsbeispiel auf der
Niedrigtemperaturseite niedrig und auf der Hochtemperaturseite
hoch. Wenn die gemessenen Ergebnisse auf die
Kennlinie von Fig. 6 angewendet werden, wird daher die
Schwingungsfrequenz des Oszillators auf der Niedrigtemperaturseite
niedriger und auf der Hochtemperaturseite hoch.
Wenn die oben beschriebenen Eigenschaften und Kennlinien
auf die Kennlinie von Fig. 6 angewendet werden, wird die
Schwingungsfrequenz des Oszillators 51 auf der Niedrigtemperaturseite
erniedrigt. Infolge der durch den Kreis 52
durchgeführten Temperaturkennlinien-Korrektur kann eine
Temperaturkorrektur der Schwingungsfrequenz f d wie in
Fig. 4 gezeigt erhalten werden. Durch geeignete Auswahl der
Temperaturänderungsrate der Widerstände 33 und 34 und der
Schaltungsverstärkung G A kann daher die Temperaturänderungsrate
der Schwingungsfrequenz des Oszillators 51 gleich
derjenigen der Resonanzfrequenz der piezoelektrischen
Elemente 1 und 2 des Ultraschallmotors 23 gemacht werden,
so daß die in Fig. 5 dargestellte Temperaturkennlinie
erhalten wird.
Der Treiberkreis 22 legt an die piezoelektrischen Elemente
1 und 2 Ausgangstreiber- bzw. Steuerleistungen entsprechend
dem Ausgangssignal am Ausgangsanschluß G des Oszillators 51
an.
Die Erfindung läßt sich wie folgt zusammenfassen: In einem
Treiberkreis für einen piezoelektrischen Ultraschallmotor
23 wird die Zuführung eines Treibersignals von einem
astabilen Oszillator 51 umfassend einen Schwingungs-IC 49,
einen Kondensator 48 und Lade/Entladewiderstände 45, 46 und
47 gesteuert, indem ein Ableitstrom über einen Ableitwiderstand
47 zu einem Punkt E durch Steuerung der Spannung
am Punkt E mittels eines eine Temperatur abhängige Spannung
erzeugenden Kreises 52 gesteuert wird.
Obwohl die Erfindung obenstehend anhand einer bevorzugten
Ausführungsform mit Eigenheiten in einem gewissen Ausmaß
beschrieben worden ist, können selbstverständlich Konstruktionsmerkmale
und -einzelheiten geändert werden und
Teile können auf andere Weise kombiniert und angeordnet
werden, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird.
Claims (3)
1. Antriebsvorrichtung für einen Ultraschallmotor, umfassend
einen Oszillator und einen Treiberkreis zum Ausgeben
einer Ausgangsleistung zum Ansteuern von den Ultraschallmotor
(23) bildenden piezoelektrischen Elementen, gekennzeichnet
durch einen Temperaturkennlinien-
Korrekturkreis (52) zum Korrigieren der Temperaturkennlinie
der Schwingungsfrequenz (f d ) des Oszillators (51) derart,
daß diese gleich der Temperaturkennlinie der Resonanzfrequenz
(f r0) der piezoelektrischen Elemente des Ultraschallmotors
ist.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Oszillator (51) ein
astabiler Oszillator ist, dessen Schwingungsfrequenz durch
Aufladung und Entladung eines Kondensators (48) bestimmt
wird, und daß der Temperaturkennlinien-Korrekturkreis (52)
einen Temperaturänderungserfassungskreis (35) und einen
Konstantspannungskreis (38), die beide an positiven und
negativen Versorgungsquellenanschlüssen (31, 32) angeschlossen
sind, einen Operationsverstärker (43), dessen
einer Eingangsanschluß das Ausgangssignal des Temperaturänderungserfassungskreises
(35) und dessen anderer
Eingangsanschluß das Ausgangssignal des Konstantspannungskreises
(38) aufnimmt, und mehrere Widerstände
(39, 40, 41, 42) umfaßt.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturänderungserfassungskreis
(35) einen ersten Widerstand (33) und einen
zweiten Widerstand (34) umfaßt, die unterschiedliche Temperaturkennlinien
aufweisen und in Reihe an die positiven und
negativen Versorgungsquellenanschlüsse (31, 32) angeschlossen
sind, wobei ein Anschlußpunkt (C) zwischen dem ersten
Widerstand und dem zweiten Widerstand das Ausgangssignal
ausgibt.
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