DE1930483C3 - Oszillator, vorzugsweise für Uhren - Google Patents
Oszillator, vorzugsweise für UhrenInfo
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- H03B5/08—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance
- H03B5/12—Generation of oscillations using amplifier with regenerative feedback from output to input with frequency-determining element comprising lumped inductance and capacitance active element in amplifier being semiconductor device
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- Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)
- Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Oszillator, vorzugsweise für Uhren, mit einem die Schwingfrequenz bestimmenden
Glied und einem mit diesem zur Aufrechterhallung der Schwingung gekoppelten Verstärker, wobei der
Verstärker zwei komplementäre Transistoren aufweist, deren Emitter mit je einem Pol einer Stromquelle
unmittelbar oder über einen Kopplungswiderstand verbunden sind und deren Basen jeweils über ein
Koppelelement — einen Kopplungswiderstand, einen Kopplungskondensator oder eine Kombination aus
diesen - mit dem Kollektor des anderen Transistors verbunden sind.
Oszillatoren dieser Art sind an sich einfach, wobei ein Resonator, beispielsweise eine Stimmgabel oder eine
Unruh, mit einem Verstärker über eine Spule gekoppelt wird. Diese Möglichkeit ist von besonderem
Interesse, wenn die Kopplungsspule auf der Unruh einer Uhr montiert ist. Es ist nicht nur leichter, die
notwendigen Verbindungen zur Spule herzustellen, sondern es ist auch leichter, eine einzige Spule mit zwei
Anschlüssen anstelle einer Spule mit einem Abgriff herzustellen.
Außerdem sind die bisher verwendeten ZweipoUVerstärker
zur Aufrechterhaltung der Schwingung eines Schwingers in Uhren relativ kompliziert, verglichen mit
einem Vierpol-Verstärker, welcher von einer separaten Steuerspule oder einem Teil einer solchen Spule
gesteuert wird. Außerdem weisen bekannte Verstärker teuere Elemente zu ihrem Aufbau auf, die obendrein
noch meist schwer in den gewünschten Dimensionen und Werten zur Verwendung in Uhren erhältlich sind;
beispielsweise ist dies bei Widerständen mit extrem hohen Widerstandswerten der Fall.
Ein Verstärker der genannten Art, bei dem die ί Emitter jeweils direkt an die Stromquelle angeschlossen
sind und die Kollektoren zum einen über einen Widerstand und zum anderen über einen ßC-Serienkreis
an die Basen des jeweils anderen Transistors angeschlossen sind, ist beispielsweise aus der , inen
ίο Impulsgenerator zum Antrieb von Uhren betreffenden
FR-PS 14 38 751 bekannt. Dabei sind die komplementären
Transistoren bei der dort angegebenen Schaltung allerdings nicht in Serie, sondern parallel geschaltet.
Weiterhin liegt der Ausgang des Verstärkers, mit dem die Last verbunden ist, bei der dort beschriebenen
Schaltung zwischen dem Kollektor des einen Transistors und dem Emitter des anderen Transistors. Auf
diese Weise ist das Verhalten der in der FR-PS 14 38 751 angegebenen Schaltung dadurch bestimmt, daß der eine
Transistor der eigentliche Ausgangs- oder Leistungstransistor ist, durch den der Laststrom fließt, während
der andere Transistor lediglich Steuerfunktion besitzt, wie es bei Muitivibratorschaitungen dieser Art üblich ist.
Damit handelt es sich bei der dort beschriebenen
2ri Anordnung um eine asymmetrische Schaltung.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Oszillator der
oben bezeichneten Art7u schaffen,dereinen Verstärker
mit einfachem Aufbau und sehr guter Leistung aufweist.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen
jo Oszillator der im Oberbegriff angegebenen Art so
auszubilden, daß die beiden komplementären Transistoren in Serie geschaltet sind und daß ihre Kollektoren
über das die Schwingfrequenz bestimmende Glied verbunden sind, welches aus einer Spule und einem mit
Vj dieser gekoppelten Schwinger besteht.
Es ist zwar aus der DE-AS 12 44 069 an sich bekannt,
bei einer Antriebsschaltung für zeithaltende Geräte, insbesondere Uhren, zwei komplementäre Transistoren
in Serie zu schalten, jedoch weist die dort angegebene
■hi Verstärkerschaltung einen völlig anderen Aufbau auf.
Bei der dort angegebenen Schaltung sind nämlich die Emitter der beiden komplementären Transistoren
direkt miteinander verbunden und nicht, wie beim erfindungsgemäßen Oszillator, mit je einem Pol der
Vi Stromquelle. Ferner werden die beiden Anschlüsse des
Verstärkers dort von dem Kollektor des einen Transistors und von einem Pol der Stromquelle gebildet,
so daß keine symmetrischen Anschlüsse des Verstärkers vorliegen und die do:t angegebene Schaltung einen
vi astabilen Verstärker darstellt.
Außerdem erkennt man, daß bei den bekannten, oben diskutierten Schaltungen ein Ladekondensator, der in
beiden Fällen zwischen die Basis des einen und den Kollektor des anderen Transistors geschallet ist, zur
Vt Schwingungserzeugung erforderlich ist, während der
erfindungsgemäße Oszillator ein solches Element nicht benötigt, sondern in seiner einfachsten Ausführungsform
nur mit zwei komplementären Transistoren, zwei Widerständen und einer Spule auskommt.
Weiterbildende Merkmale des erf'ndungsgemäßen Oszillators sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein solcher Kreis ist sehr einfach und weist vorteilhafte Anschwingbedingungen und eine hohe
Stabilität ohne Verwendung von Elementen unüblicher Werte oder Charakteristiken auf. Ein solcher Oszillator
kann in einem weiten Bereich angewandt werden, praktisch Unabhängig Von der Frequenz des Schwingers,
weicher ein Pendel, eine Stimmgabel, ein elektrischer
Schwingkreis, eine Unruh, ein Piezoquarz od. dgl. sein kann. Im besonderen kann der Verstärker des
Oszillators ohne jede kapazitive Kopplung verwendet werden, so daß die Verstärkercharakteristik praktisch
unabhängig von der Frequenz des verwendeten Oszillators ist. Um den Kreis zu stabilisieren, ist es
vorteilhaft, einen Stabilisierungswiderstand im Emitterkreis
eines oder beider Transistoren oder einen Kopplungswiderst&nd mit einem entsprechenden Temperaturkoeffizienteni
zu verwenden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus beispielsweisen Ausführungsformen an Hand der
Zeichnung. In dieser zeigen
F i g. 1 bis 4 Schaltskizzerr von elektrischen Kreisen gemäß der Erfindung.
Der Kreis nach Fig. I weist zwei komplementäre Transistoren Xa und Xb auf, deren Emitter mit
Widerständen 2 und 3 verbunden sind, von welchen der
eine mit dem positiven Pol und der andere mit dem negativen Pol einer Stromquelle, z. B. einer miniaturisierten
Stromquelle von 1,35 V, verbunden ist. Die Kollektoren der Transistoren Xa und Xb bilr!en dia
Anschlüsse des Verstärkers, welche mit den Anschlüssen einer Spule 4 und eines parallel zu der Spule 4
geschalteten Kondensators 5 verbunden sind. In einer nicht gezeigten und bekannten Weise ist die Spule 4 mit
einem elektromechanischen Resonator, z. B. einer Unruh, einer Stimmgabel usw. gekoppelt. Die Basen der
Transistoren Xa und Xb sind mit einem Vorschaltwiderstand
6 verbunden. Außerdem ist die Basis jedes Transistors mit dem Kollektor des anderen Transistors
über je einen Kondensator 7 bzw. 8 verbunden.
Signale, welche in der Spule 4 durch eine Schwingung
induziert werden, werden simultan verstärkt durch beide Transistoren, wobei die Amplitude rasch einen
großen Wert annimmt und auf diesem gehalten wird. Es hat sich gezeigt, daß der Verstärker gemäß F i g. 1 einen
sehr kurzen EinS'.-hwingvorgang durch die harte Kopplung mittels der Kondensatoren 7 und 8
ermöglicht. Der Schwingkreis, gebildet aus der Spule 4
und dem Kondensator 5, ist nahezu auf die Resonanzfrequenz des mechanischen Schwingers ausgelegt. Die
Frequenz des Kreises ist nicht wesentlich beeinflußbar durch einen Spannungsabfall der Spannungsquelle und
auch nicht durch die Temperatur, speziell durch die Gegenkopplung miltels der beiden Widerstände 2 und 3.
Der Kreis nach i-ig. 2 stimmt im wesentlichen mit
dem nach Fig. 1 iberein, mit Ausnahme der Kopplungskreise
zwischen den Kollektoren und den Basen der Transistoren. Diese Knnplungskreise bestehen aus
parallelen ftC'-Kreisen, die aus Kondensatoren 7 bzw. 8
und Widerständen 9 bzw. 10 aufgebaut sind. Die Basisströme Hießen direkt durch die Widerstände 9 und
10, wobei der Vorspannungswiderstand 6 entfällt. Ansonsten entspricht der Kreis nach F" i g. 2 und dessen
Charakteristik dem Kreis nach Fig. 1.
Im folgenden ist eine Zusammensetzung der Werte der einzelnen Elemente des Kreises nach F i g. 2 angegeben,
welcher eine: Stimmgabel bei 414 Hz erregt.
Kondensators
Stromabnahme
Stromabnahme
2200 ρ F
9μΑ
9μΑ
Die Stromaufnahme steigt auf 17μΑ während des
Einschwingvorganges an, was zeigt, daß die Rückkopplung im Verstärker und die Einschwinggeschwindigkeit
sehr gut sind und einen selbsttätigen Start der Schwingungseinrichtung erlaubt
Derselbe Kreis mit etwas anderen Werten seiner Bauteile kann zusammen mit einer Unruh, welche eine
Frequenz von 5 Hz aufweist, verwendet werden. Die Werte der Bauteile sind folgende:
Widerstände 2 und 3 | 560 Ohm |
Widerstände 9 und 10 | 0,47 Mohm |
Kondensatoren 7 und 8 | 0,47 μΡ |
Kondensator 5 | 0,22 μ¥ |
Stromaufnahme | 9μΑ |
Maximale Stromaufnahme | |
beim Start | 35 αΑ |
F i g. 3 zeigt eine vereinfachte Abführung eines
solchen Kreises, bei welcher die kapazitive Kopplung ersetzt ist durch eine einfachere Kopplung durch ciie
Widerstände 9 und 10 entsprechend den Widerstärden 9 und 10 aus der F i g. 2. Der Kondensator 5 ist ebenfalls
weggelas^on. Es hat sich gezeigt, daß der Kreis nach
Fig. 3 ebenso stabil ist, jedoch eine höhere Leistungsaufnahme aufweist, weil die Wechselkomponente durch
die Widerstände 9 und 10 fließt.
Fig. 4 zeigt eine Anordnung, welche weiter vereinfacht
wurde durch Weglassen der Gegenkopplungswiderstände 2 und 3. Um eine ausreichende Temperaturstabilität
zu erhalten, ist es vorteilhaft, Elemente zu benützen, welche einen passenden Temperaturkoeffizienten
aufweisen, z. B. PTC-Widerstände9und 10.
Die oben beschriebenen Schaltkreise weisen alle einen symmetrischen Aufbau auch bezüglich deren
Dimensionierung auf. so daß die Koppelelemente und die Gegenkopplungswiderstände für beide Transistoren
gleich ausgelegt sind. Jedoch haben auch entsprechende asymmetrische Kreise eine gute Charakteristik. Beispielsweise
können die Elemente 2 und 7 des Kreises nach F i g. 2 weggelassen werden. Die Werte der
Elemente des so entstandenen Kreises sind cHnn wie
folgt:
3900 Ohm
1.2 Mohm
4.7 Mohm
2200 pF
0.22 μΡ
1.2 Mohm
4.7 Mohm
2200 pF
0.22 μΡ
Widerstände 2 und 3
Widerstände 9 und 10
Kondensatoren 7 urtd 8
Widerstände 9 und 10
Kondensatoren 7 urtd 8
39000hm
1 Mohm
0,22 μΡ
1 Mohm
0,22 μΡ
Widerstand 3
Widerstand 9
Widerstand 10
Kondensator 5
Kondensator 8
Stromaufnahme
Widerstand 9
Widerstand 10
Kondensator 5
Kondensator 8
Stromaufnahme
Außerdem wurde gefunden, daß die Stabilität der arifegc'jeien Kreise verbessert werden kann, wenn ein
Widerstand zwischen die Basis und den Emitterkreis bei wenigstens einem oer Transistoren geschalt·:! wird.
Dieser Widerstand kann mit dem Emitter oder dem positiven oder dem negativen Pol der Stromquelle
verbunden sein.
Die beschriebenen Schaltkreise können mit jeder Art von Resonator zusammenwirken. Insbesondere kann
auch ein elektrischer Schwingkreis, wie der Kreis 4·, 5 in
den F i g. 1 und 2 verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Oszillator, vorzugsweise für Uhren, mit einem die Schwingfrequenz bestimmenden Glied und
einem mit diesem zur Aufrechterhaltung der Schwingung gekoppelten Verstärker, wobei der
Verstärker zwei komplementäre Transistoren aufweist, deren Emitter mit je einem Pol einer
Stromquelle unmittelbar oder über einen Kopplungswiderstand verbunden sind und deren Basen
jeweils über ein Koppelelement — einen Kopplungswiderstand, einen Kopplungskondensator oder
eine Kombination aus diesen — mit dem Kollektor des anderen Transistors verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden komplementären Transistoren (la, \b) in Serie geschaltet sind
und daß ihre Kollektoren über das die Schwingfrequenz bestimmende Glied verbunden sind, welches
aus einer Spule (4) und einem mit dieser gekoppelten Schwinger besteht.
2. Oszillator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinger als ein mechanischer
Schwinger (?. B. ais Stimmgabel oder unruh) ausgebildet
und elektrodynamisch mittels der Spule (4) mit dem Verstärker gekoppelt ist.
3. Oszillator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kondensator (5) parallel zur Spule (4) geschaltet ist.
4. Oszillator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basis und dem Emillerkreis
wenigstens eines Transistors (la, \b) ein Widerstand gestaltet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH912368A CH474390A (de) | 1967-07-04 | 1968-06-19 | Seilklemme, insbesondere für Seilbahnen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930483A1 DE1930483A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1930483B2 DE1930483B2 (de) | 1973-12-13 |
DE1930483C3 true DE1930483C3 (de) | 1979-06-07 |
Family
ID=4348580
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930483A Expired DE1930483C3 (de) | 1968-06-19 | 1969-06-16 | Oszillator, vorzugsweise für Uhren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1930483C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2181913B (en) * | 1985-10-22 | 1989-09-20 | Plessey Co Plc | Balanced oscillator and heterodyne circuit incorporating same |
-
1969
- 1969-06-16 DE DE1930483A patent/DE1930483C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1930483A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1930483B2 (de) | 1973-12-13 |
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Legal Events
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