DE379899C

DE379899C - Spucknapf mit Wasserfuellung und Filtervorrichtung

Info

Publication number: DE379899C
Application number: DEST32722D
Authority: DE
Original assignee: GERHARD ROLF STELZER; HANS ADOLF STELZER
Current assignee: GERHARD ROLF STELZER; HANS ADOLF STELZER
Priority date: 1919-12-28
Filing date: 1919-12-28
Publication date: 1923-08-30

Description

Spucknapf mit Wasserfüllung und Filtervorrichtung. Die Erfindung betrifft einen Spucknapf mit Wasserfüllung, bei dem in der Ruhelage das Wasser sich in einem von dein eigentlichen Spucknapf abgesonderten Behälterteil befindet, durch Kipp''e-,vegung des ganzen Behälters in den Gebrauchsteil übergeführt wird und nach Gebrauch wieder in die Sammelabteilung zurückfließt.
Das Neue besteht gemäß der Erfindung darin, daß der Sammelbehälter und der Gebrauchsraum durch getrennte Wasserzu- und -rückleitungskanäle miteinander verbunden und die das Wasser beim Kippen des Behälters aus dem Sammelbehälterteil in den Gebrauchs- I, raum überleitende Kanäle in solcher Höhe über dem Boden des Gebrauchsraumes und dem von ihm ausgehenden Rückleitungskanal angeordnet sind, daß das Wasser beim Zurückkippen des Behälters nur durch den im Boden des Gebrauchsraumes einmündenden Rücklaufkanal hindurch in den Sammelbehälter zurückkehren kann, während gleichzeitig in dem Rücklauf für das Wasser eine Filtervorrichtung eingebaut ist, welche die im Wasser mitgeführten Auswurfstoffe zurückhält und das Wasser, für erneuten Gebrauch gereinigt, in den Sammelbehälter abgibt.
Die Filtervorrichtung besteht aus einer in eine lösbare Kapsel eingesetzten, mit gereinigtem, zerkleinertem und karbolisiertem Koks oder anderer geeigneter, desinfizierender Filterrmasse gefüllten, geölten Papierhülse, die bei eintretender Wirkungslosigkeit einfach aus der Kapsel herausgenommen und verbrannt werden kann, -wodurch ihr Inhalt unschädlich gemacht wird. Durch die Anordnung ist der Vorteil erzielt, daß für jeden Gebrauch des Spucknapfes gereinigtes Wasser zur Verfügung steht und ein Eintrocknen und Verstäuben der Auswurfstoffe nicht eintreten kann, die letzteren vielmehr nach jedem Gebrauch des Spucknapfes sofort unschädlich gemacht «-erden.
In der Zeichnung ist ein Spucknapf gemäß der Erfindung beispielsweise an einer Wand angeordnet in einer Ausführungsform in .-#1)b. t in der Ruhelage und in Abb. 2 in der Gebrauchslage im senkrechten Schnitt dargestellt.
Abb. 3 zeigt eine Draufsicht der Abb. 2. Der Spucknapf besteht aus den beiden miteinander verbundenen Behälterteilen a und b, von denen der Teil a den Spuckratlin und h den, Wassersamnielrauni bildet. Die beiden Räume sind durch eine schräge Wand c- voneinander getrennt, und auf ihr ist zur Bildung eines trichterartigen Kanales j eine Kappe il befestigt. Zu beiden Seiten der Kappe sind die schräge Wand c durchbrechende Kanäle c so über dein Boden des Raumes a angebracht, daß sie eine Verbindung der beiden Räume a und b in solcher Höhe über dem Boden des Raumes a herstellen, daß das aus dein Raum b durch die Kanäle c hindurch (lein Raum a zugeführte Wasser nicht durch diese Kanäle e hindurch in dein - Raum b zurückfließen kann. Mit dem von der schrägen Wand c und der Kappe d gebildeten triehterartigen Kanal j ist ein Stutzen f verbunden, und an ihm ist die aus zwei voneinander lösbareix Teilen bestehende Kapsel g abnehmbar befestigt: vom Boden dieser Kapsel zweigt der in den Sammelraum b mündende :xbführstutzen /c ab. In die Kapsel g ist die Filterpatrone i. eingesetzt, die vorteilhaft aus einer mit gereinigtem, zerkleinertem und karboli-,#iertein Koks o. dgl. gefüllten, geölten Papierhülse besteht.
Der so eingerichtete Spuckliapf wird nun in geeigneter Höhe an einer entsprechend ausgesparten Wand, einem Gestell oder einer an jedem beliebigen Ort aufzustellenden Ummantelung, z. B. um Zapfen L# kippbar, so gelagert, (laß die offenen Seiten der- Wand -zugekehrt sind und somit nur die geschlossenen Böden der Räume a und t) die Vorderansicht bilden. Die Kippbarkeit könnte auch durch geeignete Aufhängung des Spucknapfes mit Schnüren oder Ketten an der gewünschten Stelle ermöglicht «-erden.
Wie aus Abb. i ersichtlich ist, befindet sich in der hier gezeichneten Ruhelage das Wasser im unteren, muldenartig abgeschlossenen Teil des Raumes b. Beim Überführen des Napfes aus der Ruhelage in die Gebrauchslage (Abb. 2) fließt das Wasser aus dein Raum b durch die Kanäle e hindurch in den Raum a, der nun für den Gebrauch bereit ist. Wird der Spucknapf nach dein Gebrauch wieder in die Ruhelage zurückgebracht, was auch durch Federwirkung selbsttätig erfolgen kann, so kann hierbei das verunreinigte Wasser aus dem Raum a nicht durch diehochliegendenKanäle e nach dein Raum b zurückfließen. Es kann vielmehr nur auf der den Boden des Rückleitungskanales j bildenden schrägen Wand c entlanglaufen und gelangt dann durch den Stutzen f hindurch in die Kapsel g, in welcher es die Filterpatrone i. durchlaufen muß. Hierbei werden die Auswurfstoffe in der Patrone zurückgehalten, und das völlig gereinigte Wasser fließt durch den Stutzen h hindurch in den Behälterraum b und ist zur Überführung für erneuten Gebrauch in dem Rauire a bereit.
Ist die Patrone i nicht mehr genügend aufnahmefähig, so wird sie gegen eine neue ausge«-echselt und am besten verbrannt. Es ist somit jede gesundheitliche Gefährdung durch rlie Auswurfstoffe sicher verhütet.

Claims

PATEN T-AI\TsPRÜcHr: i. Spucknapf mit Wasserfüllung und Filtervorrichtung, bei (lein in der Ruhelage las Wasser sich in einem von dem eigentlichen Spucknapf abgesonderten Behälterteil befindet, durch Kippbewegung des ganzen Behälters in den Gebrauchsteil übergeführt wird und nach Gebrauch wieder in die Sammelabteilung zurückfließt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelbehälter (b) und der Gebrauchsraum (a) durch getrennte Wasserzu- und -riickleitungskanäle (c, e bzw. j) miteinander verbunden und die das Wasser beim Kippen des Behälters aus dem Sammelbehälterteil (b) in den Gebrauchsraum (a) überleitenden Kanäle (e, e) in solcher Höhe über dem Boden des Gebrauchsraumes (a) und dem von ihm ausgehenden Rückleitungskanal (j) angeordnet sind, daß das Wasser beim Zurückkippen des Behälters nur durch den im Boden des Gebrauchsraumes einmündenden Rücklaufkanal (j) in den Sammelbehälter (h) zurückkehren kann, während in dein Rücklauf für das Wasser gleichzeitig eine Filtervorrichtung (ä, i:) eingebaut ist, welche die im Wasser mitgeführten Auswurfstoffe zurückhält und das Wasser, für erneuten Gebrauch gereinigt, in den Sammelbehälter (b) abgibt.
2. Spucknapf nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung (g, i) aus einer in eine lösbare Kapsel (g) eingesetzten, mit einer geeigneten desinfizierenden Filtermasse gefüllten, geölten Papierhülse (i) besteht.